Liam P.o.v.

"Schatz ich bin wieder da" rief ich durch die Wohnung als ich von der Arbeit nach Hause kam. Von Niall kam ein 'Hey Liebling' aus dem Wohnzimmer und ich folgte seiner Stimme. Er lag auf dem Sofa, die eine Hand schützend auf seinen Babybauch gelegt und lächelte mich an.

"Na du" lächelnd ging ich zu ihm rüber und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Wie gehts dir?" fragte ich und strich vorsichtig über seinen Bauch.

"Meine Füsse tun weh" murmelte Niall. Ich setzte mich ans andere Ende des Sofas und begann seine Füsse zu massieren. "Du bist der beste Freund den man haben kann Liam" lächelte Niall. Ich lächelte ebenfalls. Ich war so glücklich Niall zu haben. Er war mein ein und Alles und jetzt schenkte er mir sogar noch ein Baby!

"Ich geh gleich deine Sachen packen, okay?" sagte ich und Niall schüttelte den Kopf.

"Das hab ich schon erledigt.."

"Niall, du sollst dich doch nicht anstrengen" seufzte ich doch Niall grinste bloss.

"Sorry.. Aber mir war so langweilig und ich wollte nicht den ganzen Tag blöd auf dem Sofa rum liegen." grinsend liess ich von seinen Füssen ab und kniete mich zwischen seine Beine um mich über ihn zu Beugen.

"Du bist schwanger, Baby. Es ist deine Aufgabe nur blöd rumzuliegen. Vorallem weil du doch übermorgen schon im Krankenhaus sein wirst und zwar mit unserem kleinen Baby im Arm." lächelnd strich ich über seinen Bauch und spürte wie das Baby gegen meine Hand trat. "Ich liebe dich Niall" flüsterte ich und hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen bevor ich damit weiter machte seine Füsse zu massieren.

"Wo ist eigentlich Harry?" fragte ich, als mir auffiel, dass dieser gar nicht hier war. Schliesslich hatte ich ihn doch darum gebeten auf Niall aufzupassen solange ich auf der Arbeit war. Damit Niall nicht selber kochen musste oder eben nicht selber packen musste.

"Hab ich nach Hause geschickt." meinte Niall schulterzuckend und lächelte mich dann zuckersüss an. Ich schlug mir die Hand vor die Stirn.

"Wieso schickst du ihn nach Hause? Er soll doch dafür sorgen, dass du dich um nichts kümmern musst."

"Ja ich weiss, aber ich hab mich so schlecht gefühlt weil er die ganze Arbeit machen musste und für mich kochen musste, da hab ich ihn nach Hause geschickt... Aber er kommt morgen wieder, keine Angst" sagte Niall und ich seufzte.

"Du bist echt unglaublich Niall." grinste ich. Niall grinste ebenfall und legte den Kopf zurück, genoss meine Fussmassage.

Am nächsten Morgen stand Harry tatsächlich wieder vor der Tür und war bereit sich um Niall zu kümmern. Ich hab ihm gesagt, dass, egal was Niall sagt, er bloss nicht nach Hause gehn soll. Denn heute Abend würde ich mit ihm ins Krankenhaus fahren, damit er morgen früh seinen Kaiserschnitt haben konnte. Ich ging also zur Arbeit und es war auch alles gut, bis ich um Elf Uhr einen Anruf von Harry bekam.

"Ja?" fragte ich und arbeitete weiterhin am Computer. Ich hörte einen lauten Schrei durchs Telefon und riss die Augen auf. Das war Niall.

"NIALL VERDAMMT DU SOLLST ATMEN!! SO WIE ES DIE GEBURTSHILFE ERKLÄRT HAT!" schrie Harry.

"Harry, was ist da los? Warum schreit Niall?" fragte ich besorgt und schaltete meinen Computer aus. Denn nach diesem Schrei werde ich bestimmt nach Hause gehn!

"Niall hat die Wehen! Du musst sofort nach Hause kommen!" erneut hörte ich Niall schreien und ich stand auf und schulterte meine Tasche.

"Ich bin auf dem Weg." sagte ich noch schnell und legte dann auf. Schnell lief ich zum Büro meines Chefs und ging ohne zu klopfen rein.

"Mr. Malik ich muss sofort nach Hause!" sagte ich, bekam jedoch nur einen wütenden Blick von meinem Boss geschenkt.

"Also erstens, könnten sie klopfen bevor sie in mein Büro stürmen. Und zweitens, warum?" sagte er zickig.

"Mein Freund hat die Wehen! Ich muss sofort zu ihm."

"Ihr Freund? Ja klar, und jetzt zurück an die Arbeit!" fauchte er und widmete sich kopfschüttelnd wieder seinen Unterlagen.

"Fein! Ich kündige! Blödes Arschloch" sofort verliess ich das Gebäude und rannte zu meinem Auto. Viel zu schnell fuhr ich nach Hause, aber ich wusste, dass Niall furchtbare Schmerzen hatte und wollte ihn nicht länger warten lassen. Zu Hause angekommen ging ich sofort in unsere Wohnung rein. Niall sass total verkrampft auf dem Sofa und hatte die Augen zusammengekniffen. Harry kniete neben ihm auf dem Boden und hielt seine Hand, wobei er schmerzerfüllt sein Gesicht verzog.

"Niall" sagte ich und ging zu ihm rüber. Ich stiess Harry weg und nahm Nialls Hände in meine. Er schrie auf und zerquetschte meine Hände.

"Harry, hol bitte Nialls Tasche, sie steht im Schlafzimmer neben dem Bett!" sagte ich und sofort war Harry verschwunden. Er kam mit der Tasche zu mir zurück, während Niall noch immer meine Hände fest drückte.

