𝖝𝖎𝖎. Und dann können sie direkt heiraten
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KAPITEL ZWÖLF
Und dann können sie direkt heiraten
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ELOISE SAß GERADE MIT OPHELIA, GRACE UND ARWEN IM GEMEINSCHAFTSRAUM, ALS EINE AUFGEWÜHLTE PROFESSOR SPROUT DURCH DEN EINGANG KAM. Endlich unterbrach Grace ihre Anspielungen auf den Weasley-Zwilling-dessen-Namen-ich-zwar-nicht-kenne-aber-jeder-von-uns-weiß-dass-es-der-eine-ist-den-Eloise-immer-anders-ansieht (womit sie Fred meinte) und sah zu Professor Sprout. Verwirrt warfen die vier sich Blicke zu.
Das einzige, was ihre Hauslehrerin sagte, war, dass sich alle Schüler in der Großen Halle einfinden sollten. War das... ein Halloweenstreich? Das Festessen war gerade erst zu Ende gegangen. Warum die ganze Aufregung?
Nur wenige Momente später liefen Eloise und ihre Freundinnen bereits, ebenso ahnungslos wie zuvor, mit den anderen Hufflepuffs hinter Professor Sprout her. Eloise streichelte Wendy, um sie zu beruhigen und flüsterte ihr zu, dass sie sich keine Sorgen machen musste. Kurz vor der Großen Halle kreuzten sich ihre Wege mit den Slytherins, doch diese sahen genauso irritiert aus wie die Hufflepuffs, als Snape mit verbissener, beinahe triumphierender Miene und wild wehendem Umgang durch den Gang lief.
Auch die Ravenclaws und Gryffindors waren bereits in der Großen Halle. Eloise sah sich unter den Gryffindors um, bevor sie ihren Kopf zu Arwen wandte, die eine... beängstigende Vermutung aussprach. „Glaubt ihr, das hier hat irgendwas mit Black zu tun?" fragte sie.
Grace und Ophelia sahen besorgt aus. „Das ist nicht mal dumm." murmelte Ophelia.
„Gab wohl einen Grund, warum der Hut wegen Ravenclaw überlegt hat." Arwen zuckte grinsend mit den Schultern, was Eloise trotz der Anspannung leicht zum Lächeln brachte. Was, wenn sie recht hatte? Wieso sonst sollte dieses ganze Aufheben gemacht werden? Aber das würde bedeuten... Er kam einfach an den Dementoren vorbei. Das war er schon einmal, aber... überall suchten Leute nach ihm. Er sollte längst gefasst sein.
Professor Sprout war jedoch im Moment bei Professor McGonagall, die ihr, Professor Flittwick und Professor Snape eindringlich etwas erzählte — und während der Hauslehrer der Ravenclaws nicht allzu unheimlich war, wollte keiner von ihnen zu Professor Sprout gehen, während die anderen Lehrer (genauer gesagt Professor Snape) dabei waren.
„Hey, da ist Lupin, der weiß bestimmt was." sagte Grace und die drei sahen zum Eingang, wo tatsächlich Professor Dumbledore war, der mit Professor Lupin sprach. Selbst von hier konnte Eloise erkennen, wie blass und angespannt ihr neuer Lehrer wirkte. Irgendetwas war wirklich los. Sie schaukelte ihr Meerschweinchen auf ihren Armen hin und her.
„Ich gehe ihn mal fragen." meinte Arwen plötzlich.
„Soll ich mitkommen?" fragte Ophelia.
„Ich bin nicht Eloise. Ich kann mit Lehrern reden."
„Aber Dumbledore ist dabei..." murmelte Eloise, da sie das Gefühl hatte, sich verteidigen zu müssen.
Arwen lächelte leicht. „Er mag doch neugierige Menschen." Mit diesen Worten machte sie sich schon auf den Weg zu den beiden Professoren. Grace hob die Augenbrauen.
