Kapitel 17

Kapitel 17

Jimin 

Nachdem alle fertig gegessen hatten, räumten sie noch auf und gingen dann zu sich rüber. Nur Yoongi und Co. waren noch da. 

Bis auch sie sich verabschiedeten, bis auf Yoongi, denn er wollte noch mit mir sprechen. Natürlich sahen die anderen uns fragend an, doch ich reagierte nicht drauf. 

Sie gingen und Yoongi saß auf meiner Couch. Ich holte noch etwas frisches zu trinken und setzte mich dann neben ihm. 

Lehnte mich an die Couch und schloss meine Augen. Was er bereden wollte? Hoffentlich nicht meine Gefühlsaktion in der Toilette der Uni. 

Auch wenn er neben mir saß und so unfassbar gut aussah, das ich das am liebsten wiederholen würde, musste ich stark bleiben. Ich durfte nicht schwach werden!

"Jimin?"
Ich blickte zu Yoongi. Dieser sah mich an. 
"Ich glaube wir sollte reden, über das was passiert ist, gestern wie heute. Meinst du nicht?"  
Ich seufzte auf.
"Ja! Das wäre wohl das beste.", sprach ich aus und strich mit einer Hand durch meine Haare, bedacht nicht auf meine kleine Wunde zu kommen. 

"Ich möchte mich erstmal entschuldigen, Jimin. Das ich so unbedacht gehandelt habe. Dies hat dich sicher durcheinander gebracht. Ich kenne dich, wenn dich etwas durcheinander bringt, kannst du nicht schlafen und das Resultat sehen wir ja. Ich hätte so nicht handeln dürfen."

Ich musste auflachen. Yoongi sah mich verwundert an. 
"Yoongi, bei allem Ernst! Hast du jemals vorher nachgedacht, bei dem was du tust?", lächelte ich ihn an. 

Yoongi blickte mir ebenso in die Augen, dann zierte ein Lächeln seine Lippen. 
"Nein! Ich handle nach dem was mein Kopf will."
"Da hast du es! Auch… wenn es sehr überraschend gekommen ist, fand ich es nicht schlimm.", sprach ich leise und spielte mit dem Saum meines Oberteils. 

Yoongi lachte rau auf. Dies jagte mir wieder eine Gänsehaut durch meinen Körper. 
"Ist dir kalt?", fragte er besorgt nach und blickte auf meine Arme. 

"Nein!"
"Aber du hast eine Gänsehaut?"
"Dafür sorgt du Yoongi! Deine Stimme, dein raues Lachen, dein Duft! Du hast eine solche Auswirkung auf mich. Schon immer!", sprach ich aus und blickte ihn fest ins Gesicht. 

Seine Augen blickten mir erstaunt entgegen bis sie etwas dunkler wurden. Manchmal hatte er die ähnlichkeit einer Katze. 

"Du lässt mich auch nicht kalt, Jimin! Du bist auf einer Art immer noch der, wie vor 5 Jahren und dann doch anders. So Selbstbewusst und mutig! Du kannst stolz auf dich sein.", sprach er aus. 

Ich ließ ihn nicht kalt? Gut, er sagte ja, das er mich all die Jahre immer noch liebte, aber er muss doch auch jemanden an sich ran gelassen haben? 

Immerhin gingen wir alle damit locker um, das wir auf das männliche Geschlecht stehen. Schon immer. Zu der Zeit, bevor sich mich verließen, waren Jin und Namjoon schon zusammen. 

"Jimin?", sprach er erneut und nahm meine Hand in seine, hielt sie fest. 

"Ich weiß nicht ob das richtig ist oder falsch, aber ich möchte es nicht bereuen. Dich noch einmal zu verlieren, möchte ich nicht riskieren! Ich gehe jedes Risiko ein! Ich will dich! Ich will dich besser kennen lernen! 5 Jahre, ist verdammt viel Zeit um neue Charakter Züge zu entwickeln, Hobbies und alles andere. Ich möchte den Jimin kennen lernen, der neben mir sitzt! Doch eins weiß ich, nichts wird sich meinen Gefühlen dir gegenüber ändern!"

Seine Worte zu lauschen, erwärmte mein Herz und Körper. Ich hätte niemals für möglich gehalten, dass wir so zusammen sitzen würden. 

Noch nicht einmal vor einer Woche standen sie vor mir und jetzt sprachen Yoongi und ich, wie wir weiter vorgehen wollen. 

Meine Gefühle für Yoongi waren nie weg! Sie waren immer da, nur verschlossen. Waren es zum Teil immer noch, denn auch ihn kannte ich nur so wie er war, als er noch 17 war. Jetzt saß jemand anderes hier. Ein 5 Jahre älterer Yoongi. Ich wollte ihn! Alles an ihm, sprach mich an, wie kein anderer. Scheiß auf die Vergangenheit! Die Zukunft zählte und das was wir daraus machten! Wichtig war das man immer wieder redet!

"Yoongi!", fing ich an doch Yoongi unterbrach mich.
"Ich verstehe, dass du es nicht möchtest, es braucht Zeit und…", sprach er doch ich unterbrach ihn ebenfalls. Das war Yoongi, so wie er lebte. Sobald man zu sprechen anfing, denkt er, das man etwas nicht will. 

Daher zeigte ich ihm, das ich all das will. 
Ich packte ihn erneut am Kragen und drückte meine Lippen auf seine. 

Sanfte bewegte ich sie, drückte ihn fest an mich. Kurz darauf richtete ich mich auf.
"Lass mich doch vorher ausreden! Du weißt ja schon was du mit mir anstellst. Ich möchte es versuchen, denn egal was vorgefallen ist, die Zukunft ist wichtiger. Jeder macht mal Fehler im Leben. Jetzt sind wir erwachsener und können bessere Entscheidungen treffen.", sprach ich aus und blickte ihn an.

Wir beide verloren uns im Anblick des jeweiligen und Yoongi gab mir seine Bestätigung, in dem seine Lippen meine berührten. Sanft und zärtlich. Wir hatten keine eile. Alles war harmonisch.

Yoongi löste sich von mir und legte seine Stirn auf meine ab.
"Ein Neustart! Langsam und für die Zukunft!", sprach er aus. 
Ich nickte. 
"Ein Neustart! Langsam und für die Zukunft!", sprach auch ich aus und ich war gespannt, was die Zukunft und brachte. 


Copper-Curly 

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