𝖝𝖝𝖝𝖎𝖝. Der WAHRE Hogwarts-Champion
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KAPITEL NEUNUNDDREIẞIG
Der WAHRE Hogwarts-Champion
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... introducing
ASHLEIGH MURRAY
als
Emeraldine 'Em' Warbeck
VOR DEM FRÜHSTÜCK STATTETEN ELOISE UND IHRE FREUNDINNEN DEM FEUERKELCH EINEN BESUCH AB. Natürlich waren sie damit keine Ausnahme. Er stand in der Eingangshalle, umringt von einigen Schülern, die ihr Frühstück um ihn herum einnahmen, so gespannt waren sie alle darauf, wer für das Trimagische Turnier in die engere Auswahl kam. Eine schmale goldene Linie war um den Kelch herum zu sehen, die verdächtig schimmerte.
„Hat schon jemand seinen Namen eingeworfen?", fragte Grace eine Fünftklässlerin aus Ravenclaw, die oft Cho Chang zu sehen war. Wenn Eloise sich nicht täuschte, war die schwarzhaarige Schülerin die Enkelin von Celestina Warbeck.
„Nur die aus Durmstrang", antwortete sie ein wenig knapp angebunden.
„Na dann wird's ja Zeit", tönte Grace mit einem breiten Grinsen und zeigte allen stolz den Zettel, den sie geschrieben hatte. Grace Fortescue — Hogwarts. Die Menge begann zu grölen. Grace strahlte bei der Aufmerksamkeit, die sie plötzlich bekam, als sie den Zettel einwarf, und während Arwen die Augen nicht eine Sekunde von ihr nahm, bemerkte Eloise, dass Ophelia neben ihr die Arme verschränkt hatte und ungeduldig zur Treppe blickte. Sie wirkte fast so, als würde sie auf etwas warten. Oder jemanden.
Doch im Moment betrat nur Cedric mit ein paar anderen Jungs aus ihrem Jahrgang die Eingangshalle und anhand des Grinsens und den lauten Rufen seiner Freunde wusste Eloise, dass er es Grace gleichtun würde. Hoffentlich würde das den anderen mal zeigen, wie cool Hufflepuffs sein konnten! Cedric und Grace waren der beste Beweis. Im Gegensatz zu Grace schien Cedric die Aufmerksamkeit und den Jubel jedoch nicht zu genießen. Er senkte leicht den Kopf, als wäre es ihm unangenehm, dass seine Freunde ihn so ankündigten, lachte aber mit roten Wangen mit ihnen, als sie ihm auf die Schulter klopften. Jeder würde diese Beifallsbekundung genießen, selbst Eloise, wäre da nicht die ständige Aufmerksamkeit.
Cedrics Blick wanderte zu ihr und sie nickte mit einem breiten Strahlen im Gesicht, das ihn wohl in seinem Vorhaben bestätigte. Dann sah er instinktiv zu Cho Chang, die bei dem Augenkontakt lächelnd zur Seite sah. Sie und ein hübsches Mädchen mit rotblonden Locken hatten sich zu Warbeck gestellt, um dem Schauspiel beizuwohnen.
„Viel Glück", sagte Grace aufrichtig und gab ihm einen Handschlag, als er wieder an ihr vorbeiging, nachdem er seinen Namen in den Feuerkelch geworfen.
„Dir auch", erwiderte er mit einem Leuchten in den Augen, bevor er zurück zu seinen Freunden und rauf in die Große Halle lief.
„Ich hab eben Gerüchte gehört, dass Warrington aus Slytherin seinen Namen auch eingeworfen hat", meinte Grace.
Eloise verzog das Gesicht. Sie kannte ihn nur vom Quidditch und dort spielte er schrecklich unfair. Außerdem mochte sie den Gedanken immer mehr, dass ein Hufflepuff ihr Champion wurde. Das wäre sehr verdient.
„Der, der ein bisschen aussieht wie ein mies gelauntes Faultier?", fragte Arwen und Grace nickte, als müsste sie gar nicht darüber nachdenken. Eloises Mundwinkel zuckten amüsiert nach oben.
Ophelia hob die Augenbrauen. „Das ist ja eine Beleidigung für das Faul—" Lautes Poltern und Gelächter ließ sie innehalten. „Na endlich."
Wie ein wilder Haufen losgelassener Affen stürmten Fred, George und Lee die Treppe in die Eingangshalle hinab und ließen sich von allen Anwesenden dramatisch feiern. Die Zwillingen klatschten Hände ab und Eloise verdrehte leicht die Augen, als sie ihnen dabei zusah. Na prima.
Ophelia grinste jedoch nur, als Lee vor ihr stehenblieb und ein kleines Fläschchen mit einem verdächtig grünen Trank hervorzog. „Wir haben ihn schon genommen — der Rest ist für dich."
„Phelia!", entfuhr es Eloise überrascht — und ein wenig entsetzt. „Du willst doch nicht ernsthaft..." Ihr fehlten die Worte.
