Kapitel 2

Kapitel 2


Jimin


Ich nahm den restlichen Tag wie durch Watte gepackt wahr. Es war alles so stumpf und rauschend. Felix neben mir, spürte das etwas los war, doch er wusste ich würde nichts sagen, daher war er nur da und gab mir den Halt.  

Das schätze ich sehr! Auch wenn wir uns erst seit 3 Jahre kennen, konnten er und die anderen nicht die Leere füllen, die die anderen hinterlassen haben. 

"Wenn du bereit bist zu reden Jimin, sind wir da!", sprach es mit tiefer Stimme neben mir. 
Ich blickte zu Felix. Innerlich schmunzelte ich, er sah aus wie ein Engel, aber hat die tiefste Stimme die man haben konnte. 
"Das weiß ich zu schätzen Felix! Danke!", sprach ich aufrichtig.

Seine Besorgnis verschwand nicht aus seinem Blick. Ich sah ihm an, das er wissen wollte was los war, doch ich wollte nicht die Narbe die sorgsam verschlossen war, auf reisen. Es war ok so! Es liegt alles in der Vergangenheit. Wichtig war die Zukunft! 

Weiter konnten wir nicht mehr reden, denn die Vorlesung begann. Erst nach gut 90 Minuten war sie vorbei und meine letzte für heute. Heute war Mittwoch. Für Morgen hatte ich keine Vorlesung. Freitag hatte ich drei Stück. 

Das hieß, ich konnte heute, für die restliche Woche einkaufen gehen und Morgen einen entspannten machen oder Halmoeni und Halaboeji besuchen. Letztere wäre eine gute Idee, gesehen hatte ich sie seit drei Wochen nicht mehr. Sonst haben wir die letzten Tage nur telefoniert. 

Ich nahm mein Handy zur Hand und schrieb meiner Halmoeni, das ich sie Morgen besuchen würde. Ich lief schnellen Schrittes den Gängen entlang. Meine Augen immer auf der Suche nach jemanden oder eher gesagt nach denen, die vor mir Standen.

Ich wollte dies vermeiden!

Nach dem ich es heil, aus der Universität geschafft habe, lief ich schnellen Schrittes zu meinem Wohnkomplex. In diesem Komplex wohnten viele Studenten in ihren Wohnungen, einige in einer Art WG und einige allein. Sowie ich!

In meiner Etage, gab es vier Wohnungen. Gegenüber von meiner, wohnten vier Studenten. Sie waren sehr nett und wir verstanden uns auch, ab und an wenn sie etwas kochen oder backen, brachten sie mir etwas vorbei. Der eine, ich glaube er hieß Yugyeom, sagte mal zu mir. Ich sehe aus wie ein kleines Küken, das verpflegt werden musste. Auch wenn man dies als Beleidigung sehen könnte, so war ich es nicht. Er wohnte mit seinem Partner, BamBam und mit den besten Freunden, Mark und Jackson zusammen. 

Die Wohnung neben ihnen, wurde von Felix bewohnt, mit samt all seinen Freunden, die auch meine waren. Leider sahen wir uns nach der Uni nicht so oft, dadurch das sie nach ihren Vorlesungen, viel in den Firmen ihrer Eltern helfen mussten. Zum Glück ließen mich Halmoeni und Halaboeji meine Studienzeit genießen. 

Die Wohnung neben mir war Leer, es wohnten mal drei Studentinnen dort, aber dies sind sehr schnell wieder ausgezogen.

Ich öffnete meine Tür mit meinem vorgesehen Pin und ging rein. Sofort fühlte ich mich heimisch und wohl, das war mein Reich. Mein Rückzugsort!

Ich ging in die Küche und schaute nach, was ich alles für meinen Einkauf benötigte. Nachdem alles notiert war, ging ich wieder in den Flur und zog mich wieder an. Mit einem Beutel und Geld bewaffnet, ging ich los.

Im Supermarkt, gab es vieles zur Auswahl. Alles was das Herz begehrt. Ich packte alles in meinen Wagen, jedoch mit bedacht, dass ich nicht zu viel kaufte, den wie ich Halmoeni kenne, würde sie für mich Kochen und mir jede menge Essen mitgeben, so das ich ja nicht verhungere. Wobei letztere nie passieren würde. 

Ich schob den Wagen weiter und kam in dem Regal an, wo die Kekse waren. Ich wollte die Kekse wieder haben, die mir Jin damals immer gegeben hatte, die die er auch so gern aß! Ich sah mich um und fand sie, jedoch seufzte ich auf. Das war ein schweres unterfangen, denn sie waren im Regal, oben!

Ganz weit oben! 

Das ein kleiner Mensch wie ich, nicht hoch kam. Selbst auf zehenspitzen war es sehr schwer danach zu greifen. Wer bitte schon kam auf die Idee, diese Regale so weit hoch zu bauen?
Ich streckte mich so sehr wie es ging und stellte mich auf die Zehenspitzen.