"Bring sie schonmal ins Auto und ruf im Krankenhaus an, dass Niall heute schon kommt. Sie sollen sofort den OP vorbereiten!" Harry verschwand mit einem Nicken und ich widmete mich wieder Niall.

"Okay Baby, atme ganz ruhig, es ist alles in Ordnung." ich begann mit Niall eine Atemübung zu machen, auf die er zitternd einstieg. Ich half ihm langsam aufzustehn und ging dann mit ihm zusammen aus der Wohnung. Auf dem Vorbeiweg schnappte ich mir noch schnell ein Paar Schuhe für uns und ging dann mit ihm zum Auto. Harry hielt uns die Tür auf und ich setzte mich mit Niall auf die Rückbank. Kaum waren wir im Auto stieg Harry vorne ein und fuhr los. Ich zog Niall seine Schuhe an und dann mir meine. Niall klammerte sich fest in meinen Oberarm und ich hatte das Gefühl, dass mein Blut da nicht mehr richtig durch kam. Nach wenigen Minuten erreichten wir das Krankenhaus und ich ging mit Niall zusammen rein, während Harry uns mit der Tasche folgte. Im Krankenhaus angekommen kam auch gleich eine Krankenschwester zu uns. Sie sagte, wir sollten ihr folgen, und dass der Op bereits fertig war. Niall wurde sofort rein gebracht, während sie mir Op-Kleider gaben, ich zog sie schnell an und ging dann rein. Niall lag bereits auf dem OP-Tisch und streckte seine Hand nach mir aus. Ich setzte mich zu ihm und nahm seine Hand. Sie spritzten Niall mehrmals Wehenhemmer, bis er sich schliesslich beruhigt hatte und sie mit dem Kaiserschnitt loslegen konnten. Während der ganzen Operation sah Niall mir in die Augen. Ich strich immer wieder mit dem Daumen über seinen Handrücken und sah ab und zu nach vorne um zu sehn, ob alles glatt lief. Ich wusste nicht wieviel Zeit vergangen war als die Ärzte ein kleines Baby in der Hand hielten, welches voller Blut war. Ich lächelte Niall an und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.

"Du hast es geschafft." flüsterte ich und Niall lächelte schwach. Er schien ziemlich erschöpft zu sein, was ich auch verstehen konnte.

"Ich darf ihnen zu einem gesunden Jungen gratulieren." lächelte eine Frau uns an. "Mr. Payne, möchten sie ihren Sohn baden?" fragte sie dann und sofort nickte ich. Ich hauchte Niall noch einen Kuss auf die Stirn und ging dann mit ihr mit. Lächelnd badete ich unseren kleinen Sohn vorsichtig. Zwar schrie er unaufhörlich, was aber auch verständlich war. Schliesslich war es hier draussen nicht so warm und ruhig wie in Daddys Bauch. Als der kleine Sauber war wurde er zu einigen Untersuchungen genommen und ich ging zu Niall zurück, wecher eingeschlafen war. Lächelnd strich ich ihm durch die Haare. Nachdem sie Nialls Bauch wieder zu genäht hatten wurde er in sein Zimmer gebracht, in dem Harry bereits wartete. Kurz darauf kam eine Schwester mit unserem Sohn ins Zimmer.

"Haben sie Babykleider dabei?" fragte sie lächelnd und gab mir den kleinen Racker auf den Arm. Ich nickte und sie verliess das Zimmer wieder. Harry brachte mir aus der Tasche eines der Babykleidchen und ich zog sie dem kleinen an. Niall schlief immernoch. Ich setzte mich neben dem Bett hin und sah auf unseren kleinen hinab, welcher in meinen Armen lag und mich aus grossen blauen Augen ansah. Lächelnd strich ich ihm über die Wange.

"Er ist so süss" flüsterte Harry neben mir.

"Willst du ihn mal nehmen?" fragte ich ihn und sofort nickte er. "Na gehst du mal zu Onkel Harry?" fragte ich den kleinen und gab ihn dann Harry auf den Arm. Er sah echt süss aus wie er ihn im Arm hielt. Er würde bestimmt einen super Patenonkel abgeben. Das hatten Niall und ich schon besprochen. Harry würde Patenonkel werden und meine Schwester Nicola die Patentante. Lächelnd ging ich zu Niall rüber und strich ihm durch die Haare. Er blinzelte ein paar Mal und lächelte mich dann an.

"Na gut geschlafen?" lächelte ich und Niall nickte. Harry gab mir unseren kleinen wieder auf den Arm und ich legte ihn Niall auf die Brust. Sofort lächelte Niall und legte die Hände um den kleinen Körper unseres Sohnes. Er sah mich kurz an und biss sich auf die Unterlippe.

"Logan?" fragte er.

"Logan" stimmte ich zu und setzte mich auf die Bettkante. Logan streckte sein kleines Patschehändchen nach Niall aus und hielt ihn am Kinn fest. Niall nahm seine Hand in seine und Logan umschloss Nialls Zeigefinger mit der ganzen Hand. Den ganzen Tag hätte ich den Beiden zusehen können, sie waren einfach zu süss.

"Kannst du ihn kurz nehmen, ich will mich aufrecht hin setzen" sagte Niall und ich nahm Logan auf den Arm. Niall stellte das Kopfteil vom Bett etwas nach Oben und setzte sich aufrecht hin. Ich legte ihm Logan in die Arme und setzte mich neben ihn. Meinen Arm legte ich um Nialls Schulter und sah in die kleinen blauen Äuglein von Logan. Harry machte ein Foto von uns, welches nun in Logans Fotoalbum klebt. Darunter steht: Das erste Foto von Logan James Horan mit seinen Daddys.