Special Kapitel

Special Kapitel

Yoongi

"Ich will das nicht Yoongi! Wir können das nicht tun!", schluchzte Kookie in Tae's Armen. 

"Gibt es kein anderen Ausweg?", kam es stockend von Tae und strich sich die Tränen aus den Wangen. 
"Welchen Ausweg? Habt ihr eine bessere Idee?", fragte ich leise.

Meine Hände krampften sich fest in meine Hose. Ließen meine Knöchel weiß hervortreten und meine Adern kamen mehr zum vorschein. 

Ich hasse sie! Ich hasse sie! Ich hasste sie alle! Diese verdammten Reichen! Denken, sie wären etwas besseres, nur weil sie Geld auf ihren Konten hatten. 

Für viele war nur das wichtig und das Ansehen, wenn der Charakter Scheiße ist, wurde eine menge Geld bezahlt damit niemand in Verruch gerät. 

Elendig!

Sie nehmen mir das kostbarste! Es gab jedoch keinen besseren ausweg! Wir müssen das tun. Um ihn zu schützen! Das er nicht den tiefen Hass und Schmerz zu spüren bekommt.

Nicht mein Mochi!

Jetzt wo unsere Eltern anfangen schlecht über Jimin zu reden und egal was wir sagten, keine Einsicht von ihnen bekamen, weil sie Angst haben, dass er hinter ihrem hart erarbeitetem Geld her wäre. So ein Schwachsinn! 

"Wir können ihm das nicht antun! Nicht meinem kleinen Jimin! Er wird kaputt gehen.", kam es erstickt von Jin und wiegt sich leicht vor uns zurück. Namjoon neben ihm hielt ihn fest. War ernst, nichts in seinem Gesicht deutet auf die postiven Züge seines Seins. 

"Wenn wir das tun! Verlieren wir nicht nur unser Freund. Wir verlieren unsere Familie! Unser Halt!", kam es flüstern von Hobi. Sein Gesicht trüb und mit Tränen in die Augen.

"Wir verlieren so oder so, das beste was uns allen passieren konnte! Jimin zeigte uns das was wichtiger ist als Geld. Freundschaft und Familie! Eine Familie die nur aus Freunden bestehen kann! Egal was kommen mag wir müssen zusammen halten und uns Kraft geben, bis es unsere Eltern eines Tages verstehen.", kam es von Namjoon und gab uns ein fünkchen Hoffnung.

Doch die erlosch, als ich zu dem Zettel blickte, der vor mir lag, auf dem Boden und meine treuen Freunde bei mir. Draußen schien die Sonne. Es war ein schöner Herbstag. Doch in unseren Herzen war so viel Schmerz und dunkles. Ich wollte schreien, den Schmerz herraus lassen! Doch ich blieb stumm, nur mein inneres Schrie.

"Morgen tun wir es!", kam es leise aus meinen Mund.
"Aber… das ist sein Geburtstag!", rief Kookie und schluchzte bitterlich auf. Tae weinte mit ihm. Hobis Tränen flossen ebenfalls aus seinen Augen. Jin weinte leise vor sich hin und selbst Namjoon liefen einzelne Tränen aus den Augen.

Nur meine Augen blieben trocken. Ich musste Stark bleiben, für das was wir vor hatten…

Jimin, das ist alles nur zu deiner Sicherheit! Vergib mir!

*

Mein Herz schlug weiter und doch war es Stumpf. Kein Gefühl war in meinem Gesicht. Neutral und Tod. 

Die Jungs standen neben mir. Sie alle hatten ihren Satz, den sie sagen sollten. Den ganzen Tag waren wir schon still. Wir hatten einen kurzen Tag. Hatten bereit vier Stunden hunter uns. Wir spürten die Blicke von Jimin auf uns. Sein Gesicht vor Sorge und doch vor Glück. Er war aufgeregt, klar es war ja sein Geburtstag.

Der Geburtstag meines süßen Mochis. 

