17: Knight in shining armour - oder so.
❝ Ich musste meinen Heiligenschein wieder abnehmen. Er hat so gegen die Hörner gedrückt.❞
❮ LEXY ❯
Natürlich kam ich nicht elegant aus dieser Sache heraus. Wie auch? Niall musterte mich mit einem Gesichtsausdruck, den ich nicht deuten konnte. Besser fühlen ließ er mich jedenfalls nicht, so viel konnte ich ganz bestimmt sagen.
„Ich hab keine Ahnung", antwortete ich ehrlich. „Schätze ich werde mir erst einmal kleine Jobs suchen, damit ich die Miete bezahlen kann und dann nachschauen, ob irgendein Restaurant Mitleid hat und jemanden, der aus dem Familienhotel schlecht hin geflogen ist, aufnimmt, ohne zu fragen, warum ich überhaupt geflogen bin. Sonst kann ich meinen Traum endgültig an den Nagel hängen und muss doch noch Reinigungsfachkraft werden." Meine Fingernägel erschienen mir mit einem Male wahnsinnig interessant. Lange hatte ich sie nicht mehr bewusst gepflegt, sie wirkten spröde und bleich. Vielleicht wegen der vielen unterschiedlichen Putzmittel, mit denen ich sie in den letzten Tagen bombardiert hatte. Eine andere, plausiblere Erklärung fiel mir in diesem Moment nicht ein. Was mir allerdings einfiel, war die Tatsache, dass ich morgen schon wieder die ultimative Arschkarte ziehen würde; genau wie an jedem anderen Tag dieser beschissenen Woche. Und wie ich mein Glück kannte, würde es sich auch so schnell nicht ändern.
„Lexy?" Seinen Ellenbogen in meine Seite stupsend, holte sich Niall meine Aufmerksamkeit wieder. Während wir die New Yorker Straße entlang schlenderten, hatte ich es tunlichst vermieden, ihn anzusehen. Der Asphalt schien mir mit einem Male viel interessanter und ich hatte damit begonnen die Kaugummis in den Rillen zu zählen. „Huh?" fragte ich mehr oder minder nach. Ihn wirklich anzusehen, traute ich mich aber immer noch nicht.
„Du musst nicht darüber reden, wenn du nicht willst-" ‚Jackpot!' dachte ich zunächst, doch Niall war noch nicht fertig. „- Aber ich weiß zufällig, dass Eds Tourköchin in Mutterschaftsurlaub ist und er händeringend nach einer neuen Kraft sucht, die seine riesige Crew versorgt, bevor die sich wegen Unterzuckerung gegenseitig erdolchen. Vielleicht könntest du-" „Vergiss es!", fuhr ich ihm direkt dazwischen. Soweit würde es noch kommen, dass ich bei ihm angekrochen kam und um eine Rettung bettelte, wenn diese Flachpfeife mich knallhart vergessen hatte! Es mochte nicht sonderlich viel sein, was noch geblieben war, aber auf diesen kläglichen, winzigen Rest Stolz, würde ich Acht geben, so gut ich konnte!
Abwehrend hob Niall die Hände, bevor er sie wieder in seiner Hosentasche vergrub, „Es war nur ein Vorschlag."
„Und der war beschissen."
Den restlichen Weg zurück zum Hotel war die Stimmung schlicht weg im Keller.
Nialls Vorschlag mochte nett gemeint sein, doch ich würde ihn sicherlich nicht annehmen. Und auch wenn er zwanghaft versuchte die Stimmung wieder zu kitten, über belanglose Dinge oder den New Yorker St. Patrick's Day zu reden, es blieb unangenehm angespannt. Umso froher war ich zum Ende hin, dass wir das Ironside ohne weitere Zwischenfälle erreichten. Wie viel Uhr es bereits war, wollte ich lieber nicht wissen. Doch ich hörte noch immer Musik, sah noch immer die Lichter und die Fackeln beim Pavillon und begegnete einigen, stark angetrunkenen Gästen auf meinem Weg.
Niall und ich verabschiedeten uns eher formell als freundschaftlich. „Dann ehm...gute Nacht", sprach ich und schaute wieder auf den Boden, schien an diesem Abend meine Lieblingsbeschäftigung zu sein.Der Teppichboden war aber auch schrecklich interessant. Die Ornamente waren mir nie aufgefallen.
