Kapitel 8
Niall P.o.v
Nun stand ich vor Liams Tür und traute mich aus irgendeinem Grund nicht zu klingeln. Ich war nervös, dabei hatte ich doch schon oft bei ihm geklingelt, was war jetzt anders? Ein letztes Mal atmete ich tief durch, bevor ich klingelte. Nur wenige Sekunden später öffnete Liam die Tür und liess mich rein. Er schloss mich zur Begrüssung kurz in die Arme. Ich genoss seine Nähe so sehr. Während Liam sich auf den Weg in die Küche machte, zog ich meine Jacke und Schuhe aus, wobei mir auffiel, dass ich mich gar nicht ungezogen hatte. Je näher ich zur Küche kam, desto klarer erkannte ich die Weihnachtslieder von Michael Bublé und musste lächeln beim Gedanken, dass er dieselbe Musik mochte wie ich. Als ich in die Küche kam, stand Liam am Herd und wippte leicht im Takt zur Musik. Ich konnte nicht anders als ihn von oben bis unten abzuscannen. Dieser Mann war einfach perfekt. Das enge Hemd brachte seinen muskulösen Oberkörper perfekt zur Geltung.
„Ich hoffe du magst Carbonara.", Liams Stimme holte mich zurück aus meiner Starre und ich nickte lächelnd, während ich zu ihm rüber ging.
„Kann ich dir helfen?", fragte ich. Liam deutete auf eine Schublade auf der anderen Seite der Anrichte.
„Kannst du da zwei Teller raus nehmen? Und in der Schublade darüber ist das Besteck.", ich nickte und begann den Tisch zu decken, während ich leise die Lieder mitsang.
Natürlich durfte der Wein zum Essen nicht fehlen. Wir entschieden uns für einen roten, der würde gut zu Pasta passen.
„Du siehst übrigens gut aus in deiner Uniform.", grinste Liam, als wir uns zum Essen setzten. Ich spürte wie ich rot wurde und sah verlegen auf meinen Teller. Es war mir ehrlichgesagt peinlich, dass ich noch meine Arbeitskleider trug. Aber ich war halt direkt von Harry zu Liam gefahren ohne zuerst noch zu Hause einen Zwischenstop einzulegen.
„So, du dachtest also, Louis und ich hätten gestern ein Date gehabt? Bist du dehalb so schnell gegangen?", wechselte er das Thema, jedoch war das nicht besser.
„Ich wollte euch nicht stören.", murmelte ich und schob mir meine Gabel in den Mund. Liam lachte leise. Er kaufte mir das hoffentlich ab. Er sollte nicht wissen, wie sehr mich der Gedanke verletzt hatte, dass er jemand anderes haben könnte.
„Hey, ich muss nurnoch morgen arbeiten und dann hab ich Ferien. Hast du vielleicht Lust dann mal was zu unternehmen?", fragte Liam nach einer Weile. Ich spürte, wie mein Herz begann schneller zu schlagen. Nur zu gerne würde ich etwas mehr Zeit mit Liam verbringen, doch leider ging übermorgen mein Flug.
„Das würde ich wirklich gerne, aber ich fliege übermorgen zu meiner Familie nach Irland." Liam sah etwas enttäuscht auf sein Essen.
„Schade, ich hätte mich echt gefreut.", meinte er leise. Es tat mir so leid, ich wollte ja wirklich auch was mit ihn unternehmen, aber der Flug war gebucht und meine Familie erwartete mich.
„Aber wir können doch morgen wieder zusammen abendessen?", schlug ich stattdessen vor. Nun lächelte Liam wieder. So gefiel er mir doch schon viel besser.
„Sehr gerne! Worsuf hast du Lust?"
„Warum gehen wir nicht in ein Restaurant? Dann müssen wir nicht kochen...", fragte ich.
„Fragst du mich gerade nach einem Date?" grinste Liam. Und schon wieder wurden meine Wangen heiss. Ich dachte, das wäre nicht so auffällig gewesen. „Also wenn du mich gerade nach einem Date gefragt hast, dann sage ich dazu sehr gerne ja.", antwortete Liam auf meine Frage. Überglücklich strahlte ich ihn an. Das musste ich morgen Harry erzählen! „Aber bitte komm nicht in Uniform", fügte Liam noch hinzu. Ich musste lachen. Er hatte ja recht, das würde nicht gut aussehen beim ersten Date.
Ich überliess Liam die Auswahl des Restaurants und wir einigten und einfach darauf, dass wir uns morgen um 18 Uhr vor seiner Tür treffen würden. Damit war das Thema für den heutigen Abend erledigt. Aber ich ging noch nicht nach Hause. Jemand musste ja den Wein noch leer trinken, oder?
„Also dann, gute Nacht, Officer Horan", grinste Liam, als er mich zur Tür begleitete.
„Gute Nacht, Liam.", ich legte meine Arme kurz um ihn, er drückte mich fest an sich, bevor ich zu mir nach Hause ging. Vor meiner Tür angekommen, sah ich nochmal rüber und winkte Liam zu, bevor ich rein ging.
Kaum war die Tür zu, lehnte ich mich dagegen und haute meine Hand gegen meine Stirn. Wie gern ich ihn doch geküsst hätte! Warum hab ich es nicht getan? Nein, ich hab ihn einfach nur umarmt, wie langweilig! Ich wollte seine vollen Lippen auf meinen spüren...
„Morgen, Niall... Morgen.", sagte ich zu mir selbst und drückte mich von der Tür weg um mich bettfertig zu machen. Bevor ich nich hinlegte sag ich jedoch nochmal aus dem Fenster und zu ihn rüber. In seinem Schlafzimmer war das Licht an. Ich konnte ihn durchs Zimmer laufen sehn, dann blie er vor dem Fenster stehn und winkte mir kurz bevor er seine Vorhänge schloss. Oh gott wie peinlich. Er hatte mich beim Starren erwischf. Jetzt dachte er bestimmt, ich sei ein Spinner! Seufzend zog such ich die Vorhänge und legte mich ins Bett. Das Licht machte ich aus und wollte mich gerade zur Seite drehn, als mein Handy aufläuchtete.
„Gute Nacht, du Spanner ;)"
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