Lee zuckte mit den Schultern und strahlte Ophelia an. „Ich versuch's vor ihr und wenn's klappt—"
„Aber das ist gegen die Regeln!"
„Waaas?", hörte sie jemanden hinter sich sagen und bald darauf hatte sie einen Arm um ihren Schultern liegen. Sie blickte vorwurfsvoll in... Georges... oder... doch, es war Georges Gesicht, das er entsetzt verzog. „Das ist echt verboten, wirklich? Oh nein, Freddie, wir können das hier wohl doch nicht machen."
„Ach schade", sagte Fred ernst und dann sahen sie sie beide gleichzeitig an. Eloise blickte zu Fred. Es war seine Sache, natürlich. Es war ihr auch völlig egal. Sollte er doch sein Leben riskieren. Sollte er doch weiter denken, dass sie ihm seinen Erfolg nicht gönnte, anstatt sein Gehirn anzustrengen und auf die Idee zu kommen, dass sie Angst um ihn hatte. Ja, Grace bewarb sich auch und das ließ Eloise nicht gerade ruhiger schlafen und ja, sie hatte Cedric geholfen, aber er war... Er war nicht Fred. Das war etwas anderes.
„Ihr wollt das also wirklich durchziehen, hm?", mischte sich eine neue Stimme ein und sowohl ihre Freundinnen als auch Fred, George und Lee drehten sich zu Warbeck um, die extra von Cho und der anderen Ravenclaw zu ihnen herübergekommen war, um die Zwillinge mit verschränkten Armen anzufunkeln. „Das ist einfach nur peinlich."
„Das hatten wir doch schon letzte Nacht, Emeraldine", sagte George gereizt, der... Moment. Letzte Nacht? Ähm? Er betonte ihren Vornamen, als sei er etwas sehr Lächerliches.
Eloise stellte fest, dass sie ihn selten so genervt gesehen hatte. Fred war der, der sich schneller aufregte und sein Temperament nicht immer zügeln konnte, aber George... Er war wesentlich ruhiger und einfühlsamer als sein Zwilling. Das hier schien recht untypisch für ihn zu sein. Andererseits war schlecht auf Ravenclaws zu sprechen, seit Alicia mit einem ausging.
Sie musterte das Mädchen für einen Moment. Auch wenn sie gerade ihre Lippen zusammenkniff und ihre braunen Augen wütend blitzten, hatte sie ein sehr hübsches Gesicht. Sie war kleiner als Eloise, hob aber stolz ihr spitzes Kinn. Ihre krausen Locken hatte sie oben zu einem Zopf zusammengebunden, sodass sie ihr nicht über die dunkle Haut ihrer Stirn fielen. Eloise gefielen ihre goldenen Kreolen.
„Weasley, schau mal, ihr seid nicht die ersten, die das versuchen", fuhr sie fort. „Zwei liegen sogar schon im Krankenflügel — aber wenigstens hatten die genug Anstand und Würde, es nachts zu versuchen und sich nicht vor der gesamten Schule zu blamieren."
George grinste nur, als würde er sie gar nicht hören. „Weißt du, Warbeck, du kriegst sogar ne Galeone, wenn einer von uns gewinnt."
Und damit waren sie schon auf und davon beim Feuerkelch. Ophelia leerte schnell die Phiole, die Lee ihr gegeben hatte, und ehe Eloise empört den Mund öffnen konnte, war sie schon hinter den dreien her und griff nach Lees Hand, um Fred anzufeuern, der aufgeregt verkündete, dass er vorausgehen würde.
Eloise verschränkte die Arme und drehte die Phiole zwischen ihren Fingern, die Ophelia ihr schnell in die Hand gedrückt hatte.
Emeraldine warf ihr einen Seitenblick zu. „Es ist komplett bescheuert, oder?", fragte sie, als wolle sie ein wenig Bestätigung bekommen. Sie bekam ein zustimmendes Geräusch von Eloise.
„Was war denn letzte Nacht mit George?", fragte sie neugierig und die Ravenclaw hob die Augenbrauen.
„George ist das also", stellte sie abwertend fest. „Ich hab ihn gestern Nacht dabei erwischt, wie er Zutaten für den Alterungstrank gestohlen hat. Also hab ich ihm zehn Punkte abgezogen... für Dummheit."
Ein Zischen unterbrach ihr Gespräch. George war Fred gerade hinterher gesprungen und für einen Moment glaubte Eloise sogar, dass sie Erfolg hatten — doch mit einem lauten Krachen wurden sie wie von einer unsichtbaren Kraft nach hinten geschleudert und landeten hart auf dem Steinboden. Eloise machte schon einen Schritt nach vorne, um zu sehen, ob es Fred gut ging, als ein weiterer Knall ertönte. Mit einem Mal sprossen aus ihren Gesichtern lange, weiße Haare und ehe sie sich versah, bildeten sich um ihr Kinn und ihre Wangen ein Bart, der noch dichter als Dumbledores war. Augenblicklich hielt sie inne und musste die Lippen zusammenpressen, um nicht aufzulachen. Emeraldine neben ihr schnaubte nur und lief kopfschüttelnd zurück zu den Ravenclaws, um zur Großen Halle weiterzugehen.