„Schlaf gut, Lexy. Wir sehen uns morgen", der Ire lächelte und ich konnte nur dumm nicken. Dann ließ ich ihn einfach in der New Yorker Nacht stehen und machte mich auf dem schnellsten Wege auf in meine bescheidene Wohnung.
Das Thema Zukunft war einfach nicht meine Stärke und ich hasste es, aber dafür konnte Niall ja irgendwie nichts, er wollte nur helfen, trotzdem war es mir unangenehm.Ich fühlte mich, wie ein Nichtsnutz und das musste er nun nicht noch verstärken.
Von meinen Gedanken geplagt fiel ich wenig später ins Bett und drehte mich einige Mal hin und her, bis ich endlich einschlief.
Am nächsten Morgen klingelte mein Wecker pünktlich um sechs Uhr morgens. Wie immer hatte ich keine Lust, auch wenn in den letzten Tagen in diesem Hotel ein wenig Wehmut mit schwang. Genauso wie früher in der Schule, erst sehnte man sich zum Abschluss hin und dann wenn es soweit war, trauerte man diesem alten Schuppen schon hinterher.
Irgendwie ging es mir jetzt auch so und Himmel, wie ich es hasste.
Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, stand ich um halb sieben in der Lobby des Hotels. Da alle schon am rotieren waren, lagen die Dienstpläne auf der Rezeption aus und ich bekam schon das kotzen, als ich nur einen kurzen Blick drauf warf.
Ich war als Kellnerin eingeteilt worden. Bei der großen Oldtimer Ausstellung. Und keine geringere als Sarah war die Teamleiterin, ergo meine Vorgesetzte. Natürlich. Was auch sonst? Spätestens jetzt wollte ich mich nur noch vergraben.
Im Mitarbeiterraum öffnete ich meinen Spint und zog meine Schürze heraus, die ich mir mehr oder minder elegant, um die Hüften band. Dann trat ich nach draußen, auf dem Gelände wo zuvor das Konzert und das Fußballspiel stattgefunden hatten, reihten sich jetzt Oldtimer, Motorräder und ein paar alte Fahrzeuge der Royal Air Force.
Sofort war ich fasziniert. Dieser riesen Auflauf an Weltgeschichte war beeindruckend, der Geruch von Motoröl, Benzin und Abgasen umschmeichelte meine Nase, aber meine Faszination wurde gleich wieder getrübt, als Sarah 'ihr Team' zusammenrief.
Die kleine Schlange verdonnerte uns zum Stehtische schleppen, während sie in aller Ruhe, sitzend, die letzten Sektgläser polierte.
Überall standen große Schränke von Sicherheitsmännern, die die alten Schätze bewachen sollten. Auf einer kleinen Bühne spielte sich eine Jazzband ein. Außerdem wurde das Mikro für Mr. Wyatt getestet. Es gab ein paar Rückkopplungen und mir dröhnten die Ohren. Schlimmer konnte es nicht mehr werden.Hoffte ich zumindest.
Nachdem alles endlich an seinem richtigen Platz stand, begann am Vormittag der klischeehafte Sektempfang. Irgendwie begann alles, aber auch wirklich alles mit einem dämlichen, viel zu aufwendigen Sektempfang, tja berühmt müsste man sein. Champagner schlürfen und Häppchen runter schlingen, das wär's doch. Dann müsste ich mir wenigstens keinen Kopf um meine Zukunft machen und zack, da war es wieder, mein Lieblingsthema.
Bevor ich mir wieder weiter den Kopf zerbrechen konnte und womöglich wieder einen Tollpatsch Fehler nach dem anderen machen würde, holte ich mir ein Tablett, um es mit Gläsern zu beladen, denn die ersten Gäste trudelten bereits ein.
Der Haken an der Sache, ein Tablett mit zwölf Gläsern über den Rasen zu balancieren, war der Rasen. Und die vorgeschriebenen Stöckeltreter. Und der Rasen.
Deswegen verschüttete ich prompt bei meinem ersten Versuch ein paar und bekam gleich einen Anschiss von Sarah, dieser aufgeblasenen Wichtigtuerin: „Was kannst du überhaupt Lexy, kein Wunder das man dich gefeuert hat", blaffte sie mich an und ich versuchte es runterzuschlucken und ihr nicht die Flasche Sekt über den Kopf zu ziehen.
