Kapitel 3 - Frische Luft


Lisa war unruhig auf ihren Platz hin und her gerutscht, da sie nicht sicher war was sie jetzt sagen sollte.

Doch als sie Marco sah griff sie seinen Arm und überprüfte seinen Puls, da er leichenblass war.

„Marco. Marco! Hallo also ich bring dich jetzt nach Hause. Gib mir deine Adresse?!" Marco reagierte erst auf das zweite ansprechen.

„N-ein. Nein! Nicht nötig ich komm schon nach Hause." versuchte er mit möglichst fester stimme zu sagen was ihm leider nicht gelang.

„Du Trinkst jetzt noch die Cola die ich dir bestellt hab, das sollte dir wenigstens etwas Farbe ins Gesicht zaubern. Dein Kreislauf ist echt im Keller." meinte Lisa nun in ihrem strengerem Ton. Marco nickte und nahm einen großen Schluck, aus dem Glas, das gerade hingestellt wurde.

„Ok dann lass uns doch die Tage, nochmal miteinander reden. Lass uns unsere Nummern austauschen dann können wir ausmachen wann wir uns Treffen." mit einem griff in die Tasche holte sie ihr Handy heraus und hielt es Marco hin. Er tat es ihr gleich, nachdem er ihr sein Handy reichte, tippte er schon seine Nummer ein. Fertig damit reichten sie es sich wieder.

„Ich sollte jetzt gehen. Oh Gott ich bin eh schon spät dran!" als sie auf ihre Uhr sah sprang sie praktisch auf und wollte ihr Portemonnaie in ihr Tasche suchen.

„Ich lade dich ein mach du dich auf den weg." Marco war auch aufgestanden und legte beide Hände auf Lisa's Schultern.

„Sicher?" fragte sie unsicher.

„Sicher! Nun geh sonst wird es noch später und wir sehen uns ja bald wieder." nach diesen Worten Umarmte Lisa ihn und verschwand aus dem Café. Marco ging an den Tresen und bezahlte. Danach begab er sich nach draußen.

'Na super was mach ich mit 'Vater'. Was wenn er herausgefunden hat das ich im Krankenhaus war! Nicht auszudenken!' es war 16 Uhr nachdem er einen blick auf seine Uhr geworfen hatte, mit diesen Gedanken ging er die Straße entlang.

'Soll ich zu Luca? Nein da kann ich nicht schon wieder auftauchen.' Marco seufzte auf. Nach einer Weile des rumlaufen's, fand der sich in dem Park wieder wo er, zusammengeklappt war. Ihm war noch nicht danach nach Hause zu gehen so setzte er sich auf die selbe Bank.

Wie als hätte er ein Déjávu kam ein großes Pelziges etwas auf ihn zu gesprintet. Doch diesmal hörte dieses große Tier auf die rufe seines Herrchens und hielt direkt vor Marco an. Mit seinen schwarzen Knopfaugen schaute er Hechelnd zu ihm und legte seinen Kopf schief. Es war ein riesiger Hund. Und nun kam auch sein Herrchen schnellen Schrittes auf Marco zu.

„Hey. Was machst du den hier?" fragte Jeremy als er bei Marco angekommen war.

„Bin ein bisschen durch die Gegend spaziert." gab er ihm als Antwort zurück.

„Darf ich?" mit einer Armbewegung deutete er auf die Bank. Nach einem Nicken setzte sich Jeremy zu ihm.

„Was ist das den für eine Rasse?" fragte Marco Jeremy nun.

„Das er ist eine Mischung aus Bernersennen, Bernhardiner und Irischer Wolf. Er heißt Ty. Man muss keine Angst vor ihm haben auch wenn er groß ist." Lächelnd sprach er weiter.

„Sagst du mir warum du hier bist du, wohnst doch am anderen ende der Stadt und solltest dich doch ausruhen?" gab Jeremy von sich, während er Ty hinterm Ohr kraulte.

„Hey Ty. Na du hast mich letztens und heute ziemlich erschreckt." in Gedanken strich Marco über Ty's Kopf.

„Ok hab schon verstanden. Falsches Thema. Also erzähl einfach mal frei von der Leber weg was dir grad in Sinn kommt oder soll ich erzählen." fing Jeremy auch schon an vor sich hin zu brabbeln. Marco hob den Kopf um in Jeremy's Gesicht zu sehen. Dieser gab ein leichtes lächeln zu Marco.

„Mir spuckt schon länger was im Kopf rum. Naja ich hab nachgedacht, ich möchte mich verändern und da dachte ich fang ich gleich mit meinem 'Image' an. Ich dachte vielleicht können wir unsere Differenzen aus der Welt schaffen?" gab Jeremy nun etwas kleinlauter von sich.

„Wie kommst du jetzt auf die Idee? Du hast mich beleidigt und wolltest mich auch noch verprügeln!" der wütende Unterton war von Marco nicht zu überhören.

„Ja das tut mir auch alles leid! Nachdem ich dich da umkippen gesehen hab, hab ich mir viele Gedanken gemacht. Ich möchte mich ändern!" während er das gesagt hat, hat er den Blickkontakt zu Marco nicht unterbrochen.

„Aber wie kommst du darauf und das so plötzlich?" Marco zog seine Augenbraue dabei nach oben.

„Ich möchte mich mit dir aussprechen und vielleicht könnten wir ja Freunde werden?" sprach Jeremy, nach einiger Zeit. Die ganze Zeit über blickte Jeremy kein einiges mal wo anders hin als in Marco's Augen, er wollte ihm zeigen das er es ernst meinte.

