7.

Dieses Kapitel widme ich anni49

Šedá P.o.v

Misstrauisch musterte ich Evil. Irgendwas stimmte nicht mit ihm. Er war so angespannt und hatte tiefe Augenringe. Erneut fuhr er sich durch die Haare und ließ seine Hände seufzend sinken. „Was habt ihr eben gemacht?", fragte Pandora neugierig. „Paintball gespielt und danach ein paar Schlampen für heute Abend gesucht", sagte Shark. „Was, die kommen heute Abend mit?", fragte Evil genervt. Der hatte echt schlechte Laune. „Was ist los?", fragte ich ihn. „Nichts!", antwortete er scharf und wand sich von mir ab. Ratlos sah ich Runa an, doch die schien genauso verwirrt. „Wir müssen heute noch einen Deal machen", erinnerte Drohne uns. Ich sah zur Uhr und stellte fest, dass wir nur noch 45min hatten, da die Herren ja zu spät kommen mussten. Die denken echt sie können machen was sie wollen, aber wir müssen unsern Ruf als gefährliche Gang behalten. Sonst sehen wir irgendwann lächerlich aus. „Dann lasst uns jetzt los. Ich, Kruté, Shark, Runa und Angel gehen. Ihr Anderen räumt hier ein bisschen auf und guckt ob der ganze Stoff noch da ist!", befahl ich. Widerstandlos befolgten alle meinen Befehl obwohl ich nicht Anführer war. Leider konnten Frauen keine Anführer werden, richtig scheiße. „Zyr, warte mal kurz!", rief ich. Er blieb stehen und sah mich fragend an. „Was ist mit Evil?", fragte ich direkt. Auch er hatte eine harte Miene drauf und wich geschickt meinem Blick aus. Alter, was stimmt mit denen nicht? „Ist es wegen Shay?" „Pscht!", fauchte er. „Sag mir jetzt was hier los ist!", knurrte ich. „Lass es Šedá. Du bist nicht die Anführerin, also hör auf Befehle zu erteilen!", sagte er wütend. „Es tut ihm nicht gut, wenn sie so weit weg ist. Wir werden also mit euch kommen in den Ferien, aber ihr werdet euch verdammt nochmal zurück halten!" Meine Augen weiteten sich, als er sich wütend vor mir aufbaute. „Jetzt macht diesen scheiß Deal und kommt dann wieder!" Somit ließ er mich stehen. Was war das? Er hat recht, du bist zu weit gegangen! Fall mir nicht in den Rücken! Meine Hände ballten sich zu Fäusten und ich stapfte nach draußen, wo ich Shay's Audi geparkt hatte. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Seit sie weg ist geht alles den Bach runter. Wir verlieren Kunden, weil sie nicht zufrieden mit dem Stoff sind und Respekt haben nur noch wenige. Fuck! Ich haute auf's Lenkrad und hupte ausversehen. Angel die neben mir im Wagen saß sah mich schief an und lächelte leicht. Bewahr einen kühlen Kopf Šedá! Für einen Deal brauch ich nämlich volle Konzentration. Mein Fuß legte sich auf's Gaspedal und trat es ganz durch. Okay, scheiß auf Ruhe und so. Ich brauste durch das alte Industriegebiet und wirbelte sehr viel Dreck auf. Was ein geiles Gefühl! Ich beschleunigte immer mehr und drehte scharfe Wendungen. Meine Gedanken schalteten ab und ich war gefesselt von dem Geräusch des Motors. Einfach den ganzen Frust ablassen. Rechts von mir erkannte ich Shark. Er fuhr nicht ganz so schnell und zeigte die ganze Zeit nach rechts. Langsam ging ich vom Gaspedal runter und schüttelte den Kopf um wieder klar zu denken. Dann kam ich neben ihm zum stehen und fuhr das Fenster runter. „Du bist doch echt gestört", stellte er lachend fest. Ich quittierte dies mit einem Nicken und er lachte noch mehr. „Jedenfalls sind wir fast da", sagte er schließlich. „Okay, ich fahr dir nach!", rief ich rüber und startete den Wagen wieder. Jetzt fiel mir erst auf was für Glück ich hatte. Die Straßen hier waren zwar breit und groß, aber es lag eine Eisschicht drüber, die sehr rutschig