Auch die Ravenclaws und Slytherins tuschelten angeregt, doch die Gryffindors sahen mehr aufgewühlt als verwirrt aus. Beinahe so, als wüssten sie mehr. „Ich könnte Fred und George fragen." schlug Eloise vor.
„Dafür ist die Freundschaft zu einem Gryffindor doch nützlich." meinte Grace zufrieden, doch kaum, dass jemand von ihnen mehr sagen konnte, ging Dumbledore nach vorne. Eloise drehte den Kopf zu Arwen, die noch mit Professor Lupin sprach, bevor er die Halle verließ und sie zurück zu ihren Freundinnen ging.
„Und?" fragte Ophelia sie leise.
Arwen warf ihr einen kurzen Blick zu, während sie sich neben sie stellte und die Arme verschränkte, als wäre ihr erst wieder eingefallen, weshalb sie gegangen war. „Dumbledore erzählt es bestimmt." entgegnete sie schnell.
Immer noch verwirrt sah Eloise zu Dumbledore. „Ich werde zusammen mit den anderen Lehrern das Schloss gründlich durchsuchen." verkündete der Schulleiter. Sie konnte hören, wie Professor McGonagall und Flitwick die Türen schlossen. „Ich fürchte, zu eurer eigenen Sicherheit müsst ihr die heutige Nacht hier verbringen. Ich bitte die Vertrauensschüler, an den Eingängen zur Halle Wache zu stehen und übergebe den Schulsprechern die Verantwortung. Jeder Zwischenfall ist mir sofort mitzuteilen." Während seiner Worte wandte Ophelia den Kopf zu Penelope, die mit einem besorgtem Gesichtsausdruck neben einem stolzen Percy stand. „Schicken Sie einen der Geister zu mir." Als Dumbledore sich bereits auf den Weg zum Ausgang machte, drehte er sich noch einmal um. „Ach ja, Sie brauchen..." begann er und schwenkte seinen Zauberstab. Die Haustische flogen aufrecht an die Wände und schließlich erschienen Hunderte weiche, rote Schlafsäcke auf dem Boden.
„Natürlich rot." murmelte Arwen.
„Als ob Dumbledore was anderes als Gryffindor kennt." fügte Grace hinzu.
„Schlaft gut!" rief der Schulleiter und kaum hatte er die Türen geschlossen, brach angeregtes Getuschel in der Großen Halle aus.
„So Arwen, was—"
„Ladies..." Als Eloise Fred und Georges Stimme neben sich hörte, wirbelte sie schon herum.
„Fred." entfuhr es ihr. „Was zur Hölle ist hier los?" Sie räusperte sich hastig. „Und George."
Durch ihre schnelle Korrektur erkannte sie sofort, wer George war. Er hob seine Augenbrauen, als wolle er ihr sagen, dass sie nicht wirklich glaubwürdig war.
„Sirius Black wollte in unseren Gemeinschaftsraum." erklärte Fred beiläufig. „Hallo Wendy." Er hielt dem Meerschweinchen seinen Finger hin, während Ophelia der Mund aufklappte und Eloise ihn ungläubig ansah.
„Hat die Fette Dame ein bisschen mitgenommen." fügte George hinzu.
„Haben sie ihn gekriegt?" fragte Eloise.
„Hätten sie das, wären wir wohl nicht hier." merkte Arwen ironisch an.
Eloise atmete zittrig aus. Und sie hatte gedacht, dass ihr Vater mit seiner Bitte, dass sie nicht nach Hogsmeade gehen sollte, übertrieben hatte — sie war einfach gegangen. Doch so schnell hätte etwas passieren können. Wie konnte Dumbledore das überhaupt verantworten? Da er da Schloss absuchen ließ, musste er außerdem glauben, dass er immer noch im Schloss war. Wendy quiekte besorgt und Eloise streichelte sie ruhig weiter, damit sie nichts von ihrer Nervosität merkte.
„Alle in die Schlafsäcke!" rief Percy durch die Große Halle. „Los, macht schon, kein Getuschel mehr! In zehn Minuten geht das Licht aus!"