„Na gut wir können Reden aber ob wir Freunde werden, da verspreche ich nicht's, ich muss erstmal darüber nachdenken." erwiderte Marco.

„Das versteh ich sollen wir ein wenig laufen?" machte Jeremy den Vorschlag.

„Ja warum nicht."

So standen beide auf und gingen durch den Park.

Ein anderes piepen, als das vom Wecker, riss Luca aus seinem Schlaf. Mit einem gezielten griff, noch im Halbschlaf, schnappte er nach seinem Handy holte es zu sich. Er machte ein Auge auf, da der Display ihn Blendete.

Nach einigen Minuten öffnete er das Zweite um sich, die Eingegangene Nachricht, nochmal genau anzusehen.

'Hey ich bin schon mal in der Schule musst nicht auf mich warten!' war von Marco die Nachricht.

Verwundert darüber schälte er sich aus seinem Bett und schlief sich zum Bad um sich fertig zu machen. Unten in der Küche machte er sich einen Kaffee und Frühstückte noch, da es ziemlich früh war konnte er es sich erlauben. Fertig mit allem schnappte er sich seine Tasche, verabschiedete sich von seinen Eltern und rauschte nach draußen.

An der Kreuzung warte Lucy schon und so machte sie sich, nachdem Luca ihr erklärt hatte das Marco schon in der Schule war, auf den Weg. Am Schulgelände angekommen sahen sie auch schon Marco hitzig mit Jeremy am Diskutieren. Schnellen Schrittes näherten sie sich ihnen.

„Woher hast du das Veilchen! Gestern hattest du es noch nicht!" schrie Jeremy .

„Ich sagte doch ich bin ungünstig auf meine Schreibtischkante gefallen, da mir schwindelig war." schrie Marco zurück. Bei ihnen angekommen sahen sie auch schon das Marco's Auge Blau bis Lila umrahmt war, dazu war es auch noch geschwollen!

Lucy rannte den Rest auf Marco zu.

„Das sieht übel aus." sie holte aus ihrer Tasche, ein Taschentuch und machte es mit Wasser nass. Sie wollte es Marco auf's Auge legen, doch dieser sah sie nur vernichtend an. Diese zuckte leicht zusammen.

„Ich brauche mich nicht bei euch zu erklären aber ein letztes mal ich bin Gefallen weil mir schwindelig war!" brachte Marco Aggressiv heraus.

Nach diesen Worten stieß er sich, von er sich von der Steinmauer ab, an die er angelehnt war und verschwand ins Schulgebäude. Verwirrt standen Luca, Lucy und Jeremy noch an dem Platz an dem sie Marco stehen gelassen hatte.

„Das war niemals ein Veilchen vom hinfallen!" murmelte Jeremy und wollte sich gerade weg drehen, doch Luca hielt ihn davon ab.

„Was hast du mit Marco zu tun? Du hast doch genug abgezogen mit ihm!" knurrte Luca förmlich.

„Erstens, ich wüsste nicht was es dich anginge und Zweitens, ich würde jetzt gerne rein da es gleich Klingelt und ich nicht sonderlich scharf darauf bin mich ab zu hetzten das ich pünktlich komme." gab Jeremy gelassen zurück.

„Es geht mich sehr wohl was an! Er ist mein bester Freund! Also sag mir was du nun mit ihm zu tun hast." wütend schaute er Jeremy an. Nach kurzem überlegen fing Jeremy an.

„Also gut ich habe mich gestern mit ihm ausgesprochen. Und hab gefragt ob wir vielleicht Freunde sein können aber das steht noch in den Sternen, doch er hat mir verziehen was ich alles gemacht habe."

„Wir können ja später nochmal reden aber wir sollten wirklich rein, nicht das wir noch ärger bekommen." meinte nun Lucy, bevor Luca auch nur irgendetwas erwidern konnte. So zog sie uns am Arm, ins Gebäude hinein.

Nachdem es, zum Schulschluss geklingelt hat, stürmte Marco nach draußen. Luca wusste wohin er wollte, es war Freitag, so musste er sich keine Gedanken machen.

Draußen angekommen wartete er auf Lucy und Jeremy.

„Warum habt ihr euch gestern getroffen?" fing Luca an als Beide auf ihn zu kamen.

„Wir haben uns zufällig im Park getroffen. Als ich ihn gesehen hab bin ich auf ihn zu gegangen. Wir haben geredet und haben uns danach verabschiedet und ich bin dann nach Hause." erzählte Jeremy.

„Nur doof das ich dir das nicht glaube. Du hast Marco schon öfter verprügelt!" entgegnete Luca.

„Ja aber wir haben uns ausgesprochen und ich werde ihn nicht mehr verprügeln!" antwortete er barsch.

„Leute wir sollten lieber Marco suchen und mit ihm reden!" schaltete sich nun auch Lucy ein.

„Mach dir keine sorgen ich weiß wo er hin ist." gab Luca von sich.

„Ich hab leider keine Zeit mehr ich hab heute noch nen Termin." Jeremy entschuldigte sich und verschwand bevor Luca oder Lucy etwas sagen konnten.

„Dann lass uns gleich los gehen ich mach mir sorgen." Lucy's stimme war besorgt.

„Musst du nicht denn er hilft einen Freund. Komm wir gehen los." Luca nickt und hackte sich bei Lucy's arm ein. Und so gingen sie los.

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