Er spürte das etwas los ist, doch er bedrängt uns nicht. Das war eines und so vieles mehr was ihn so ausmachte. Ein Engel. 

Es tut mir so Leid Jimin!

Es klingelte, es war Pause. Die Schüler verließen den Raum, bis auf wir und Jimin. Wir standen auf und Jimin kam zu uns und strahlte uns an. Seine Augen funkelten wie frisch geschliffen Diamanten. 

"Jungs! Habt ihr heute Zeit?", lächelte er uns an und seine süßen runden Wangen waren vor Freude getötet. Mein Herz schrie und doch musste es sein. Zu seinem Schutz!

"Jimin! Wir haben keine Zeit! Nicht heute und auch nicht in naher Zukunft.", sprach ich aus, kühl. 

Sein Blick sah mich an und sein Lächeln verschmälerte sich. 
"Was? Was meinst du?", kam es leise, seine kleinen Hände formten sich zu Fäusten, in dem er an seinen Saum, seines Pullovers fasste.

"Ich sage hiermit, das wir uns verabschieden sollten.", kam es leise. 

Seine Augen wurden groß!

Ich fing an:

"Du bist nicht gut genug!", sprach ich mit fester Stimme aus. Sein Lächeln verschwand.

"Du passt nicht zu uns!", kam es von Namjoon.

Er wurde blass.

"Wir können unsere Zeit, nicht mehr mit dir vergeuden!" Jimin sah zu Kookie, seine Augen voller Unglauben. In seinen Augen sammelten sich Tränen.

"Halte dich an deinesgleichen und nicht an die Reichen!", sprach Tae so kühl es ging aus. Doch ich wusste es besser, in allen tobte ein Sturm. Jimins Tränen flossen still über seine Wangen.

"Du bist zu Arm!"

Jin sprach es ohne Gefühl aus. Das Leuchten in Jimins Augen war schwunden. Vor mir, vor uns stand ein gebrochener Junge. 

Es tut mir so Leid! Es ist zu deinem besten mein Mochi.

"Geh deinen eigenen Weg!", sprach Hobi aus und schnappte sich seine Tasche. Wir taten dasselbe und verließen einfach das Zimmer. Alle vor mir und ich als letzter. 

Ich sah noch einmal kurz zu ihm. Seine Schultern bebten. Sein Arm hatte er gehoben und an seinem Mund gehalten, damit die Schluchzer, die seinen kleinen Körper schüttelte, nicht erhört werden.

Ich wandte mich ab und schloss meine Augen. 
Nicht weinen Yoongi! Das kannst du später! 

Wir gingen zu unserem kleinen Rückzugsort. Wir hatten immer noch Pause und es regnete. Wir saßen still da, niemand sprach. Es vergingen viele schrecklich Sekunden, die zu Minuten wurden. 

Bis wir ein herzzerreißendes aufschluchzen hörten. Jimin kam mit seiner Tasche und rannte an uns vorbei, auf zum Tor. Dabei stolperte er immer wieder. Sein Haar, seine Kleidung, alles war bereits durchnässt. 

Meine Augen brannten.
Mein Herz schmerzte.

"Es tut mir Leid Leute. Ich gehe nach Hause.", sprach ich aus und wandte mich ab. 

Doch dann spürte ich eine Hand auf meine Schulter und dann auf der anderen. Sie folgte mir, wir alle gingen nach Hause. 

In unserem Viertel angekommen, sahen wir uns alle nur kurz an und nickten, dann zerstreuen wir uns. Wir wohnten nicht alle weit entfernt. Als jeder ein paar Schritte weg war, hörte ich von einigen das weinen und meine Dämme brachen. 

Ich stand noch immer an Ort und stelle, ging in die Hocke, griff in meine Haare und zog daran, um den Schmerz zu spüren, als mein Körper durch mehrere schluchzer geschüttelte wurde. 

