Ich öffnete sofort die Tür, sprang aus dem Wagen und hielt sie für Brian auf, der Rose in seinen Armen trug. „Schnell!" scheuchte uns Jane Richtung Eingang und wir joggten dort hin. Es war nicht so viel los, aber trotzdem bekamen wir von jeden einzelnen den Passanten und den Leuten, die am Eingang herum standen, die Aufmerksamkeit. Wir platzen förmlich in die Eingangshalle des Hospitals und schauten hilfesuchend um uns herum nach einem Arzt.

Nur ein paar Sekunden später kamen schon gleich zwei Krankenschwestern zu uns gerannt. „Sie braucht Hilfe!" Sagte ich sofort und die eine etwas ältere Frau schob ein Krankenbett zu uns: „Legt sie hier drauf. Ein Arzt ist schon angepiept." Sie schob sie wieder weg und wir rannten hinterher, aber die andere hielt uns auf: „Bleibt bitte hier. Wir kümmern uns um sie, aber das geht nur, wenn wir alleine sind und keiner uns im Weg ist." Ich wollte nicht, keiner von uns wollte, aber wir wussten, es war das beste. „Sie wird schon wieder..." Versicherte sie und, als sie unsere verzweifelten Gesichter sah und lief dann der anderen hinterher.

Uns blieb nichts anderes übrig, als uns zu den anderen ins Wartezimmer zu setzten. Ich hasste Krankenhäuser. Ich hasste sie seit diesem einen Tag. Der Tag, der mich für immer verfolgen wird, jede einzelne Sekunde. Krankenhäuser verschaffen Menschen Hoffnung, sie vertrauen darauf, dass ihre verletzten Geliebten wieder geheilt werden... nur mir wurde diese Hoffnung schlagartig und brutal genommen. Ich lernte nicht nur Angst in Krankenhäuser zu haben, sondern auch Schmerz. Ich hatte noch nie so einen Schmerz erleiden müssen, wie in einem Krankenhaus und das würde ich immer in mir haben, sobald ich mich einem Hospital auch nur näherte.

Wir saßen für einige Minuten schweigend da, jeder in seinen eigenen Gedanken versunken, bis Ryan sie dann unterbrach: „Warum warst du bei Rose, Sarah?" Das irgendwann die Frage kam, war mir klar gewesen, aber trotzdem hätte ich gerne mehr Zeit gehabt mir eine Ausrede auszusuchen... Hatte ich aber nicht und seufzte: „Ich habe das Licht in ihrer Wohnung an gesehen und bin dann hingegangen. Ich wollte nachschauen, ob sie wirklich da ist..."- „Warum hast du uns nicht Bescheid gesagt?" Hakte Brian nach, ich verstand auch warum. Sie waren lange mit ihr befreundet und hatten sich wirklich Sorgen gemacht in den letzten Monaten und dann kam sie wieder und ich sagte ihnen nichts.

„Sie wollte nicht, dass es jemand wusste... Sie selber hat mir wortwörtlich die Tür vor die Nase zugehauen." Erklärte ich weiter. „Wie hast du sie dann überredet?" Fragte Luke überrascht und ich zuckte mit den Schultern: „Gar nicht. Ich habe dir Tür geknackt und bin dann rein."- „Und sie hat dich nicht rausgeschmissen?!" Kam von Jane verwirrt und ich schüttelte den Kopf: „Nein... In dem Zustand, in dem sie war, hatte sie nicht die Kraft dazu." Erzählte ich Ihnen ehrlich und lehnte mich in meinem Stuhl zurück. Ich war so müde, es war immerhin kurz nach drei Uhr in der Früh und jedes Fenster aus das man schaute, war es noch ziemlich dunkel draußen. Den anderen war die Müdigkeit auch anzusehen und jeder von uns war damit zufrieden sich zurückzulehnen und schweigend auf Nachrichten zu warten. Jane saß angekuschelt an ihren Brian und Ryan hatte einen Arm um Luke gelegt. Ich saß alleine und hatte nur mich selber als Kuschelpartner... Wie sonst such immer. Nach so langer Zeit gewöhnte man sich daran. klar, ich hatte Maria, aber sie war nicht wirklich jemand, der wirklich Körperkontakt ohne anderen Gedanken dabei suchte.