Ophelia und Lee verzogen die Gesichter, bevor sie losprusteten, während auch Grace und Arwen hinter ihr in schallendes Gelächter ausbrachen. Im gleichen Moment, als Fred und George ihre Bärte begutachteten und ebenfalls zu grölen begannen, konnte auch Eloise nicht länger und stimmte herzhaft mit ein.
Sie sahen umwerfend aus.
„Ich habe euch gewarnt." Dumbledores tiefe Stimme schallte durch die Eingangshalle. Er war aus der Großen Halle gekommen, um dem Spektakel beizuwohnen. „Ich schlage vor, ihr beide geht hoch zu Madam Pomfrey. Sie kümmert sich bereits um Miss Fawcett von Ravenclaw und Mr Summers von Hufflepuff, die ebenfalls auf die Idee kamen, sich ein wenig älter zu machen. Allerdings muss ich sagen, dass ihre Bärte bei weitem nicht so schön geworden sind wie eure."
Da hatte er recht.
Lee begleitete die beiden und krümmte sich weiter vor Lachen, weshalb Ophelia etwas frustriert und enttäuscht aussehend neben ihnen stehenblieb. Sie zog einen Schmollmund.
„Willst du nicht auch?", fragte Grace. „Ich würd dich gerne mit so einem Bart sehen. Steht dir bestimmt."
Ophelia verdrehte die Augen, doch ihre Mundwinkel zuckten, als sie sich umdrehte und so den Anlass für sie alle gab, ebenfalls in die Große Halle zu gehen. Eloise warf jedoch einen letzten Blick auf Fred, George und Lee, die die Treppen rauf verschwanden, als sie Graham entdeckte, der von den Kerkern hochgekommen war und ihren Blick durch Zufall auffing. Ihr erster Impuls war es, einfach weiterzugehen und so zu tun, als hätte sie ihn nicht bemerkt, aber da sie ihn schon angesehen hatte, wäre das etwas auffällig. Andererseits hatte er sie gestern ignoriert — also war es wohl ihr Recht, ein bisschen angefressen zu sein.
„Ich komm gleich nach", sagte sie zu Grace, Arwen und Ophelia, die nur einen Blick austauschten und dann schulterzuckend weitergingen, sobald sie Graham entdeckten.
„Erbärmlich — haben die wirklich geglaubt, sie könnten beim Turnier mitmachen?", sagte Graham, sobald er vor ihr stehenblieb.
„Dir auch guten Morgen", erwiderte Eloise.
Ihre recht kühle Antwort schien ihn zu überraschen, da er sofort wieder ein besorgtes und fragendes Gesicht aufsetzte. „Natürlich. Ich freue mich, dich zu sehen. Vor allem nachdem du gestern einfach beim Abendessen verschwunden bist."
„Das hast du gemerkt?", fragte sie ruhig zurück.
„Ah." Graham setzte ein verständnisvolles Gesicht auf. „Ich weiß, ich war sehr auf unsere Neuankömmlinge konzentriert. Aber sieh es mal so: So fühle ich mich manchmal auch bei dir. Ich kämpfe doch ständig um deine Aufmerksamkeit, weißt du?"
Eloise öffnete den Mund, wusste aber nicht, was sie überhaupt daraufhin sagen sollte.
„Und nur weil sie einmal nicht auf dir lag, musst du das doch nicht so schlecht auffassen."
„Ich—", begann sie, bereit sich zu verteidigen. Er drehte das alles um, es war doch nicht sie, die... Oder? Er bemühte sich wirklich so sehr und sie nahm es für selbstverständlich. So sollte das natürlich auch nicht sein. Aber so war es ja auch nicht. Das hier war keine Verpflichtung für irgendetwas. Auch wenn er davon so sprach. „Ich habe ja nicht darum gebeten." Sie atmete tief durch. „Hör mal, ich will dich ja kennenlernen, aber dafür braucht man eben Zeit und..."
„Natürlich", meinte er sofort. „Trotzdem kann ich schon sagen, wie sicher ich mir hiermit bin."
Sicher womit? Sie kannte ihn doch kaum. Deswegen verbrachte man ja Zeit. Um sich kennenzulernen. Er sprach bereits so, als würde er sich ausmalen, welche Farbe die Wand ihres gemeinsamen Schlafzimmers haben sollte.
„Ich weiß, dass du dir mit vielem unsicher bist. Aber es schadet nicht, sich einfach auf etwas einzulassen, dass sich gut anfühlt." Erst jetzt bemerkte sie, dass er näher an sie herangetreten war, so nah, dass sie ihren Blick etwas heben musste, um ihm in seine eisblauen Augen zu sehen. Es war vermutlich menschlich, dass einen so etwas nicht kalt ließ. Er hatte Selbstbewusstsein, sah gut aus und nur wenige Zentimeter trennten sein Gesicht in diesem Moment von ihrem, während der holzige Geruch seines Parfüms ihre Sinne vernebelte. Manchmal sorgten solche Dinge dafür, dass das Gehirn aussetzte.