Mehrer Minuten saß ich so da, als ich aufstand und nach Hause lief. Die Tränen liefen weiter, war fast Blind und doch kam ich zu Hause an. Ich öffnete die Tür und lief hinein.

Mein Pech, meine Eltern waren zu Hause. Verwundert wer so zeitig nach Hause kam,  kamen sie mir mit freudigen Blick entgegen und dann war da diese Wut! Ich hasse sie! Es ist ihr schuld! Sie und ihr dummes gerede!

"Yoongi, mein Schatz? Was ist den los?", kam meine Eomma mir entgegen und blickte mich besorgt an. Doch als sie meine Blick sah, stoppte sie. Wollte mich jedoch berühren. Ich ging ein Schritt zurück.
"Fass mich nicht an!", fauchte ich sie an. 

Mein Eomma sah mich entsetzt an, nicht wissend was vorgefallen war. War ja klar, das sie ihre Worte vergessen! 

"Yoongi mein Junge, was ist den passiert?", fragte mein Appa überfordert. 
"Was passiert ist?", fauchte ich ihn an. 

"Ihr seid es! Ihr seid passiert! Ihr und eure verdammten Reichen Freunde! Euch ist nur das Ansehen wichtig!", schrie ich sie an und schmiss eine Vase die im Flur stand zu ihnen. Sie wichen entsetzt zurück.

"Euch und euer verdammtes Geld! Durch eure Worte und Missachtung Jimin gegenüber, weil ihr den Gerüchten glauben schenktet!", vor Wut packte ich das kleine Regal und schmiss es um, trat zusätzlich drauf. 

"Wir haben ihn von uns gestoßen, um ihn zu schützen, damit ihr nicht noch mehr anrichten könnt! Ihr und eure hässlichen Worte! Ihr und eure abartig Freunde! Ihr wollt erwachsen sein? Ihr seid ed nicht, weil ihr nicht selbst zu dem steht was ihr seid!", schrie ich sie erneut an.

Ich nahm ein Golfschläger der in der Ecke stand und schlug ihn in den Spiegel. Ein Scherbenmeer breitete sich aus.

Meine Eltern stand der Schock in Gesicht geschrieben und dann sagte ich die Worte, die mich lange begleiten würden. 

"Ich hasse euch! Ihr habt mir das wichtigste in meinem Leben genommen!", sah ich sie hasserfüllt an und ging an ihnen vorbei. In mein Zimmer, knallte die Tür zu und sackte zu Boden.

Und schrie!

Ich schrie!

Ich schrie meinen Schmerz hinaus. 

*

Namjoon 

Ich blickte starr auf meinen Teller und stocherte in mein Essen. Hunger hatte ich keines. Sehr untypisch für mich.

"Joonie mein Großer! Warum isst du nichts?", fragte mich meine Eomma besorgt nach. Appa sah von seinem Teller auf und meine kleine Schwester ebenso. Die bis gerade eben mit ihrem Handy spielte. Wir hatten ein gutes Verhältnis, ich liebte sie alle. 

Doch immer wenn Jimin da war, sah man ihre abschätzende Blicke. 
"Wir haben Jimin von uns gestoßen!", knallte ich ihnen entgegen.

Sah sie an. 

Meine Eltern sahen sich an, bis sie nickten und mein Appa Wörter sprach, die mich wütend machten. So war mein kleiner Jiminie nicht! 

"Das ist gut so! Wer weiß, ob er nicht schon einige Sachen von und mitgenommen hat!" 

Meine Faust krachte auf den Tisch und meine Hand schleuderte das Essen vor mir auf den Boden. Meine Eomma und meine Schwester zuckten erschrocken zusammen, als alles zu Boden ging und zerbrach.

Mein Appa sah mich ebenso erschrocken an und dann sah er mir er richtig ins Gesicht. Ich weinte, weinte vor Schmerz und Wut!

"Ihr seid erbärmlich!", fauchte ich sie an und blickte wütend zu ihnen. Sie wurden Blass. 

