Kapitel 4
„Was ist da draußen passiert?", fragte ich Luke durch die Tür hindurch. „Ein Holzbalken ist auf einer Seite von der Decke gekracht", antwortete er, „Ich hebe die Seite wieder hoch, dann kannst du raus. Dann lege ich sie wieder ab und wir verschwinden hier, alles klar?"
Ich nickte, doch dann wurde mit klar das er ja nicht durch die Tür sehen konnte. Innerlich gab ich mir eine Facepalm. Also bejahte ich das schnell und bewegte mich zum Türgriff, um die Tür, sobald er den Balken angehoben hatte, schnell öffnen zu können. Auch wenn ich mir sicher war, dass er ihn mit seinen Muskeln einige Zeit halten könnte.
Ich schüttelte schnell den Kopf, um den Gedanken von Lukes Muskeln wieder auf die Tür zu lenken, die sich bald wieder öffnen lassen sollte.
„Okay ich hab's gleich", sagte Luke mit angespannter Stimme. Anscheinend war der Balken alles andere als leicht. „Okay, los", sagte er nun etwas leiser. Also versuchte ich die Tür zu öffnen. Tatsächlich funktionierte es wieder. Ich schlüpfte hindurch. Dann gab ich der Tür noch einen Schubs, damit sie wieder zu viel.
„Katy pass auf!",rief Luke noch, allerdings wurde es schon halb von weiterem Holzknacken übertönt. Erschrocken schaute ich nach oben, wo das Geräusch her kam. Dann sah ich die andere Hälfte des Balkens auf mich zufallen.
Zum Glück hatte ich gute Reflexe und rannte blindlings in eine Richtung weg. Allerdings stolperte ich direkt über etwas und fiel zu Boden. Der Balken prallte auf dem Boden auf und ich spürte einen stechenden Schmerz in meinem rechten Fuß.
Ich zog scharf die Luft ein und sah auf meinen Fuß, auf dem der Holzbalken lag. Ich wollte mich auf meinen Händen aufstützen, rutschte aber auf etwas mit einer Hand aus. Es war ein liegender Mülleimer. Den muss ich wohl vorhin umgelaufen haben.
Ich platzierte meine Hand anders und stürzte mich auf. Ich sah zu Luke, der gerade das andere Ende des Balkens auf den Boden legte und zu mir kam.
„Scheiße, alles gut?", hörte ich seine besorgte Stimme. „Mir gehts gut, meinem Fuß aber glaube ich nicht so", zischte ich unter Schmerzen. „Keine Sorge ich hole dich da raus!" versicherte Luke mir mit beruhigender Stimme.
Er setzte sich zu meinem Fuß und hob mit einiger Kraft den Balken ein Stück nach oben. „Kannst du deinen Fuß rausziehen?", fragte er mich. Ich nickte und zog vorsichtig, um nicht noch mehr Verletzungen zu erleiden, meinen Fuß ein Stück zurück.
Luke legte den Balken ab und kam wieder zu mir. Er legte ein Arm um mich und half mir aufzustehen. Ich versuchte so gut es ging mit zu helfen und meine Aufgeregtheit, da er mir so nah war, zu überspielen.
Scheinbar funktionierte das ganz gut, denn er sagte nichts mehr. Als ich dann stand versuchte ich, den Fuß abzusetzen. Aber direkt nachdem ich ihn belastet hatte, zischte ich erneut auf. Na super, jetzt bin ich auch noch verletzt.
Naja eine gute Sache hatte es, nämlich das Luke so nah bei mir blieb und mir half. Schon süß von ihm.
So humpelte ich mit einem Arm um Luke und dem Anderen an gelegentlichen Geländern zurück zu den anderen. Hoffentlich waren sie erfolgreich oder hatten zumindest weniger Pech als wir.
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