68. It's a Trap?
Aufgepasst! Drama Alarm. Haltet eure Taschentücher parat 🙈
Meine Augen rissen auf. Ich wusste nicht mehr wo oben und unten ist.
Ein seltsames Gefühl durchdrang meinen Körper. Es fühlte sich an wie ein Elektroschock. Ich ließ die andere los und schaute sie verzweifelt an. Sie hielt ein komisches Gerät an meinen Hals. Ihr Blick war dabei undefinierbar.
Als ich dann bemerkte, dass es ein Elektroschocker war floss im selben Moment der Schmerz durch meinen Haut , wie wenn man einen Stromzaun anfasste, nur intensiver.
Mir wurde plötzlich schlecht und kurz danach wurde es dunkel um mir. Pechschwarz eher gesagt. Als würde man in einen dunklen Raum ohne jegliche Licht sein.
Meine Beine gaben dem Schmerz nach, so dass ich zusammen sank.
Als ich nach einiger Zeit wieder zu Bewusstsein kam, bemerkte ich, dass ich an dem selben Stuhl gefesselt war wie sie. Eine Art deja vu spielte sich vor meinen Augen ab. Alles erinnerte mich an das, was mir Yoongi damals angetan hatte. Adrenalin stieg in mein Blut. Ich war auf Alarmbereitschaft. Auch wenn mein Kopf sich anfühlte, als ob er jeden Moment platzen würde und mein Hals sich einfach unheimlich schmerzhaft anfühlte, war ich auf alles gefasst. Zu meinem Glück spürte ich noch das Taschenmesser an meiner Haut. Würde ich nicht angebunden sein, würde ich es ohne zu zögern heraus zücken.
Geonhee saß gegenüber von mir auf einen anderen umgedrehten Stuhl.
Immer noch konnte ich nicht sagen, was für eine Sprache ihre Augen erzählten. Doch erkannte ich eine Mischung von Hass, Wehmut und Mitgefühl in ihnen.
"Geonhee..."
Mein Stimme klang erbärmlich brüchig.
Wieso tut sie mir sowas an?
"Ich musste es machen Jimin."
Ihre Stimme dafür war klar und verständlich.
Ich hielt meine Tränen inne. Ich dürfte nicht schwach wirken. Nicht jetzt.
"Ich hatte keine andere Wahl verstehst du? Sonst würde er mich umbringen. Ich musste dieses verfickte Spiel einfach mit machen."
Sie sprach so, als ob sie meine Gedanken lesen würde. Jeder würde bemerken, das hinter dieser Fassade die Schuldgefühle sie plagten.
Wer würde sie umbringen wollen. Was für ein Spiel? Tausend Fragen schossen in meinem schon zu vollen schmerzhaften Kopf.
"Warum?", fragte ich sie dann.
"Hast du dir nie Gedanken gemacht, warum du ausgerechnet in meinem Keller eingesperrt warst?"
Es machte Klick. Sie war von Anfang mitten drinnen. Sie war wie eine wichtige Schachfigur für Yoongi in diesem abgekarteten Spiel.
"Bind mich los bitte! Ich verspreche dir, dass ich nichts erzählen werde von hier. Bitte!"
Das wars wohl mit dem gefassten Image von mir. Jetzt weinte ich wie ein Kleinkind und konnte mich nicht zurück halten.
"Ich kann nicht! Sonst wird er mich umbringen."
Sie stand auf und bewegte sich jetzt im Raum. Schnell wischte sie sich über ihre Augen.
"Yoongi hat mich aus diesem Slum befreit, weißt du?
Mir ein besseres Leben ermöglicht. Wusstest du was für eine scheisse ich vorher erlebt habe?
Ich wurde geschlagen,vergewaltigt, misshandelt.
Drogen, Armut und Gewalt waren Alltag in meinem Leben. Ich hasste dieses Leben. Die Welt war so unfair in meinen Augen. Im Fernseher sahen die Menschen immer so glücklich und sorglos aus, aber meine Realität war genau das Gegenteil. Jeden Tag habe ich geweint und in meiner Traumwelt gelebt.
Vor meinen Augen sind Leute gestorben verdammt!
