071. Die Stadt, in der Alles mit dem Ende begann
Sooo, Leute, hallo! ^^
Da ab jetzt das große Abenteuer richtig beginnt, gibt es nur noch montags und donnerstags neue Kapitel. Vielleicht genießt ihr sie dadurch besser und ich verballer meinen ganzen Vorsprung nicht auf einmal :)
Und nun viel Spaß beim Lesen! :D
Lg Galaxyskipper
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Auf dem Meer:
Die Sonne schien, eine sanfte Brise wehte und die See war einigermaßen ruhig.
Ich seufzte zufrieden, streckte mich und legte mich alle viere von mich gestreckt aufs Deck.
Wir fuhren seit gut einem halben Tag.
Genüsslich schloss ich die Augen und lauschte dem Meer und den Geräuschen meiner Freunde, die sie bei ihrer Beschäftigung verursachten.
Lysop murmelte zu sich selbst, während er irgendetwas baute, oder wies Ruffy zurecht, der dem Lügenbaron dabei zuschaute und allem Anschein nach mehr störte als half, doch davon ließ sich mein Bruder nicht beirren... das tat er nie.
Zorro schnarchte irgendwo und Sanji umgarnte Nami, die versuchte in Ruhe Zeitung zu lesen.
Mein Nané-Instinkt funktionierte schon besser, doch die Nená-Essenz hatte immer noch Nachwirkungen.
Sofort dachte ich wieder an Colorful Island und öffnete meine Augen wieder. Ich hob meinen rechten Arm vor meine Augen und betrachtete meine Narben. Vorsichtig strich ich sie mit dem Zeigefinger meiner linken Hand nach. Jede einzelne Narbe mitsamt der Naht fühlte sich uneben an im Vergleich zu meiner restlichen Haut. Auf ewig gekennzeichnet... Aber eigentlich war es mir egal. Das war nun einmal so, da konnte man jetzt nichts mehr dran ändern. Ich war immer noch Monkey D. Ally, Vize-Kapitän der Strohhutbande und zukünftige größte Nané auf Erden. Die Narben waren bloß ein Merkmal, ein Kennzeichen.
Ich ließ meine Arme wieder sinken und atmete einmal tief ein und aus. Bei dieser Bewegung spürte ich, wie sich etwas leicht in meinen Rücken auf der Höhe meiner Hüfte grub.
Da musste ich wieder lächeln.
Taras Gürtel war eine weitaus erfreulichere Erinnerung an das letzte Abenteuer. Der Gürtel war mir unheimlich wichtig! Alles an ihm; die Farbe, die Art... und vor allem der, oder besser gesagt, die Erschafferin. Es war ein Symbol für die Freundschaft zwischen Tara und mir, die vor neun Jahren entstanden war.
Ich starrte in den wolkenlosen, blauen Himmel. Sonnenstrahlen kitzelten mein Gesicht. Fast wie in einem Märchen...
Anscheinend war ich kurz eingenickt, denn ich wurde geweckt, da sich jemand zwischen die Sonne und meinem Gesicht stellte und so einen Schatten auf mich warf.
„He! Aufwachen, Ally!!" Ich blickte in Ruffys grinsendes Gesicht.
Benommen setzte ich mich auf. Ich war immer noch an der gleichen Stelle wie zuvor. „Uuh... Bin ich etwa eingeschlafen?"
„Jap!" Dieses Mal war es Lysop, der antwortete. Sein Grinsen ließ mir Übles schwanen.
Schnell untersuchte ich die nackten Stellen meines Körpers auf Farbe, fand aber nichts.
„Hab ich was im Gesicht?", fragte ich Ruffy, der den Kopf schüttelte. Etwas an seinem Blick verriet mir, dass er die Wahrheit sagte.
Beruhigt atmete ich aus.
„Keine Sorge! Ich hätte schon dafür gesorgt, dass dich keiner anmalt!" Namis Lächeln war vertrauenswürdig. Ich nickte ihr dankbar zu.
„War schon so witzig genug!" Zorro grinste verschwörerisch.
Meine Wangen wurden rot, doch ich merkte was. Ich verschränkte die Arme vor der Brust.
„Hör auf, hier rum zu lügen!", entfuhr es Nami und mir gleichzeitig.
Der Schwertkämpfer grinste weiterhin, doch als ich ihn ungerührt anschaute, wirkte er verwirrt und wandte sich ab.
Was war denn mit dem los?
„Blöder Marimo!!", knurrte Sanji. „Du siehst so süß aus, wenn du schläfst, Ally-Mäuschen!"
Von dem konnte ich diese Worte nicht allzu ernst nehmen, doch es war lieb gemeint, also lächelte ich.
Ich saß immer noch auf dem Deck und entschied, endlich mal aufzustehen. „Also...", fing ich an. „Gibt's 'nen Grund, warum ich geweckt worden bin?"
Ruffy grinste. Ich glaubte eine Spur Nervosität wahrzunehmen. „Äh... Ne, mir war bloß langweilig!"
Zögerlich wich er kaum merkbar einen winzig kleinen Schritt zurück. Er wusste nämlich, dass ich in Sachen Essen und Schlafen schon nach ihm kam. Essen war wichtig, genauso wie Schlafen... Okay, Zorro war wirklich der König des Pennens, doch mir war mein Nickerchen schon wichtig.