In solchen Momenten wünschte ich mir so sehr Sina zurück. Ich wollte sie neben mir haben, mich festhaltend und ins Ohr flüsternd, dass alles wieder gut werden würde.

Aber gleichzeitig wünschte ich mir auch Rose hier bei mir. Mein Körper war förmlich besseren von ihren Berührungen und allein der Gedanke, dass sie hier sein und mir beistehen könnte, bereitete mir eine Gänsehaut am ganzen Körper.

Rose und Sina. Zwei unterschiedliche Welten für mich, aber beide dennoch wahnsinnig wichtig... Gott, was passierte hier bloß?!

Fast ein und halb Stunden mussten wir warten, bis endlich eine Krankenschwester uns abholte und in einen andere. Bereich des Krankenhauses vor einer Tür führte. Dort stand eine Nummer und es reichte nur das, um zu wissen, dass es ein Patientenzimmer war. Sie öffnete sie und wir alle gingen rein. Dort innen stand ein Doktor, er musste Mitte 30 sein und sah gerade durch ein paar Papiere durch, bis er uns bemerkte: „Ah, Hallo. Sie sind ...?"- „... die zwei Brüder." Log Brian ohne zu zögern. Der Doktor zeigt auf uns und ich wusste, was er sagen wollte: Ich darf nur den Ängehörigen Informationen über die Patientin geben... aber bevor ich überhaupt anfangen konnte nachzudenken, kam mir Brian schon wieder zuvor: „Das sind sie. Er ist dein Verlobter..." zeigte er auf Luke und Ryan, „...Das ist meine Frau..." Nahm er Janes Hand und kam dann zu mir: „Und das ist ihre Lebensgefährtin." Deutete er auf mich und dann Rose. Ich musste mich beherrschen, damit mir nicht meine Kinnlade runterfiel.

Lebensgefährtin?! Rose und ich?! Hätte er sich wirklich keine andere Ausrede bzw. Bezeichnung für mich aussuchen können? Auch der Arzt sah etwas überrascht zu Rose und dann mir: „Sie sind ein Paar?" Ich hatte keine andere Wahl als zu nicken. „Und dann haben sie die gesundheitliche Veränderung von Ms Smith nicht bemerkt?" Bei dieser Frage musste ich mit dem Kopf schütteln: „Nein, sie war für längere Zeit verreist gewesen."

„Was hat sie denn?" Wurde Jane ungeduldig und der Doktor stellte sich wieder neben Rose Bett. Rose selber lag unter einer Decke, beide Arme darauf liegend, die mit Schläuchen verbunden waren. Auch durch ihre Nase verlief ein Schlauch, das an einem Gerät angeschlossen war. Ihre Augen waren noch immer zu, aber wenigstens konnte ich sehen, dass sie einigermaßen gleichmäßig atmete, trotzdem war sie noch immer wahnsinnig blass.

„Ms Smith hatte eine Überdosis." Rückte er dann mit der Sprache raus. „Überdosis von was?!" Verstand Luke noch nicht ganz und bekam es auch erklärt: „Überdosis von einer eher selten konsumierten Droge aus México. Sie wird nur gespritzt und nicht anderweitig verwendet. Die Überdosis machte ein kleiner Tropfen dieser Droge zu viel schon aus." Machte er eine kurze Pause, damit wir ihm folgen konnten, „Ms Smith hatte nicht sonderlich leichte innere Verletzungen. Die Droge wirkt leicht ätzend und griff mit sofortiger Wirkung Blutzellen an, die den Schadstoff weiter zum Lungenflügel führten. Dadurch, dass die Droge die einzelnen Organe, Muskeln oder Strukturen des Körpers enorm schwächte und Stück für Stück zersetzte, floss eine Menge Blut an Stellen, an dem es nichts zu suchen hatte. Durch zu viel frei bewegendes Blut im Körper und dem Angriff auf die Lungenflügel, ist sie erstens ohnmächtig geworden durch verschlechterte Atmung und zweitens hat sie Blut Erbrechen müssen, weil der Körper das überschüssige Blut aus ihm bringen musste.