Fred und George verdrehten die Augen. „Wollt ihr zu uns kommen?" fragte Fred.
Eloise machte große Augen.
„Klar." antwortete Ophelia, als sie nicht antwortete.
„Na, da—" George unterbrach sich und sah zu jemandem hinter den vier Mädchen. „Alicia, Angelina, was macht ihr hier?"
Ertappt drehten sich die beiden Mädchen um, die sich derweil hinter ihnen vorbeigeschlichen hatten und stellten sich neben Eloise, Ophelia, Grace und Arwen. „Freie Schlafplatzwahl." erklärte Alicia schlicht.
„Wieso geht ihr dann zu den Hufflepuffs?" fragte Fred.
Arwen sah ihn finster an.
„Weil, mein lieber Fred..." Angelina ging zu ihm und legte ihm eine Hand auf den Arm. „Es Gelegenheiten gibt, die man nutzen muss."
Fred sah sie an und legte mit dramatischer Geste seine Hand auf ihre. Eloise beobachtete diese Geste und zog die Augenbrauen zusammen. Sie gingen immer so... vertraut miteinander um. „Und diese Gelegenheiten..."
„Oh Mann." meinte George in diesem Augenblick und sah zu Alicia. „Diese Gelegenheiten heißen nicht zufällig Diggory mit Nachnamen?"
„Du hast uns erwischt, George." entgegnete Alicia und zwinkerte verschmitzt.
„Wirklich jetzt?" fragte er finster und starrte förmlich ein Loch in Alicia.
Angelina drehte sich zu ihm. „Ja." sagte sie geheimnisvoll. „Hey, wir wollen nur seine Quidditchtaktiken rauskriegen."
„Klar doch." sagten Fred und George gleichzeitig.
„Das ist auch der Grund, warum Fred Eloise gefragt hat." fügte George hinzu.
Eloise errötete.
„Siehst du." sagte Angelina triumphierend zu Fred.
„Aber... Diggory?" entgegnete er wieder, ohne überhaupt zu Eloise zu sehen.
„Er ist nicht nur hübsch, weißt du." verteidigte Grace ihn. „Er ist herzlich und aufgeschlossen und hat immer ein offenes Ohr und ein wirklich gutes Herz."
„Ja, ganz genau." meinte Alicia, während Arwen Grace ansah und anschließend auf den Boden blickte.
„Leute, ich will echt nichts sagen, aber Cedric ist wirklich ein sehr passendes Gesprächsthema, während ein Mörder durch das Schloss läuft." warf Arwen trocken ein. Eloise lächelte leicht.
„Bleibt ihr dann hier?" fragte Ophelia die Zwillinge.
„Du weißt ja, Fred." begann George. „Sie können hier nicht weg wegen Diggory."
„Eifersüchtig, George?" fragte Alicia mit einem leichten Lächeln.
„Sicher nicht." entgegnete er finster und die beiden sahen sich ein paar Momente lang schweigend an.
Eloise sah mit einem Ausdruck auf den Boden, der klar sagte, wie unangenehm diese Konversation sie sich fühlen ließ.
„Wir holen nur kurz Lee." unterbrach Fred die Stille und brüllte durch die ganze Große Halle seinen Namen.
„Willst du, dass Percy— oh scheiße." Angelina schlug sich eine Hand gegen die Stirn.
„Leute." hörte Eloise in diesem Moment aber eine Stimme, die Merlin sei Dank nicht zu Percy, sondern zu Penelope gehörte. „Alle anderen sind schon in ihren Schlafsäcken." meinte sie. Gut, das war vielleicht übertrieben, aber die meisten Schüler hatten sich schon hingelegt.
„Die Wahl ist einfach nicht leicht." sagte Fred locker.
„Klar." entgegnete Penelope wenig überzeugt und drehte sich zu Ophelia. „Geht's dir gut?"
