Runde 2 - Remorge OS
Etwas zu spät aufgrund Internetschwierigkeiten, ich hoffe es ist mir zu verzeihen
Viel Spaß jetzt mit meinem OS
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Der laute Gong hallte durch die langen Gänge der Hogwarts Schule und füllte diese wie von Zauberhand mit lachenden, quasselnden Schülern, die sich auf den Weg zu ihrer nächsten Stunde machten. Zwei dieser Schüler sind Fred und sein Zwillingsbruder George die jetzt auf dem Weg zu ihrer ersten Stunde Verteidigung gegen die Dunklen Künste im neuen Schuljahr sind. Sie haben einen neunen Lehrer in diesem Fach bekommen, bei dem Jahresanfangsbankett hat Dumbledore ihn mit Remus Lupin vorgestellt. „Wollen wir wetten wie lange er durchhält?" frage George seinen Bruder scherzhaft. Jeder Lehrer in diesem Fach den sie bisher hatten hat nur etwas weniger als ein Jahr durchgehalten. Bei dem Klassenzimmer angekommen öffnet George neugierig die Türe. Ein etwas zerrupft wirkender Professor stand dort vorne und beachtete die Neuankömmlinge nicht, da er gerade Gedankenversunken das Tier vor sich in dem Glaskasten betrachtete. Den beiden war er jedoch trotzdem sofort sympathisch, weshalb sie sich entgegen ihrer Gewohnheiten weiter nach vorne setzten.
Zeitsprung, einige Monate
„Ich hasse dich! Ich hasse dich und deinen verdammten Bruder George Weasley! Ihr habt doch nur euere Streiche im Kopf! Wie konnte ich mir jemals einbilden dass du dich ernsthaft für mich interessierst?" rief Nadine. George schrumpfte bei jedem ihrer Worte mehr in sich zusammen, bis sie sich mit den letzten Worten umdrehte und um eine Ecke verschwand. Dann rann ihm erst eine kleine Träne über die Wange. Er hatte sie wirklich geliebt und dann das. Warum musste er auch ausgerechnet diesem Streich zustimmen? Der Träne folgten immer mehr und nässten seine Wangen, während er sich an der Wand hinab gleiten lies. Es war ihm egal was zufällig vorbeikommende Schüler über den Streichekönig denken würden wenn sie ihn so sehen könnten, Doch es kamen keine Schüler. Stattdessen kamen leise gleichmäßige Schritte auf ihn zu. „Hey, George oder? Was ist denn los?" fragte eine leise freundliche Stimme. Als George aufsah konnte er verschwommen die Gestalt von Professor Lupin erkennen. Und da brach es aus ihm heraus, erst langsam stockend, dann fester. Wie er Nadine, ein Mädchen aus Hufflepuff kennengelernt hatte, sich irgendwann in sie verliebt hatte, bis er es ihr erzählt hatte. Was sie die letzten paar Monate nicht alles zusammen gemacht hatten... Dann die Idee von Fred, sie könnten ja mal testen wie gut ihre Freundinnen sie auseinanderhalten konnten. Wie George einen zugegebenermaßen schönen Tag mit der Freundin von Fred verbracht hatte. Wie das ganze herauskam. Und dann jetzt dieser Streit. Es lief zwar schon seit einigen Wochen nicht mehr so gut zwischen ihnen, da sie wollte dass er mit diesen Streichen die ganze Zeit über, aufhört, was George aber entschieden ablehnte. Und doch tat es ihm im Grunde seines Herzens weh. Der Lehrer hörte ihm einfach zu und sagte nichts. Am Ende seines Monologs wischte George sich einmal über das Gesicht um die Spuren der Tränen zu verwischen. Da erst rührte Lupin sich wieder und zog aus seinem Umhang eine Tafel Schokolade. Diese drückte er dem traurigen Jungen neben sich in die Hand. „Ich weiß du wirst die Worte gerade gar nicht brauchen können, aber du kannst jeder Zeit zu mir kommen wenn etwas ist." Sagte der Lehrer. Er spürte dass es das beste währe den Jungen jetzt alleine zu lassen. Mehr als zuhören konnte man gerade nicht tun, dazu waren die Verletzungen im Herzen noch zu frisch. Daher erhob er sich und wollte gerade gehen als George leise ein „Danke fürs zuhören Professor" hören lies. Mit einem sanften Lächeln im Gesicht und Gedanken an einen gewissen schwarzhaarigen Askabaninsassen und seine Betthäschen lief er weiter.