Blöde Ziege, sollte sie doch im Erdboden versinken und in der Hölle schmoren.
Karma würde irgendwann zurückschlagen, daran glaubte ich fest.
Die Ausstellung begann und Mr Wyatt damit eine Rede zu halten. Er bedankte sich bei allen Sponsoren und bei Ewan McGregor, der den größten Anteil der Ausstellung stellte und seine Maschinen dann auch zur Auktion zur Verfügung stellte. Bei seinem Bruder Colin McGregor, der seine Kontakte zur Royal Air Force hatte spielen lassen und auch bei der Führungsetage der Ford Gruppe, so wie dem American Museum of Natural Histor, die ein paar Ausstellungsstücke einiger Fahr- und Flugzeuge zur Verfügung gestellt hatten.
Die Rede dauerte eine gefühlte Ewigkeit und alle hochgestochenen Gäste klatschen brav mit. Es war kacke keinen zu kennen, denn weder Kim, Emma, noch Familie Williams tummelten sich hier. Sie lagen wahrscheinlich alle am Hotelpool und faulenzten.
Nur Zac Efron erkannte ich, von dem ich mich aber bewusst fern hielt. Shawn Mendes schwänzelte auch mal um Sarah herum und ich überlegte schon, sie zu verpfeifen, weil sie intime Beziehungen zu Gästen pflegte. Den Gedanken verwarf ich aber wieder, denn ich war ja keinen Deut besser.
Nach der Rede verteilten sich die Gäste, um sich die Ausstellung anzuschauen. Wahlweise gab es Experten, die kleine Grüppchen herumführten, andere gingen mit den Expertisen selber herum.
Das Service Personal konnte jetzt ein wenig durchatmen, deswegen ließ ich mich auch durch die Reihen aus alten Autos und Motorrädern treiben.
Vorwiegend waren es deutsche Autos, VW Käfer, ein alter Mercedes und ein paar alte BMW's. Ich hatte von diesem Kram keine Ahnung, trotzdem war es irgendwie interessant, mal abgesehen davon, dass ich mir sowas im Leben niemals leisten konnte, sahen sie wundervoll und edel aus. Ich mochte es, mir die verschiedensten Geschichten zu den unterschiedlichsten Fahrzeugen auszudenken. Was sie gesehen, was sie erlebt, was ihnen angetan wurde.
Bei den Motorrädern blieb ich stehen, besser gesagt vor einem BMW R 1150 GS Adventure. Zwar hatte ich meinen Führerschein für Maschinen dieser Art lange schon an den Nagel gehängt, aber der Gedanke daran, den Motor noch einmal aufheulen zu lassen, war toll. Auf der Straße mit so einem Ding zu fahren, musste sich noch einmal völlig anders anfühlen, als illegaler Weise im Wald. Vielelicht aufregend, vielleicht auch nicht.
Wie ich so vor mich hin schwärmte, bemerkte ich gar nicht, dass Niall auf einmal hinter mich getreten war.
„Hey", begrüßte er mich mit seinem gewohnten Lächeln, in das man sich glatt verlieben könnte. Seine blauen Augen musterten mich und ich konnte ihn wieder nur verdattert anschauen. Niall trug ein weißes Hemd, dessen erste Knöpfe geöffnet waren und einen kleinen Einblick auf seine Brust gewährten. Obwohl das nichts Neues war, machte es mich trotzdem ein wenig nervös.
„Lex, wegen gestern, ich wollte dich nicht überfallen, aber...", fing er an da weiter zu machen, wo er gestern aufgehört hatte.
„Ist in Ordnung Niall. Alles gut. Wo hast du denn deine drei Freunde gelassen?", versuchte ich das Thema zu umgehen.
„Liam liegt am Pool, Louis ist keine Ahnung wo und Harry knutscht mit Emma rum", er zuckte mit den Schultern und trank den Rest seines Sekts auf ex aus. Ich drehte mich wieder zu dem Motorrad, welches aus Ewans Sammlung stammte.
„Kannst du fahren?", fragte Niall und gesellte sich zu mir, nebenbei studierte er die Info Tafel, die neben jedem Fahrzeug aufgestellt war.