„Ja." Ophelia sah zu ihrer Schwester. „Bitte rette uns vor Percy, ja?"
Penelope drehte sich um und sah Percy auf die Gruppe zukommen. „Keine Sorge, ich beruhige ihn." meinte sie und war schon verschwunden.
„Will ich wissen, wie sie ihn immer so beruhigt?" fragte George.
„Glaubst du...?" begann Fred.
„Ich will's nicht wissen."
Eloise runzelte die Stirn.
„Ja?" meldete sich Lee zu Wort, der Freds Ruf gefolgt war. „Bleiben wir hier?"
„Sieht so aus." meinte George, bevor sie anfingen, sich ein paar der herumliegenden Schlafsäcke zu nehmen und sich hinzusetzen. Eloise wartete ab, bis sich alle sortiert hatten und sah schließlich auf den freien Platz zwischen Fred und Arwen. Angelina und Alicia schienen doch gar nicht nach Cedric suchen zu wollen und setzten sich zwischen Grace, die neben Arwen liegen würde, und Ophelia, die gerade von Lee Tara die Tarantel gezeigt bekam.
Überall war Gemurmel zu hören. Die Frage, wie Sirius Black ins Schloss kommen konnte, war das Hauptgesprächsthema. „Was meint ihr?" fragte Alicia.
„Appariert oder so?" schlug Lee vor.
Arwen verdrehte die Augen. „Man kann gar nicht nach Hogwarts apparieren." sagte sie.
„Wie?" fragte Grace verwirrt.
„Wirklich jetzt?" Arwen klang enttäuscht. „Grace, Eine Geschichte von Hogwarts?"
„Kann sein."
„Oh mein Gott, sie hat mich mit ihrem Bein angestupst." quietschte Ophelia und sah Lee begeistert an.
„Guck, sie mag dich." meinte er.
Eloise streichelte gedankenverloren Wendy.
„Müsstest du als Vertrauensschülerin nicht eigentlich bei den anderen sein?" fragte Alicia sie.
Ophelia machte ein nachdenkliches Gesicht. „Das..." begann sie. „Das kann durchaus sein, ja. Ach, Cedric regelt das schon."
„Wir löschen jetzt die Lichter!" rief Percy, kaum dass sie zu Ende gesprochen hatte, durch die Halle. „Alle in die Schlafsäcke und kein Getuschel mehr!"
Als im nächsten Moment tatsächlich alle Kerzen erloschen, seufzte sie und legte sich in ihren Schlafsaal, wobei sie sich extra in die Richtung von Arwen drehte, die jedoch mit dem Gesicht in Graces Richtung lag. Doch sie wollte sich nicht umdrehen, weil sie sich sonst von Fred beobachtet vorkommen würde.
Sie fuhr mit der Hand weiter über Wendys Fell und beobachtete die Geister, die die einzigen Lichtquellen waren und mit ein paar Vertrauensschülern sprachen. Es hätte friedlich sein können unter dem verzauberten Himmel der Großen Halle zu liegen, aber Eloise war viel zu aufgewühlt. Sie fühlte sich unwohl bei dem Gedanken einzuschlafen, wenn Sirius Black vielleicht durch das Schloss lief.
Nach ein paar ruhigen Minuten spürte sie, wie jemand auf ihre Schulter tippte. Bevor sie darüber nachdenken konnte, lächelte sie leicht, als hätte sie nur darauf gewartet, nahm Wendy und drehte sich auf die andere Seite. Fred sah sie aus seinen braunen Augen an und Eloise betrachtete ihn schweigend, während ihr Herz wegen der ganzen Aufregung immer noch unruhig schneller schlug.
„Hey." flüsterte er.
„Hey." flüsterte sie mit einem leisen Lachen zurück.
„Wie fühlst du dich?"
Die ehrliche Antwort wäre Nicht so gut, aber sie zwang sich ein Lächeln auf, das er im Dunkeln sowieso nicht sehen konnte. „Gut." antwortete sie.
