Kapitel 6 - Verzweifelt
Zusammen gekugelt sah'ser durchnässt auf dem Boden einer Ruine.
'Was mache ich hier? Ich hätte nie etwas sagen sollen! Warum konnte ich bei ihm nicht meine Klappe halten!' seine Gedanken machten Saltos. Als er das knacken hörte und die darauf folgenden schnelle Schritte, wusste er das da jemand auf ihn zu kam.
Er schaute nach oben und blickte Augenblicklich in Ihm bekannte Braune Augen. Sie kniete sich vor ihn und schlang ihre Arme um ihn.
„Ich hab mir solche sorgen gemacht! Ich dachte du wärst einfach weg!" schluchzte Lisa an Marco's Schulter. Erschrocken über ihre Reaktion, wusste ernicht was er tun sollte. Doch nach einigen Sekunden, krallte er sich an sie und weinte bitterlich. So saßen sie einige Zeit da. Ihm fehlte jegliches Zeitgefühl, so wusste er nicht wie lange sie schon so verharrten.
„Marco? Wir sollten nach Hause, hier holen wir uns nur den Tod." versuchte Lisa es.
„Nein! Ich kann nicht nach Hause! Mein Vater bringt mich um!" mit Tränen erstickter Stimme presste er es heraus.
„Du kommst mit zu mir!Ich lass dich doch nicht zu ihnen zurück!" sagte Lisa doch man hörte das sie die Wut Unterdrückte.
Marco drückte sie etwas weg und hielt sie an den Schultern.
„Was weißt du?"fragte er ruhig, zu ruhig das wusste auch Lisa.
„Ich habe Luca total auf gelöst im Park gefunden und bat ihm an auf eine Tasse Kaffee zu mir zu kommen." begann sie.
„Und was weißt du?!"ein knurren verließ Marco's Mund.
„Er erzählte mir alles." flüsterte sie und sah das Marco's Augen groß wurden.
„Nein..NEIN! Wieso tut er das? Wieso tun das alle!" schrie er und sprang auf, damit hätte Lisa nicht gerechnet, so fiel sie auf den aufgeweichten Boden und blickte zu Marco der sich die Haare raufte.
„Verdammt!" mit diesen Worten rannte er wieder los.
Lisa sprang auf und rannte hinterher sie wusste wo sie waren und das sie schnell zu Marco gelangen musste, sie musste ihn dringend Einholen! Das Knacken der brechenden Äste und das derer die in ihr Gesicht schlugen ignorierte sie und rannte so schnell sie konnte. Der Regen peitschte ihr entgegen.
'Marco verdammt bist du schnell!' schoss es ihr in ihre Gedanken.
„Verdammt Marco bleib Stehen!" schrie Sie. Kaum das sie dies schrie, durchbrach sie das Unterholz und kam bei einer Lichtung an, die an einer Klippe mündete.
Genau dort stand Marco.Direkt vor dem Abgrund.
„Marco bitte rede mit mir!" sagte sie laut und so gut es ging ruhig, da sie durch das rennen ziemlich aus der puste war.
„Nein du weißt es ja schon." sagte er monoton, er drehte sich nicht um und blickte nach unten.
„Ich weiß nicht was sie dir alles angetan haben ich weiß nur das was Luca mir gesagt hat!" sprach sie ruhig weiter, ihr Atem hatte sich beruhigt.
„Was soll ich noch dazusagen! Es ist alles kaputt! Ich habe meinen Besten Freund verloren,mein Bruder weiß nicht mal das ich da bin! Was sollte mich noch halten?!" mit diesen Worten drehte er sich zu Lisa. Der Regen vermischte sich mit Marco's Tränen.
„Soll ich dir sagen was dich hält?!" fing Lisa an
„Wir alle David, Lucy,Jeremy, Ich und Luca! Ja auch Luca! Er war total am ende machte sich Vorwürfe das er an allem schuld sei das er nie gesehen hat wie schlecht es dir geht!" Sagt sie immer lauter werdend. Marco sah sie verzweifelt an.
„Sag mir nicht das du keinen Ausweg siehst den es gibt immer einen!" schrie sie ihn an.
Marco zuckte zusammen. In seinen Kopf drehten sich die Worte die Lisa ihn an den Kopf warf. Er wusste nicht was er tun sollte, was richtig und falsch war. Oft war er hier und stellte sich an die Klippe, oft hatte er sich überlegt ob er alles einfach beenden sollte doch in hielt immer die innere Vernunft zurück. Doch nun wusste er nicht ob das was er getan hatte es nicht alles schlimmer machte. Mit einem Ruck wurde er von der Klippe weggezogen. Im war nicht aufgefallen das Lisa sich ihm genähert hat.
„Tu so was nie wieder!"schrie sie in mit Tränen in den Augen an.
„Aber.." weiter kam er nicht.
„Ich bin deine Schwester! Jag mir nie wieder so einen schrecken ein! Rede mit mir verdammt noch mal!" sie klammerte sich an ihn und schluchzte ununterbrochen.
„Ich tu es nicht nochmal." er konnte sie nicht so sehen und hielt sie fest im arm. Ihm kamen abermals die Tränen und so standen sie erneut da und Weinten im Regen.