Am nächsten Tag nach der Stunde bleib George noch einwenig im Raum und drückte sich unauffällig im hinteren Bereich neben der Türe herum und schien zu Warten. Lupin winkte ihn freundlich zu sich, nachdem der letzte Schüler gegangen war. „Was ist los?" fragte er die gleiche Frage wie am Vortag. „Ach, wissen sie, ich mag sie Professor. Sie sind einer der besten die wir jemals hatten. Und daher will ich mich noch einmal bedanken dass sie mir gestern zugehört haben. Ich hoffe sie denken jetzt nicht anders über mich." Meinte er mit einem festen Gesichtsausdruck. „Nein George, ich denke nicht anders über dich. Du konntest ja in diesem Moment nichts dafür dass ausgerechnet ich um die Ecke kam." Kurz sah man Erleichterung über das Gesicht des Jungen huschen, welcher sich umdrehte und gehen wollte. Kurz vor der Türe hielt er noch einmal an und fragte mit einem kleinen lächeln „Ach und Professor, wie hießt die Schokolade die sie mir gegeben haben? Die ist wirklich gut." „Seelentröster, Die Hausmarke des Honigtopfes." Antwortete der Professor auch lächelnd über das Lob.
Zeitsprung
Der Wind peitsche George ins Gesicht, während er den Besen auf London richtete. Neben ihm flog sein Zwillingsbruder. Sie waren gerade aus der Schule ausgeflogen, nachdem sie das grauenhafte Regime von Dolores Umbridge nicht mehr länger ertragen haben. Jetzt wartete ein ganzer Laden auf sie. Befreit lachte er auf. Auch sein Bruder lachte.
Einige Stunden später landeten die beiden in der Winkelgasse vor ihrem zukünftigen Laden. Die Räume hatten sie schon gemietet und auch schon Aufträge gegeben wie de Fassade aussehen soll. Jetzt mussten sie nur noch ihre Waren einräumen und die Kunden konnten kommen. Als Fred gerade die Türe aufschließen wollte, wurde diese jedoch schon von innen geöffnet. Erschrocken blickten die beiden jungen Männer in das Gesicht ihres ehemaligen Professors Für VgddK. Dieser lachte jedoch nur und deutete hinter sich. „McGonagall hat mir schon alles von euerem phänomenalen Abgang erzählt. Sie wünscht euch viel Glück und hat mich damit beauftragt euch euere Koffer zu bringen. Auch Molly hat es schon gehört und mich dann damit beauftragt ein Auge auf euch zu haben. Sie selbst konnte euch jedoch nicht erwarten, da es einen dringenden Notfall mit den Gnomen gab." Erklärte der ehemalige Professor seinen Aufenthalt. „Eine Bedingung haben wir aber." „Genau, Sie müssen uns helfen den Laden aufzubauen." „Wir können ihnen sogar einen Kundenbonus in Aussicht stellen." Sagten die Zwillinge abwechselnd. Der Mann nickte nur und lies sie jetzt vollständig eintreten.
Schon nach ein paar Tagen war der Laden vollständig fertig gestellt und die Ersten Kunden liefen die langen Regalreihen entlang. Lupin half überall mit, beantwortete Fragen und erklärte die Dinge die verkauft wurden. Fred machte die Kasse, während George dafür sorget, dass die Regale immer voll waren. Die Zwillinge hatten sich dazu entschlossen, ihren ehemaligen Professor bei sich unterkommen zu lassen, da dieser aufgrund seines inneren Wolfes nirgends sonst eine Stellung finden konnte. Dadurch kam es auch dazu dass die beiden im Orden des Phönix aufgenommen wurden.
