Sandwich mit Tomaten
Niall P.o.v.
"Niall!" hörte ich die Stimme von Liam und schreckte zusammen. Er klang nicht gerade glücklich, vermutlich hatte ich wieder etwas falsch gemacht. Als er erneut nach mir rief, stand ich seufzend auf und ging zu ihm. Er stand in der Küche und begutachtete wütend das Sandwich, das ich ihm gemacht hatte, bevor er von der Arbeit nach Hause gekommen war. "Was ist das?" fragte er und starrte nun mich wütend an. Etwas eingeschüchtert ging ich zu ihm rüber und sah das Sandwich an.
"Da-Das ist dein Sandwich, Meister." murmelte ich und kassierte schon im nächsten Moment eine Ohrfeige. Ich kniff die Augen zusammen und legte meine Hand auf meine brennende Wange.
"Da sind Tomaten drin! Du weisst genau, dass ich keine Tomaten mag!" schrie er mich an und schubste mich zu Boden. Ich landete direkt auf dem Steissbein, weshalb mir für einen Moment die Luft weg blieb und ich vor Schmerz das Gesicht verzerrte. Im nächsten Moment wurde mir von Liam bereits das Sandwich an den Kopf geworfen. "Willst du dich nicht entschuldigen, du nutzloser Affe?" fragte er.
"Es tut mir Leid, Meister. Ich habe vergessen, dass du Tomaten nicht magst." murmelte ich und senkte den Blick. Ich wusste, was nun auf mich zu kommen würde. Qualen. Vielleicht würde er heute ja nicht ganz so böse sein wie beim letzten mal. Da hatte er mich die ganze Nacht über, an die Wand gekettet, stehen lassen, weil ich gestöhnt hatte, anstatt den Mund zu halten.
"Oh glaub mir, und wie dir das noch leid tun wird! Ich muss mir erst mal eine gerechte Strafe dafür ausdenken. Bis dahin machst du mir jetzt ein neues Sandwich, und wehe du machst es falsch!" fauchte er, "Und mach das sauber" fügte er noch hinzu, trat gegen das auseinader gefallene Sandwich und verschwand aus dem Raum. Ich konnte hören wie er die Treppe runter in den Keller ging. Da wo alle seine Foltergeräte waren. Seufzend nahm ich die überreste des Sandwiches zusammen und warf sie weg. Dann machte ich mich daran, ein neues Sandwich für ihn zu machen, welches hoffentlich seinen Ansprüchen entsprach. Währenddessen fragte ich mich, wie ich so einen Menschen bloss lieben konnte. Ja richtig, ich liebte Liam, und das obwohl er mich von Tag zu Tag aufs neue demütigte und wie das letzte Stück Dreck behandelte. Zwar mochte ich es, wenn Liam und ich Sex hatten, der nicht ganz so sanft war, doch seine Foltern machten mich fertig. Ich mochte es nicht, an die Wand gekettet zu sein, von ihm ausgepeitscht zu werden, angespuckt zu werden oder mit Kerzenwachs verbrannt zu werden. Das alles war einfach zu viel für mich und ich befürchtete, dass ich es nicht mehr lange aushalten würde, wenn es so weiter ging. Klar, Liam hatte nunmal seine Vorlieben aber die hatte ich auch! "Du sollst nicht so nutzlos rum stehen und träumen! Ist mein Sandwich fertig?" riss mich seine Stimme aus meinen Gedanken. Schnell wischte ich mir die Tränen von der Wange, die mir während den Gedanken runter gerollt waren, und reichte ihm sein Sandwich, diesmal ohne Tomaten. Er nahm es mir aus der Hand und setzte sich an den Tisch. "Du gehst schon mal nach unten und ziehst dich aus. Leg dich auf den Boden und warte bis ich runter komme." befahl er mir und ich nickte still während ich den Raum verliess. Langsam ging ich nach unten und zog mich aus. Meine Kleider legte ich einfach in die Ecke und legte mich dann, wie befohlen, auf den kalten Boden. Leise ronnen wieder Tränen aus meinen Augen. So konnte es nicht weiter gehn, ich zerbrach daran. Doch verlassen konnte ich Liam auch nicht, dafür liebte ich ihn zu sehr. Als ich hörte, wie er die Treppen runter kam, drehte ich mich auf den Bauch, damit er nicht sah, dass ich weinte. Kurz darauf spürte ich seine Hände an meiner Hüfte. Er hob mich so hoch, dass ich auf den Knien war und verpasste mir einen Schlag auf den Rücken. Kurz blieb mir die Luft weg und ich kniff die Augen zusammen. Ein weiterer Schlag auf meinen Hintern folgte und nur wenig später rammte er seinen Penis ohne jegliche Vorwarnung in mich. Ich schrie auf, noch mehr Tränen ronnen über meine Wange. Er packte mich an den Haaren und zog mich leicht nach Oben. In der Hoffnung er würde mir nicht ins Gesicht sehen, liess ich den Tränen einfach weiter freien Lauf. Eines war klar, ich musste es beenden. Und zwar so schnell wie möglich.
