Kapitel 40
„Scheiße Scheiße Scheiße Scheiße Scheiße“
Frustriert wirfst du einen der Tests durch das Zimmer und rappelst dich auf.
'
Wieso soll ich eine Tasche packen? Will er fliehen? Ich kann jetzt nicht gehen! Meine Eltern wollen heiraten und unsere Freunde sind alle hier.. Aber was ist mit seinem Vater? Will er, dass ich mich zwischen ihm und meiner Familie entscheide? Was soll ich denn tun...?'
Du beschließt, erstmal eine Tasche mit wichtigen Sachen zu packen, nur zur Sicherheit. Du stehst allerdings immer noch unter Schock und vergisst deshalb viele Sachen.
'Soll ich Minnie fragen, ob sie mir helfen kann? Nein, ich kann nicht immer so viel von ihr verlangen'
Also holst du dir einen Stift und ein Stück Papier, wo du alle drauf schreibst, was du wohlmöglich gebrauchen könntest, und hackst das ab, was du bereits in deiner Tasche hast.
Nachdem du dir alles erdenkliche eingepackt hast, schaust du nochmal auf dein Handy, um zu sehen, ob Yoongi sich gemeldet hast.
Und tatsächlich, er schreibt, dass er mittlerweile im Flieger sitzt und in 2 Stunden da sein wird und dass du dich in der Zeit frisch machen sollst und mit niemandem reden solltest.
Verwirrt liest du die Nachricht mehrmals durch.
'Was hat er nur vor?'
Du entscheidest dich dazu, erstmal ein Bad zu nehmen, um seinen Wünschen des Frischmachens entgegenzutreten und dich selbst ein wenig zu beruhigen. Was dir leider nicht so gut gelingt, da du die ganze Zeit auf deinen Bauch staaren musst. Dir ist eigentlich bewusst, dass man es jetzt noch nicht erkennen dürfte, aber dir kommt es trotzdem so vor, als hättest du schon einen riesigen Babybauch.
Immer noch in der Badewanne liegend, hörst du wie die Haustür der Wohnung geöffnet wird. Du schreckst hoch und greifst nach deinem Handy
'Ich war wirklich 2 Stunden am Baden??'
Schnell nimmst du dir zwei Handtücher. Du wickelst mit dem kleinen deine Haare und mit dem großen deinen Körper ein. Danach verlässt du das Badezimmer und siest Yoongi mit eine verschwitzten Stirn. Er kommt schnell und außer Atem auf dich zu und umamrt dich: „Ich hab dich unglaublich vermisst...“
Dir steigen die Tränen in die Augen: „E-Es tut mir so leid, Y-Yoongi“
Er drückt dich näher an sich: „Hey, ist schon gut.. Das wichtigste ist, dass es euch gut geht okay?“
Du nickst.
„A-Aber was machen wir jetzt?“
„Wir müssen fliehen. Ich weiß, dass wir es schaffen können. Wir nehmen einen Bus und fahren bis nach Busan durch. Im Flugzeug wäre ich zu auffällig, aber niemand erwartet einen Idol in einem öffentlichen Transport wie einem Bus oder einem Zug“
„Wir können nicht einfach gehen! Meine Eltern werden bald heiraten u-und.. ich habe doch erst dieses Jahr meine Schwester kennen gelernt...“
„Es tut mir leid, Y/N.. Ich möchte dich nicht zu etwas zwingen, aber ich werde fliehen müssen. Ich will niemals Jiwon heiraten und sie möchte es auch nicht. Und vor allem möchte ich nicht, dass mein Vater euch etwas antut.“
„Habe ich etwas Zeit, um nachzudenken?“
Yoongi schüttelt bedauernd den Kopf: „Ich werde heute Nacht um 23 Uhr den Bus nehmen“
„Okay.. I-Ich...“, du schluckst deine Tränen herunter, „Ich werde dich begleiten. Aber ich möchte einen Abschiedsbrief schreiben, wenn das okay ist“
„Okay, aber du darfst nicht sagen, wohin oder warum wir gehen. Je weniger sie wessen, desto besser ist es“
Du nickst nur.
„Wir haben noch eine Stunde, also zieh dich am besten um, ich werde noch mal die Taschen überprüfen und dir einen Stift und Papier holen“
Wieder nickst du nur und suchst dir deine gemütlichsten Sachen aus; eine graue Jogginghose und ein oversized schwarzes T-shirt. Yoongi hatte dir den Stift und das Blatt Papier hingelegt also überlegtest du nicht lange und schriebst so wenig Informationen wie möglich, aber alle deine Emotionen auf, um eure Handlung irgendwie rechtfertigen, was schwer ging, ohne den Grund zu nennen.
„Okay Y/N, wir müssen jetzt los“
Du faltest das Blatt zusammen und schreibst „Es tut uns leid“ vorne drauf. Danach schnappst du dir eine Jacke und schleichst dich mit Yoongi, welcher die Taschen in der Hand hält, aus der Wohnung zum Hauptbahnhof.
Yoongi POV
Ich habe Schuldgefühle. Eigentlich ist das alles meine Schuld. Ich hätte sie fragen sollen, aber nein, ich musste ja alleine beschließen, dass es das beste ist, wenn wir einen Grund haben zu fliehen.. Und dieser musste natürlich eine Schwangerschaft sein. Wie konnte ich nur so leichtsinnig sein? Wegen mir muss sie nun so viel Schmerz erleiden, aber... ich werde die anderen auch sehr vermissen. Und Army... Ich will gar nicht wissen, wie traurig sie sein werden. Ich habe einfach alles zerstört, nur um mich selbst zu retten. Ich bin ein schrecklicher Mensch.
„Yoongi?“, höre ich die verschlafene Y/N neben mir im Bus murmeln.
„Ja?“
„Ist alles gut?“
„Natürlich“, ich gebe ihr einen Kuss auf den Scheitel. „Schlaf weiter, Süße“
Ich spüre sie nicken und legen mich selbst auch zurück.
Und los geht die Reise...
POV ENDE
Danke für all eure Motivation! Ich kann's gar nicht glauben, dass diese Geschichte schon fast 7k reads und 400 votes hat, es ist einfach crazy owo
Ihr seid toll <3
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