Diese Droge ist nicht sehr bekannt und gilt als ziemlich gefährlich. Ms Smith konsumiert sie anscheinend schon seit längerem, aber dieses Mal hat sie mit der Menge übertrieben..." Er drehte die Unterarm von Rose etwas um, damit wir sehen konnten, was er uns zeigen wollte. Ich zerbrach innerlich. Sie hatte an beiden Armbeugen zahlreiche Einstichwunden von Spitzen. Auch am Hals hatte sie drei. Man sah um diese Einstichen herum deutlich die Adern hervorstechen, als gehörten die nicht dazu.

„Man kennt sich mit der Droge noch nicht viel aus, deshalb kann ich wenig sagen ob und was als Nachwirkungen passieren können. Sie sollte wirklich aufpassen, dass sie sowas nicht mehr zu sich nimmt und wie sie überhaupt an diese Droge herangekommen ist, es ist wirklich schwer und echt selten. Bitte, achten sie auf sie. Sie hat viel zu viel Blut Erbrechen müssen, sie hatte Glück, dass ihre Organe nicht übermäßig beschädigt sind." Bat er uns eindringlich, „Ms Smith wird für ungefähr sechs Tage hier bleiben müssen zur Beobachtung. Diese Schläuche hier tauschen ihr vergiftetes Blut mit dem gesäuberte aus, also haben sie Verständnis, wenn sie noch ziemlich schwach am Anfang ist."

Er lief zu uns und schüttelte jedem die Hand. Nachdem er gegangen ist, sagte keiner ein Wort, sondern starrte Rose einfach nur an. Wir mussten das erstmal verarbeiten, keiner hätte gedacht das Rose Drogen zu sich nahm. Hat sie deshalb keinen gesagt warum, wohin und wie lange sie weg sein würde?! Aber warum ist sie dann noch nicht vollständig normal wieder zurückgekommen, sondern noch immer mit Überresten von Drogen in sich?! Ich dachte es würde sich alles klären hier im Krankenhaus, aber ich hatte nur noch mehr Fragen als zuvor. Was dachte sich Rose bitte nur dabei?!

„Wisst ihr was davon?" Fragte Luke die zwei anderen Männer und beide schüttelten synchron den Kopf: „Wir haben sie noch nie mit Drogen gesehen oder sonstiges..."- „Aber das hat sie anscheinend schon länger gemacht." Warf Jane mit rein und da kam die nächste Frage. Für wie lange?! An ihrem Arm waren auch ältere Einstichwunden, die fast komplett geheilt, aber trotzdem noch sichtbar waren.

„Warum redet sie nicht mit uns?!" Verstand Luke nicht und sah voller Besorgnis zu Rose. „Du weißt, sie redet nicht gerne über ihre Probleme, so war sie schon immer. Sie wird einen Grund haben und irgendwann wird sie schon reden." Rieb sich Brian die Stirn. Er sah auch ziemlich verzweifelt aus und ich hoffte, Rose würde endlich mit der Sprache rausrücken.

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Hey, Leute...
Ich habe keine Ahnung, ob ihr das wollte, aber ich habe gelesen, dass man als Autor von einer Geschichte auf einer Plattform wie Wattpad, den Hauptcharakteren ein Gesicht geben sollte und das im bildlichen Sinne.

Also Frage an euch:

Wollte ihr, dass ich Bilder mit reinbringe, wie ich mir selber die ganzen Charaktere vorstelle, oder nicht?

✔️ja
✖️nein

Und wenn ja, wer alles?

a) nur die zwei Hauptcharaktere
b) alle (die wichtig sind)

Wäre cool, wenn ihr antworten würdet und ich entscheide nach Mehrheit.

Vielen Danke und noch viel Spaß beim lesen...