Kapitel 33
Kapitel 33
Jimin
"Ich bin so gespannt wie deine Präsentation sein wird!", sprach Felix in die Runde.
"Die anderen waren ja schon zum heulen. Habe mir extra eine Tempobox mitgebracht!", fügte er hinzu und stellte demonstrativ die Tempobox vor sich hin und hielt sie fest, als wäre sie sein Anker.
Die anderen sahen ihn an, als wäre er nicht ganz knusper im Kopf. Ich rollte nur mit den Augen. Das war Typisch Felix!
"Jedenfalls ist es schön zu sehen, das ihr euch endlich näher gekommen seid und vor allem, ihr in die Zukunft schaut.", sprach Hyunjin.
"Das ist auch das einzige richtige! Wer in der Vergangenheit festhält, wird niemals glücklich sein.", sprach Chan aus und blätterte weiter in seinem Buch.
"Wir sind auch froh, das wir und jetzt auf die Zukunft konzentrieren können.", sprach Namjoon aus.
"Wichtig ist das hier und jetzt.", fügte Yoongi passend hinzu. Alle anderen nickten stimmend zu.
Nachdem alles geklärt war und ich wusste was nun Phase war. War alles gut. Jetzt konnte das Leben beginnen! Über eine Woche war bereits vergangen. Habe mich nur mit den Jungs beschäftigt. Wir haben über alles gesprochen. Wirklich alles. Wie sie sich gefühlt haben, was sie taten und und und…
Ich wollte auch alles aus ihren Mündern hören und ich erzählte ihnen von mir. Wie ich versuchte klar zu kommen, zu realisieren das ich doch noch lebende Verwandte hatte. Großeltern. Dann wie ich Felix und die anderen kennen lernte.
Sie hingen mir an meinen Lippen und wollten nichts verpassen, was ich erzählte. Sie sagten mir auch, das sie sehr erstaunt waren, als sie mich bei der Gala sahen und erfuhren, das ich der Enkel des Großen CEO Park's war. Der, der einen großen Einfluss in ganz Korea hatte.
Sie erzählten mir, das all ihre Eltern, die ihre eigene Firmen hatten, mit meinen Großvater agieren. Sie waren sowas wie Partnerfirmen. Mein Großvater unterstützte sie, bis zu einem gewissen Grad. Sollte etwas meinen Großvater nicht passen, dann stimmte er nicht zu und dann musste diese Firmen selber entscheiden, was sie tun. Mit einem Risiko, Verluste zu machen. Doch bisher hörten alle Firmen auf das was mein Großvater sie beriet.
Fazit, alle Firmen hatten Erfolg.
Die Jungs sagten mir auch das ihre Eltern, sie immer wieder versuchten anzurufen, doch alle gingen nie ans Telefon. Wenn dann schrieben sie nur Nachrichten zurück, oder sie trafen sich bei Veranstaltungen.
Ich redete auch darüber mit ihnen. Sie sagten man solle nicht in der Vergangenheit stecken bleiben, aber genau das Taten sie. Es wurde Zeit, das sie ihren Eltern verziehen.
Daher passte es gut. Denn mein Großvater hatte wieder eine Veranstaltung am Samstag. Präsentation seiner IT wäre und die Vermarktung. Ich soll ebenfalls anwesend sein. Ich weiß auch, das alle anderen hier in der Gruppe ebenfalls dort sein werden.
Zum Glück!
Daher würden wir uns nach meiner Präsentation los machen und einen passenden Anzug besorgen.
Halmoeni wollte mit mir Einkaufen gehen, doch dann entschied ich mich mit den Jungs zu gehen.
"Ich bin so gespannt! Wie die Veranstaltung wird! Mr Park ist bekannt für seine auserordentliche Veranstaltungsgabe! Die letzte war der Krachen! Wirst du wieder tanzen Jimin?", fragte mich Seungmin.
"Nein! Halaboeji hat nichts gesagt."
"Ach Schade! Du hättest ruhig wieder deine sexy Hüfte schwingen können.", wackelte Felix mit seinen Augenbrauen und stand dabei auf und machte diese Endepose bei der letzten Gala.
Ich lachte nur auf.
"Spinner!"
"So meine Damen und Herren! Beginnen wir mit dem Unterricht.", sprach Mr Lee.
Wir setzten uns ordentlich hin. Ich wurde leicht nervös, denn heute kam das, was ich schon hätte längst vortragen müssen.
"Wir fahren heute mit der Präsentation fort. Mr Park Jimin, bitte."