Noch bevor ich weiter darüber nach denken konnte, zog Liam sich wieder aus mir raus und schubste mich auf den Boden. Ich keuchte auf, da ich dabei mit den Handflechen und den Ellbogen über den rauen Stein rutschte und mir somit die Haut leicht aufschürfte. Ich konnte hören wie Liam durch den Raum ging. Klimpern erklang und ich wusste, dass er nun mit den eisernen Ketten auf mich zu kam. Schon im nächsten Moment hatte er meine Hände auf meinen Rücken genommen und mit den Kalten Ketten zusammen gefesselt. Er riss mich an der Kette auf die Beine, wobei meine Schultern knackten und somit noch mehr weh taten als sonst schon. Das Schluchzen konnte ich nicht mehr unterdrücken, doch Liam schien es egal zu sein, denn er machte einfach weiter. Er führte mich zum Tisch rüber, drückte mich mit dem Oberkörper darauf und machte meine Hände kurz los, nur um sie dann in den Ecken des Tischs zu befestigen. Darauf wartend, dass er wieder in mich eindrang, kniff ich die Augen zusammen. Doch dann ging er wieder weg. Über die Schulter hinaus konnte ich sehen, dass er einen Knebel holte, mit dem er dann zu mir zurück kam und ihn mir in den Mund steckte. Dann drückte er meinen Kopf wieder auf die Tischplatte und drang mit einem kräftigen Stoss in mich ein. Ein Schrei entfloh mir, gelang aber nur gedämpft aus meinem Mund. Liams Stösse wurden immer härter und immer wieder schlug er mich oder riss an meinen Haaren. Als ich kaum mehr Gefühl in meinem Hintern hatte, zog er sich wieder aus mir raus und machte die Fesseln los. Auch den Knebel nahm er weg und drückte mich vor sich auf die Knie. Die eine Hand vergrub er in meinen Haaren, mit der anderen holte er sich einen runter bis er sich schliesslich direkt in mein Gesicht ergoss. Schluchzend kniff ich die Augen zusammen und wischte mir übers Gesicht. Liams Hand glitt aus meinen Haaren und er keuchte immer wieder auf. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen. Sollte er es ruhig noch geniessen, denn das war definitiv das letzte Mal, dass er mich so behandeln konnte!
"Hoffentlich hats dir gefallen" murmelte ich als ich aufstand und verliess den Keller um duschen zu gehn. Ich fühlte mich schmutzig und benutzt. Bestimmt eine Stunde stand ich unter der Dusche, bis ich mich wieder raus traute. Ich zog eine Jogginghose und einen Pullover an und wollte dann in mein Zimmer gehen, welches eigentlich nur eine etwas grössere Abstellkammer mit einer Matratze am Boden war.
"Niall, warte." hörte ich Liams Stimme, welche beängstigend sanft war. Ich drehte mich um und sah ihn im Flur stehen.
"Ja, Meister?"
"Ne-Nenn mich Liam." stotterte er und senkte seinen Blick. Verwirrt sah ich ihn an. Seit zwei Jahren lebte ich bei ihm und so lange nannte ich ihn nun Meister und nun wollte er auf einmal, dass ich ihn Liam nannte? "Komm" er hielt mir seine Hand entgegen, welche ich zögernd ergriff und mich von ihm mit ziehen liess. Er führte mich in sein Schlafzimmer und setzte mich auf seinem Bett ab. "Ich will, dass du von nun an bei mir schläfst." lächelte er und setzte sich neben mich. Ich wurde immer verwirrter. Was war denn jetzt geschehen? War er in der letzten Stunde zu einem komplet anderen Menschen geworden? "Du hast heute geweint." flüsterte er schliesslich und ich senkte meinen Blick. "Niall, dir ist bewusst, dass du mir sagen musst, wenn du etwas nicht willst?" Ich schüttelte bloss den Kopf. Nein, das war mir nicht bewusst. Wie denn auch? Liam hatte mich bisher ja nur angeschrien und beinahe vergewaltigt. Wann hätte ich da denn Zeit oder Mut gefunden, ihm zu sagen, dass ich das nicht so wollte?
"Du hast mir nie die Chance dazu gegeben..." murmelte ich und spürte, wie bereits wieder Tränen über meine Wangen strömten. "Liam, ich kann das alles nicht mehr. Das ganze Foltern, das Schlagen, das Anschreien, ich kann das nicht. Du tust mir weh damit Liam! Ich bin nicht so stark wie du denkst, ich weine mich jeden Abend in den Schlaf!" schluchzte ich. Liam senkte den Blick. Dass er eine solche Seite hatte, wusste ich nicht.
"Es tut mir leid. Ich hätte besser darauf achten sollen und dich auch mal fragen sollen, wie es dir dabei geht."
"Ja das hättest du. Aber das ist jetzt auch egal. Ich kann das nicht mehr, also entweder du änderst dich komplett, oder ich bin weg. Deine Entscheidung." stellte ich ihn schliesslich vor die Wahl. Lange sagte er nichts und ich dachte schon, ich hätte ihn endglültig verloren, doch dann legte er ganz langsam seine Hand an meine Wange. Sein Daumen strich meine Tränen von meiner nassen Wange. Und dann passierte das unglaubliche. Er küsste mich. Nach ganzen zwei Jahren in denen ich nun bei ihm war, küsste er mich zum ersten Mal. Und es war das absolut wunderschönste Gefühl, das ich je verspürt hatte. Endlich fühlte ich mich geliebt. Liam löste sich viel zu früh wieder von mir und lächelte mich an.
"Bleib." flüsterte er. Und das tat ich.
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