Doch die Angst saß tief in den Köpfen der beiden Jungen. Jeder Tag konnte ihr letzter sein. Der Gedanke an ein leben ohne den jeweils anderen war ihnen völlig fremd. Lupin spürte diese Angst. Vor allem bei George war sie besonders ausgeprägt und doch lies er sich nie etwas anmerken. Er lachte, machte Scherze mit seinem Bruder bis sie sich auf dem Boden wälzten vor lachen.
Doch eines Abends, als Fred schon schlief kam George zu Remus und fragte vorsichtig ob das Angebot jederzeit reden zu können noch stand. Nach einem zustimmenden nicken begann George zu reden. Alles was ihm auf der Seele lag, seine Sorgen, Ängste. Auch Remus öffnete sich dem Jungen Mann, um ihm zu zeigen dass er nicht völlig alleine da steht. Lange redeten die beiden Männer beim Licht einer schummrigen Kerze. Irgendwann nachts als George dann aufstand um in sein eigenes Bett zu gehen, fragte er noch beim hinausgehen, ob er am nächsten Abend noch einmal kommen dürfe. Remus nickte nur.
So ging es immer weiter. Nächte lang saßen die beiden Männer zusammen und redeten. Schmiedeten Pläne was sie machen würden wenn Voldemort endlich besiegt wäre. Sie gaben sich gegenseitig Halt und Kraft in diesen düsteren Zeiten. Und langsam aber sicher reiften in beiden Gefühle heran. Unterdrückt und verleugnet. Die Unterschiede zwischen ihnen waren zu groß, angefangen bei dem Alter bis zu dem Punkt dass sie beide nicht einsehen wollten was ihr Herz sagte. Remus trieb es sogar so weit dass er anfing Tonks zu Daten um sein Herz zu überhören. Und doch saßen die beiden weiterhin jeden Abend zusammen und genossen die Anwesenheit des jeweils anderen.
Einer dieser Abende war es an dem der Patronus mit der schicksalhaften Nachricht kam. Tonks hatte ihn geschickt, da er die Form eines Wolfes hatte. „Es hat begonnen. Harry Potter ist in Hogwarts und Voldemort auf dem Weg. Kommt sofort hier her, wir brauchen jede Unterstützung!" In George erstarrte alles. Da war der Tag vor dem er so lange Angst hatte. Und doch erfüllte ihn in diesem Moment nur die Finstere Erwartung endlich dem Bösesten Zauberer zu erledigen. Die beiden Männer die bis zur Ankunft des Patroni schweigend zusammen saßen verständigten sich mit einem Blick. Sie hatten lange auf diesen Tag gewartet. Fast schon automatisch griffen sie nach ihren Zauberstäben und George rannte zu Fred um ihn zu wecken. Zusammen Apparierten sie bis an die Grenzen von Hogwarts und rannten dann den Weg hoch zu dem vertrauten Schloss. Viele Menschen rannten über das dunkle Gelände, während über ihnen wie eine riesige Kuppel die Schutzzauber sich schlossen. Die Ziele der Zwillinge waren einfach. Sie kannten alle Geheimgänge des Schlosses und begannen systematisch diese zu versiegeln. Dabei trennten sie sich niemals. Zu groß war die Gefahr sich in dem Gedränge zu verlieren.
Hinterher war George sich nicht sicher wie sie es gemacht hatten. Zu sehr war er mit Adrenalin zugepumpt. Nur Bruchstücke bleiben hängen. Die buckelige Hexe, unterschiedliche Gemälde, Wandteppiche. Und immer war Fred an seiner Seite. In der großen Halle trafen sie den Rest ihrer Familie und wünschten sich gegenseitig alles Glück der Welt. George hofft sie alle in einem Stück wieder zu sehen. Etwas weiter hinten konnte er Remus erkennen der gerade Tonks umarmte. Von einem plötzlichen Impuls gesteuert lief er zu dem ehemaligen Lehrer. Dieser löste sich in diesem Moment von Tonks und drehte sich um, wobei er George erblickte. Er erkannte die Angst die in den braunen Augen des jüngeren flackerte. „Bitte pass auf dich auf." Sagten beide gleichzeitig.
