Kapitel 3 - Flashback's


Nach einer unruhigenNacht stand Luca auf. Ging ins Bad um sich für die schule fertig zumachen. Angezogen ging er nach unten schlüpfte in seine Schuhe undnahm sich seine Tasche und Jacke. Gerade öffnete er die Tür umfestzustellen das es richtig Schüttet. So nahm er sich einenRegenschirm und machte sich auf den Weg. Bei Lucy angekommen wartetenwir auf Marco, doch dieser tauchte nicht auf. Sie warteten noch eineweile, doch dann mussten sie sich auf den weg machen, sonst währenbeide zu spät gekommen. Zusammen machten sie sich auf den Weg undunterhielten sich über belanglose Themen.

Auch als sie die erstenstunden hinter sich gebracht hatten tauchte Marco nicht auf. Lucawurde immer unruhiger. Mit einer Geschwindigkeit, die er selber nichtkannte, schnappte er sich alle seine Sachen und schmiss sie in dieTasche und bahnte sich mit einem Affenzahn den Weg nach draußen. Aufdem Schulhof angekommen, ging er in eine ruhige Ecke und fischte seinHandy raus. Mit mulmigen Gefühl im Bauch rief er bei Marco an. Estutete dreimal bis jemand abhob.

„Hallo hier ist dasStadttische Klinikum." meldete sich eine freundliche Frau.

„Ähm Hallo ich binLuca. Ist Marco etwas passiert?" verwirrt darüber das nicht Marcoam anderen ende war, sprudelte es die frage aus Luca heraus.

„Beruhigen sie sich.Ihr Freund wurde heute früh hergebracht." antwortete die Frau.

„Aber wie.. Warum...wer..." Stammelte Luca ins Telefon.

„Keine Sorge er wurdeim Park aufgefunden und hergebracht. Er muss heute auf jeden Fallhier bleiben. Sie können ihn besuchen wenn sie möchten. Er schläftnur gerade." erklärte sie mir.

„Ja ich komme vorbei.Danke Frau .." wollte sich Luca bedanken, wusste aber ihren Namennicht.

„ Dobrey." gab dieFrau ihren Namen an.

„Ja danke Frau Dobrey."bedankte sich Luca nun richtig und legte auf. Er lies sein Handywieder in seine Hosentasche gleiten. Verwirrung machte sich in Lucabreit, sein Kopf war wie leer. Das Klingeln der Schulglocke riss ihnaus seiner Starre. Schüttelte seinen Kopf und blinzelte damit erwieder Klar wurde.

'Das konnte nicht sein.Warum wurde Marco im Park gefunden und was war Passiert!?' dieseGedanken konnten ihn nicht loslassen. Auf den Unterricht konnte Lucasich, natürlich, auch nicht konzentrieren! Dadurch das er so inGedanken war, ging die Schule auch schnell rum. Er schnappte sichalles und sprintete förmlich raus. Nur schwer Atmend und Keuchendkam er am Krankenhaus an. Ein paar mal Tief ein und aus Atmen halfen,das er nun etwas ruhiger wurde, so ging er dann zu Rezeption.

„Hallo ich würde gernzu Marco Dreyer." fing Luca an, nachdem die Dame Aufgeblickt hatte.

„Er liegt im Zimmer253, zweiter Stock. " gab ihm die Frau Auskunft.

„Nach dem Aufzug nachlinks gehen."sagte sie lächelnd , da Luca sie fragend an sah.

„Danke. Schönen Tagnoch." Mit einem kleinen lächeln, drehte er sich zu den Aufzügenund ging darauf zu. Nach kurzem überlegen ging er daran vorbei undlief die Treppen nach oben. Den Beschriebenen Weg lief er nun entlangund suchte die Zimmernummer. Luca fand sie relativ schnell und standnun vor der Tür.

'Will er mich überhauptsehen. Gestern ist er ja Weggerannt!' In Gedanken ging er, dasGestrige noch einmal durch. Bevor er weiter nachdenken konnte wurdeschon an die Tür Geklopft. Überrascht drehte sich Luca zur LinkenSeite und blickte in Jeremy's Gesicht. Lange blieb dieser nicht anLuca's Seite da schon ein Herein gerufen wurde. Mit einem Kopfnickenvon Jeremy, zur Tür, griff er die Klinke und öffnete diese. Er gingvor und lies die Tür offen, so das Luca nun quasi gezwungen wurde,mit ins Zimmer zu kommen. Langsam betrat er das Zimmer, schloss dieTür und ging zu Marco's Bett.

„Was machst du denhier?" fragte Marco, nachdem er sich etwas im Bett aufgesetzthatte, an Jeremy gewandt.

„Ich wollt nach dirsehen. Hab dich ja Praktisch aus dem Dreck gezogen!" antworteteJeremy im ruhigen Ton.

„Du Hast michgefunden?" hackte Marco nach.

