25
Glücklich lief ich neben den anderen die Straße runter. Die Sonne ist gerade dabei unterzugehen, trotzdem ist es immernoch schön warm. "Voll blöd, dass morgen Schule ist. Ich hätte ruhig noch ein wenig länger bleiben können." "Dann wären uns aber schon viel früher die snacks ausgegangen!" "Ey!" Wir fingen an zu lachen. Lächelnd betrachtete ich meine Umgebung, welche einen sanften orange Ton angenommen hatte. Ich hätte niemals gedacht, dass sich mein Leben von jetzt auf gleich so sehr ändern könnte. Anfangs habe ich das Heim dafür gehasst mich auf das Internat zu stecken, hatte Angst und wollte nur weg und jetzt merke ich, dass es die beste Entscheidung in meinem Leben war nicht davonzurennen. Denn dadurch hab ich Marie, Palle und Yami kennengelernt. Und sie haben wir gezeigt, dass mein Leben auch schön und aufregend sein kann. Das es menschen gibt, die much mögen. Sie sind zu meinen Freunden geworden. Dafür bin ich ihnen so unendlich dankbar. Sie haben mir Wärme und Nähe gegeben, die ich früher nie hatte. Jetzt weiß ich, wie es sich anfühlt Freunde zu haben und jemandem wichtig zu sein. Und nicht nur das. Jetzt weiß ich auch wie es sich anfühlt, wenn man wirklich geliebt wird. Yami hat mir gezeigt wie es ist, wenn man von ganzen Herzen geliebt wird und diese Liebe auch spüren darf. Und das ist das, wofür ich ihnen wirklich dankbar bin. Vor zwei Wochen noch war mein Leben dunkel, kalt und farblos. Ich wurde nicht beachtet und war alleine. Jetzt ist mein Welt so viel bunter und wärmer geworden. "Worüber denkst du nach?", fragte mein Freund mich und nahm sanft meine Hand. Ich wurde rot. "Hey. Hier ist weit und breit niemand der uns sehen könnte. Also... was ist los?" "Ich hab nur darüber nachgedacht, wie mein leben sich auf einen Schlag so sehr verändert hat. Durch euch existieren in meiner Welt wieder Farben und Wärme, die ich nach Großvaters tot verloren hatte. Und du... gibst mir die Liebe und Zuneigung, die ich nie hatte... dafür bin ich euch so unglaublich dankbar. Wie viel ihr für mich getan habt. Ihr habt mich beschützt. Mir Halt gegeben wenn ich nicht mehr konnte." Ich sah wie Yami's Augen glitzerten. Sind das Tränen? "Yugi... du bist unser Freund. Du bist uns wichtig und wir wollen dich auf keinen Fall verlieren. Und ich liebe dich. Mehr als alles andere auf der gesamten Welt. Ich sollte dir dankbar sein, dass du mein Freund bist. Und das bin ich auch." Er legte einen Arm um mich und zog mich eng an ihn. Ich lächelte und sah mich kurz um. Tatsächlich war die gesamte Straße menschenleer. Na dann... ich zog Yami sanft zu mir runter und küsste ihn. Ich glaube zum ersten mal. Also von meiner Seite aus begonnen. Erst war er anscheinend verwirrt, doch er legte seine Arme um mich und erwiderte sanft. Lächelnd vergrub ich meine Hände in seinen Haaren und drückte ihn enger an mich. Ich ignorierte Ryou's gequicke, welches leise zu hören war und gab mich einfach dem Kuss hin. Yami löste sich sanft von mir und lächelte mich warm an. "Ich dachte..." "Wenn hier niemand ist, brauch ich auch keine Angst zu haben." Er lächelte und nahm mich in den Arm. "Ich finde es schön, dass du so viel mutiger geworden bist." Ich musste leise lachen. Noch vor zwei Wochen hatte ich ja nicht mal einen funken Mut besessen. Yami ließ mich wieder los und wir liefen weiter Richtung Schule. Als wir ankamen, verabschiedete sich Ryou von uns. "Aber... bitte sag es keinem." "Keine Angst. Mach ich schon nicht. Ich hab gemerkt wir unangenehm dir soetwas ist. Also. Gute Nacht ihr vier!" "Nacht Ryou." Er verschwand in einem anderen Gang und lief wahrscheinlich zu seinem Zimmer. Wir liefen lachend zu unserem Zimmer. Kaum waren wir drin, warf ich mich aufs Bett und seufzte. "Müde?", fragte Marie, welche sich auf einen der Stühle gesetzt hatte. "Das ist das erste mal seid langem, dass ich mich wirklich austoben konnte. Also würde ich mal sagen ja." Sie lachte leise und wandte sich ihrem Computer zu. Ich schloss die Augen und ließ den Tag heute nochmal durch meinen Kopf gehen. Es hatte so unglaublichen Spaß gemacht, auch wenn Ryou jetzt von mir und Yami wusste. Immerhin hatte er versprochen es niemandem zu erzählen. Ich glaube, ich kann Ryou schon als einen Freund bezeichnen oder? Ich verstehe mich mit ihm sehr gut und er ist so wie Marie und die anderen es sind. Nur das meine drei Freunde einen wesentlich größeren und stärkeren Beschützerinstinkt mir gegenüber haben. Klar, sie wissen von meiner Vergangenheit und wollen nicht, dass sich alles wiederholt. Sie wollen mich vor soetwas schützen. Und dafür Danke ich ihnen auch. Schließlich sind sie die ersten, die mich beschützen. Das Bett senkte sich neben mir und zwei Arme legten sich um mich. Ich musste lächeln und sah zur Seite. Yami hatte sich neben mich gelegt und lächelte mich an. "Und das du gemütlich bist war mein ernst", meinte er und kuschelte sich genauso wie im Freibad an mich. Lächelnd fuhr ich durch seine Haare. "Komm bloß nicht auf die Idee mich im Schlaf als Kopfkissen zu benutzen. Dann werde ich wieder sauer." "Abgesehen vom kitzeln war es nicht mal unangenehm", grinste er frech. Ich wurde rot und pickte ihm in die Seite. "Man Yami..." "Was denn?" "Ich mag soetwas nicht..." "Tut mir leid. War jetzt nicht irgendwie böse gemeint." "Ist mir bewusst." Dann war es still. Wir lagen einfach nur zusammengekuschelt auf dem Bett und genossen die Nähe des anderen. Ich will das diese Momente niemals enden. Sie sind so schön. Und sie fühlen sich so perfekt an. So wie er. Yami. Mein Yami...
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