Nach Gefühlten Stunden gingen sie zum Auto zurück.
„Es tut mir leid."murmelte Marco.
„Wir reden wenn wir bei mir sind." sie stapfte den letzten Rest durch den Wald, bevor sieden Parkplatz erreichten, wo ihr Auto stand.
Die Fahrt verlief schweigend, nur das Radio lief. Marco bekam nur am Rande mit das sie durch ein Tor fuhren und Parkten in der Garage.
„Du kannst dich erstmal duschen ich richte dir ein Paar Sachen raus die dir passen sollten."sagte sie und zeigte ihm wo sich das Badezimmer befand. Er schloss ab und stellte sich unter die Heiße dusche.
'Über was sollte er dennoch reden es ist alles gesagt.' Seine Gedanke kreisten immer noch in seinem Kopf. Nach dem er wieder warm war stieg er aus der Dusche suchte kurz die Handtücher, als er sie fand trocknete er sich ab und band er sich um die Hüfte. So sperrte er auf und sah vor der Tür die Kleidung liegen. Nachdem er sie hochhob schloss er erneut die Tür zog sich an. Als er fertig war ging er nach unten. Auch sie war frisch geduscht und wartete an der Treppe. Mit einem Kopfnicken zeigte sie ihm das er ihr folgen sollte, so führte sie ihn die Küche. Ohne was zu sagen schob sie ihm auch schon einen Teller hinauf dem zwei Sandwichs waren, sich selbst nahm sich den zweiten Teller. Es standen auch zwei Gläser vor ihnen. Stillschweigend aßen sie. Es war mittlerweile mitten in der Nacht.
„Marco ich hab dir ja gesagt das Luca da war. Ich weiß das er sich schreckliche Vorwürfe macht. Ich möchte aber deine Geschichte aus deinem Mund hören."fing Lisa an und sprach ruhig, dabei sah sie direkt in Marco'sAugen.
„Ich unterbreche dich nicht und gebe dir die Zeit die du brauchst aber vertraue dich mir an. Bitte?!" mit Besorgnis in der Stimme fleht sie ihn fast an. Marco lies den Kopf hängen, doch zögernd begann er erneut zu erzählen was passiert war bis jetzt hin nur das er diesmal seinen Gefühlen freien lauf lassen konnte. Er erzählte auch was genau sie gemacht hatten wo sie ihn Geschlagen hatte und wie sie immer neue ausreden erfunden um in schlecht zu machen. Das sie es sogar soweit gebracht hatten das er sich selbst verletzte und so noch mehr Prügel bezog. Sie trieben es soweit das er sich, an der Klippe, runter stoßen wollte und das mehr als einmal. Die Selbstzweifel gingen soweit das er schon einmal fast gegangen wäre, aber nicht aus dem Haus. Sein Vater fand ihn im Bad mit der Klinge in der Hand und hatte schon tief durchgezogen doch noch nicht so tief das es gänzlich vorbei war. Zuerst schlug er ihm die Klinge aus der Hand und schlug dann weiter auf ihn ein. Nachdem er fertig war verband sein Vater Marco's Wunden damit er nicht sterben würde, da dies zu auffällig war. So waren die Worte seines Vater's. So vergingen die Jahre. Auch von Andi und Nick erzählte er sowie vom Kickboxen bis hin das er Matthias alles erzählt hat. Das Luca und Jeremy es von Lucy erfahren hatten und das er in Luca Verliebt ist.
„Ich hab ihnen gesagt sie sollen mich in ruhe lassen und nicht mehr anrufen, ich hab alles und jeden von mir gestoßen. Und dann hast du mich gefunden."endete er Bitter. In seinen Augen spiegelte sich Selbsthass,Verbitterung, Wut, Trauer und Angst.
Lisa atmete tief ein und pustete die Luft hörbar aus.
„Wir müssen den anderen sagen das es dir gut geht und das du hier bei mir bist. Da es schon Morgens ist, wäre das nicht schlimm." meinte sie als sie aus dem Fenster sah.
„Aber ich kann..." er wurde von Lisa unterbrochen.
„Kein Aber sie machen sich alle schreckliche Sorgen!" funkte sie ihm harsch dazwischen.
„Ok." antwortete er kleinlaut.
„Du schläfst erstmal ich werde mich um den Rest kümmern." mit diesen Worten führte sie ihn die Treppe hoch in ein Gästezimmer. Es war groß und hell Eingerichtet es war sogar ein kleiner Balkon mit angebracht. Marco setzte sich aufs Bett.
„Schlaf hilft. Ich schreibe derweil den anderen. Sollen sie vorbei kommen?" fragte sie noch, als sie im Türrahmen stand.
„Ich möchte keinen sehen!" flüsterte Marco, doch gerade noch so laut das Lisa es verstand.
„Ok aber irgendwann musst du es ihnen erklären. Und vor allem du musst mit Luca reden!"so schloss sie die Tür und Marco war nun allein im Zimmer.
'Ich sollte wirklich schlafen.' so legte er sich hin mit diesen Gedanken, kaum das er die Augen geschlossen hatte war er schon eingeschlafen.
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