war. Puh, noch mal gut gegangen. Lächelnd fuhr ich Shark hinterher. Er hatte recht, denn nach gut zwei weiteren Straßen waren wir da. Auch Angel und Runa waren schon da. Sie hatten ihre Knarren in der Hand und einen kalten Blick im Gesicht. Ich steckte mir meine Knarre in den Hosenbund und stieg aus. Shark ging zu Kruté, der weiter hinten geparkt hatte und nahm ihm einen der zwei Koffer ab. Danach kamen sie wieder zu uns. Wer will den bitte so viel Stoff? Wir bildeten eine Reihe und checkten die Gegend gut ab. Der Treffpunkt war ein Asphaltplatz, der von großen Gebäuden umgeben war. Die Fenster der Gebäude waren alle eingeschlagen und es war sehr dunkel. Kein Licht brannte hinter den hohen Betonwänden und kein Geräusch drang durch. Das Ende des Platzes lag im Dunklen, aber ich war mir sicher ein paar Umrisse zu erkennen. Kurz darauf traten auch schon zwei Schatten aus dem Schatten. Haha, wie geil das klingt. Bleib ernst! Jaja. Ich machte meine Jacke zu, da der Wind echt kalt war und fixierte dann wieder die Schatten. Desto näher die zwei Personen kamen, desto deutlicher wurde ihr Aussehen. Es waren zwei großgewachsene Kerle ende zwanzig. Einer hatte eine Glatze und eine fiese Narbe auf der Wange. Der Andere wirkte sehr Türkisch mit seinen schwarzen Haaren und seiner Statur. „Habt ihr das Geld?", fragte Shark emotionslos. „Habt ihr den Stoff?", erwiderte der Türke. „Wit halten unser Wort", antwortete Angel. „Du hast nicht zu sprechen Weib!", knurrte der Glatzkopf. Scheiße war der dämlich. Angel's Augen funkelten vor Wut und ihre Muskeln spannten sich an. „Gibt uns einfach das Geld", lenkte Kruté ab. Ich sah wie Angel's Hand zuckte und sie wahrscheinlich überlegte ob sie ihn erschießen soll. Dabei war ich mir aber nicht sicher ob sie den Glatzkopf erschießen wollte oder Kruté, weil dieser sie nicht verteidigt hatte. Der Türke pfiff durch die Zähne und eine schmale Gestalt löste sich aus dem Schatten. Es war ein kleines zierliches Mädchen, höchstens 13 Jahre alt, mit vor Angst geweiteten Augen. Generell sah sie nicht sehr toll aus. Ihre Wangen waren eingefallen und grün-blau. Wahrscheinlich von Schlägen. Ihre Hand zitterte furchtbar, als sie dem Türke einen Koffer übergab und dann wieder verschwand. Außerdem war sie ziemlich dreckig im Gesicht und sah sehr abgemagert aus. Irgendwie konnte sie einem Leid tun. Reiß dich zusammen, sie haben bestimmt das kleine Mädchen genommen um euch weich zu kriegen! Das konnte natürlich sein. Shark und Kruté gingen ein bisschen in die Mitte und meine Hand lag am Griff der Pistole. Der Türke ging ebenfalls auf sie zu. Voreinander blieben sie stehen und tauschte langsam die Koffer. Sobald sie getauscht waren, kam die beiden zurück und wir zogen unsere Waffen. Die Mündung war aud die beiden Typen gerichtet, die ebenfalls Waffen rausholten. „Was soll das?", fragte Glatzkopf. „Wir wollen nicht das ihr abhaut, falls es nicht alles an Geld ist!", rief Runa wütend. Shark zählte das Geld nach und nickte schließlich. „Alles da", teilte er uns mit. Langsam gingen wir rückwärts zu den Autos. Die Pistole noch immer auf die Kerle gerichtet. Am Wagen ließ ich die Waffe sinken und schlüpfte schnell auf den Fahrersitz. Sofort legte ich den Rückwärtsgang ein und sah zu, dass ich hier weg kam. Vor mir fuhr Kruté und die Anderen hinter uns. Da wir sichergehen wollten, dass uns niemand verfolgte fuhren wir Umwege und viele Kurven. Schließlich kamen wir alle heil bei unserem Versteck an. „Habt ihr die Kohle?", fragte Evil. Kruté überreichte ihm die Sachen und schmiss sich dann auf ein Sofa.