Ich stand auf und lief nach unten und setzte mich auf den Stuhl den Mr Lee hinstellte. Mein Portrait musste aufgehangen werden da es eingerollt war und in einer Schutzrolle. Meins war etwas größer.
Ich blickte mich um und sah in vielen Gesichter und das meiner Freunde. Je mehr ich sie mir ansah, umso mehr sah ich eine Zukunft mit ihnen.
Ich räusperte mich und fing an.
"Nicht jeder hat das Glück eine richtige Familie zu haben. Geschwister, Eltern, Tanten. Als ich klein war, hatte ich Eltern, doch ich erinnere mich nicht an sie. Durch einen Unfall ging ich verloren, durch den Verlust der Erinnerungen, kam ich ins Heim. Ich hatte damals eine Kette um meinen Hals mit einem Namen, Park Jimin. Das war das einzige was ich hatte. Mit 4 Jahren war ich ein Weisenkind geworden. All die Jahre die ich dort lebte, ersetzen nicht das was man sich aufs tiefsten Herzen wünscht, eine Familie."
Ich sah in die Gesichter meiner Freunde. Yoongi und Co, wussten so einiges, aber auch nicht alles. Felix und Hyunjin auch, aber auch sie wussten nicht alles.
"Als ich alt genug war um zu verstehen, das wir anders waren, die Mitleidsvollen Blicke der anderen bekamen, weil wir eben nicht das haben was die anderen besaßen, so schwor ich mir, stark zu bleiben und nicht vor andern schwach zu werden. Für ein Kind im Alter von 6 Jahren, schwer vorstellbar, aber machbar. Jedoch, hatte ich auch meine schwachen Momente. Abends, wenn ich die ganze Eindrücke verarbeitete, in meinen Kissen weinte und hoffte irgendwann, die liebevolle Umarmung einer Mutter zu bekommen. Die kräftige beschützerische Umarmungen eines Dad's.", lächelte ich verträumt und blickte zu meiner Gruppe.
Innerlich musste ich bereits lachen und musste mich zusammen reißen und doch tat es mir leid.
Felix heulte bereist los und zupft an seiner Tempobox. Hyunjin schnappte sich eines von ihm weg. Jin lehnte an Nanjoon und hatte Tränen in den Augen und die anderen sah auch nicht mehr ganz so taff aus. Doch die liebevollen Augen von Yoongi gaben mir die Energie.
"Es vergingen viele Jahre und niemand adoptiert mich. Jedes Jahr kamen Familie und holten Kinder zu sich. Jedes mal zogen wir uns mit den besten Kleidern die wir hatten an. Präsentierten uns, um die Hoffnung zu haben, eine Familie zu bekommen. Doch ich nicht…", schüttelte ich den Kopf.
"Mit 11 Jahren gab ich auf und präsentierte mich auch nicht mehr. Ich wollte nicht mehr perfekt sein, nur um anderen zu gefallen. Ich wollte ich sein. Ich, wie ich war und lebte. Ich, mit all meinen Macken und Kanten. Nach einem Jahr musste unser Heim umziehen. Natürlich gab es zwei Möglichkeiten, die Schule die wir besuchten war dann etwas weiter weg, viele mussten weiter dorthin gehen, doch dank meiner Leistung, konnte ich auf eine Schule gehen, die mir Möglichkeiten anbot. Durch meine eigene Leistung und Kraft, bekam ich die Chance etwas zu erreichen. Ich kam in eine Schule für Reiche, mit renomierten Lehrern und und und…"
"Für mich, das Kind vom Heim, eine Naturgewalt. Alles war so anders und doch blieb ich, wie ich bin. An diesem Tag, änderte sich mein Leben. Schlagartig!", sprach ich aus und lächelte. Blickte zu Jin und Namjoon. Auch sie lächelten und Jin musste weinerlich auflachen.
"An diesem Tag musste ich vorher zum Direktor und er gab mir alle nötigen Papiere, die Uniform hatte ich bereits an. Als er mir alles gab sollte ich in den Unterricht, doch ich kleiner Junge hatte mich völlig verlaufen.", lachte ich bei der Erinnerung.
"Als ich die Gänge umherschwirrte, sah ich von weiten zwei Jungen. Ich rief ihnen entschuldigend zu. Als ich vor ihnen war, war ich so verdammt nervös, aber das Lächeln von ihnen beruhigte mich sofort! Sie halfen mir meinen Raum zu finden, als sich herausstellte, dass auch sie in meine Klasse waren. Am Ende lernte ich auch ihre Freunde kennen.", lächelte ich weiter.