Dann brachen die Schutzschilder.
George rannte sofort zu Fred und die beiden rannten aus der großen Halle, um sich eine sichere Position zu suchen. Im obersten Stockwerk trafen sie auf Ginny, welche gerade konzentriert Flüche auf die herannahenden Todesser schleuderte und schlossen sich ihr an. Irgendwo hinter ihnen war der Raum der Wünsche und kurz fragte sich George warum Ginny nicht dort war, wurde aber durch einen Fluch der knapp an ihm vorbei flog abgelenkt und konzentrierte sich wieder auf das Gefecht. Irgendwann tauchte auch Percy auf um sie zu unterstützen.
Plötzlich öffnete sich hinter den beiden eine Türe und fünf hustende Personen kamen herausgepurzelt. Überrascht drehten sich die Zwillinge und Percy um, gerade noch rechtzeitig um Malfoy und Goyle wegrennen zu sehen. Harry erzählte ihnen schnell was sie gerade getan hatten, als zwei Todesser die anscheinend irgendwie ihren Weg ins Schloss gefunden hatten um die Ecke kamen. Sofort stürzen sich alle in den Kampf. Lichtblitze flogen durch die Luft, als der Mann, mit dem sich Percy und Fred gerade duellierten als der Ministerpräsident entpuppte. Zusammen mit einem perfekten Fluch gegen den Minister reichte Percy seine Kündigung mündlich ein. Nach dem auch der zweite Todesser erledigt war fragte Fred völlig überrascht Percy „Hast du da gerade einen Witz gerissen? Mitten in einer Schlacht? Ich habe von dir keinen Witz mehr gehört seit - "
Die Luft um George herum explodierte. Er flog durch einen Steinhagel und schlug hart auf den Boden auf. Noch in dem Moment in dem er sich blinzelnd aufrichtete spürte er dass etwas nicht stimmte. Etwas fehlte. Sofort suchte er nach dem vertrauten roten Haar. Dort lag er. Ein Lächeln von seinem nicht vollendeten Witz noch auf den Lippen. Genau neben ihm. Und doch, das vertraute heben und senken des Brustkorbes blieb aus. Die braunen Augen blickten blicklos an die Decke des zerstörten Korridors. Er stand vor George, hat also die gesamte Wucht der Explosion abbekommen. Ein Schrei bildete sich in den tiefsten tiefen seines Körpers. Ein schrei solcher Qualen, dass George sich kurz fragte, wer ihn hervorbringen könnte, bis er merkte dass er es war. Er schrie selbst. Heiße Tränen rannen über seine Wangen, tropften auf kalten seines geliebten Bruders. Er bekam nicht mit dass Ron und Percy sich neben ihn knieten. Ein dumpfes Rauschen übertönte jedes Geräusch. Für eine Sekunde stand die ganze Welt still. Was hätte es jetzt noch für einen Sinn weiter zu kämpfen? Er hatte bereits das wichtigste in seinem Leben verloren. Nichts, absolut nichts würde das jemals ersetzen können. Dann setzte sich die Welt langsam wieder in Bewegung. Er würde seinen Bruder rächen, koste es was es wolle. Was hätte er denn jetzt noch zu verlieren? Harry half Percy gerade die Leiche seines Bruders aus dem Weg zu bewegen. Er würde später wieder kommen um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Jetzt lief er mit einem schnellen Schritt den Korridor entlang. Der kleine Teil von ihm der ihn immer hatte fühlen lassen was sein Bruder gerade dachte, klärte seinen Kopf. Trauern konnte er später, jetzt heiß es kämpfen. Töten. Quälen. Sie auch nur einen Bruchteil dessen spüren lassen was gerade in seinem innersten tobte. Ihm kamen zwei weitere Todesser entgegen, Sekunden später lagen sie geschockt auf dem Boden.