„Jain, nicht wirklich. Bin ein paar Mal auf dem Hof meines Onkels durch einen Parcours aus Strohballen gefahren, aber für einen Schein hatte ich weder Zeit, noch Geld", erklärte ich. Dass ich fast ein paar Hühner tot gefahren hatte, davon musste er ja nichts wissen. Und außerdem wollte ich so nur schauen, ob er sich gemerkt hatte, was ich ihm anvertraut hatte. Aber es machte nicht gerade den Anschein. Stattdessen erfuhr ich nur etwas neues über ihn.
„Kannst du?", fragte ich zurück - immer den Gedanken im Hinterkopf, das Gespräch von mir wegzulenken. „Ja, aber ich bin schon lange nicht mehr gefahren. Keine Zeit, Tour und so."
„Jaja, der vielbeschäftigte Rockstar", grinste ich blöd und streckte ihm die Zunge raus. „Ich würde gerne mal eine Tour machen, Road 66 oder die Panamerika. Das muss ein befreiendes Gefühl sein einfach dorthin zu fahren, wo die Straße einen hinführt", driftete ich in meine Traumwelt ab.
„Ja, es ist tatsächlich ein tolle Gefühl, die Kraft der Straße direkt unter dem Hintern zu spüren", bevor Niall noch etwas sagen konnte, wurde ich von Sarah gerufen. Die Auktion ging los und ich sollte irgendwas holen. Depp vom Dienst spielen, wie immer.
„Lex, können wir uns nach Feierabend sehen?", rief Niall mir hinterher. „Bitte, um 18.00 Uhr bei der Tiefgarage", hörte ich den Iren rufen.
Was zur Hölle wollte er? Ob ich kommen würde, das wusste ich noch nicht. Sarah degradierte uns, nachdem ich noch drei Platten Häppchen aus der Kühlung geholt hatte, zum Spülen ab. Deswegen bekam ich von der Auktion nichts mit, obwohl es mich schon interessiert hätte, was das Motorrad so gekostet hätte.Gut, leisten hätte ich mir das Ding eh nicht können, aber neugierig wäre ich schon gewesen.
Völlig durch geschwitzt und nach Spülmitteln stinkend, holte ich kurz nach 18.00 Uhr meine Tasche und warf die Schürze, in den Sack für die Reinigung. Erschöpft ließ ich mich auf die kleine Couch fallen, um wieder etwas zu Kräften zu kommen. Ich war so unglaublich fertig, ich hatte das Gefühl nie richtig durchzuschlafen und die Woche schlauchte mich dermaßen.
Auf dem Tisch lagen ein paar Flyer der Gala und das Wort ‚One Direction' stach in meine Augen.
Niall wollte mich sehen, kam es mir wieder in den Sinn. Ob ich hingehen sollte? Ich schaute auf meine kleine Armbanduhr.
Was hatte ich eigentlich zu verlieren? Genau gar nichts, denn das meiste hatte ich ja schon.
Mit schnellen Schritten machte ich mich also auf den Weg zur Tiefgarage, sprühte mich auf dem weg dorthin großzügig mit Parfum ein, kämmte die Haare und band sie zu einem lockeren Dutt zusammen und musste ein wenig suchen, bis ich den blonden Iren fand.
Er trug einen Motorradkombi, ganz aus Leder und lehnte lässig an der Wand. „Was soll der Aufzug, Horan?", fragte ich verdutzt.
Niall sagte nichts, sondern trat einfach nur ein Stück zur Seite. Ich musste ein paar Mal blinzeln, bis ich die Maschine erkannte. Es war eines von Ewans Motorrädern von der Auktion.
Es war nicht irgendeines. Sondern genau das, in welches ich mich so schrecklich verliebt hatte, weil es der Maschine meines Großvaters so ähnlich sah.
„Ich wollte dich aufheitern, deswegen hab ich gedacht...Wie wäre es mit einer kleinen Spritztour?"
Das war doch nicht sein Ernst? Warum tat er das? Ich behandelte ihn kacke, ging ihm aus dem Weg und er war trotzdem so nett zu mir.
„Ich...äh...ja...hab nichts zum anziehen", stammelte ich völlig bescheuert und starrte immer noch ungläubig auf die Maschine.
„Schon erledigt", Niall zog noch eine Kombi samt Helm aus einer Tasche und reichte sie mir.