"So vergingen die Jahre und sie wurden meine Freunde! Meine Anker, mein Lebensinhalt. Vier wundervolle Jahre waren sie an meiner Seite, haben mich geprägt und mit großgezogen. Sie waren meine Vorbilder, denn sie waren Reich, aber nicht so arrogant wie manch anderer. Sie waren normal…", sprach ich am Ende aus.
"Sie waren zu meiner Familie geworden! Jin und Namjoon, waren für mich wie die perfekten Eltern, die ich nie hatte. Ihre Umarmungen war das wertvollste, was ich jeden Tag bekam.", lächelte ich zu ihnen. Jin schluchzte leise auf und selbst Namjoon blinzelte.
"Yoongi, Hobi, Tae und Kookie waren mein Brüder die ich nie hatte, sie waren da wann immer ich sie brauchte. Zum reden, zum lachen, weinen, spaß haben, rumalbern, aber auch mal zum streiten. Mir war es egal ob sie Geld hatten, mir war all das nicht wichtig. Sie waren es, was mir wichtig war! Ihr Charakter, ihr lachen, ihr Gestiken und Mimiken. Einfach sie, als Mensch!", sprach ich aus und blickte mich im Saal um.
Jeder saß still da und blickte gespannt zu mir.
"Dann kam der Tag, an dem sich alles änderte…", kam es von mir leise und blickte zu den Jungs, sofort sah ich die reuevolle Blicke. Doch was muss dass muss.
"Sie stießen mich von sich! Sprach Worte aus die einem nur verletzen konnten. Meine glücklich Welt die ich für vier wundervolle Jahre hatte zerbrach. Mein Familie zerbrach… und doch schenkte mir der Tag eine andere neue Familie. Meine Großeltern!", lächelte ich jetzt.
"Das war der Tag, an dem alles endete und doch für mich neu begann, nur mit meinen leiblichen Großeltern. Weitere Monate und Jahre vergingen, doch der Verlust blieb! Auch wenn ich meine Trauer und Wut auf meine damalige Familie verschloss, wurde ich wieder glücklich. Fand neue wundervolle Freunde und Menschen.", sprach ich aus und Blickte zu Felix und Co.
Felix sah mittlerweile so aus, als hätte er im Zwiebelsaft gebadet. Ich musste auflachen.
"Doch das Schicksal hat seinen eigenen Weg und ich traf die Menschen, die mich vor vielen Jahren verletzten und mir das kostbarste nahmen. Die Familie! Doch ich bin kein Unmensch. Jeder Mensch macht Fehler! Jeder Mensch hat Gründe, es liegt nur an der schlechten Kommunikation, das man Missverstanden wird. Doch auch sie hatten mit Dämonen zu kämpfen und trafen falsche Entscheidungen, nur um mich zu schützen! Eine Ehrenvolle Tat, aber eine dumme!
Und doch sitzen sie heute hier und sie sind meine Familie…", lächelte ich und stand auf.
Nickte Mr Lee zu.
"Für mich gibt es so viele Menschen, die es wert sind auf das Papier gebracht zu werden und doch habe ich mich bewusste für die Menschen entschieden die mich geprägt haben, zu dem gemacht haben, was ich heute bin. Daher möchte ich meine Eltern im Himmel danken! Ich hätte sie gern kennengelernt. Ich bedanke mich auch an meine Jungs.", sagte ich und sah zu ihnen.
"Namjoon, Jin, Hobi, Yoongi, Tae und Kookie? Danke für alles!", lächelte ich sie an und Mr Lee und ich nahmen das Deckblatt ab.
Und ein Raunen ging durch die Menge der anderen.
Zu erst waren meine Eltern zu sehen. Diese habe ich größer gezeichnet, nebeneinander und unter ihnen, die Jungs.
Diese Menschen waren mir wichtig. Bei meinen Eltern wäre es schön gewesen sie kennen zu lernen, jedoch war dies nicht möglich.
"Mr Park! Vielen Dank für Ihre Präsentation. Sie dürfen Platz nehmen."
Gesagt getan. Ich ging zurück zu meinem Platz.
Kaum saß nahm Yoongi meine Hand und drückte sie. Jin meine andere. Ich lächelte.
"Scheiße! Meine Tempobox ist alle… hat jemand noch Taschentücher?", kam es erstickt von Felix und schniefte.
Wir drehten uns zu ihm und lachten. Selbst der Professor schmunzelte. Felix sah völlig verheult aus.
Ich schüttelte den Kopf. Minho schmiss ihm eine Packung zu.
"Danke!", kam es stockend von ihm.
Er war wirklich ein sehr einfühlsamer Mensch und auch ihnen war ich dankbar das es sie gab.
Copper-Curly
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