Kapitel 3

Am Abend war es endlich soweit. Noch bevor meine Eltern mich zu der Halle brachten, in der wir meinen Geburtstag feierten, packte ich die Geschenke von meinen Eltern und meiner kleinen Schwester aus. Die Vorfreude lag förmlich in der Luft, als ich die bunt verpackten Geschenke betrachtete.

Voller Stolz überreichte mir Ella ihr Geschenk. Ihr Gesicht strahlte vor Aufregung, und ich konnte die Spannung förmlich spüren, als ich das liebevoll verpackte Paket entgegennahm. Lächelnd gab ich ihr einen Kuss auf die Stirn und begann, das Geschenk auszupacken.

"Für dich, Noah!", rief Ella voller Begeisterung. Ich lächelte ihr dankbar zu und öffnete das Geschenk. Als ich das Bild sah, das zum Vorschein kam, spürte ich eine Welle der Emotionen über mich hinwegrollen. "Wow, Ella, das ist wunderschön!", sagte ich gerührt.

"Das haben wir gemacht, als wir zusammen gezeltet haben, erinnerst du dich?", plapperte Ella aufgeregt. "Wir haben die Sterne angeschaut und Mama hat ein Foto gemacht!", erklärte sie stolz.

Ich konnte nicht anders, als vor Freude zu strahlen, und umarmte sie fest. "Danke, Ella. Das ist das beste Geschenk, das ich je bekommen habe", sagte ich, während ich das Bild betrachtete.

Meine Mutter reichte mir einen Bilderrahmen und lächelte liebevoll. "Damit kannst du das Bild an deine Wand hängen und es jeden Tag sehen", schlug sie vor. "Das ist eine großartige Idee", stimmte ich zu, dankbar für die Unterstützung meiner Familie.

Als ich das Bild betrachtete, spürte ich eine tiefe Dankbarkeit für meine Familie und die besonderen Momente, die wir miteinander teilten. Es war ein Geschenk, das nicht in Worte zu fassen war, und ich wusste, dass ich es für immer in meinem Herzen tragen würde.

Nach und nach packte ich die Geschenke meiner Eltern aus und freute mich über jedes einzelne davon. Das erste Geschenk war ein neues Headset, perfekt zum Zocken, das ich mir schon lange gewünscht hatte. Ich konnte es kaum erwarten, es auszuprobieren und in neue virtuelle Welten einzutauchen.

Das nächste Geschenk waren Bücher, die ich mir gewünscht hatte. Ich liebte es, in Geschichten einzutauchen und neue Welten zu entdecken. Die Titel auf den Buchrücken versprachen spannende Abenteuer und fesselnde Geschichten, die mich sicherlich stundenlang unterhalten würden.

Und dann, als ich dachte, es könnte nicht besser werden, überreichten mir meine Eltern eine neue Kamera. Mein Herz machte einen Sprung vor Freude, denn ich liebte es, die Sterne zu fotografieren und die Schönheit des Nachthimmels festzuhalten. Mit dieser neuen Kamera würde ich noch bessere Bilder machen können und meine Leidenschaft weiter vertiefen können.

Ich bedankte mich herzlich bei meinen Eltern für die großartigen Geschenke und konnte kaum glauben, wie großzügig sie waren. Es war ein Geburtstag, den ich nie vergessen würde, voller Liebe, Freude und wunderbaren Überraschungen.

Pünktlich um 20:00 Uhr ging es dann los. Mein Dad und ich fuhren zusammen zu meiner Party, und als wir dort ankamen, warteten bereits all meine Freunde auf mich. Die Aufregung lag förmlich in der Luft, als wir aus dem Auto stiegen und die Halle betraten.

"Pass auf dich auf und mach keinen Unsinn. Du bist noch nicht volljährig", sagte mein Vater streng, und ich nickte verständnisvoll. "Ja, verstanden. Ich werde nicht übertreiben", versicherte ich ihm und schlug mit ihm ein. "Gut, dann viel Spaß", sagte er und ich bedankte mich dankbar, bevor ich aus dem Auto stieg.

Ein strahlendes Lächeln zierte mein Gesicht, als ich meine Freunde begrüßte und mit ihnen in die Halle lief. Die Halle war komplett geschmückt mit allem Drum und Dran. In einer Ecke gab es Essen und Snacks, in der nächsten Ecke eine kleine Bar. Eine riesige Fläche zum Tanzen erstreckte sich vor uns, und mehrere Sitzgelegenheiten wie Sofas und Tische boten Platz zum Ausruhen und Unterhalten.

Die Decke war mit Lichterketten geschmückt, die ein sanftes, warmes Licht verbreiteten und den Raum in eine magische Atmosphäre tauchten. Es sah aus, als würden unzählige Sterne über uns schweben, und mein Herz machte vor Freude einen kleinen Hüpfer.

"Deine Eltern haben sich wieder einmal selbst übertroffen", sagte eine Stimme neben mir, und ich drehte mich um. Kilian stand neben mir und lächelte. "Oh ja, das haben sie", stimmte ich zu und ließ meinen Blick bewundernd durch den Raum schweifen.

