Kapitel 54
Ich wurde durch ein leichtes kribbeln im Arm wach. Die Uhr verriet mir, das es erst kurz vor 6:00Uhr ist und ich somit nur knappe 2 Stunden geschlafen hab. Vorsichtig schob ich Samu's Arm beiseite, stand auf und zuckte zusammen. Ich merkte leichten Muskelkater an den verschiedensten Stellen und musste sofort wieder grinsend an die letzten Stunden denken. Unser Verlangen forderte nun erste Tribute, doch die nahm ich gerne in Kauf. Ich ging ins Wohnzimmer, suchte die Wasserflasche, stillte meinen Durst und ging zum Bett zurück. Dort angekommen, stellte ich die Flasche auf den Nachttisch und betrachtete den schlafenden Samu. Er sah wesentlich besser aus, als vor zwei Tagen. Er hatte wieder ein bisschen Farbe im Gesicht, schlief viel ruhiger und sah, selbst im Schlaf, zufrieden aus. Er war nur bis knapp über die Hüften zugedeckt und so konnte ich den Anblick seines heißen durchtrainierten Oberkörpers betrachten und genießen.
"Wenn du fertig bist, mich gedanklich ganz zu entblößen, kommste dann wieder kuscheln" murmelte er schlaftrunken.
"Ertappt" grinste ich ihm zu, kletterte, leicht stöhnend vor schmerzen, ins Bett und kuschelte mich wieder an ihn. Ich ließ meine Fingerspitzen sanft über seine Brust streicheln.
"Ich kann es kaum glauben, das dieser heiße Körper, mit allem was dazu gehört, mir ganz allein gehört" flüsterte ich ihm zu.
Er lächelte leicht, zog mich zu sich und murmelte "Forever yours, Tessa" und schlief daraufhin, mit einem lächeln auf den Lippen, wieder ein. Ich legte meinen Arm um ihn, legte meinen Kopf auf seine Schulter und schloss glücklich die Augen.
Verdammte Kacke, verfluchter Dreck" hörte ich im Halbschlaf und zwang mich die Augen auf zu machen. Da hüpfte ein Samu mit schmerzverzerrtem Gesicht auf einem Fuss rum und versuchte dabei verzweifelt, seinen anderen Fuss fest zu halten und zu Pusten. Ein Bild für die Götter und ich lachte laut los.
"Das ist nicht witzig, das tut scheisse weh" fluchte er weiter. Noch immer lachend stand ich auf, stützte ihn und ließ ihn aufs Bett fallen, nahm ihn in den Arm und tröstete ihn.
"Sollte sich der Schrank noch einmal mit mir anlegen, mache ich Feuerholz aus dem groben Klotz" maulte er schon etwas ruhiger.
"Ach quatsch, der ist es doch gar nicht wert, das du dir die Finger an ihm schmutzig machst" grinste ich und nun musste auch er lachen. Ich sah mir seinen Zeh an, holte ein Kühlkissen aus dem Eisfach, wickelte es in ein Handtuch ein und legte es ihm auf seinen Zeh.
"Aua, das tut immer noch weh" brummte er. Ich pustete zweimal, gab ihm einen Kuss auf die Stirn und fragte grinsend "Besser, mein Baby?"
"Nur, wenn du mir einen richtigen Kiss gibst" grinste er mich an und das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Mitten im Kuss fing sein Magen an zu knurren und er meinte entschuldigend
"Das war der einzige Grund, warum ich überhaupt aufgestanden bin."
Ein Blick auf die Uhr verriet mir, das es bereits 14:00Uhr war.
"Du bestellst was zu essen und ich geh fix duschen, " sagte ich zu ihm.
"Zu Befehl Chefin" erwiderte er und griff nach dem Hörer. Ich ging uns Bad, duschte fix, putzte mir die Zähne und ging, nur mit einem Handtuch bedeckt, wieder ins Schlafzimmer.
"Hunger. Essen. Jetzt. Sofort." maulte ich, denn seit dem Duschen gab mein Magen auch keine ruhe mehr.
"Müsste jeden moment kommen. Das ist aber ganz schön gefährlich, was du hier machst" hauchte er mir zu.
"Was meinst du" fragte ich total unschuldig.
"Was machst du, wenn dein Handtuch ausversehen runter fällt?" fragte er leise. Ich drehte mich um und sah ihm in die Augen. Da war sie wieder, die Lust, Erregung, Leidenschaft, Begierde.