„Naja gefunden kann mannicht sagen. Nachdem dich Ty angesprungen hat bist du umgekippt, dakonnte ich dich ja schlecht einfach liegen lassen und weiter laufen." entgegnete er Marco.

„Stimmt ich erinneremich. Der Hund! Ich hab mich erschreckt und wollte aufstehen, als mirschwarz vor Augen wurde." Marco fiel es wieder ein was passiertwar.

„Was hast du da auchgemacht?" wollte nun Jeremy wissen.

„Normal ist der Parkleer, am Morgen. Vor allem was hast du dort gemacht du wohnst doch amanderen Ende der Stadt?"

„Naja ich hab einenSpaziergang gemacht, bin da gelandet. Fand es da echt schön und habdie Zeit vergessen." wollte Marco sich raus reden.

„Ja genau! Da es da jaso schön im Regen ist und da über stunden zu sitzen! Mann du warsteiskalt ich hatte echt angst das du mir Abkratzt!" kam es Barschvon Jeremy an Marco.

„Ähm ... ja ..."stammelte Marco.

„Jeremy lass es! Marcomuss sich ausruhen!" mischte sich Luca nun ein.

Betreten schaute Jeremyauf den Boden. Auch Marco's blick war auf seinen Schoß gerichtet.Luca konnte Marco nicht anschauen und so fiel sein blick aus demFenster.

„Also ich hab nach dirgesehen. Dir geht's besser, mein Gewissen ist beruhigt. Ich gehdann mal wieder, sehen uns dann in der Schule!" sagte Jeremy undKlopfte Marco leicht auf die Schulter. Verwirrt Blickte Marco nachoben.

„Ähm.. Ja danke bisdann." verdattert blickte er Jeremy hinterher, der durch die Türging und diese schloss. Nun waren Marco und Luca allein in dem Raum.

„Ich hab mir echtsorgen um dich gemacht. Warum bist du den einfach abgehauen?" brachLuca die stille.

„Ich kann es dir nichterzählen." antwortete Marco, nach einiger zeit.

„Okay ich lass dich inruhe damit, im Moment. Aber wenn du bereit bist mit mir darüber zureden, dann tu es auch!" meinte Luca dann, etwas resignierter.

„Irgendwann."murmelte Marco so leise, das Luca es fast nicht gehört hätte.

„Was anderes Wannkommst du wieder raus?" lenkte Luca nun das Thema um.

„Sie meinten ich solleine Nacht zur Sicherheit da bleiben. Nicht das noch etwas anderesbei meinem Blackout passiert ist." erklärte Marco.

„Okay dann bleib ichheute bei dir!" meinte Luca enthusiastisch.

„Musst du nicht ichbrauch ja ruhe, hast du vorher selber gesagt!" nachdem er dasgesagt hatte zwinkerte er Luca zu, da dieser ihn verdutzt anblickte,weil er ihn mit seinen eigen Worten schlug.

„Zudem gibt es ja aucheine Besuchszeit." fügte Marco noch hinzu.

„Hmmm... du hast jarecht aber bis die vorbei ist bleib ich noch!" mit diesen Wortenlies Luca keine Widerrede zu! Nun holte er sich einen Stuhl, machtees sich neben Marco bequem und unterhielten sich über Gott und dieWelt. Eine Krankenschwester schaute kurz vorbei ob alles in Ordnungsei und verschwand gleich wieder. Viel zu schnell ging die Zeit rumund so mussten sich die Beiden schon verabschieden. SchnellenSchrittes ging Luca raus aus dem Krankenhaus. Vor dem Eingang holteer erstmal tief Luft. Im schwirrten immer noch viele Fragen durch denKopf. Er hoffte das er, durch den Weg nach Hause, eine freien Kopfbekommen würde. So machte er sich auf den Weg.


Nachdem Luca aus der Türraus war setzte sich Marco auf einen Stuhl aus dem Fenster. Er zogein Knie an und legte sein Hände darauf danach noch seinen Kopf. Erhatte nicht damit gerechnet, das Jeremy derjenige war, der ihngefunden hatte. Ihm kreiste ein Frage durch den Kopf, die ihm allesandere aus seinem Gedanken Verbannte.

'Wie kann ich Luca dasnur sagen!'

In seinen GedankenVersunken, hörte er nicht einmal, wie die Krankenschwester zu ihmkam.

„Hallo ich bin Lisa undbin für dich zuständig." fing sie an, als sie bei Marco ankam.Daraufhin hob er seinen Kopf an und blickte in ihr Rehbraunen Augen.Ihm fiel auf, das diese eine Wärme ausstrahlten, die im sehrvertraut zu sein schien. Dies konnte er aber nicht zu ordnen. Sobetrachtete er sie kurz. Lisa war ca. 1,68 groß und hatte eineschlanke Figur. Ihre Haare waren genauso Braun wie ihre Augen undhatte diese zu eine hohen Pferdeschwanz gebunden. Marco schätzte sieauf zwischen 24-26 Jahre.

