Hogwartsexpress~L.L.P.

Nervös stehe ich zwischen meinen Eltern und meinen großen Brüdern. Wir sind am Kings Cross Bahnhof noch auf der Muggelseite und warten auf meinen Onkel Ron mit seiner Familie. Meine Brüder haben mir erklärt, dass sich unsere Eltern seit Albus zweitem Schuljahr immer schon hier von ihnen verabschieden, weil sie, wenn sie auf der magischen Seite der Mauer sind, nicht mehr in Ruhe gelassen werden. Mich stört es zwar meistens nicht, dass mein Vater so berühmt ist, aber jetzt im Moment finde ich das gar nicht cool. Warum können wir nicht ganz normal zum Zug gebracht werden, wie alle anderen Kinder auch? "Da hinten kommen sie", reißt mich mein Bruder Al aus meinen Gedanken und kurz darauf ist er verschwunden. Als er dann wieder auftaucht hat er unsere Cousine Rose im Schlepptau, die neben Scorpius Malfoy seine beste Freundin ist. Ich sag's euch Leute, die drei sind seit ihrer Geburt unzertrennlich und James hat mir erzählt, dass sie in Hogwarts als das unvergleichliche Trio bezeichnet werden. Hogwarts hat es ja irgendwie mit Trios. Das goldene Trio oder das silberne Trio und auch die Rumtreiber, die nach längerem Betrachten auch nur ein Trio waren, ich meine, wer zählt denn schon den Verräter zu den Rumtreibern? Heute niemand mehr. Ob ich in Hogwarts auch zwei Freunde finden werde, mit denen ich dann Abenteuer erleben kann? " Lils?... Lihils?... Lily?... Hallo?" "Hä? Was los?", unterbreche ich James, der mit seinen Händen vor meinem Gesicht rumwedelt verwirrt. " Wir müssen los. Also verabschiede dich mal schnell." Ich wende mich meinen Eltern zu. Plötzlich habe ich doch einen ziemlichen Kloß im Hals. "Ja, ähm also, ciao." "Ach komm her meine Kleine. Ich fass es nicht, dass du jetzt auch noch unser Haus verlässt. Ich hab dich lieb. Und scheu dich nicht, James oder Al um Hilfe zu bitten. Als deine Brüder ist es ihre Pflicht, für dich da zu sein." "Hab dich auch lieb, Mum. Und dich natürlich auch Dad." Ich drehe mich um und achte darauf, dass ich zwischen James und Albus bin, sodass ich sie gar nicht verlieren kann. Ich weiß, dass wenn ich mich noch einmal zu meinen Eltern rumdrehe, ich anfangen werde zu weinen und deshalb schau ich jetzt stur geradeaus und schiebe meinen Wagen durch die Absperrung. Hinter der Absperrung ist es wie in einer anderen Welt, unserer Welt eben. Eulengeschrei und bunte Blitze, das alles ist vollkommen normal, irgendwie. Ich starre vollkommen fasziniert auf die große rote Lock vor mir. Das ist er, der große Moment. Jetzt kommt es darauf an, in welches Abteil ich mich setze. Meine beiden Brüder haben mir jeweils angeboten zu sich ins Abteil zu kommen, aber eigentlich will ich das nicht. Ich will mein eigenes Abteil oder eines wo schon ein anderer Erstklässler drin sitzt und dann kommen noch ein zwei Personen dazu und wir werden die besten Freunde der Welt. Also los, mein größtes Abenteuer beginnt genau jetzt, wenn ich in diesen Zug einsteige. Was hab ich schon zu verlieren?

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