„Entweder Lex, du ziehst es jetzt an oder nicht. Preston hab ich damit abgelenkt Harry zu suchen, der sich irgendwo mit Emma hin verzogen hat, deswegen müssen wir sehen, dass wir weg kommen, bevor der Schrank mich über die Schulter wirft und einsperrt", sprach er grinsend. „Und außerdem war es schon schwierig genug aus dem Knast hier raus zu kommen. Es gibt kein Zurück mehr, Ms Acreman."
Immer noch sprachlos zog ich mir den schwarzen Overall, samt Schuhe an und Niall reichte mir einen Helm. Denn waren wir mal ehrlich: Ich wollte mich gar nicht wehren, ich wollte fahren und das jetzt!
„Halt dich an mir fest", befahl er und ich schlang meine Arme zum seinen Körper, erst zögerlich, aber als ich merkte welche Kraft der Motor hatte, bekam ich schon auf dem Weg nach draußen etwas Respekt.
Es dauerte eine Weile, bis ich mich hinter Niall sicher fühlte, denn der Ire wusste eine Maschine zu knechten. Die Kurven waren das schlimmste, Gefühl schien er keines zu haben, aber irgendwann ging es. Mein Adrenalin stieg in die Höhe und jeder Meter fühlte sich besser an.
Meine anfängliche Verwunderung, die Wut der letzten Tage über Niall verflog und als wir in einer Seitenstraße, nahe der Radio City Music Hall anhielten, war ich ihm einfach nur dankbar für diese Chance.
„Danke Niall, ich meine...wirklich Danke. Sowas hat noch nie jemand für mich gemacht. Die war doch bestimmt teuer, oder?"
„Ach was, ich hab das gerne gemacht, außerdem...war es nicht in Ordnung dir einfach ein Job Angebot aufzudrücken und mich so plump einzumischen. Das geht mich nichts an und wie gesagt, so hatte ich die Chance auch mal wieder zu fahren. So und jetzt, willst du auch mal?"
Er fragte das, als ob es das normalste auf der Welt wäre. „Ich hab keinen Schein mehr, Niall."
„Die paar Meter noch zurück ins Hotel, das fällt doch eh niemandem auf. Zwei Straßen noch, dann sind wir wieder da. Komm schon Lex", ich überlegte. Ohne Schein zu fahren war eine Straftat, andererseits, es war schon fast halb zehn, der Verkehr nicht mehr allzu stark und das Verlangen wieder zu fahren sehr stark.
Und meine Vernunft hatte sich ohne hin schon vor Ewigkeiten das Leben genommen.
„Also gut, aber auf deine Verantwortung", ich zog meinen Helm wieder auf, lachte und setzte mich nach vorne. Niall erklärte mir schnell alles, obwohl ich es nicht nötig gehabt hätte und half mir die Maschine zu starten.
Ein Kribbeln machte sich in meinem Bauch breit, ich fing klischeehaft an zu schreien und wollte dieses Gefühl, so ähnlich wie beim Achterbahn fahren, einfach bis in die letzte Sekunde auskosten.
Die Seitenstraße nutzte ich zum üben, bevor es wieder auf die Hauptader ging. Das Gefühl war befreiend und für ein paar Augenblicke vergas ich all meine Sorgen.
Die Straße, die Lichter und das Geräusch des Motors, wir wurden eins. Niall hielt sich an mir fest und zeigte mir immer wieder mit einem Daumen nach oben, dass alles in Ordnung sei.
Wir fuhren vorbei am Rockefeller Center, nur noch ein paar Meter trennten uns vom Hotel. Alles schien ruhig, bis auf ein Mal ein Mann in mein Blickfeld trat.
Er hatte eine Kelle in der Hand und winkte uns rüber.
Scheiße. Eine Polizeikontrolle.
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Ich weiß, ich müsste mich entschuldigen aber würdet ihr mir das überhaupt glauben?
Da komme ich hier nach Ewigkeiten mit einem Kapitel angekrochen und dann ist es nicht mal von mir... Bitte, bitte, bitte: Einmal ganz ganz viel Liebe an legendaryPiano geben, denn ohne sie, gäbe es schon wieder kein Kapitel! Eigentlich müsste ich das Ding hier "Kooperation" nennen....was heißt hier eigentlich....es ist eine Kooperation <333
Also, ihr Lieben, einmal bitte ganz, ganz viel Liebe an Bianca und dann würden wir uns noch über Vermutungen freuen. Was glaubt ihr, wie kommen die zwei da jetzt wieder raus?
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