Kapitel 24

Kapitel 24

Jimin

"Min Yoongi bitte!"

Yoongi neben mir richtete sich auf. Er lächelte mir noch einmal zu und ging runter.
Auch er setzte sich und sah so entspannt aus.

Und ich, in mir tobte ein Sturm. Die emotionen wanderten wie eine Spirale durch meinem Körper und doch richtete ich meinen Blick fest auf Yoongi. Meine Liebe...

"5 Jahre! 60 Monate! 260 Wochen! 1825 Tage! 43.800 Stunden und unendlich viele Sekunden, habe ich ohne den Menschen verbracht, der mit wichtig ist!", sprach er aus.

Ich schluckte. So viele Daten...

"Man sagt Zeit ist relativ. Sie ginge schnell vorbei. Nein, dem stimme ich nicht zu! Die 5 Jahre waren zäh und so unendlich langsam. Man hat das gefühl das Leben vergeht wie in Zeitlupe. Ich werde nie diesen einen Tag vergessen, in dem mir bewusst wurde, dass dieser Mensch, mein Lebensinhalt ist. Bewusst wurde es mir, an einem Tag, wir waren auf der Kirmes. Es gab dort leckere Süßspeisen darunter Mochis. Diese Mochis erinnert mich selbst an die Person, da er sobald er seine Wangen voll hat, selbst wie ein süßes Mochi aussieht.", sprach Yoongi und sah mich an.

"Ich machte ein Bild von ihm. Mehrere, doch nie konnte ich seine Schönheit festhalten. Das schlimmste jedoch ist, wenn man immer wieder, sich an das letzte Strohhalm klammert, das er Hinterlassen hat, seinen Liebesbrief an mich. Ich beschloss ihn zu malen, denn er ist der Mensch, der für mich das wichtigste ist! Er ist der Mensch, dem auch ich einiges zu verdanken habe.", sprach Yoongi weiter und blickte um Saal umher, bis er wieder am Ende auf mich fiel.

Mittlerweile hörte ich es, bei einige leise Schniefen.

"Jimin! Auch wenn wir gesagt haben, wir gehen es langsam an, sage ich es allen! Denn ich werde dich nicht mehr verlassen! Wir werden dich nicht mehr verlassen! Du bist unsere Sonne am Tag, du bist unser Stern in der Nacht und für mich meine Welt.", sprach er am Ende aus und öffnete sein Bild.

Das war der Moment, als ich stumm los heulte. Sein Bild zeigte fünf verschiedene Abbildungen von mir von mir. Einmal lachend, weinend, schlafend, schmollend und einmal völlig neutral. So viele Facetten und unglaublich gut.

Ich war von allen so schier überwältigt das meine Gefühle wirklich Achterbahn fuhren. Ich war doch immer so ruhig und gefasst, doch jetzt wusste ich einfach nicht mit den Emotionen umzugehen. Die Wut, der Ärger. Sie haben gerade schöne Momente aufgezählt. Das hätten sie in den verdammten 5 Jahren weiter haben können!

Wir hätten so viel tun können!
Wir haben so viel Zeit vergeudet!
Wir haben uns zu viele Gedanken gemacht!

Die wiederum mich oft zweifeln lassen haben. Und für was? Nur wegen Gerüchte? Schichtsystem Reich gegen Arm?

Während meine Emotionen gerade Achterbahn fuhren, fiel mir wieder etwas ein. Jeder hatte mir damals mit einem Hand Versprechen etwas versprochen!

"Wir lassen dich nicht allein!"

Doch sie haben es! Konnte ich das was er sagte glauben? Das sie mich nicht mehr gehen lassen würden? Damals hatten sie es auch gesagt. Doch was war dann?

Meine Hände zitterten und ich konnte gerade nicht mehr hier bleiben. Ich musste raus! Daher stand ich einfach auf, alle blickten mir.

"Entschuldigt mich!", sprach ich leise und verließ im schnellen Schritt den Saal. Ich riss die Tür auf, spürte die Blicke auf meinem Rücken und schlug die Tür mit etwas zu viel Kraft zu.

Ich hörte nur Stumpf meinen Namen rufen.
"Jimin!"

Ich lief den Gang und ging. Ich musste weg und ging zu dem Ort, wo ich Zuflucht suchen konnte und tröstende Arme.

Copper-Curly

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