"Na dann warte ich halt nackt auf mein essen" antwortete ich total trocken. Ihm fiel sprichwörtlich die Kinnlade runter und ich musste laut lachen. Er stand auf, kam langsam humpelnd auf mich zu und sein Blick verriet mir genau, was er dachte, fühlte und was er wollte. Kurz bevor er in Reichweite war, klopfte es "Zimmerservice".
"Falscher Zeitpunkt Kumpel" murmelte Samu vor sich hin und verschwand. Ich zog mir schnell ein Shirt von ihm über, wartete bis die Tür war und ging ins Wohnzimmer. Ich folgte dem leckeren Geruch, der mir in die Nase stieg. Essen, endlich. Ich ließ mich auf den Stuhl fallen und schlang gierig das Essen in mich hinein. Bei Samu sah es nicht anders aus. Nach dem essen ging ich auf den Balkon eine rauchen. Ich hatte die Augen geschlossen und ließ die Sonne in mein Gesicht scheinen.
"Hier Handy" grummelte Samu plötzlich neben mir, drückte mir mein Handy in die Hand und verschwand wieder. Ich hatte eine Nachricht.
Jessi: Na süsse, wie gehts dir? Hab seit über 36 Stunden nichts mehr gehört von dir. Ist alles ok? Lebt ihr noch? Oder klebt ihr wie die Kletten zusammen
Ich musste schmunzeln. Ein Wunder, das sie noch keinen Suchtrupp los geschickt hat. Ich rief Samu um ihm die Sms zu zeigen und nach anfänglichem zögern las er sie. Auch er grinste.
"Na dann antworte mal, sonst könnte es noch ärger geben" meinte er und ließ sich auf die Hollywoodschaukel nieder. Ich ließ mich auf seinen Schoss fallen, kuschelte mich an ihn und antwortete.
Tessa: Hi Maus. Alles bestens. Schwebe im siebten Himmel und genieße einfach nur. Hab Muskelkater, kannst dir ja denken, woher Und ja, wie sind Klammeräffchen HDL
Samu's Hand lag auf meinem Rücken und die andere auf meinem nackten Knie. Er fing an, meine Knie zu streicheln, lies seine Fingerspitzen ganz langsam höher gleiten, stoppte an meinem Oberschenkel, verweilten da eine weile, glitten weiter zwischen meine Oberschenkel und ich musste kichern.
"Was ist so witzg" flüsterte er mir ins Ohr.
"Das kitzelt" hauchte ich zurück. Er packte mich, setzte mich breitbeinig auf seinen schoss, ließ seine Hände unter mein Shirt und streichelte sanft meinen Rücken. Ich ließ langsam mein Becken kreisen und sofort ging sein Atem schneller.
"Du raubst mir den Verstand. Bei deinem Anblick beginnt mein Herz zu rasen. Du machst mich einfach wahnsinnig" flüsterte er keuchend, kam mit seinem Gesicht näher und küsste mich erst sanft, zärtlich, doch dann immer fordender, wilder, voller Verlangen nach mehr. Ich ließ mich fallen und genoß es in vollen Zügen....
Wir blieben danach in der Position sitzen, total erschöpft, knülle und unfähig, klar zu denken. Ich weiß nicht, wie dieser Mann es jedesmal wieder aufs neue schafft, mein Feuer zu entfachen, doch er schaffte es und es war der Hammer. So konnte es bleiben, für immer. Ich hatte meinen Kopf an seinen Nacken gelehnt und atmete seinen Duft ein, genoß die warmen Sonnenstrahlen im Rücken. Wollte nicht an morgen denken, oder später. Nur das hier und jetzt war wichtig. Mir schlief mein Fuss langsam ein und so wollte ich mich anders hin setzen.
"An deiner Stelle würde ich mich jetzt keinen Millimeter bewegen, ansonsten kann ich für nichts garantieren" hauchte er und sein Atem ging schon wieder schneller. Ich grinste und wollte es defintiv darauf ankommen lassen. Ich schob mein Becken einmal langsam nach vorne und wieder zurück. Er packte mich am Becken, stand auf mit mir auf dem Arm und ging ins Bad. Dort stellte er mich in die Dusche, zog seine restlichen Sachen aus und kam zu mir. Das Wasser war angenehm auf meiner heißen Haut, doch kühlte es meine Hitze nicht........
Etwa 2 Stunden später saßen wir fix und fertig auf der Couch und schauten Fernsehen. Ich hatte mich an ihn gekuschelt, war von seinem Duft hin und weg und bekam nichts vom Fernseher mit. Irgendwann öffnete ich leicht die Augen und merkte, wie er mich trug. Ich muss wohl eingeschlafen sein.
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