"Jimin war ein Engel und so unschuldige wie ein Reh. Ihr seid nur von eurem Ansehen geblendet, das ihr nicht mal mehr eure eigene Meinung bilden könnt. Aus Schutz für ihn, haben wir ihn von uns gestoßen! Damit ihr ihn nicht noch mehr brechen könnt! Doch ab den heutigen Tag, habt ihr mit euren Worten meine kleine Familie genommen, somit sind wir auch keine mehr!", schrie ich sie an und stand auf. Verließ den Tisch und ging in meinem Zimmer. Lief auf und ab und dann sackte ich auf den Boden und weinte. 

Auch wenn ich immer der stärkere von allen war, Streit schlichtete und alle zusammen hielt wenn es Probleme gab, so war ich auch nur ein Mensch mit Gefühlen. 

Mein Jiminie, mein Kleiner.

Es tut mir so Leid 

*

Jin

Ich schluchzte auf und stürmte nach Hause. Schmiss krachend die Tür zu. Meine Eomma kam sofort zu mir.
"Jinnie Baby! Was ist den passiert?", fragte sie mich und wollte mich umarmen. 

"Fass mich nicht an Eomma!", rief ich zu ihr und ging ihr aus den weg. 
"Was? Wie redest du denn mit mir?"

"Wie ich mit dir rede? So hätte ich schon länger mit dir reden sollen! Es ist deine und Appas Schuld!", schrie ich sie an und lief weiter in mein Zimmer. 

"Wir haben Jimin von uns gestoßen, damit eure Worte ihn nicht nicht mehr verletzten können! Wir haben meinen kleinen Kücken verletzt!", schrie ich erneut.

"Aber Jin, das ist das beste, die anderen sagen…"
"Was die anderen sagen interessiert mich ein scheiß Eomma! Jimin ist und war nie so! Er ist ein Engel! Ein guter Junge. So lieb und rein. Ihr seht nur das wir ihr sehen wollt. Anstatt auf eure eigene Meinung zu vertrauen. Das ganze Geld macht euch Blind!", schrie ich sie an und verließ den Flur.

Öffnete meine Tür und schlug sie zu und schloss ab, dann legte ich mich in mein Bett, nahm das Bild auf meinem Nachttisch und presste es an meine Brust. 

Ein Bild von uns allen, Jimin in unsere Mitte. Mein kleines Küken. 

"Es tut mir so Leid Jimin. So leid…"

*

Hobi

Es ist so unfair, warum ausgerechnet unser kleiner Jinin, der es so oder so schon nicht leicht hatte. Wie konnten unsere Familien nur so blind sein?

Stumm liefen mir die Tränen aus den Augen und schloss die Tür hinter mir.

Niemand war da, so wie fast immer. Meistens war ich immer allein und wenn meine Familie mal da war, ging es nur um das Ansehen. Wer hatte was und was kann er. Doch was er überhaupt war oder ein Charakter hatte, kam es nicht darauf an. 

Nur durch ihre oberflächlich Art haben wir unseren kleinen aufgegeben. Ich ging hoch in mein Zimmer und legte mich in Bett. Sah raus aus dem Fenster. Geweint hatte ich lange nicht mehr. 

Mein Herz weint. Am liebsten möchte ich die Augen schließen und wieder aufwachen, um zu sehen, das es nur ein Alptraum war. 

Ich richtete mich auf und schnappte mir unser Foto und betrachtete es. Nach wenigen Sekunden kamen die schluchzer und ich ließ alles raus.

"Jiminie …", kam es stockend. 
"Bitte pass auf dich auf!"

*

Tae

Ich kuschelte mich im Bett zusammen, formte mich zur Kugel und weinte. Weinte in meinem Plüschhasen unsere kleine Familie! 

Wieso ist das Leben nur so unfair? 

Mein Minie. Mein bester Freund! 

Warum sind Menschen nur so grausam?

"Es tut mir so Leid Minie!", schluchzte ich laut. Niemand war da der mich trösten konnte. Alle waren außer Haus, sahen nicht mein Schmerz. 