Ich konnte nichts machen. Ich war auf mich selbst gestellt. Hatte niemanden. Bis Yoongi mich aus dieser Hölle genommen hat. Ich konnte wieder lachen, leben. Es tat so gut. Ich habe alles gemacht was er wollte. Wie auch das mit dir."
Ich begriff gar nichts mehr. Irgendwie tat sie mir schon leid. Aber das alles gab ihr kein Recht einen anderen Menschen so zu behandeln.
"Ich dachte wir wären Freunde Geonhee..."
Vor meinen Augen lief sie weiter verzweifelt durch den Raum. Ich bemerkte, dass sie leicht taumelte, als ob sie jeden Moment umkippen würde. Ihre Hände gingen die ganze Zeit nervös durch ihre Haare.
"Du weißt gar nicht wie ich dich am Anfang verabscheut habe, als mein Chef mir von dir erzählte. Wie du ihn verletzt hasst, spürte ich nur Hass in mir. Du lagst einfach da erbärmlich auf dem Boden. Im ersten Moment dachte ich schon du wärst tot. Danach musste ihr meine Rolle perfekt spielen. Dir so nah wie möglich sein. Deshalb hast du auch den Job bekommen im Café."
Ich konnte ihr das alles nicht glauben. Wie konnte jemand so hässlich innerlich sein. Ich spürte nur noch Verabscheuung ihr gegenüber.
"Also hast du mich nur benutzt, um ihn zu gefallen? Mehr nicht ?!"
"Nein!"
Sie blieb plötzlich stehen. Sie wusste wohl selber nicht mehr, was für ein scheiss sie redete.
"Ich meine ja....
aber dann."
Sie stotterte.
"Ganz ehrlich. Nach der Zeit habe ich dir in mein Herz geschlossen. Du wurdest ein guter Freund für mich. Du hast mir Leid getan verdammt. Ich bin wohl doch ein schwacher Mensch. Egal was ich auch versuchte, wollte ich dir helfen Jimin, obwohl das gegen die Vorschriften war. Dann kam Taehyung zu mir. "
Ich sah sie schockiert an. War er auch in diesem Spiel drinnen?
"Er auch...?", fragte ich zögernd.
"Nein... er hat dich geliebt, beziehungsweise liebt dich immer noch. Eines Tages kam er ins Café und hat mich nach Hilfe gebeten. Es war günstig für mich und einladend. Ich wollte Yoongi davon erzählen,aber..."
"Was aber !"
"Ich habe es nicht gemacht! Nach diesem Punkt war es mir egal. Ich wollte nicht, dass du auch von der Seite verletzt wurdest. Aber irgendwann kam das raus. Yoongi hat mich gehasst. Sein Handlanger hat mich für Tage eingesperrt deswegen, weil ich ihn nicht gehorcht habe.
Ich war irgendwie erleichtert. Wäre V auch in diesem Spiel gewesen, hätte ich mich eigenständig erhangen.
"Aber Yoongi ist doch tot? Ich habe ihn doch damals..."
Bei dem Gedanken drehte sich mein Magen.
"Nein ist er nicht. Als du damals das Bewusstsein verloren hattest, bin ich nochmal zurück gegangen und habe nach geschaut. Er war nur ohnmächtig und hat ein wenig Blut verloren, aber du hast ihn sauer gemacht..."
Ihre Stimme war wieder eiskalt und klar. Sie setzte sich wieder vor mir und sah mir direkt in die Augen.
Diese waren so emotionslos, dass sie mir Angst machten.
"Dann warst du das mit Its-Not-Kookie?"
Sie lächelte.
"Nein das war ich nicht. Das wäre zu viel vom guten. Ich habe nur den Chip in dein Handy befestigt, den Rest hat...
"Den Rest habe ich erledigt."
Die Tür öffnete sich und durch das Licht welches den Raum erleuchtete, erkannte ich die Gestalt mit mintgrünen Haaren, welche mit einem dreckigen Lächeln begleitet wurden...
*•*•*•*
Dieses Kapitel ist mit echt schwer gefallen,meine beiden bias in so einer Situation zu beschreiben.
I'm sorry aber es wird emotional bleiben.
🙈🙈🙈
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