So machte er weiter. Er funktionierte. Feind, Freund. Alles verschwamm. Wurde zu einer einzigen Masse.
Irgendwann fand er sich auf dem Innenhof der Schule wieder, um ihn herum lagen einige Menschen, ob Tod oder geschockt vermochte er nicht zu sagen. Er spürte wie jemand hinter ihm stand und drehte sich schon Kampfbereit um, als er Remus erkannte. Sofort lies er seinen Zauberstab sinken. Doch der Ausdruck in dem Gesicht des Werwolfes war gehetzt. Sein Blick flog von einer Seite zur anderen. Scannte die Umgebung. „Danke für deine Hilfe gerade, alleine hätte ich sie vermutlich nicht erledigen können." Sagte Remus, keuchte dabei heftig. Ohne sich wirklich erinnern zu können nickte George einfach nur. „Tonks ist Tod. Und ich weiß nicht ob ich den heutigen Tag überlebe. Daher möchte ich dich und Fred bitten dass ihr im schlimmsten fall auf Teddy aufpasst. Ich sollt seine Vormünder sein. Zieht ihn groß und erzählt ihm irgendwann von seinen Eltern. Ich bitte dich." Flehte Remus jetzt. Die Worte schienen aus seinem Mund zu stolpern so sehr beeilte er sich die Bitte vorzutragen. George konnte nur nicken.
Auch wenn alleine die Erwähnung von Fred einen heißen Dorn in sein Herz jagte musste er zustimmen. Er wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als Remus' irrender Blick sich auf etwas hinter ihm richtete. Und zum zweiten Mal an diesem Tag kam es George so vor als würde sich die Welt in Zeitlupe bewegen. Er sah gerade in die vertrauten Brauen Augen, in denen sich ein grünes Licht spiegelte, während er spürte wie Remus ihn in seine Arme zog und die beiden damit umdrehte, das ganze innerhalb eines Sekundenbruchteils. Dann stand er zwischen George und dem Todesfluch. Ein gehauchtes „Danke", dann verkrampfte sich Remus in den Armen von George und sackte zusammen.
Dem Gewicht des älteren nicht gewachsen bracht George zusammen und blieb unter dem Leichnam liegen. Stumme Tränen rannen über seine Wangen. Er hatte an einem Tag zwei geliebte Menschen verloren. Er konnte nicht mehr. Seine Tränen versickerten in dem Umhang des Mannes der so viele Gefühle in ihm ausgelöst hatte. Und in diesem Moment, begraben unter dem Leichnam gestand George es sich ein. Er hatte sich in den ehemaligen Lehrer verliebt gehabt.
Vom Rest der Schlacht bekam George nicht mehr viel mit. Er hatte sich aus der letzten Umarmung des Wehrwolfes gelöst, als er keine Tränen mehr übrig hatte. Ohne einen Blick zurück wand er sich um. Das einigste das er vom Ort des Geschehens mitnahm war der alte zerrissene Umhang seines Lehrers. Hinter der Appariergrenze drehte er sich sofort auf der Stelle um sich selbst. Sein Ziel war Andromeda Tonks, bei welcher der Sohn von Remus war. Um diesen musste er sich jetzt kümmern. Das war sein letztes Versprechen an Remus gewesen. Und so schwer es ihm auch fallen mochte, er würde diesen Jungen großziehen und ihm irgendwann erklären wer seine Eltern waren und warum sie nicht mehr auf dem Planeten wandelten.
Zeitsprung ins Jetzt
PoV George.
