Kapitel 18
Kapitel 18
Jimin
Ich hing über mein Buch, über Rechtswesen und Verträge. Das war so verdammt trocken. Doch leider notwendig. Wenn ich wirklich die Firma meines Großvaters übernehmen sollte, musste ich wissen, wie man Verträge abschließt und welches Recht jeder hatte.
Ich kaute auf meine Unterlippe. Nicht zu vergessen das wir noch andere Themen zu bearbeiten hatten. Zum Glück ging es meinem Kopf heute wieder gut. Leicht schmerzte es noch, aber ich musste nicht mehr mein Magen nach außen kehren.
"Du machst sie kaputt!", ertönte es neben mir
Ich blickte vom Buch auf und in schokoladenbraunen Augen.
Yoongi hatten sich freiwillig erbarmt nach den Vorlesungen in die Bibliothek zu gehen und zu lernen. Er selbst schien keine Schwierigkeiten mit dem Fach zu haben.
Ich war kein Theoretiker, ich war Praktisch veranlagt. Ich musste mich bewegen. Ich studierte doch nicht ohne Grund Tanz und Co.
"Das Fach bringt mich noch um. Wieso knabberst du nicht auf deiner Lippe und stirbst beinahe vor Verzweiflung? Verstehst du das alles?"
Yoongi schmunzelte.
"Ja! Ich komme gut klar damit!"
Ich seufzte aus und legte meinen Kopf auf meine Arme, halb lag ich auf dem Tisch. Meine Augen ließ ich geschlossen.
Plötzlich bemerkte ich wie Yoongi sich zu mir beugte und leise flüsterte er mir ins Ohr:
"Ich würde viel lieber an deiner Lippe knabbern!"
Sofort richtete ich mich auf und sah ihn an. Ich sah sein verschmitztes grinsen, dann zwinkerte er mir zu und widmete sich wieder seinen Unterlagen zu.
Dieser!
Dass diese Art nicht spurlos an mir vorbei geht, das wusste er ganz genau! Wir hatte gestern Abend noch vereinbart, es niemanden zu erzählen, das wir es versuchen wollten.
Natürlich sahen uns heute alle fragend an, da Yoongi gestern lange bei mir blieb. Doch wir sagten nur, dass wir über etwas gesprochen haben, das nur bei uns etwas anging. Sofort verstanden es alle und das Thema war gegessen.
Wir wollten uns erst wieder an unsere Nähe gewöhnen, ohne etwas zu überstürzen. Küsse waren erlaubt, anfassen auch, aber weiter durfte es erst einmal nicht gehen.
Als wäre das so einfach! Meine Hormone fuhren Achterbahn und immer dann wenn Yoongi mich ansah! Egal wie! Ich bekam eine Gänsehaut. Schlimmer wurde es gerade. Sobald er mir zu Nahe an mein Ohr kam und dann auch noch mit seiner tiefen Stimme sprach, da bewegte sich ein klitzekleines bisschen meine untere Region.
Lange Zeit war da praktisch tote Hose, eigentlich so gut wie immer und plötzlich musste ich Angst haben, das er nicht plötzlich aus der Hose fährt.
Das war doch zum Haare raufen!
Zum Glück hatte ich Morgen keine Vorlesungen. Morgen kümmere ich mich um das Kunstprojekt!
"Ich habe Hunger!", sprach mein Nebenmann.
"Lass uns gehen!", rief ich beinahe viel zu laut und schlug etwas zu fest mein Buch zu.
Yoongi lachte neben mir und packte ebenfalls alles zusammen. Keine zwei Minuten später waren wir aus der Bibliothek und steuerten eine Burger Bude an.
Genüsslich biss ich in meinem saftigen Burger und leckte mir genüsslich über die Lippen. Das war was geiles! Ein leckere saftiger Burger!
"Jimin!", sprach Yoongi rau und sah mich mit dunklen Augen an.
"Was?", fragte ich verwundert nach.
"Iss dein Burger ordentlich!"
Hä?
Mein Blick ziemlich verwirrt, knurrte Yoongi auf, als es klick machte. Na dann! Wie er mir, so ich ihm!