Seine Augen sahen so verzweifelt aus, strahlten genau den Schmerz aus, den wir jetzt spürten und das alles nur wegen unseren Eltern. 

"Minie..."

*

Jungkook

Die Tür fiel hinter mir ins Schloss. Mein kleiner Bruder kam sofort zu mir gerannt. 
"Kookie", rief er freudig, doch das Lächeln aus seinen Augen verschwand, als er mein verweintes Gesicht sah. 

"Kookie! Warum weinst du?"
Ich sah ihn nur und schüttelte meinen Kopf, ging an ihm vorbei und hoch in mein Zimmer. 

Meine Eomma, sah mich erschrocken an, als ich am Wohnzimmer vorbei ging. 
"Kookie, was ist denn los?", fragte sich mich und wollte mich an der Hand ergreifen, doch ich ließ es nicht zu. Ich zog meine Hand weg und sah meine Eomma an. 

"Das ist alles nur eure Schuld! Ich packe meine Tasche und gehe für ein paar Tage zu Tae!", sprach ich aus und wischte mir über die Augen. 

"Was meinst du Jungkook? Du kannst doch nicht einfach zu Taehyung und mich hier stehen lassen.", rief sie mir hinter her, als ich einfach weiter lief. 

"Doch das kann ich! Es ist eure Schuld. Ihr und eure Reichen Freunde! Wir haben Jimin von uns gestoßen, von uns getrieben, damit er all das was ihr hinter seinem Rücken sagt, nicht mitbekommen.", rief ich ihr entgegen.

Eomma sah mich entsetzt an, sagte jedoch nichts. Ich sah von ihr weg und erblickte meinen kleinen Bruder. Er stand starr an der Treppe und blickte zu uns. 

Ich sah sofort weg und ging in mein Zimmer, schnappte mir eine Tasche und packte das wichtigste ein. Ich wollte hier gerade nicht sein. Nicht hier! Ich brauchte Tae. 

Nachdem alles eingepackt war, wollte ich los, doch dann hielt ich an, ging zurück zu meinem Bett und packte ihn ein, meinen Hasen. 

Er musste mit! Später bei Tae konnte ich mit ihm weinen. 

*

Yoongi

Das ticken der Uhr störte mich nicht mehr, das ganze Wochenende war wie in einem Nebel. Selbst jetzt war alle so verzehrt, nicht richtig greifbar. Meine Freunde waren bei mir, wir gaben uns den Halt. Doch was ist mit Jimin? Wer gab ihm den Halt? 

Ich hoffte, dass die Heimleitung ihm den nötigen Halt gab. Es schaffte, von uns weg zu kommen. 

Wir liefen die Gänge der Schule entlang zu unseren Spinden. Als ein Mitschüler uns entgegen kam. 
"Leute! Die ersten zwei Stunden fallen aus. Mrs Chen ist krank!"

Wir nickten ihm nur zu. Na toll, da hätte ich doch länger in meinem Bett bleiben können,  um der Realität zu entfliehen. 
Ich seufzte auf und öffnete die Tür zu meinem Spind. Als ein Brief heraus fiel und auf den Boden landete. 

Und als er auf den Boden landete, traf mich die Schrift auf dem Brief, mein Name wurde fein säuberlich drauf geschrieben. Die Schrift von Jimin. 

Je mehr ich den Brief sah umso mehr zog sich mein Herz zusammen. Was ich versuchte über das Wochenende zu reparieren, brach wieder auf. Ich wollte mir nie selbst eingestehen, das meine Freundschaft zu Jimin tiefer ging. Mehr Gefühle da waren, als sie sollten. 

Ich bückte mich und hob ihn auf. Mit zitternden Händen öffnete ich ihn und fing an mit Lesen. 