Einige Zeit nach dem ich in dem kleinen Haus angekommen war und die Nachricht vom Tod von Remus und Tonks mitgebracht hatte gab mir Andromeda einen Brief. Sie hatte den Auftrag ihn mir zu geben wenn Remus etwas passieren sollte. Er war nur mit meinem Namen beschriftete, in der Schrift die ich überall erkannt hätte. Ich schob ihn damals ohne einen Ton zu sagen in den alten Umhang von ihm. Seit dem habe ich oft überlegt ihn zu öffnen, aber mich auch gleichzeitig davor gefürchtet was dort drin stehen könnte. Jahr für Jahr zog ins Land und jetzt bin ich ein Alter Mann. Ich kann auf ein langes Leben zurückblicken. Ich habe zwar nie geheiratet oder Kinder bekommen, da mein Herz für immer an den so viel Älteren Mann gebunden sein wird, der in meinen Armen starb. Aber ich habe mich nie beschwert. Und heute liege ich hier im St. Mungos und warte auf den Tod. Teddy war so nett und hat mir den Mantel seines Vaters mitgebracht. Über all die Jahre habe ich ihn behalten.
Die Schwester sagte ich hätte nicht mehr lange zu leben. Ich merke selbst wie das Leben immer mehr aus meinem Körper schwindet.
Meine Hände fahren in die Taschen des Mantels. Fühlen das Papier. Ein leises knistern ertönt darunter. Ich Fühle die dünne Aluverpackung einer Schokoladenpackung. Zusammen mit dem Brief ziehe ich sie heraus. Ein Lächeln zieht sich über mein altes Gesicht. In geschwungen Buchstaben steht dort ‚Seelentröster'. Vorsichtig öffne ich die Packung und breche ein Stückchen davon ab. Dann erst nehme ich den Brief in die Hand. Sie zittern, ob wegen dem Alter oder auf Grund der Aufregung kann ich nicht sagen. Vorsichtig öffne ich den Umschlag. Heraus fallen zwei Pergamentstreifen. Einer ist komplett blank und einer gefüllt mit der vertrauten Handschrift.
Lieber George,
Wenn du das hier liest werde ich Tod sein. Ich hoffe er wird schmerzlos sein. Ich hoffe ich kann es dir noch persönlich sagen, aber ich möchte dass du auf meinem Sohn aufpasst. Ich könnte es mir nicht verzeihen wenn ihm etwas passieren würde.
Aber jetzt zu dem eigentlichen Grund warum ich diesen Brief schreibe.
Ich konnte es dir zwar nie sagen, aber du bist mir sehr sehr wichtig geworden. Unsere abendlichen Gespräche haben mich getröstet, mir geholfen in dieser düsteren Welt etwas gutes zu sehen. Du bis so ein fröhlicher junger Mann. Du kannst in jeder Dunkelheit ein Licht entzünden. Bitte behalte diese Eigenschaft, denn sie macht dich so besonders.
Irgendwann ist mir etwas aufgefallen. Etwas hatte sich in mir verändert. Meine zuvor freundschaftlichen Gefühle für dich waren weitaus tiefer als ich anfangs dachte. Und sie wuchsen. Ich musste mir eingestehen ich hatte mich in dich verliebt. Doch, wie hättest du mich auch lieben können? Ich bin so viel älter als du und ein Wehrwolf. Daher begann ich Tonks zu Daten, empfand sogar etwas für sie aber niemals etwas so starkes wie du in mir auslöstest. Daher möchte ich hier mit bekennen, ich Remus Lupin habe mich in dich verliebt.
Ich hoffe ich habe nicht mein ganzes Ansehen bei dir damit zerstört und hoffe du hasst mich jetzt nicht.
Ein langes und hoffentlich gesundes Leben wünsche ich dir, meines ist ja leider vorbei.
Remus Lupin
Einige Stunden später kam eine Krankenschwester ins Zimmer und fand den alten Mann tot in seinem Bett. Er war mit einem sanften Lächeln gestorben. Über der Decke lag ausgebreitet ein alter, zerfetzter Umhang. Eine sehr alte Tafel Schokolade lag fein säuberlich auf dem Nachttisch des Mannes. Daneben lag ein alt aussehender Brief, auf dem einzelne halb getrocknete Tränenflecke glitzerten. In der Hand hielt der Alte Mann ein großes Pergament auf dem in geschwungenen Buchstaben stand „Zu Ehren der Gründer der Rumtreiber und Co GmbH, Moony, Wurmschwanz, Tatze und Krone präsentieren wir stolz Die Karte des Rumtreibers"
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