Doch bevor irgendetwas Dummes wegen ihrer plötzlichen Gedankenlosigkeit passieren konnte, entfernte er sich wieder von ihr und ging an ihr vorbei in die Große Halle. Sie verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust, beinahe um sich selbst warm zu halten. Dass er so plötzlich gegangen war, ließ nur ein Gefühl bei ihr zurück: Einsamkeit.
ღ ღ ღ
Auch Gryffindor hatte eine Anwärterin für das Trimagische Turnier — und Eloise wusste nicht, wieso der Name sie überraschte. Angelina Johnson wurde von lautem Jubelgeschrei in die für Halloween geschmückte Große Halle begleitet.
„Naja", scherzte Angelina. „Ich hab schon länger drüber nachgedacht, aber als Fred und George es nicht geschafft haben, dachte ich mir, das würd die beiden noch mehr anpissen, also hab ich sofort den Zettel geschrieben."
Es war schwer, Angelina nicht zu mögen, selbst für Eloise. Sie war gut mit Fred und George befreundet, was bei den dreien bedeutete, dass sie sich ständig mit irgendwelchen Sprüchen in die Pfanne hauen wollten. Eloise wusste nicht genau, was das zwischen ihr und Fred war. Sie wollte es wissen, gleichzeitig war sie aber auch froh, es nicht zu tun. Beim Abendessen erwischte sie sich dabei, wie sie immer wieder zum Gryffindor-Tisch hinüberblickte, wo er neben Angelina saß und offensichtlich zu ihr hielt und laut verkündete, den zukünftigen Hogwarts-Champion neben sich sitzen zu haben. Sie wusste nicht, ob sie sich übergeben oder sich (oder ihm) eine Gabel in den Handrücken stechen wollte.
Natürlich konnte er es nicht nachvollziehen, warum sich jemand Sorgen wegen des Trimagischen Turniers machte. Für ihn war das alles einfach nur cool.
Eloise war in einem Gedankenkonflikt, ob sie überhaupt darauf hoffte, dass Grace oder Cedric gezogen wurden. Am leichtesten würde es ihr fallen, wenn es Warrington aus Slytherin war. Zu ihm hatte sie die geringste emotionale Verbindung, um sich Sorgen zu machen.
Grace jedoch aß vor lauter Vorfreude kaum etwas, trotz des wahnsinnig großen Festbuffets, das aufgetragen worden war. Ihr Blick glitt immer wieder zu Dumbledore, der gar nicht mit dem Essen fertig zu werden schien, was Grace ständig genervt schnauben ließ.
Doch dann leerten sich die goldenen Teller. Ludo Bagman zwinkerte und winkte in die Menge, während Dumbledore sich erhob. Mit einem Mal wurde es mucksmäuschenstill in der Großen Halle. „Nun, der Kelch ist gleich bereit, seine Entscheidung zu fällen", begann er. Eloises Herz klopfte schneller. „Ich schätze, er braucht noch eine Minute." Wofür? Er war ein Kelch und hatte doch genug Zeit gehabt, sich vorzubereiten, oder nicht? „Wenn die Namen der Champions ausgerufen werden, bitte ich sie, hier aufs Podium zu kommen und am Lehrertisch vorbei in diese Kammer dort zu gehen, wo sie dann ihre ersten Anweisungen erhalten." Grace folgte aufmerksam seiner Geste und betrachtete die Tür hinter dem Lehrertisch mit einem aufmerksamen Nicken.
Mit einem Wink seines Zauberstabs erloschen die Kerzen, die über ihnen schwebten. „Alles für die Dramatik", murmelte Arwen. Die einzige Lichtquelle war das schwache, flackernde Licht, das aus den geschnitzten Kürbissen an der Decke drang. Dafür blendete der Feuerkelch sie mit seinem gleißenden, blauweißen Licht, sodass Eloise kurz die Augen zusammenkniff.
Es war, als hätte jeder im Raum seinen Atem angehalten. Nichts war mehr zu hören. Doch dann färbten sich die Flammen im Kelch rot und Funken sprühten in die Luft, bis eine Flamme besonders hoch schoss und ein verkohltes Stück Pergament herausschleuderte. Eloise hob den Kopf, um ja nichts zu verpassen.
Dumbledore, der den Zettel aus der Luft gefangen hatte, las laut vor: „Der Champion für Durmstrang ist Viktor Krum!"
Beifall und Jubel brach in der Großen Halle aus und auch Eloise klatschte herzhaft in die Hände, als der Quidditch-Star vom Slytherin-Tisch aufstand und zu Dumbledore emporstieg.
Kaum war er durch die Tür gegangen, konnte man wieder seinen eigenen Herzschlag hören. Erneut leuchtete der Kelch rot auf und aus der Glut wurde ein neuer Zettel ausgestoßen, den Dumbledore auffing.