Ich sah ihm in die Augen, hob mein Burger an meinen Mund, biss ab und leckte mir über die Lippen und stöhnte leise auf.
"Sehr Lecker!", lächelte ich ihn an.
"Das machst du mich Absicht!", knurrte er und rutschte auf seinen Stuhl umher.
"Wie du mir so ich dir, mein Freund!", gab ich zurück und widmete mich weiter meinem Essen zu, bis Yoongi auflachte und sich selbst seinem Essen widmete.
Bis mir eine Frage die mir schon länger durch den Kopf ging, hervor brach.
"Yoongi? Sag mal, hattest du schon mal ein Freund oder so was?"
Yoongi sah mich kauend an, er nahm einen Schluck aus seinem Strohhalm und schluckte alles runter.
"Nein! Ein Freund nicht, aber jeder Mann hat Gelüste und die müssen ab und an befriedigt werden.", sprach er aus.
Ich nickte, bis von meinem Burger ab. So wie er sich gab, dachte ich erst das er niemanden gehabt hatte, doch am Ende, nur weil er so still war, musste dies nichts heißen. Dennoch hatter etwas dominantes an sich, dazu seine Ernsthaftigkeit.
"Und du, Jimin?", fragte er mich leise. Ich hörte auf mit kauen und blickte zu ihm. Das war unangenehm! Er hatte Erfahrung und ich war noch die prüde Nonne von nebenan.
"Wollen wir gehen? Ich bin satt!", sprach ich hektisch aus und packte alles zusammen und stand auf. Brachte mein Tablett weg und ging raus.
"Jimin! Warte!", rief er mir zu und holte mich ein. Er hielt mich an einer Hand fest.
"Hey! Was ist los? Es ist doch völlig okay, wenn jeder seine Erfahrung sammelt, daran ist nichts verwerflich.", sprach er aus und strich mir über die Wange.
Ich wurde rot und wandte mein Blick ab. Erfahrungen sammeln? Ha! Wohl er Mr Google fragen, Dr Sommer hatte Pause!
"Hey! Was beschäftigt dich?", fragte er mich.
Ich atmete tief ein und aus.
"Ich… ich habe keine Erfahrungen gesammelt. Ich bin noch Jungfrau!", haute ich raus und lief los.
Im schnellen Schritt. Jedoch hörte ich keine Schritte hinter mir und drehte mich etwas um und blieb stehen.
Yoongi stand immer noch da, wie erstarrt und sein Blick völlig leer. In welcher Sphäre ist er denn gewandert?
Ich lief wieder zurück.
"Yoongi?", wedelte ich ihm vor seine Augen, bis er blinzelte und mich an blickte.
Sein Mund ging auf und zu.
"Jungfrau?", echote er fragend. Ich wurde rot und nickte.
Yoongi schloss die Augen, trat näher an mich und ließ sein Kopf auf meine Schulter fallen.
"Fuck! Das wird schwieriger als gedacht!", jammerte er.
"Was meinst du?", fragte ich verwirrt nach.
Yoongi richtete sich auf und blickte mir fest ins Gesicht.
"Wir haben gestern vereinbart uns nicht sexuell zu nähern, bis wir der Meinung sind, wir wären soweit. Ich dachte mir, okay, das schaffen wir schon! Doch Jimin, du bist wie eine Verbotene Frucht! Wie Schokolade, die ein Diabetiker nicht anrühren darf! Jetzt muss ich mich noch mehr zusammen reißen!"
"Du bist albern! Ist doch egal wann wo was passiert. Jedenfalls hast du Erfahrungen.", sprach ich immer noch peinlich berührt aus.
Yoongi kam näher und legte seine Hände auf meine Hüfte und atmete tief durch.
"Erfahrung oder nicht, am Ende ist es viel wertvoller mit wem man es tut. Du hast dir dein Jungfräulichkeit für den richtigen aufbewahrt.", sprach er aus, bis er dann grinste, mich hungrig ansah und seine Worte mir eine Gänsehaut bescherte.
"Ich freue mich schon, das ich derjenige sein werde, der sie dir nimmt!"
Copper-Curly
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