20. Black Mask
Heute war der große Tag des Maskenballs.
Weil ich mich so schlecht gegenüber ihr fühlte, konnte ich nicht sagen, dass ich nicht auf diesen Ball will und Jin alleine lassen konnte. So sagte ich ihr zu und machte mich schick für den Abend.
Ich zog mir einen klassischen schwarzen Anzug an mit einem weißen Hemd und einer schwarz weiß gepunkteten Krawatte. Schnell richtete ich meine Haare, verlies das Schlafzimmer und ging ins Wohnzimmer, wo mich Jin begutachtete. Seine Hand formte einen Daumen hoch und er strahlte über das ganze Gesicht.
"Und wie sehe ich aus?"
Er nickte voller Eifer, was mir ein Lächeln ins Gesicht strahlte.
Seit dem er aus dem Krankenhaus verlassen hatte und seine Medikamente nimmt hat sich relativ wenig an seinem Zustand geändert, was mir schwere Sorgen bereitete.
Manchmal war es sogar so, dass er mich fast gar nicht mehr hörte und sofort einschlief. Doch heute ging es ihm gut.
Er tippte was auf seinem Handy.
Noch bevor er es abschicken konnte las ich den Text.
"Keine Angst Baby ich werd auf mich aufpassen. Kein Typ kommt an mir ran.
Ich schaute auf die Uhr. Gleich müsste Jungkook kommen. Er war die einzige Person, den ich Jin anvertraute.
Trotzdem hatte ich ein ungutes Gefühl ihn allein zu lassen. Ich wusste nicht mehr wem ich vertrauen sollte oder nicht.
Auch wenn sich die Bogen mit Geonhee sich geglättet haben, war unsere Freundschaft nicht mehr so eng wie früher. In den letzten beiden Tagen hatte sie sich kaum noch gemeldet und schrieb mir heute nur wegen dem Ball.
Sie müsste so in einer Stunde kommen.
Ich setzte mich neben Jin.
Ich strich ihn eine Strähne aus dem Gesicht und hauchte ihm einen Stirnkuss. Danach wanderte mein Mund weiter nach unten. Unsere Lippen berührten sich sanft und leicht.
Er forderte mehr, doch bevor wir überhaupt weiter machen konnten klingelte es schon an der Tür.
Falsches Timing dachte ich mir nur. Ich ging leicht genervt zu Tür und öffnete sie. Ein gut gelaunter Jungkook stand vor der Tür.
"Hey Hyung!"
"Hi Kookie. Komm rein."
Ich lies ihn gewähren ,zugleich gingen wir ins Wohnzimmer. Er hatte eine große Tasche dabei.
"Hallo mein Namen ist Jeon Jungkook. Ich hoffe wir werden Spaß haben heute."
Er stellte sich Jin vor, danach setzte er sich neben Ihn.
Er tippte seinen Namen ein und die grauenhafte mechanische Stimme gaben seinen Worten einen Laut.
"Was hast du dabei Kookie?"
"Ah einige Spiele, damit uns nicht langweilig wird. Ihr kommt sicher erst spät heim."
"Danke Nochmal. Ich wüsste gar nicht, was ich ohne dich machen sollte. Ah ja bevor ich es vergesse du schläfst heute hier. Ich lass dich nicht so spät heim."
"Geht klar hab meine Schlafsachen schon dabei."
Er war ein echter Sonnenschein. Noch nie hatte ich eine so gutmütigen Menschen kennengelernt.
Wir unterhielten uns noch ein wenig bis mein Handy klingelte.
"So Leute ich gehe jetzt. Geonhee wartet unten auf mich. Habt viel Spaß. Und vergisst die Medikamente nicht."
"Euch auch."
Jin winkte mir zu.
Mit einem schwerem Herzen verlies ich die Wohnung. Im Auto angekommen übergab sie mir meine Maske. Sie war schlicht gehalten in schwarz. Sie war leicht geschnörkelt und mit kleinen Steinchen verziert, was für mich schon zu viel war.
Sie selbst hatte ein kurzes rotes Glitzerkleid an und ihre Haare waren in einem einheitlichen blond gefärbt.
"Gut siehst du aus."
"Danke du auch Jimin. Wusste gar nicht das du so schick seien kannst."