Shay P.o.v (am Morgen)

„Shay!" Kurz vor dem Eingang blieb ich stehen und drehte mich um. „Babe!" Schnell rannte ich auf ihn zu und sprang in seine Arme. Lächelnd drückte er seine Lippen auf meine und hielt mich fest. Was auch immer Dave mir geschickt hatte, ich würde es mir wahrscheinlich niemals angucken. Ich war einfach zu glücklich, wenn ich ihn sah. „Willst du nicht heute lieber etwas mit mir machen?", fragte er und setzte einen Hundeblick auf. „Es ist nur noch eine Woche. Dann hast du mich ganz für dich-" Genau in dem Moment wurde ich von meinrm Handy unterbrochen. Entschuldigend sah ich ihn an und er ließ mich seufzend runter. „Hallo?", fragte ich. „Hey, Schatz. Ich bin's", erklang Šedá's Stimme. „Hey, Princezna. Was gibt's?", fragte ich. „Wir Mädels wollen dich mal wieder besuchen kommen. Über Weinachten und Silvester. Also nur, wenn du nichts mit deiner Familie machst", erklärte sie hoffnungsvoll. „Pff, welche Familie, ihr seit meine Familie", stellte ich eisern fest. „Okaaaay", sagte sie leicht verwirrt. Vik tippte mich an und deutete auf sich. „Ach ja, Viktor und..." Ich sah ihn an. „Alle Könige", flüsterte er. Bitte was? Entgeistert sah ich ihn an, aber er zuckte nur mit den Schultern. Dafür kassierte er einen Schlag gegen den Oberarm. „Also, Viktor und die Könige sind auch da", sagte ich zu Šedá. „Er steht neben dir, hab ich recht?", fragte sie und ich könnte schwören, dass sie grinst. „Moment mal. Warum ist er bei dir?", fragte sie. Ups, da hatte ich tatsächlich vergessen ihr Bescheid zusagen. „Weißt du's noch nicht?", fragte ich leise, mit zusammengebissenen Zähnen, weil ich mich schon auf eine Predigt einstellte. „Wie auch wenn du mir nichts sagst?", schrie sie beinahe. Da kam mir gerade die Frage woher Dave wusste, dass ich mit Vik zusammen bin und woher er die Bilder hat, was auch immer auf ihnen war. „Eh... Wir sind zusammen", erklärte ich. „Du! Ich sag dir, wenn wir kommen bist du einen Kopf kürzer!", kreischte sie wütend, aber ich hörte ihren fröhlichen Unterton. Im Hintergrund fragte eins der Mädels was los war und Šedá erklärte es schnell. „Naja, ich will euch nicht weiter stören. Wir kommen dann einen Tag vor Weinachten", sagte sie irgendwann. „Okay", sagte ich erleichtert, dass sie mich nicht durchs Handy killte. „Jaja, sei mal nicht so erleichtert, du hast mir noch einiges zu erklären!" Dann legte sie auf. Ich steckte mein Handy weg und wand mich wieder zu Vik. „Das wird lustig. Weihnachten mit der 'Familie'. Immerhin bist du bei mir", flüsterte er und hauchte mir einen Kuss auf den Mund. Ein leichtes prickeln zog von dort in meinen Bauch und ich grinste wie ein Honigkuchenpferd. Das letzte mal habe ich so etwas bei James gefühlt. Okay, Evil habe ich auch geliebt, aber das war anders. Wir hatten keine Dates, sahen uns nur, wenn die Anderen auch da waren und haben nie Zeit mit einander verbracht. Es war schön, keine Frage und ich würde wahrscheinlich wieder mit ihm zusammen sein. Aber er war nicht der Richtige. Deshalb kann ich auch nicht verstehen, dass er mir so nachtrauert. Seufzend ging ich schließlich in das große Gebäude, was mir inzwischen nicht mehr wie ein Gefängnis vorkam. Es glich eher einer Psychiatrie... Warum ich freiwillig hin ging? Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung. Vielleicht warte ich darauf, dass meine Freunde, wenn sie es denn noch sind, endlich ihren Arsch bewegen und mit mir etwas tun. Vielleicht gehöre ich auch einfach in die Psychatrie, wer weiß?! Meine Laune sank wieder und ich ging durch die inzwischen leeren Flure. Der Stundenplan der in meinem Spind hing, sagte mir, dass ich jetzt Musik hatte. Traurig, dass ich kein Mathe hatte, ging ich zum Musiksaal und riss die Tür auf. „Ahh, Miss Český. Ich habe erfahren, dass sie gerne am Unterricht teilnehmen wollen. Ich bin Mr. Noir und sie sind zu spät", sagte der Lehrer. Er hatte einen Drei-Tage Bart, leicht verwuschelte Haare und braune Augen. Sein breites Kreuz mit den vielen Muskeln wirkte sehr angsteinflößend. Zumindest wenn man nicht ich ist. „Sie kennen mich nicht, deshalb lasse ich es ihnen durch gehen. Aber sie sollten sich diesen Ton abgewöhnen", erklärte ich und schwang mich elegant auf den Flügel. „Sie setzen sich jetzt sofort auf einen Stuhl!", erwiderte er nur. Ich legte meinen Kopf etwas schief und musterte ihn aus schmalen Augen. „Was ist ihr Problem?", fragte ich. „Sie sind mein Problem. Ich würde hier gerne unterrichten, aber sie stören mich. Sie stören die gesammte Schule. Doch ich sage ihnen eins, ich werde nicht den Schwanz einziehen wie der Direktor!" Ich hustete gekünstelt. „Wenn sie überhaupt einen haben." Die Klasse lachte leicht und die Ader am Hals von Mr. Noir schwoll an. Auch seine Muskeln waren angespannt und ich konnte wage ein paar Tattoos unter dem weißen T-Shirt erkennen. Eins regte jedoch meine Aufmerksamkeit. Sofort sprang ich auf und packte seinen Arm. Schon wollte er sich befreien, doch ich drückte genau auf zwei Nerven an seinem Handgelenk und er ließ locker. Bei ihm fühlte es sich jetzt so an, als wäre er auf Droge. Also als ob sein Körper in einem Rausch wäre, unfähig sich zu bewegen, aber komplett betriebsbereit. Er kann mich also hören und antworten, nur bewegen eben nicht. Ein hämisches Grinsen schlich sich auf meine Lippen und mit der anderen Hand, schob ich einen Ärmel weiter nach oben. Dort entdeckte ich, was ich vermutet hatte. Einen Drachen. Jedoch hatte dieser, bei genauerem Betrachten eine kleine Krone auf dem Kopf. Daneben war ein rotes X. „Sie sind ein ehemaliger Dragon König", stellte ich kleinlaut fest und ließ ihn sofort los. Er schüttelte seine Arme und Beine, um wieder ein Gefühl für sie zu bekommen und wand sich dann an die Klasse. „Macht das zweite Arbeitsblatt jetzt auch fertig!", erteilte er als Aufgabe und drehte sich dann wieder zu mir. „Mir ist zu Ohren gekommen, dass du meine Nachfolger kennst?!" „Schon möglich. Aber erklär mir dochmal, wie man von einem König zum Lehrer wird. Zum Musiklehrer. Sport oder so hätte ich eher erwartet", sprach ich meine Gedanken aus. „Ja, das sagen die Meisten." „Wieso bist du kein König mehr?", fragte ich neugierig, da er nicht sehr alt wirkte. „Das kann ich nicht sagen, besser gesagt ich darf nicht. Niemand darf wissen wie, oder aus welchem Grund die Könige wechseln", sagte er. „Aber du wirst mich nicht austricksen können. Hinsetzen und Arbeitsblatt machen!", befahl er. Ich verdrehte nur die Augen und setzte mich auf einen Stuhl. Ahnungslos betrachtete ich stumm das Blatt, bevor ich irgendwas dahin kritzelte. Woher soll ich wissen welches die berühmtesten Stücke von Mozart waren? Oft frage ich mich auch, wofür ich diese Antworten später mal brauche.