Yoongi 

Heute ist mein 16 Geburtstag, eigentlich ein Tag wie jeder andere auch, aber erst seit dem ich euch kenne, sind diese Tag immer etwas besonderes und in meinem Herzen. Ihr macht sie zu einem besseren unvergesslichen Tag. Ich habe nichts, außer euch und ihr seid meine Familie. Ich wollte einfach Danke sagen, das es euch gibt! Besonders dich! Ich danke dir Yoongi, für alles was du für mich getan hast. Sei es die Umarmungen oder die tiefen Gespräche die wir führten. Zusammen lachen, rumalbern, zanken und weinen. All das ist so viel wertvoller als all das Geld was ich je besitzen werde. Du bist viel mehr Wert, als ich jemals besitzen werde! Du bist für mich etwas besonderes Yoongi, denn du bist für mich der Stern, der meine Nacht erhellt. Du bist für mich die Sonne, die meine Haut erwärmt. 

Heute ist der Tag, an dem ich meine Gefühle dir gegenüber offenbare Yoongi.

Ich liebe dich! 

Ich weiß das du mich nicht so lieben wirst, wie ich dich, doch du sollst wissen, dass du immer ein besonderen Platz in meinem Herzen haben wirst. 

Dein Mochi. 

Schmerz. 
So unsagbarer Schmerz breitete sich in meiner Brust aus, meine Sicht verschwimmt, ich schluchzte erneut auf. 

"Yoongi?", hörte ich jemanden meinen Namen sagen, doch ich konnte nicht hören wer. Den Brief hielt ich weiter in meiner Hand und an meiner Brust gepresst. 

Wie konnte ich nur so dumm sein? 
Wie konnte ich ihn wegstoßen, den jungen, der mein Herz erreicht hat? Er hat uns gezeigt was Freundschaft ist, man muss nicht reich sein um eine tiefe Freundschaft zu führen, es gab andere Werte.

Ich blinzelte, wischte meine Tränen weg, krachte meinen Spind zu und drehte mich auf den Absatz um und rannte raus! Raus aus der Schule. Die Rufe meiner Jungs ignorierte ich. Spürte dennoch ihre Sorge, denn ich rannte nie. 

Ich hörte ihre Schritte. 
"Yoongi! Bleib stehen! Rede mit uns!", riefen sie. Doch ich wollte nicht stehen bleiben. Es trieb mich an! Ich wollte zu ihm! Zu meinem Mochi!

Doch wie die Tage vorher, fing es genau an mit regnen. Auch wenn ich nicht sportlich war, schaffte ich die Strecke, bis zum Heim mühelos. Als ich dort ankam, war ich bereits durchnässt. 

Ich stand am Eingang, als die anderen ebenfalls bei mir ankamen. 
Doch sie sagten nichts. Blieben stumm bei mir.
Ich ging auf das Heim zu und klingelte.

Wenige Sekunden später öffnete die Betreuerin die Tür. Mrs Lee.
"Oh! Ihr seid es. Was wollt ihr?"
"Jimin! Ich, wir wollen zu Jimin!", sprach ich aus und zitterte. 

Doch die Worte die sie aussprach waren die, die mir jegliches Gefühl das ich spürte, nahm. 

"Oh! Jimin lebt nicht mehr bei uns. Er wurde am Freitag von einem älteren Paar mitgenommen."

Das war der Moment, der mir den Boden unter den Füßen riss. Es wurde alles Stumpf und dunkel. Hörte nur die panische rufe meiner Freunde, als ich auf den Boden aufkam, doch der Brief, immer noch fest in meiner Hand, zusammengefalltet. 

Ich gab mich der Dunkelheit hin, den sie schützte mich vor dem Schmerz. 

*

"Yoongi, wir wollen mit dir reden!", sprach Namjoon mich an.
Ich blickte zu ihm, nickte, stand von meinem Stuhl auf und ging in unserem gemeinsamen Wohnzimmer. Hier war unser kleines Reich. Wir alle sechs zusammen. Hier in Amerika, studierten wir, das was wir schon immer gemeinsam wollten. 