"Jin hat mich gezwungen."
Sie lächelte auf.
"Hat er gut gemacht ich muss ihn dafür danken."
Wir fuhren los und kamen nach einer halben Stunde an.
Wir zogen unsere Masken an und gingen ins gewaltige Gebäude.
Sie hakte sich bei mir ein.
Ich lies es unfreiwillig zu. Drinnen wurden unsere Eintrittskarten kontrolliert. Der Raum war übergroß dimensioniert. Es war sehr festlich geschmückt und die Lichter wurden in einem dunkleren Licht gehalten. Es riesiges Orchester war vertreten, welche eine leise Melodie zur Begrüßung der Gäste spielten. Wir begaben uns zur Theke und bestellten uns Cocktails.
"Geonhee du trinkst nichts oder ?"
"Oppaaaa kannst du fahren?"
Ich rollte genervt die Augen.
"Geht klar..."
Ich hatte eh keine Lust zu trinken, so stimmte ich ihr einfach zu.
Also trank ich meine alkoholfreien Cocktail und schaute mir die Menge an.
Alle waren sehr schick gehalten und hatten auffällige Masken an.
Ich war froh, das ich mich schlicht gehalten hatte und nicht in der Menge auffalle, wie Geonhee.
Immer noch fragte ich mich wie sie an diese Karten gekommen ist. Die Leute sahen alle wohlhabend aus, welches wir beide nicht waren.
Sie griff nach einiger Zeit nach meiner Hand.
"Du bist mit ein Tanz schuldig. Komm."
Sie zog mich regelrecht hoch und so tanzte wir zur der langsamen Musik.
Sie legte ihre Arme um meinen Nacken und ich meine um ihre Hüfte.
Ich fühlte mich sichtlich unwohl und bewegte mich unbeholfen.
Ihr Augen glänzten durch ihre schwarze Federmaske. Sie sahen mir tief in die Augen. Unsere Körper waren eng aneinander.
"Weißt du... Es ist echt schade das du schwul bist. Du wärst genau mein Typ gewesen."
Ich erinnerte mich an das Gespräch im Café zurück, wo sie mich fragte ob ich schon mal was mit einer Frau hatte.
Ich hatte ihre Frage damals nicht beantwortet, weil mir das einfach zu dumm war.
Ich schwieg wieder und hoffte bis der Song endlich zu Ende war. Doch ich wurde früher befreit aus dieser Situation, als ich es mir vorstellen konnte.
Ein großer gut gebauter Mann tippte auf meine Schulter und fragte mich ob er mit ihr tanzen dürfte.
Voller Erleichterung löste ich mich von ihr und übergab sie den jungen Mann.
Ich begab mich zurück an die Bar und bestellte mir etwas Neues zu trinken.
In der Zwischenzeit beobachte ich die beiden tanzenden und versuchte sie nicht aus dem Auge zu verlieren, was nicht schwer fiel durch ihr Kleid.
"Ist hier noch frei ?"
"Hm?
Verunsichert schaute ich zur meiner rechten, wo ein junger Mann mit einer auffälligen golden Maske saß. Er kam mir irgendwie sehr bekannt vor, aber ich konnte ihn nicht zuordnen.
"Ja klar", bekam ich dann irgendwann ausgesprochen.
Er setzte sich zu mir und wir begannen uns zu unterhalten.
"Ist die Blondine da deine Freundin?"
"Ja eine Freundin. Warum fragst du?"
Es war komisch sich mit einem zu unterhalten, ohne das Gesicht zu erkennen. Aber irgendwie gab es auch einen gewissen Anreiz.
Aber die Musik war zu laut um sich normal zu unterhalten.
"Komm wir gehen wohin, wo es leiser ist."
Ich wusste nicht was ich machen sollte. Einerseits war die Person sehr interessant. Aber anderseits wollte ich Geonhee nicht alleine hier lassen.
"Keine Angst deine Freundin wird nicht merken das du weg bist. Wir kommen gleich zurück."
"Ok."
Ich lies mich darauf ein und folgte ihn durch die Menschenmenge.
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Heeyyy ist ein wenig länger geworden als geplant.
Seid gespannt auf den nächsten Part 🙈
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