„Du redest nie, wenn deine Freunde dabei sind." fuhr Fred leise fort.
„Ich weiß einfach nicht, was ich sagen soll." flüsterte sie zurück.
„Aber wieso?"
„Ich lästere dafür im Nachhinein, wenn ihr weg seid." scherzte sie.
„Das ist nicht gerade die nette Hufflepuff-Art." tadelte Fred sie amüsiert.
Eloise grinste leicht. „Ich will mich einfach nicht unnötig in den Vordergrund spielen." erklärte sie ernst.
„Tust du nicht." sagte Fred. „Was denkst du gerade?"
„Gar nichts." meinte Eloise etwas hilflos.
„Das geht doch gar nicht."
„Was denkst du denn?" fragte sie.
„Hm."
„Siehst du?"
Fred schüttelte ungläubig grinsend mit dem Kopf.
„Gut." fuhr Eloise fort. „Ich kenne jetzt wenigstens den Grund, warum ihr Cedric nicht mögt."
„Und der wäre?"
„Angelina und Alicia."
„Du denkst, ich stehe auf Alicia?" fragte Fred. Sie konnte nicht deuten, was er dachte.
Eloise verdrehte die Augen. „Nein, George steht auf Alicia." flüsterte sie. „Aber Angelina..."
„Ja, Angelina ist großartig."
Etwas zwickte ihr bei dieser Antwort in der Brust. Bisher hatte sie sich immer wie etwas... Besonderes bei Fred gefühlt. Aber er ging mit Angelina genauso um wie mit ihr — vielleicht sogar auch anders. „Sie ist lustig." meinte Eloise. „Und sehr hübsch..."
„Du bist auch sehr hübsch." entgegnete Fred.
Was er gesagt hatte, kam erst ein paar Sekunden später bei ihr an. Das erste Mal, seit sie hier waren, dachte sie nicht an Sirius Black oder daran, dass Percy sie hören könnte. Das einzige, was in ihrem Kopf kreisten, waren seine Worte. „Was?"
Fred lächelte leicht. Als Schritte näher kamen, hielt er sich einen Finger vor den Mund und Eloise schloss schnell die Augen, um sich schlafend zu stellen, als Percy an ihnen vorbeilief und die Quelle des Flüsterns suchte.
Als er weit genug weg war, öffnete Eloise sie wieder. Fred sah sie weiterhin mit seinen braunen Augen an. Sie zog den Schlafsack etwas enger an sich heran und vergrub sich tiefer in dem weichen Stoff.
„Willst du nicht so sehr auffallen wegen deines Vaters?" flüsterte er und Eloise war froh, dass er nicht bei seinem Kompliment von eben ansetzte.
„Ich bin einfach nicht so." entgegnete sie. „Es ist nur... Wenn jemand meinen Nachnamen hört, denken sie nur an ihn. Und alles, was mein Vater tut, wird von den Leuten auseinandergenommen und kritisiert. Sie kennen ihn nicht einmal. Sie kennen nur seine Entscheidungen und nicht, was dazu geführt hat. Ich will nicht, dass etwas, was ich tue, auf ihn zurückfällt. Mir wäre es am liebsten, wenn niemand meinen Namen kennt, den ich nicht auch kenne."
„Also keine skandalöse Affäre mit einem Lehrer?" fragte Fred.
„Nein, keine skandalöse Affäre mit einem Lehrer." wiederholte Eloise belustigt.
„Er hat Hagrid verhaften lassen." fuhr Fred fort.
„Aber stell dir vor, du wärst an seiner Stelle gewesen." Sie seufzte. „Hogwarts wurde fast geschlossen. Der ganze Schulrat hat darauf gedrängt, dass etwas passiert und Hagrids Akte hat einfach gegen ihn gesprochen. Dass man ihn gleich nach Askaban schickt war falsch, aber es war besser, als nichts zu tun, oder nicht?" Eloise atmete erneut tief durch. „Wie auch immer, mein Dad hat mir beigebracht, dass es am besten ist, gar nichts zu irgendwelchen Reportern zu sagen. Und selbst wenn man es nicht tut — du siehst ja, was dabei rauskommt. Ich will nicht, dass das einzige, was Leute mit meinem Namen verbinden, Lügen sind."