Fernab von dem Ort, der mich zu sehr an ihm erinnert. Mittlerweile schmerzte es nicht mehr so sehr wie am Anfang. Es wurde besser. 

Aller Anfang ist schwer. Nach dem ich wach wurde und mehrerer Tage in einem Zustand war, der nicht von Leben sprach, entschieden wir nach der Schule ins Ausland zu gehen. Wir einigten uns auf Amerika. Weit, weit weg. 

Jetzt waren wir hier und die Zeit verging für manche schnell, doch für mich war es zäh. Ich versuchte es, nicht an ihm zu denken und doch konnte ich es nicht. Nachts, war es am schwersten, als bei Tag. Nachts quälte ich mich selbst, als Strafe dafür was ich Jimin antat. Ich las immer wieder seinen Brief. 

Doch jetzt war er an einem besseren Ort. 

"Was wollt ihr den bereden?", fragte ich sie. 
Kookie, wippte nervös mit seinem Fuß. Eine Angewohnheit, die er tat, wenn etwas im Busch war. 
"Na los, sagt schon! Ich werde euch nicht den Kopf abreisen.", sagte ich und versuchte leicht zu lachen. Scheiterte kläglich. 

Die Jungs sahen sich alle untereinander an bis Namjoon das Wort ergriff. 
"Wir, wir wollen gern zurück Yoongi! Hier erreichen wir nicht viel. Hier können Sie uns nicht mehr zeigen, was wir bereist wissen. Die Professoren sagten, ebenfalls das wir bessere Chance hätten in der Uni in Korea.", sprach er leise aus.

Ich ließ mir nichts anmerken, das seine Worte meinem Herzschlag einen Salto verursachte. Auch wenn ich es nicht wirklich wollte, hatte er recht. Selbst mir kam der Gedanke einst auf und doch verwarf ich ihn, denn das hieß das die Gefahr bestand Jimin wieder zu sehen. Aber konnte dies passieren? Wir haben ihn nicht gefunden, nachdem wir versucht haben ihn ausfindig zu machen.

Es war so als wäre er wie vom Erdboden verschwunden. Wir haben fast jede Familie durchsucht, die mit dem Namen Park zu tun hatten. Nichts! Nur ein Park Jimin war auffindbar und das war ein alter Herr in einem Pflegeheim mit Demenz.

Ich seufzte auf und rieb mir über die Stirn. 
"Okay!", sagte ich schlicht, denn es gab einfach nichts mehr dazu zu sagen. 

"Okay?", fragte mich Jin verwundert.
Ich nickte. 
"Wie schaut es mit der Uni aus?", fragte ich nach. 
Ertappt sah mich Namjoon an und ich wusste sofort was es war.

"Verstehe! Sind wir angenommen? Haben wir eine Wohnung?", fragte ich gleich. Warum um den heißen Brei reden.
"Ja und Ja!", sagte er schlicht.
"Gut! Wann geht es los?"

Namjoon richtete sich mehr auf. 
"Die Vorlesungen haben letzte Woche wieder begonnen. Wir können jederzeit anfangen. Die Professoren wissen, das wir noch im Ausland sind. Wenn wir schnell genug mit packen sind, könnten wir den Flug für Freitag bekommen und könnten uns bis Dienstag Zeit nehmen. Mitte der Woche starten.", sprach Namjoon.  und rieb sich die Hände. 

Er war der Organisator unsere Gruppe, unser Fels. 
"Gut!", sagte ich und stand auf. 

Verdammt! Jetzt musste ich tatsächlich das ganze Chaos in meinem Zimmer sortieren und packen. Ein Ackt der schlimm war, nein halt! Nicht schlafen, war viel schlimmer. 

"Yoongi! Was machst du?", fragte Hobi. 
Ich drehte mich verwundert um
"Na was wohl! Packen! Wenn ihr Freitag meint, dann sollte ich anfangen. Immerhin ist es ja schon Morgen oder nicht?", fragte ich sie. 