„Champion für Beauxbatons ist Fleur Delacour!"
Ein großes, hübsches Mädchen erhob sich in einer fließend anmutigen Bewegung vom Ravenclaw-Tisch. Ihr silber-blondes Haar fiel ihr seidig bis zur Taille und ihre dunklen blauen Augen strahlten, als sie auf Dumbledore zuging. Eloise bemerkte, dass der Großteil der Jungen ihre Köpfe nach ihr drehten, als wäre alles andere auf der Welt für sie verschwunden. Kurz runzelte sie die Stirn, aber dann dachte sie an die Quidditch-WM. Sie war vielleicht keine reine Veela, aber zum Teil bestimmt.
Ihr Blick fiel auf Fred und George, die Fleur wie in Trance mit geöffneten Mündern hinterher gafften. Sie wollte schon ein genervtes Schnauben von sich geben, als Angelina den beiden gleichzeitig mit der flachen Hand auf die Hinterköpfe schlug, sodass sie kräftig zusammenzuckten und mit einem schuldbewussten Grinsen zu ihr sahen. Verdammt, es war wirklich schwer, dieses Mädchen nicht zu mögen.
Sie drehte ihren Kopf zu ihren Freundinnen und wollte leise ihre Vermutung über Fleurs Abstammung äußern, als sie den abwesenden Ausdruck in Arwens Augen bemerkte. Auch sie starrte Fleur hinterher, den Mund leicht geöffnet. Grace fiel es ebenfalls auf, also schnipste sie vor Arwens Gesicht, ebenso unbeeindruckt von Fleurs Auftreten wie Eloise.
Arwen zuckte zusammen und blickte schnell zu ihr, bevor sie die Stirn runzelte. „Was?", fragte sie.
Grace zuckte mit den Schultern. „Du warst irgendwie weg. Dabei brauchen wir jetzt Konzentration — der Hogwarts-Champion kommt."
Kurz zögerte Arwen. „Du nicht?", fragte sie dann, was Grace einen verwirrten Blick entlockte. „Warst du nicht... weg?"
„Nein", erwiderte sie verwundert, bevor sie zu Dumbledore sah.
Arwen holte Luft und sah auf ihren Teller. Auch wenn Eloise es zu diesem Zeitpunkt nicht ganz verstand, glich ihr Gesichtsausdruck dem, den sie gehabt hatte, als Fred Angelina geküsst hatte. Ophelia griff nach ihrer Hand und warf Arwen, die überrascht zu ihr aufsah, ein sanftes Lächeln zu.
Dann erregte der Feuerkelch wieder Eloises Aufmerksamkeit. Die Flamme schoss ein drittes Pergament in die Luft. „Der Hogwarts-Champion", rief Dumbledore. Grace hielt die Luft an. „Ist Cedric Diggory!"
Eloise dachte gar nicht darüber nach. Genau wie der Rest des Hufflepuff-Tischs sprang sie auf und klatschte hüpfend, als Cedric mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht nach vorne zu Dumbledore lief. Auch Grace jubelte laut, trotz ihrer Enttäuschung. So oder so war das ein Sieg für Hufflepuff. Der Beifall für Cedric fand kaum ein Ende und es dauerte bestimmt eine oder zwei Minuten, bis sich der Jubel für ihn gelegt hatte.
„Bestens!", rief Dumbledore, als endlich wieder Ruhe eingekehrt war und alle wieder saßen. „Schön, wir haben nun drei Champions. Ich bin sicher, ich kann mich darauf verlassen, dass ihr alle, auch die nicht ausgewählten Schüler aus Beauxbatons und Durmstrang, euren Champion mit äußerster Kraft unterstützt. Indem ihr euren Champion anfeuert, könnt ihr durchaus dazu beitragen—"
Der Kelch färbte sich erneut rot. Sofort verstummte Dumbledore und Eloise tauschte einen verwirrten Blick mit Grace aus.
Ein weiteres Pergament schoss zischend in die Luft und wurde von einem überraschten Dumbledore aufgefangen. Er starrte auf den Zettel, während Eloise die Luft anhielt. Dann las er laut vor: „Harry Potter."
ღ ღ ღ
Die nächsten Tage grenzten geradezu an Wahnsinn. Sobald Harrys Name vorgelesen worden war, waren sich die Reaktionen ähnlich gewesen. Zuerst war es einfach nur still gewesen. Auch Eloise hatte außer einem „Was?" nicht viel denken können. Und dann war ein wütendes Gemurmel losgebrochen, am lautesten am Hufflepuff-Tisch.
Alle sagten, dass er seinen Namen eingeworfen haben musste. Auch Grace schien es zu nerven, dass er dadurch so in den Vordergrund rückte, Arwen meinte nur, dass es ziemlich dumm wäre, wenn er es wirklich selbst gewesen wäre, und Ophelia war sich nicht sicher, ob er es nun war oder nicht, fand es aber ziemlich bewundernswert, dass er es geschafft hatte. Nur Eloise war sich unsicher, ob er dieser Aufmerksamkeit wirklich freiwillig ausgesetzt war. Er hatte nicht sehr glücklich gewirkt, viel eher geschockt.