„Wenn sie Skandale wollen, gib ihnen Skandale." sagte Fred und sie konnte das Grinsen förmlich aus seiner Stimme heraushören.
„Und was würde meine Familie dann sagen?"
„Glaubst du, meine Mum war glücklich über McGonagalls Briefe?" entgegnete er leise lachend. „Aber jeder kennt uns jetzt und eines Tages werden Hymnen über uns geschrieben."
Eloise hob die Augenbrauen.
„Und du wärst nicht mehr nur die Tochter des Ministers, weißt du?"
„Und wie soll ich es bitte erreichen, dass Hymnen über mich geschrieben werden?"
„Naja, Cedric ist auch beliebt, richtig?" fragte Fred. „Weil er... nett ist oder so."
„Aber er redet auch mit jedem." sagte Eloise.
„Du kannst ja am Quidditchfeld tanzen."
„Natürlich, das würde dir so gefallen." entgegnete sie und holte aus, um ihm auf den Arm zu schlagen.
„Würde es, aber gut, gut, gut, ich verstehe schon." meinte er leise lachend. „Aber schau mal, du spielst Quidditch. Werd Kapitänin."
„Cedric ist Captain und wir sind in einem Jahr, also ist das bis wir aus Hogwarts raus sind, schon erledigt."
„Na gut." sagte Fred. „Dann tu von außen so, als wärst du so unglaublich unschuldig, aber du genießt heimlich dein Leben. Mit mir."
„Mit dir?" wiederholte Eloise.
„Du brauchst jemanden, der dich mit einem fliegenden Teppich aus deinem Palast rausholt."
Eloise lächelte leicht. „Wie Jasmin..." murmelte sie.
„Mmh." stimmte er zu und streckte seine Hand nach ihr aus. Sie beobachtete sie skeptisch und zuckte zusammen, als er ihr gedankenverloren eine Haarsträhne aus dem Gesicht hinters Ohr strich. Sie hielt wie erstarrt die Luft an und ließ ihn nicht aus den Augen, genauso wenig wie er. Selbst, als er den Arm wieder zurücknahm, kribbelte die Stelle, an der er sie berührt hatte, immer noch.
„Weißt du, was ich denke?" flüsterte er.
„Hm?"
„Du solltest dich nicht verstecken, Eloise Fudge. Die Leute sollen dich nicht vergessen, also bleib nicht in deinem Palast. Flieg mit mir um die Welt."
Überfordert mit seinen Worten wandte Eloise den Blick ab und konnte das breite, wenn auch etwas hilflose Lächeln, nicht verhindern, das sich auf ihr Gesicht legte, während sie heftig errötete.
„Und dann können wir auch direkt heiraten." scherzte Fred weiter.
„Stopp." protestierte Eloise verzweifelt und musste ein Lachen unterdrücken.
„Darf ich das erst bei Freundschaftslevel 8 sagen?"
„Level 9." korrigierte Eloise ihn grinsend.
„Alles klar." meinte er sachlich. „Ich werde warten."
„Fred!" rief Percy, als er auf die beiden zukam. Eloise schloss schnell die Augen und sie könnte schwören, dass sie immer noch lächelte, als sie nach einiger Zeit endlich einschlief und ihre Gedanken aufhörten, sich um zwei Dinge zu drehen: dass Sirius Black im Schloss war und Fred Weasley sie hübsch genannt hatte.
Ich bin ein bisschen in Arwen verliebt tbh aber ich habe auch Pläne mit ihr (:
Sagt mir doch gern, wie euch das Kapitel gefallen hat!
Fred und Eloise kommen sich auf jeden Fall näher, aber wird es schnell gehen?
✨ n e i n ✨
Slowburn as its finest
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