102. Unterkühlt

Warpol schrie, als er drohte den Berg hinunter zu fallen.

„EURE MAJESTÄT!!!", riefen Chess und der andere Typ entsetzt und stürmten zu ihrem geliebten König.

„YEAH!!", kam es stolz von Ruffy.

„Meine Fresse!", staunte Dr. Kuleha.

Dem Chopper in Rentier-Gestalt klappte bloß der Mund auf.

„Huch? Was machen die denn hier?", wollte Sanji gelangweilt wissen.

„Nerven!", antwortete ich seufzend.

Chess und der andere hatten Warpol im letzten Moment erreicht und hielten ihn nun an den Füßen fest, der Rest baumelte den Berg hinunter.

„Hach, das wird ein Spaß!", hörte ich meinen Bruder sagen. Er grinste entzückt. „Endlich darf ich zurückschlagen!!"

Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Ich konnte ihn zu gut verstehen. Das war richtig nervig gewesen, als die uns vor dem Berg angegriffen hatten und wir bloß wegrennen konnten!

„Ist er des Wahnsinns?! Dafür wird er bluten!", rief der Typ mit dem Afro aus.

„Er wagt es, König Warpol von Drumm anzugreifen!!", schloss Chess sich ihm an.

Ruffy nahm bloß seine Wangen und dehnte sie, wobei er die Zunge rausstreckte. „BLÄÄH! Mir doch egal!!"

„Kennt ihr euch?", fragte Dr. Kuleha.

„Klar, der Dicke nervt total!", erklärte Ruffy. „Der hat unser Schiff angenagt!!"

„Frierst du nicht?", wollte Sanji von unserem Käpt'n wissen.

„Wie?"

„Es ist kalt!", war meine Erklärung.

Plötzlich schien Ruffy etwas zu bemerken. „Ach, der ist König?!!!"

„Total bekloppt!!!", kam es laut von Sanji.

Der Afro-Kerl sagte was, allerdings wurde er von uns nicht beachtet.

Ruffy bibberte. „Kacke, ist das kalt!!"

„Findest du?!", fragte ich laut zurück.

Sanji und ich hatten während unserer Suche nach Chopper unsere Mäntel geholt, deswegen zitterten wir nicht.

„ZEIGT GEFÄLLIGST MEHR RESPEKT!!!", schrie Chess gereizt.

Hm? Galt wahrscheinlich dem Gesagten von Afroman...

Warpol rappelte sich wieder auf und brüllte vor Zorn. „DAS WIRD DER STROHHUT BÜSSEN!!!"

„Äh, gleich!", klärte ich ihn auf. „Ruffy holt sich schnell noch seine Jacke!"

„Wer bin ich denn?!!", schnaubte der Lilahaarige.

„Wie hat er das denn gemacht?", wollte Chopper an Sanji und mich gewandt wissen.

„Ruffy ist ein Gummi-Mensch!", erklärte ich dem Rentier.

„Was ist das denn?"

Sanji grinste. „Ein Monster!"

Chopper blickte erstaunt.

„Dalton sind wir los, jetzt heißt es nur noch Dr. Kuleha und den Strohhutpiraten plattzumachen!", kam es von Warpol.

Was? Dalton ist...?!

„Was immer Ihr wünscht, Majestät!"

„Elende Vettel! Wie konnten sie es wagen, König Warpols Schloss zu beschmutzen?!?"

Kuleha schnaubte. „Pah! Euer Gammel-Schloss interessiert uns gar nicht! Wir haben hier ein Grabmal für Doc Bader errichtet!"

Also waren hier zwei Grabmäler...

In der Zwischenzeit verwandelte sich Chopper wieder, diesmal in die Gorilla-Gestalt. „Der Doktor wollte uns alle retten!!! Pfoten weg von seinem Grabmal! ICH LASSE BADERS FLAGGE HIER IMMER UND EWIG WEHEN!!!" Dabei schaute er nach oben.

Ich folgte seinem Blick und sah, dass auf der höchsten Turmspitze eine Flagge wehte... eine Piratenflagge! Sie zeigte einen Totenkopf mit gekreuzten Knochen und Kirschblüten.

„Da haben wir ja die ganze Bande auf einem Fleck!", rief Warpol. „Tötet sie alle! Keine Gnade!!"

Sanji seufzte. „Der Dicke nervt, stimmt's, Oma?"

Sofort zierte eine Beule den Kopf des Rauchers. „WIE bin ich?", fragte Kuleha herausfordernd.

