Kapitel 15

Nun war ich total nervös und aufgeregt. Meine Mädels versuchten mich zu beruhigen, doch das klappte kaum. Meine Hände waren eiskalt und zitterten total. Ein Gefühl, das ich sonst gar nicht kenne. Ich und nervös? Das war für gewöhnlich ein Fremdwort für mich. Viel zu früh gehe ich los und muss am Supermarkt feststellen, das ich noch 20 minuten warten muss. Ich schaute mich um und da sah ich ihn. Auch er war viel zu früh. Ob er auch so nervös war ich? Sein warmes Lächeln nahm mir ein wenig von der Aufregung.


Er begrüßte mich mit "Hi Tessa, schön dich wieder zu sehen. Wollen wir langsam los?"


"Ja, so langsam bekomm ich richtig Hunger." erwiderte ich.


"Ok, dann lass uns gehen. Ich hab auch an die Kopfschmerztablette gedacht, falls du noch eine brauchst?" fragte er.


"Das ist sehr lieb von dir, aber meine Schmerzen sind zum Glück weg" sagte ich.


"Dann steht ja einem schönem Nachmittag nichts mehr im Wege" erwiderte er lächelnd.


Ich grinste nur und freute mich, das er einfach nur neben mir lief. Ich hätte gerne seine Hand genommen, doch das treute ich mich nicht. Aber meine nervösität war wie weggeblasen. Er führte mich zu einem Griechen und wie sich herrausstellte, hatte er sogar einen Tisch reserviert. Er stand direkt am Fenster und war sehr elegant gedeckt. Wir nahmen Platz und bestellten schon mal die Getränke, dann studierten wir ausgiebig die Speisekarte und bestellten auch da. Wir führten ein bisschen Small talk, doch dann siegte meine Neugier und ich fing an, ihn ein bisschen auszufragen. Ich erfuhr, das er Samu Haber heißt, ursprünglich aus Finnland kommt, 37 Jahre alt ist, beruflich irgendwas mit Musik macht und natürlich das wichtigste, er ist Single. Freu. Er sagte, er mache ein paar Wochen hier Urlaub mit seinen Jungs und hätten ebenfalls eine Ferienwohnung. Wie sich herrausstellte, ganz in der nähe bei uns.


"Seit ich dich an der Autobahn in der Raststätte gesehen habe, konnte ich dich nicht mehr vergessen." sagte er gerade zu mir.


"Mir erging es genauso". erwiderte ich.


"Ich hätte nie gedacht, das ich dich wieder sehe und als du im Supermarkt vor mir gestanden hast, dachte ich erst, ich träume" meinte er.


"Ich habe dich vor dem Supermarkt schon zweimal gesehen, aber da warst du so schnell verschwunden, als wenn ich mir das nur eingebildet hätte" erklärte ich ihm.


"Oh, das hab ich gar nicht gemerkt. Aber nun haben wir uns ja gefunden und so schnell lasse ich dich jetzt nicht mehr entwischen" grinste er mir zu.


"Du gehst aber ganz schön ran" lachte ich zurück.

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