Langsam ging ich zum Geschenketisch, wo alle Geschenke meiner Freunde aufgereiht waren, und konnte kaum erwarten, die liebevoll verpackten Überraschungen zu öffnen. Es war ein besonderer Moment, voller Vorfreude und Dankbarkeit für die wunderbaren Menschen in meinem Leben.

Die Musik begann und ein fröhliches Singen erfüllte den Raum, als meine Freunde gemeinsam anstimmten. Ich drehte mich zu ihnen um, ein breites Lächeln auf den Lippen, und spürte die Wärme der Freundschaft, die zwischen uns lag. Plötzlich traten Grace und Heather nach vorne und hielten mir einen großen, kunstvoll verzierten Kuchen hin. Meine Augen weiteten sich überrascht, und ich konnte mein Glück kaum fassen. "Wow, Danke Leute", brachte ich gerührt hervor, und ein Jubelchor brach unter den Gästen aus.

Die Party nahm Fahrt auf, und die Stimmung wurde ausgelassen und fröhlich. Alle lachten, unterhielten sich angeregt und genossen das Essen und Trinken. Die Zeit verging wie im Flug, und ich fühlte mich rundum glücklich und zufrieden.

Doch gegen 22:00 Uhr öffnete sich plötzlich die Tür, und immer mehr Leute betraten den Raum. Verwirrt sah ich mich um, und mein Blick fiel auf Kilian, der sich einen Shot nach dem anderen in sich hineinkippte und mich mit einem fiesen Grinsen anblickte.

Ein ungutes Gefühl breitete sich in mir aus, und ich spürte, wie sich meine Stirn in Falten legte. Was war hier los? Wer waren all diese Leute, und warum hatte Kilian sie eingeladen? Eine Ahnung von Unheil machte sich in mir breit, und ich beschloss, Kilian zur Rede zu stellen, sobald ich die Gelegenheit dazu hatte.

Der Raum füllte sich zusehends, und die pulsierende Energie der Feierlichkeit lag förmlich in der Luft. Menschen tanzten ausgelassen, lachten und feierten, während die Musik den Raum erfüllte und die Stimmung auf ein neues Level hob. Doch mitten im Trubel fühlte ich mich zunehmend unwohl und suchte nach einem Moment der Ruhe.

Durch die dicht gedrängte Menschenmenge kämpfte ich mich hindurch, auf der Suche nach einem Ort, an dem ich mich sammeln konnte. Plötzlich fiel mein Blick auf Kilian, der mit einem anderen Jungen aus der Halle verschwand. Ein Gefühl der Verwirrung überkam mich, und ich beschloss, den beiden unauffällig zu folgen, um zu sehen, was sie vorhatten.

Als ich sie schließlich fand, blieb ich wie angewurzelt stehen. Der andere Junge drückte Kilian gegen die Wand und näherte sich ihm bedrohlich. Mein Herz begann schneller zu schlagen, und ich fragte mich, ob ich eingreifen sollte. Doch bevor ich etwas tun konnte, geschah etwas Unerwartetes.

Die beiden begannen sich leidenschaftlich zu küssen, und ich konnte meinen Augen kaum trauen. Die Welt schien für einen Moment stillzustehen, während ich gebannt das Geschehen verfolgte. Eine Mischung aus Schock, Verwirrung und Unglauben durchströmte mich, und ich wusste nicht, wie ich darauf reagieren sollte.

War das wirklich passiert? Hatte Kilian mich die ganze Zeit über belogen, oder war ich einfach zu blind gewesen, um die Wahrheit zu sehen? Eine Welle der Unsicherheit und Enttäuschung durchflutete mich, und ich wusste nicht, wie ich mit dieser neuen Erkenntnis umgehen sollte.

Ich starrte die beiden weiter an, unfähig zu begreifen, was gerade vor meinen Augen geschah. Plötzlich tauchte eine Gestalt neben mir auf, und ich fuhr erschrocken herum. Es war Heather, die neben mir stand und genauso schockiert wie ich das Geschehen beobachtete. "Was zum...", flüsterte ich, bevor ich meine Fassung wiederfand.

Heather sah mich mit tränenfeuchten Augen an, und ich spürte, wie sich mein Herz zusammenzog. "Was tut er da?", hauchte sie, und ich konnte den Schmerz in ihrer Stimme hören. Schnell nahm ich ihre Hand, um sie zu beruhigen, doch sie zitterte vor Aufregung und Enttäuschung.

"Wie kann er nur!", schrie sie plötzlich auf, und ihre Worte hallten durch den Raum. Kilian und der andere Junge lösten sich schnell voneinander, und mein bester Freund sah abwechselnd zu mir und zu Heather, sein Gesicht kreidebleich vor Schreck.

Heather riss sich von meiner Hand los und rannte weg, Tränen liefen über ihre Wangen. Ich stand da, fassungslos und hilflos, während mein bester Freund und ich uns gegenseitig schockiert ansahen. Ein Gefühl der Leere breitete sich in mir aus, und ich wusste nicht, wie ich mit dieser Situation umgehen sollte.

Schließlich entschied ich mich, Heather zu folgen. Mit einem letzten bedauernden Blick auf meinen besten Freund lief ich los, um sie einzuholen und ihr beizustehen. Was auch immer geschehen war, ich konnte nicht zulassen, dass sie alleine damit fertig werden musste.

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