„Hey." brachte Marcohervor.

„Du siehst nicht gutaus." sagte sie besorgt und hielt ihm die Hand an die Stirn.

„Du solltest dichhinlegen. Ruh dich aus, sonst bekommst du Fieber!"

„Sag mal kenne ich dichvielleicht irgendwo her?" fragte Marco, nachdem er der Aufforderungnachging und sich ins Bett legte.

„Ich weiß es nichtaber ruh dich erstmal aus dann können wir ja reden." mit diesenWorten drehte sie sich um und verschwand aus dem Raum. Kaum das siedraußen war schlief er auch schon ein.

Es beschlich ihn einaltbekanntes Gefühl, doch es war schon lange her, als es zuletzt dawar. Er dachte er hatte es tief in sich vergraben, doch nun kam eswieder. Dachte das er die Vergangenheit hinter sich gelassen hat.Irrtum! Nun drang sie in sein Unterbewusstsein ein und spielte sichab.


Ich war vier Jahrealt. Spielte und turnte draußen im Garten auf unserem Gerüst rum.Meine Mum war mit auf er Terrasse und sah mir beim spielen zu.Plötzlich kamen zwei Leute, in unseren Garten, sie traten auf meineMum zu. Da ich zu weit entfernt war konnte ich nicht's verstehen.Aber ich kannte sie. Ich sah nur das, meine Mum, leichtzusammengesackt war. Ihre Gesicht zeigte Trauer sie war den Tränennahe. Ich sprang förmlich vom Gerüst runter und rannte zu ihr. Siezog mich auf ihren Schoß.

Ich sagte zu ihr'nicht weinen Mami!' schlang meine Arme um sie. Sie machte das auchbei mir.'Sei nicht Traurig Marco! David wird nicht mehr mit dirspielen können. Er ist jetzt woanders!' flüsterte sie mir zu. Alssich doch einige Tränen lösten und an ihrer Wange nach untenliefen, klammerte ich mich stärker an sie. Ich verstand es nichtrichtig aber eins wusste ich das David nicht mehr zu mir kommenwürde. Ich fing fürchterlich an zu weinen.


Ein schütteln weckteMarco mitten in der Nacht auf. Er wurde stärker gerüttelt. Marcoriss sein Augen und sah zu der Person, die ihn geweckt hatte.Schlaftrunken stellte er fest das es Lisa war.

„Was ist los? Du hastPlötzlich angefangen zu Weinen und zu zittern." besorgt schautesie Marco an. Seine Wangen waren warm und er merkte, das immer nochtränen seine Wange entlang rollten.

„Ich hatte nur einenAlptraum von damals." Marco's stimme war brüchig. Er setzte sichauf und vergrub sein Gesicht in den Händen und stütze sich aufseinen Knien ab. Ihm liefen immer mehr die tränen herunter.

„Beruhige dich." mitruhigen Worten sprach sie zu Marco. Sie hielt ihn, mit einer Hand amArm und die andere hatte sie auf seine Schulter gelegt.

„Wie kann ich mich denbitte beruhigen! Er wird nicht mehr wieder kommen!" brachte erunter Schluchzern hervor. Er konnte nicht mehr, zu lange hatte eralles verdrängt. Marco lies seinen Tränen freien lauf. Lisa nahmihn in den Arm, strich im den Rücken auf und ab und sprach ihmBeruhigend zu. Nachdem Marco sich etwas gefangen hatte wischte ersich die letzten Tränen weg.

„Danke." kam esKrächzend von ihm, da sein Hals rau war.

„Kein Problem. Ich kenndas von meinem Kleinen Bruder der hatte oft Alpträume." sagte sie,mit einem kleinem lächeln auf den Lippen, da sie an ihren Bruderdachte. Ein lächeln schlich sich auch auf Marco's Lippen. EinigeMinuten verstrichen und Lisa wollte sich gerade auf den Weg machen.Doch Marco hielt sie auf.

„Da ich ja morgenBeziehungsweise heute schon wieder raus darf, würde ich dich gerneauf einen Kaffee einladen." fragte Marco ganz unverblümt. MitGroßen Augen sah sie ihn an. Er wusste nicht warum aber er hatte dasdringende Bedürfnis, herauszufinden warum er sich bei ihr so schnellberuhigen konnte. Das hat noch nicht einmal Luca geschafft! Esdauerte immer sehr lange bis er sich beruhigte, doch bei ihr war dasanders, vertraut.

 „Ja, dann kannst du mirja von deinem Alptraum erzählen. Aber du ruhst dich jetzt aus!"das letzte sagte sie mit ernstem Ton und verschwand wider aus demZimmer. Einige Zeit lag Marco noch wach, konnte einfach nichteinschlafen. Starrte die Decke an, als sei dies das interessantestewas er jemals gesehen hatte. 

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