Völlig genervt verließ ich schließlich die Schule. Leider brachte mich mein Weg nur auf den Schulhof, da ich noch zwei Stunden Unterricht hatte. Nach einer Doppelstunde Musik, hatte ich Englisch. Als nächstes habe ich, glaube ich Erdkunde. Auf dem Schulhof standen ein paar mehr Schüler, weil es ausnahmsweise mal nicht schneite. Unter ihnen entdeckte ich auch die Hunters, Dragons und ein paar meiner alten Freunde. Mason, den ich sofort erkannte, stand in der Raucherecke und baggerte eine Schlampe an. Hmm, wollen wir doch mal böse sein. Frech grinsend und selbstsicher ging ich wieder rein, zum Direktor.

Mason P.o.v
Endlich war dieses scheiß Fach zuende. Wer braucht schon Mathe? „Lass mal eine rauchen gehen!", schlug Cole vor. „Wo ist den deine Klette?", fragte ich genervt. In letzter Zeit verbrachte er kaum noch Zeit mit uns. Imner war er bei Alaska und das Nervte. „Ew, eifersüchtig?", fragte er während wir als Gruppe auf den Schulhog gingen. „Pff, auf die Schlampe?!", murmelte ich, doch Cole hatte es verstanden. „Du Wichser!", knurrte er und packte mich am Kragen, nur um mir voll in die Fresse zuhauen. Ich taumelte ein Stück nach hinten und packte mir an die blutende Nase. „Rede nie wieder so über Alaska!", drohte er mir. Wenn Ty und Kyle ihn nicht fest gehalten hätten, wäre er wahrscheinlich auf mich los gegangen. „Warum ist sie dir so wichtig?", fragte ich wütend. In unserem Job war es nicht gut eine Freundin zu haben. So war man manipulierbar. „Wenn du auch nur eine echte Freundin gehabt hättest wüsstest du was ich meine. Sie ist mein ein und alles, weshalb ich nicht zulasse, dass du so über sie redest!", schrie er wutentbrannt. „Ich weiß was du meinst. So geht es mir mit Lilith auch. Jedesmal wenn sie irgendwas für Lion machen muss habe ich Angst, dass ihr etwas passiert", pflichtete Ty ihm bei. Ich schüttelte nur den Kopf. „Ich bin eine Rauchen!" Kaum bei der Raucherecke angekommen, wurde ich von einer Schlampe belästigt. Naja, ich brauche das jetzt. Also machte ich mit und baggerte sie an, was sie zum kichern brachte. Ach komm halts Maul, ich will eh nur ficken. Mein Blick wanderte kurz über den Schulhof und blieb bei Shay hängen. Schön lange Beine hat sie. Verdammt! Die kleine Bitch zerstört unser ganzes Leben. Ich sah nur noch wie sie sich frech grinsend abwand. Soll mir doch egal sein. Genüsslich zog ich an der Kippe, die ich mir angezündet hatte und drapierte eine Hand auf der Hüfte der Schlampe. Sie versuchte anscheinend einen sexy Blick aufzulegen, jedoch scheiterte sie kläglich. Ich ließ mir jedoch nichts anmerken und machte mit dem Daumen kleine Kreise. In der anderen Hand hielt ich noch die Kippe, während ich so tat als würde ich der Schlampe zuhören. Aufeinmal stellte sich jemand vor die mickrige Wintersonne, woraufhin ich mich wütend umdrehte. Gerade als ich denjenigen anschnauzen wollte bemerkte ich, dass es unser Direx und ein Schüler aus meiner Parallelklassen waren. Nachteil war, dass dieser besagte Schüler schon circa 5 mal sitzen geblieben ist. Somit ist er viel älter als ich und seine angespannten Muskeln sprachen Bände. Er war bereit jemanden die Birne weich zu prügeln. Ich schluckte schwer und ließ die Bitch los, die sofort weg stökelte. Jetzt erst bemerkte ich die hämisch grinsende Shay. Was auch immer sie getan hat, sie wird bezahlen. „WirsindhierumsieüberdieSchulregelnzuinformieren.DiesebesagendasrauchenaufdemSchulgeländeoderinderNähederSchuleverbotenist", ratterte