Auch Graham war der festen Meinung, es ginge ihm nur um den Ruhm, genau wie die ganzen letzten Jahre.
Eloise fand nicht, dass man das so nennen konnte. Er hatte es sich ja nicht ausgesucht, dass seine Eltern umgebracht wurden und er überlebte. Im zweiten Schuljahr hatten sie ihn alle beschuldigt, der Erbe Slytherins zu sein, obwohl er sie am Ende alle gemeinsam mit Ron gerettet hatte. Und letztes Jahr hatte er es sich ja auch nicht ausgesucht, dass Sirius Black aus Askaban ausbrach — wenigstens hatte er erfahren, dass er unschuldig war.
Vielleicht vergaßen sie alle etwas ganz Entscheidendes: Harry Potter hatte den dunkelsten Zauberer aller Zeiten besiegt. Er hatte einen Krieg beendet. Ohne es zu wollen hatte er sich Feinde gemacht. Wer wusste schon, wer ihm diese Sache eingebrockt hatte?
Natürlich hielt Eloise zu Cedric — sie war stolz, dass Hufflepuff diese Ehre zuteilwurde. Aber manche Leute aus ihrem Haus führten sich wie die letzten Menschen auf... Die Ravenclaws und Slytherins hatten ihnen ihre Unterstützung bereits zugesichert und Cedric war der Star der Schule geworden. Heute beim Frühstück hatte sie gesehen, dass ein paar Mädchen aus Slytherin ihn gefragt hatten, auf ihren Schultaschen zu unterschreiben. Sie waren fast in Ohnmacht gefallen, als er ihrer Bitte nachgekommen war. Das wiederum war vielleicht ein bisschen zu viel des Guten, aber sie ließ ihm seinen Moment. Wenigstens war es nicht sie.
„Ich hab Cho nach einem Date gefragt", erzählte er ihr nach der letzten Unterrichtsstunde aufgeregt. Er hatte sie für diese Neuigkeit extra im Gang abgefangen „Und sie hat Ja gesagt."
Eloise strahlte, als sie das hörte und stieß ihm in die Seite. „Na siehst du", erwiderte sie. „Das ist toll."
„Ja, aber—" Als sie seine zweifelnde Stimme hörte, runzelte sie die Stirn. „Meinst du, sie mag mich oder nur Cedric den Champion?"
„Sie fand dich schon vorher gut", bekräftigte Eloise ihn. „Du bist nicht über Nacht beliebt geworden. Nenn mir ein Mädchen, das dich nicht umwerfend findet."
Cedric blieb mitten im Gang stehen und sah sie mit einem leichten Lächeln an. „Aha", grinste er.
Sie legte den Kopf schief und schob ihn zur Seite, um weiterzugehen. „Sei still."
Er lachte leicht, hörte aber auf sie.
„Nein, wirklich, außerdem ist Cho auch sehr beliebt", fuhr Eloise fort. „Sie hat dich schon vorher immer angeguckt, ich hab das doch genau beobachtet."
Cedrics Mundwinkel zuckten, während er neben ihr her Richtung Gemeinschaftsraum ging. „Alle denken immer, es ist toll, beliebt zu sein, weißt du? Aber manchmal weiß ich nicht, wer es ernst meint, wenn sie Zeit mit mir verbringen."
Eloise schnaubte leise. Wem sagte er das? Sie musste sich nur ihre Eltern ansehen. Es waren nicht nur andere, die sich mit ihrer Familie gut stellen wollten, auch ihr Vater wägte genau ab, mit welchen Zauberern er seine Zeit verbrachte, um Unterstützung zu bekommen. Im Mittelpunkt zu stehen war nie gut, deswegen mied sie ihn. Entweder redeten Leute und bekamen eine falsche Meinung von jemandem oder sie nutzten die Bekannt- und Beliebtheit dieser Person, um Vorteile dadurch zu erhaschen.
„Vielleicht geht es ihr ja genauso", antwortete sie deswegen und stellte fest, was für ein Traumpaar die beiden wären. Beide sportlich, wunderschön, witzig, sympathisch... Außerdem hatten die Karten gut gelegen.
Sie verabschiedeten sich voneinander, als sie den Gemeinschaftsraum betraten, doch als sie sich kurz umsah, hielt Eloise inne. Eine Erstklässlerin mit einem großen Anstecker auf der Brust kam ihr entgegen, doch das erste, was Eloise ins Auge sprang, war die leuchtende rote Schrift. Es war unmöglich, sie zu übersehen. „Ich bin für CEDRIC DIGGORY — den WAHREN Hogwarts-Champion!" stand darauf. Eloise verzog das Gesicht. Sie hatte Harry seit der Verkündung nur alleine oder mit Hermine gesehen. Ron schien auch nicht mehr mit ihr zu reden, das hatte zumindest Ophelia erzählt, die es von Lee erfahren hatte, der es wiederum von Fred und George gehört hatte.