Und plötzlich kam Leben in alle, sie stobten hektisch davon, alle in ihre Räume und ich stand allein im Wohnzimmer. Plötzlich kam ein Gefühl zum vorschein, das ich schon lange nicht mehr tat, ich lachte leise auf. Es war Merkwürdig…

*

Wir hatten alles rechtzeitig geschafft. Jeder hatte eine Aufgabe bekommen und sie erledigt. Somit waren wir pünktlich am Flughafen und alles wurde hier in Amerika abgemeldet. 

Unsere Wohnung war gut, groß und geräumig. Jin und Namjoon bezogen ein Zimmer wie in Amerika zusammen. Tae und Kookie ebenso. Nur Hobi und ich bezogen jeweils ein Einzelzimmer. 

Mit allem Recht schnell fertig, da die Wohnung möbliert war, konnten wir pünktlich am Mittwoch mit den Vorlesungen beginnen.

Die Uni war groß und ich war seit langem entspannt und freute mich auf das Studenten Leben. 

Unsere Eltern wussten Bescheid, das wir wieder in Korea waren, aber wir hatten ihnen klipp und klar gesagt, das wir sie nicht sehen wollten. Nur Kookie ging zu seinen Eltern, aber nur wegen seinen kleinen Bruder, doch mit seinen Eltern sprach er wenig. 

Zu sehr war die Kluft zwischen uns. 
Wir liefen alle entspannt die Gänge entlang nach draußen, sah mich weiter um, als mir jemand ins Auge fiel. 

Es war nur ein kurzer Moment und der Moment wurde zur Zeitlupe. Er lief zwei Stufen herunter und kramte in seinem Rucksack. Schloss ihn und setzte ihn auf. Griff fest an dem Henkel und blickte ganz langsam auf. Seine Augen!

Die Augen, die mich alle die Jahre in meinen Träumen verfolgten. Jimin! Ich blieb stehen und blickte ihn an! Er war hier! Hier! Hier in der Uni, mir so nahe und doch so fern. 

Die anderen blieben mit mir stehen, sahen mich verwirrt an und blickten zu mir. Ich reagierte nicht und starrte weiter zu einem Punkt, dann sahen sie ebenfalls dahin und ich hörte ihr keuchen. 

Nur Jins leises flüstern hörte ich, das eine tiefe Sehnsucht entgegen brachte. Die Sehnsucht nach dem Menschen der uns all die Jahre immer noch etwas bedeutete. 
"Jimin!"

Er lief weiter und kam uns näher. Als würde er unsere Blicke spüren, sah er zu uns. Es waren wenige Sekunden, als ihm bewusst wurde wer wir waren. Seine Schritte wurden langsamer, bis er stehen blieb und uns weiter ansah. Das Gesicht geschockt. Die Augen voller Emotionen und doch so Ausgeglichen. 

Er war so schön! War es schon immer, doch jetzt mach dem er älter und reifer geworden war, sah er noch schöner aus. Attraktiver und mein Herz schlug unaufhörlich weiter. Die Gefühle die ich zurück steckte in die tiefen meines Herzen schlugen zu. Ich wollte ihn! Es gab nur ihn! Es würde nie einen anderen Mann geben!

Je mehr ich ihn sah, verfestigte sich alles! Ich würde kämpfen. Doch es würde schwer werden, denn Jimin tat das, was wir taten,  nur anders. Er wurde von jemanden gerufen, er sah uns an und ging an uns vorbei, ohne uns einen weiteren Blick zu würdigen. 

Verdient würde ich sagen und doch war ich, seit dem Schicksalhaften Moment, glücklich.
Jimin war hier!

*

Soo ihr Lieben. Hier endet das Special Kapitel. 
Hoffe es hat euch gefallen und somit endet auch die Story.

Ich bedanke mich auch hier für die zahlreichen Votes, sowie Kommentare. 

Danke das ihr mich begleitet habt. 

♥︎

Copper-Curly 




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