Ich seufzte. „Ach, Ruffy... Was machen wir bloß mir dir?"
Langsam schritt ich auf meinen Bruder zu, der in sich ein kleines bisschen zusammenschrumpfte. „Äh... also... Vielleicht..."
Weiter kam er nicht.
Ich hatte den Kopf meines Bruders runter gedrückt und unter meinen Arm eingeklemmt. Dann riss ich ihm den Strohhut vom Kopf und ballte meine Hand zu einer Faust, die ich dann kräftig über Ruffys Haar und Kopf rubbelte.
Sofort schrie der Schwarzhaarige auf. „AHH!!! Nein, nicht!! Hör auf, Ally! Das tut weh!!!"
Ich hörte gar nicht auf ihn. „Kommt davon, wenn du mich grundlos weckst!!"
„Hör auf!! He, Moment mal... Ich bin doch der Größere von uns beiden!! ICH müsste das bei DIR machen!! Ahh... Hör auf!!"
„Wo steht das denn geschrieben?", wollte ich munter wissen. Ich wusste, dass es ihm nicht wehtat... Okay, ein kleines bisschen vielleicht... aber ich wusste, was Ruffy aushielt und was nicht.
„Ganz normal seid ihr beide nicht, wie?", Lysop legte den Kopf leicht schräg.
„Schaut mal! Da ist eine Insel!!", rief Zorro.
Glück für Ruffy, denn wir stoppten mitten in unserem Gerangel und schauten in die Richtung, in die er zeigte.
Tatsächlich!
„Schon...?", fragte sich Nami etwas verwundert. „Das heißt, wir sind verdammt nah an der Grand Line!"
Endlich ließ ich Ruffy los, um die Insel in einer bequemeren Position zu betrachten.
Mein Bruder schnappte nach Luft, doch er fasste sich schnell wieder.
Nami redete unterdessen weiter. „Auf der Insel liegt die berühmte Stadt Logue Town! Dort ist der Piratenkönig Gol D. Roger geboren... und auch hingerichtet worden!!"
Ruffy wandte den Blick von der Insel nicht ab. „DA ist er hingerichtet worden?"
Nami nickte und strich sich das Haar aus dem Gesicht. „Willste dahin?"
Also, wenn Ruffy JETZT ‚Nein!' gesagt hätte, dann...
In Logue Town:
Sie hatten sich aufgeteilt.
Ruffy wollte sich das Schafott anschauen, auf dem Gol D. Roger hingerichtet worden war.
Ally wäre zu gern mitgegangen, doch Nami hatte sie mit zum Kleider Shoppen geschleift, woraufhin sich die Nané allerdings auch nicht wirklich gesträubt hatte.
Lysop war neue Ausrüstung kaufen gegangen und Sanji wollte Lebensmittel besorgen, die er auf Colorful Island nicht bekommen hatte.
Und Zorro? Der hatte sich von Nami Geld geborgt und hielt nun Ausschau nach einem Laden, wo er Schwerter kaufen konnte. Zwei fehlten ihm schließlich noch...
Doch so richtig darauf konzentrieren konnte er sich nicht... Immer wieder schweiften seine Gedanken ab, zu einer gewissen Nané, die gleichzeitig sein Vize-Kapitän war.
Was war bloß los mit ihm?
Auf dieser Farben-Insel war er so unglaublich wütend gewesen, als er erfahren hatte, wie Ally gequält wurde. Seiner Meinung nach hätte er die ganze Insel niedermetzeln können.
Doch warum? Bei Nami war es was anderes gewesen, da war der Grünhaarige bloß sauer gewesen...
Arrg! Warum dachte er jetzt überhaupt darüber nach?
Er achtete gar nicht auf seine Umgebung und lief einfach die Straße entlang.
Überfordert rieb er sich die Stirn und fuhr sich kurz durchs moosgrüne Haar.
Dabei erinnerte er sich, wie Ally vor dem Arlong-Park seinen Kopf in ihren Schoß gebettet und schließlich an der Stirn berührt hatte.
Allein der Gedanke daran machte ihn verlegen, vor allem, als er sich nochmal in Erinnerung rief, wie er ihr gesagt hatte, dass sie dableiben solle. Das war doch sonst ÜBERHAUPT nicht seine Art! Null, nada, niet!!!
Aber irgendetwas war seit Colorful Island anders gewesen... Irgendwie... war Ally anders? So konnte man es nicht direkt bezeichnen... Aber wie sie mit Zorro umging, war irgendwie anders als sonst. Der Grünhaarige wusste ja auch nicht, was sein Problem war. Als er vorhin Ally ärgern wollte, hatte sie keine Reaktion gezeigt; sie hatte ihn wie einen ganz normalen Freund behandelt... Doch aus irgendeinem Grund ärgerte das Zorro, auch wenn er keine Ahnung hatte, wieso. Verdammt, er sollte sich doch um Himmelswillen nicht beschweren, dass sein Vize-Kapitän ganz normal mit ihm umsprang!!!
Der Schwertkämpfer wies sich selbst zurecht und versuchte seine Konzentration wieder auf seine Suche zu lenken, doch das blieb ihm erspart.
Etwas riss ihn aus den Gedanken. Ein Menschenauflauf.
Zorro ging näher hin, um zu sehen, was da los war und schob das Thema ‚Ally' erst einmal beiseite.
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