Die Anstecker waren das Gesprächsthema Nummer eins, wie es aussah. „Schau mal, was passiert, wenn du drauf drückst", hörte sie einen Fünftklässler erklären und folgte seiner Stimme, um den recht kleinen Jungen mit der unpassenden tiefen Stimme zu finden, der Maya aus dem Quidditch-Team einen Anstecker andrehen wollte. Sie sah recht unbeeindruckt aus und verschränkte die Arme.
„Hm", entgegnete sie unbeeindruckt. „Was?"
Er drückte stolz darauf und Eloise sah zu, wie sich die Schrift in „POTTER STINKT" veränderte. Maya verdrehte die Augen und schlug ihm genervt die Kiste aus der Hand. „Ihr seid so peinlich", sagte sie laut und wollte kopfschüttelnd und offensichtlich genervt von diesem Theater zu ihrem Schlafsaal gehen, als sich eine Siebtklässlerin vor sie stellte und ihr den Weg abschnitt. Maya sah mit blitzenden Augen zu ihr hoch. „Was?", fragte sie finster.
„Was hast du gegen die Anstecker?"
„Na ja, ein paar Dinge hab ich dagegen", sagte Maya ungerührt und obwohl sie kleiner als die Siebtklässlerin war, starrte sie sie so selbstbewusst an, dass Eloise in sich zusammengeschrumpft wäre. Immer mehr Leute hörten zu. „Es ist überheblich, peinlich, erniedrigend und nicht nötig, um Cedric zu unterstützen, jemanden anderen auf diese Art runterzumachen."
„Er nimmt uns unsere Chance, allen zu beweisen, dass wir was draufhaben!", rief eine Fünftklässlerin.
„Er hat wirklich genug Ruhm", sagte ein Drittklässler.
Eloise suchte den Gemeinschaftsraum nach ihren Freundinnen ab. Die ganze Sache geriet außer Kontrolle.
„Selbst die Gryffindors prahlen doch damit, wie toll er das angestellt hat!", rief ein Sechstklässler, der mit Cedric befreundet war.
„Er hat sich das nicht ausgesucht!", rief Maya zurück. „In einem Moment feiern wir ihn als Helden und dann tun wir so, als macht er das alles nur für den Ruhm. Er hat unsere Schule gerettet, habt ihr das vergessen?"
„Und das war toll von ihm — großartig, wirklich", meinte die Siebtklässlerin, die vor ihr stand, aber nun ein Stück zur Seite trat. „Trotzdem heißt das nicht, dass er jedes Jahr allen die Show stehlen muss. Du willst doch nicht ernsthaft sagen, dass du zu ihm hältst, oder?"
Maya öffnete sofort den Mund, als wolle sie Nein sagen, dann hielt sie jedoch inne, als sie all die Blicke spürte, die nun auf sie gerichtet waren. „Wisst ihr was?", verkündete sie so laut, dass es jeder hörte. „Dieser Junge hat Du-weißt-schon-wen mit einem Jahr besiegt und das Monster in der Kammer des Schreckens ausgeschaltet. Wenn einer gewinnt, dann er. Und dazu stehe ich."
Stolz hob sie den Kopf und marschierte aus dem Hufflepuff-Gemeinschaftsraum, während alle Anwesenden ihr völlig entgeistert hinterher blickte. Eloise erinnerte sich daran, als sie über ihr Temperament gesprochen hatte.
Im Moment brodelten wohl alle Gefühle ein wenig über.
Apropos brodeln und Gefühle: Der nächste Tag stellte sich als äußerst... interessant heraus. Arwen und Eloise waren die einzigen ihrer vier Freundinnen, die Zaubertränke weitergewählt hatten und nun umgeben von vielen Slytherins, wenigen Ravenclaws und Alicia Spinnet weiterhin die Freude hatten, Professor Snape wöchentlich zu sehen. Er hatte sie glücklicherweise nicht auf dem Kieker — viel eher war sie ihm völlig egal. Arwen schien er zu respektieren, da sie akzeptabel genug in Zaubertränke für ihn zu sein schien. Damit war sie eine wahre Ausnahme.
Vielleicht hätte Eloise skeptisch werden sollen, als sie den Raum betrat und ihr erster Impuls ihr riet, nachzusehen, ob sich Fred irgendwo versteckte, weil es in den Kerkern plötzlich nach ihm roch. Niemand in Sicht. Seltsam. Erst als ihr Blick auf die Tafel im vorderen Teil des Klassenraums fiel, stolperte ihr Herz in ihrer Brust. Amortentia. Dieser Liebestrank, der nach den Dingen roch, die man begehrte? Verdammt.
Sie wusste nicht einmal, wie sie dieses Gefühl am treffendsten beschreiben sollte. Es stach in ihrem Herzen, erst ein kurzer Impuls, dann ein anhaltendes Drücken. Manchmal wurde ihr sogar übel, wenn sie an Fred dachte — oder eher an ihn und Angelina.