der Direktor ängstlich herunter, sodass ich nichts verstand. „Wie bitte?", fragte ich. „Du hast hier nicht zu rauchen!", sagte Stiernacken und schlug mir die Kippe aus der Hand. „Aber das durften wir schon immer", beschwerte ich mich. Ängstlich sah der Direktor zu Shay, die daraufhin seufzte und ihn beiseite schob. „Wir haben festgestellt, dass ihr sehr ungesund lebt und auch ziemlich wenig Respekt habt. Wer jetzt also morgens zu spät kommt kriegt eine Vermahnug. Rauchen, kurze Klamotten und noch ein paar Sachen sind ab sofort untersagt." Sie rückte ein Stück näher an Stiernacken, welcher sofort einen Arm um sie legte. „Oder er wird euch die Regeln einprügeln." Oh ja. Ich glaubte ihr sofort, dass das ernstgemeint war. Sie lächelte ihn zuckersüß an und seine Zügen wurden sanfter. Sie hat echt die ganze Schule im Griff. Schon irgendwie gruselig. „Hey, was ist hier los?", fragte Drew plötzlich. Mit ihm erschienen Nico, Kyle und Logan. „Shay", sagte Logan freudig. Sie nickte und lächelte nur, bevor sie sich wieder an Stiernacken wand. Wie hieß der nochmal? „Eric altes Haus. Was geht?", fragte Kyle. Er hieß wie ein König der Maters? Interessant. „Er droht mir und verbietet Rauchen", erklärte ich die Lage. „Naja, eigentlich verbiete ich es. Eric ist meine Unterstützung", lächelte Shay. Dieses Mädel war echt boshaft. „Und warum hilfst du ihr?", fragte Nico verwirrt und leicht vorwurfsvoll. Eric drehte sich zu ihm, wofür er Shay loslassen musste. Sie stellt sich lächelnd vor mich und tat ein auf unschuldig. Wie ich das doch hasse. „Erstens, weil ich netten Mädchen gerne helfe. Zweitens, weil ich diese Schlampen hasse, wenn sie so kurze Sachen tragen. Drittens, weil ich Lion verabscheue und deshalb alles tue um ihn zu zerstören. Angefangen bei seiner Gang", erklärte Eric währenddessen. „Hast du schonmal daran gedacht Schach zu spielen", fragte Shay und legte den Kopf schief. „Kleines Miststück!", fauchte ich. „Na na na. Wir wollen doch nicht frech werden. Komm Eric. Wir lassen die Krümmel allein. Hoffentlich halten sie sich an die Regeln." Sie nahm ihm am Arm und zog ihn mit ins Schulgebäude. Der Direktor war schon länger weg. Perplex standen wir da und sahen ihnen nach. „Krümmel?!", fragte Nico verwirrt und belustigt zu gleich. Ich verdrehte nur die Augen und steckte die Hände in die Hosentaschen. „Wir müssen mit ihren Freundinnen reden. Das geht so nicht weiter", stellte Kyle fest. „Ihre Freundinnen wohnen in New York!", erinnerte Logan uns. Stimmt. Die Mädels hier ignorierte sie vollkommen. „Dann müssen wir halt mit jemanden reden der auch etwas von ihr will", sagte ich und musste sofort an die Person denken. „Aber was wollen wir denn von ihr, beziehungsweise jemand anderes?", fragte Kyle. „Wir, zumindest ich will sie los werden und jemand anderes will sie wieder bei sich haben", erklärte ich. „Aber wir wollen sie gar nicht los werden." „Außerdem geht sie wieder auf's Internat", sagten Logan und Kyle. „Wollen wir und ich weiß auch wie!"

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Endlich wieder ein Kapitel :)
Hoffe euch hat's gefallen. Ich weiß, dass die davor nicht so gut waren und ich probiere wirklich besser zu schreiben, deshalb würde ich mich über Kommis und Votes freuen, falls es euch gefallen hat.

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