„Jung und schön", antwortete Sanji.

„Mon dieu! Das ist Majestätsbeleidigung!!", rief Afroman. „Rache, Kuleha!!!"

Er warf mit einem Afro nach der Ärztin, die ganz locker dastand.

Kurz bevor der Afro die Frau erreichen konnte, streckte Sanji sein Bein aus und hielt das Geschoss zurück. „Hey, Brother! Lass die Lady hier zufrieden!!"

Dr. Kuleha kicherte. „Hihihi... Gut gemacht!"

Chopper blickte erleichtert, doch Afroman grinste fies. „Hab ich ihn!"

Sanji fing an mit dem Bein herum zu zappeln, an dem immer noch der Afro klebte. „Ey, geh ab!!"

„Das Zeug ist elektrostatisch geladen!", stellte ich fest.

Afroman lachte und zupfte noch mehr von seinem Afro ab. „Hehehe... Ich hab so viele, wie du willst!!"

Und ein Regen aus Afros rauschte auf Sanji zu. Mich hätten auch ein paar getroffen, doch ich konnte jedem elegant ausweichen.

Allerdings verspürte ich etwas... etwas in meinem Bauch und Hunger war das gewiss nicht. Komisches Gefühl... Na ja, ich sollte mich lieber auf das Geschehen konzentrieren.

Sanji hatte Chopper anscheinend dazu aufgefordert ihm zu helfen, was das Rentier in Gorilla-Form auch getan hatte.

Nun ja... Jetzt klebten an beiden diese Afros...!

Ahh! Ich hielt mir meinen Bauch.

Das Gefühl wollte einfach nicht verschwinden! Mein Bauch fühlte sich an wie ein Ofen, der immer heißer wurde! Das war mehr als nur unangenehm!

Plötzlich verschwand die Wärme und stattdessen kamen Schmerzen. „Aua!", klagte ich leise und presste meine Arme fester auf den Bauch.

Dann kam noch ein Gefühl. „Muss kurz weg!", japste ich schnell und rannte ins Schloss.


Chopper und Sanji rangelten wegen den Afros, als Sanji allerdings sah, wie Ally ins Schloss rannte, rief er: „Ally! Wo willst du hin?" Er erhielt keine Antwort.

Dr. Kuleha kicherte. „Sie hat eine Unterkühlung... ist nicht so schlimm!"

Sanji verstand nichts. „Eine Unterkühlung?"

„Sie wird bloß öfters auf Toilette rennen!"

Jetzt hatte der Koch es begriffen. „Ach so..."

Während des Wortwechsels hatte Chess seinen Bogen gespannt. „Monsieur Marimos Afros brennen vorzüglich!"

„Der will uns anzünden!!", musste Sanji zu seinem Entsetzen feststellen.


Nach meinem Gang zum Stillen Örtchen ging es mir wieder besser.

Ich ging wieder raus zu den anderen, allerdings meldete sich mein Bauch wieder, sobald ich mich im Schnee befand.

Der Szene nach zu schließen war Warpol gerade drauf und dran Chopper zu fressen und Sanji war die Afros losgeworden.

Hinter uns hörten wir Schritte.

Ruffy rannte mit Jacke auf uns zu. „Ruffy! Nimm mein Bein und lass ja nicht los!!", rief ich meinem Bruder zu.

„Dein Bein? Aye, aye!", kam es zurück.

Ich holte mit dem rechten Bein aus und spürte, wie Ruffy seine Arme dehnte und nach diesem griff. Dann riss ich es nach vorne und Ruffy schoss wie eine Pistolenkugel auf Warpol zu.

Er traf den König mitten in den Magen, wodurch dieser Chopper wieder ausspuckte.

Der Arzthelfer nahm wieder seine kleine Form an und stellte sich neben Sanji, Ruffy und mich. „D-Danke... Alter Schwede...!"

War bestimmt kein tolles Gefühl, jeden Moment gefressen zu werden!

Meinen Bauch ignorierte ich.

Ich schaute zu unserem Gegner. „Der lebt noch!", stellte ich fest.

Sanji achtete gar nicht darauf und schimpfte mit Ruffy. „He! Das ist Namis Jacke!! Zieh die aus!!!"

Der Möchtegernkönig schien jetzt richtig angepisst zu sein. Er rappelte sich auf und knurrte: „Ich denke, es wird Zeit für die Mampf-Fabrik!"

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