“Uff~!”
Plötzlich tauchte eine Hand auf und eine Packung von den Keksen wurde herunter genommen.
“Hier!”, sprach eine Stimme. Eine helle Stimme! Eine Stimme, die ich überall erkennen würde. Ich drehte mich um und blickte in warme braunen Augen, in Augen, die mir öfters eine Wärme entgegen strahlten. Augen wie die einer Eomma.

Jin! Kim Seokjin!

Er stand vor mir. In all seiner Schönheit und Reinheit. Sodass ich nicht glauben konnte, dass er auch etwas zu mir sagte, was mich so verletzte, und doch sehe ich ihn an und in mir kommt eine Sehnsucht. Mich in seine Umarmung zu verlieren.

“Jin, hast du deine Kekse gefunden?”, sprach eine tiefere Stimme und kam mit gesenktem Kopf zu Jin. Dieser hob den Kopf, blickte auf und blieb abrupt stehen. Seine Augen weiteten sich.

“Jiminie!”

Ich schloss ganz kurz meine Augen und biss meine Zähne zusammen. Jiminie! Das war mein Spitzname für ihn. 

Jiminie mein kleiner Zwerg!” 

Dieser Satz halte kurz in meinem Kopf. Ich blickte wieder zu ihm. Auch er sah unbeschreiblich gut aus. Kraftstrotzend und Stark.

Namjoon! Kim Namjoon!

Er trug eine Brille und sah noch reifer aus, als er schon war. So Intelligent! 

Er war für mich wie ein Appa, wenn ich wirklich Sorgen hatte, ging ich zu ihm. Jin und Namjoon waren für mich die perfekte Kombination, Eomma und Appa! 

Ich blickte wieder zu Jin, der immer noch die Packung Kekse zu mir hielt und mich ansah, mit einem Blick, der nach einem Flehen bettelte. Ich sah noch einmal zu Namjoon und wieder zu Jin, nahm die Packung aus seiner Hand.
“Danke!”, sagte ich schlicht, verbeugte mich und nahm mein Wagen und fuhr weg. Im schnellen Schritt. Ich packte noch schnell das restliche Zeug ein, ging ich zur Kasse, bezahlte, packte meine Taschen voll und ging.

Draußen holte ich erst einmal tief Luft, versuchte Herr meiner Gefühle zu werden. Ich war trotz dessen, das mich damals alles so sehr verletzte, recht entspannt geblieben. Bin nicht wütend geworden, oder weinte. Ich war schon immer ein Mensch, der einem schnell alles verzeiht. Einem immer eine zweite Chance gab. 

Doch ob ich ihnen eine geben würde, das wusste ich noch nicht. Ich wollte mir auch keine gedanken machen, ich wollte den Moment auf mich zukommen lassen. Momentan, war ich ein wenig zu überfahren von ihrer Präsenz.

Ich kam nach schweren Schleppen fast am Wohnkomplex an, als ich ein Auto stehen sah. Der Einkauf im Kofferraum wurde ausgepackt und verdammt, war das viel. 
“Jinnie! Hast du auch meine Kekse mitgebracht?”, schrie eine Stimme, die ich ebenfalls zu gut kannte.

Bitte nicht!

Bitte sag mir nicht, das was ich denke! Erst Jin und Namjoon, jetzt auch noch Kookie? Jeon Jungkook? Wo Kookie ist, wird Tae auch nicht weit sein und die anderen beiden erst Recht!

“Ja! Ich hab sie mitgebracht! Steh nicht so faul herum, helfe lieber mit reintragen!”, rügte Jin Kookie, der jetzt in mein Blickfeld kam. 

Dieser grinste, hatte einen schweren Beutel im Arm, als er mich jedoch erblickte, ließ er vor Schreck den Beutel fallen.

“Kookie! Was machst du? Da waren die Eier drin!”, sprach Namjoon jammernd aus, kam um das Auto und blickte zu Kookie, er sah dem Blick von ihm. Namjoon sah dahin wo Kookie hinsah und sein Blick traf meinen. 

“Uhh! Ihr seid endlich da! Endlich können wir Essen kochen!”, rief ein aufgeregter Tae aus der Tür des Wohnkomplexes. 
“Huch! Was ist denn hier los? Kookie, warum hast du die Tasche fallen lassen?”, sprach Tae uns sah auf den Boden, bis sein Blick mehr auf den Sachen lagen, die auf den Boden verstreut waren. Doch eines war genau vor meinen Füßen gelandet, dort hin blickte Tae.

Kim Taehyung!

Ich konnte alles haargenau sehen. Seine Augen, wie er von meinen Füßen, zu den Beinen und am Ende in meinem Gesicht fielen. Seine Augen am Ende geweitet.

Minie!"

Copper Curly

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