Eigentlich wollte sie einfach nur weinen. Manchmal erlaubte sie es sich, manchmal versuchte sie, es zu unterdrücken. Sie wusste, dass sie nicht über ihn hinweg war. Wie auch? Aber es tat so schrecklich weh, wenn immer sie daran dachte, dass sie über ihn hinwegkommen sollte — was sie gar nicht wollte, weil diese Hoffnung in ihr war, die ihr sagte, dass alles gut werden würde.
Sie war fast schon abhängig von Grahams Anwesenheit, weil er ihr ein besonderes Gefühl gab — weil er all das in den Hintergrund rücken ließ. Wenn sie sich in ihn verliebte, würde das vielleicht bedeuten, dass sie den Liebeskummer-Prozess mit Fred gar nicht mehr durchlaufen musste, weil sie ja bereits glücklich neu verliebt war, während sie ignoriert hatte, dass das alles mit Fred überhaupt passiert war.
Helga, sie brauchte nicht einmal eine zweite Meinung, um zu wissen, dass das bescheuert klang. Aber vielleicht waren Gefühle genau das und Eloise war gerade ein wenig zu sehr durch den Wind, um sonderlich rational zu sein. Oder war sie eher zu rational? Denn eigentlich schaltete sie ihre Gefühle ja ab, weil sie glaubte— Sie schüttelte den Kopf. Ihre eigenen Gedanken verwirrten sie.
„Alles gut?", fragte Arwen, als sie an ihren Plätzen ankamen und sie weiterhin verdächtig still geblieben war.
„Jaja", erwiderte Eloise mit schriller Stimme. „Klar." Es geht nur um Amortentia diese Stunde und ich rieche Fred, was es mir schwermacht, mir vorzumachen, dass mein Herz nicht in tausende Teile zerbrochen ist wegen ihm, aber alles gut.
„Eloise—" Plötzlich hielt Arwen inne, als hätte sie etwas Überraschendes wahrgenommen. Dann schien sie zu verstehen. „Fred?"
Leise grummelte Eloise etwas. Arwen seufzte. Erst dann wurde Eloise neugierig. „Wen riechst du? Oder was?"
Arwen zögerte kurz. „Oh, nichts Besonderes—", entgegnete sie dann. „Riecht blumig."
„Solange es nicht so blumig ist wie Graces neues Parfüm... Ich dachte heute im Bad, meine Nase zersetzt sich von innen", gab Eloise zurück und Arwen lachte hastig, um überschwänglich zuzustimmen, dass es ihr genauso gegangen war.
Je mehr Zeit Eloise in diesem Raum verbrachte, desto langsamer wurde ihr Puls. Amortentia hatte eine beruhigende Wirkung, das wusste sie. Aber es fühlte sich beinahe so an, als würde sie auf Wolken schweben. Und wenn sie die Augen schloss, konnte sie es fast schon wahrnehmen, wie sie in Freds Armen lag und... Dieser Trank war ja schrecklich.
Wenigstens lernten sie nicht, ihn zu brauen. Das Rezept dafür war nur in der Verbotenen Abteilung zugänglich, wie Professor Snape ihnen kurz darauf sehr deutlich machte.
Es machte ihr Gefühlschaos nicht einfacher. Jemandem im Amortentia zu riechen, das war... heftig. Auf brutalste Weise machte es ihr klar, wie viel er ihr bedeutete. Warum konnte sie nicht etwas Neutrales riechen? Etwas, das sie einfach so mochte? Weil sich ihr Herz nach Fred sehnte, natürlich.
Sie war traurig, als sie aus dem Zaubertränke-Klassenzimmer kam und zurück durch die Kerker lief. All das fühlte sich so scheiße an. Aber sie musste sich jetzt zusammenreißen, weil Verteidigung gegen die dunklen Künste anstand und sie sich psychisch auf Moodys Unterricht vorbereiten musste.
Aus ihrem Plan, unauffällig zu bleiben, wurde jedoch nichts. In letzter Zeit schenkte er ihr im Unterricht besondere Aufmerksamkeit, damit sie auch ja alles lernte, was er erklärte. Sie hatte Hoffnung gehabt, als er sie diese Stunde kaum ansprach, wirklich, aber als der Unterricht vorbei war, gefror ihr das Blut in den Adern.
„Fudge", sagte er, als Eloise zum Ausgang flüchten wollte. „Bleib doch noch kurz hier."
Hilfe?
Irgendwie hab ich das Gefühl, das Kapitel ist langweilig? Idk aber es war wichtig.
Und das nächste Kapitel kommt gleich, ich muss noch den letzten Schliff geben, und omg, da haben wir sogar ein richtig krasses Gespräch mit Fred und Eloise und sie sind touchy miteinander 🫣🫠😩
Also freut euch darauf 🦋
Ich gucke auch kein Fernsehen, bevor das heute Abend fertig ist...... ich sollte es bis zum Dschungelcamp schaffen HAHAHA bin ich die einzige, die das guckt??
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