Wo bin ich?
Meine Augen öffnen sich wie von selbst mit dem Klang der Alarmanalage. Es gibt 2 Möglichkeiten warum diese wieder einmal an ist, wir werden wieder von einer Armee angegriffen oder von anderen Menschen, welche unsere Vorräte klauen wollen. Warum kämpfen wir eigentlich immer noch? Mit meinen Füßen in den Springerstiefeln und der Armeehose meines ehemaligen Landes, schleppe ich mich in den Gruppenraum des kleinen Bunkers in welchem ich seid 4 Jahren zusammen mit 23 anderen Menschen lebe. Wir reden nur auf Englisch weil wir alle aus anderen Ländern kommen. Es sieht so aus als ob einer der Späher eine andere Truppe von Menschen in unserer Nähe gesichtet hätte, weitere Angaben gibt es nicht. Also müssen wir davon ausgehen, das es sich um einer der intakten Armeen handelt. Ich nehme meine Waffe und lege mir einen Munitionsgürtel an. "Nox! Bist du sicher das du schon wieder kämpfen kannst? Deine Verletzung ist noch nicht verheilt." Wie immer machen sie sich Sorgen um mich. Vor 12 Tagen wurde ich in einem Kampf angeschossen. "Ja, ich kann wieder kämpfen und ihr braucht mich." Dagegen werden sie nichts sagen, denn es ist nun einmal die Wahrheit. Außerdem haben wie alle noch mit starken Kopfschmerzen zu tun, es fühlt sich so an als würde irgendetwas in meinem Gehirn fehlen. Ich laufe durch die Tunnelanlage zu unserem Ausgang. Der Anblick der Welt ist trostlos. Überall liegen Trümmer von der ehemaligen Stadt und auch der Wald der hier einmal stand ist nicht mehr da. Er ist schon vor Jahren abgebrannt. Ich für meinen Teil kämpfe nur noch um mich selbst am Leben zu halten. Meine Familie ist vermutlich tot und mein Partner ist neben mir im Kampf gestorben. Xieren Namen habe ich mir selbst auf einem Arm tätowiert. Dafür wurde ich jedoch aus der Armee geworfen. Tattoos sind immerhin seid 23 Jahren verboten. Wegen irgendwelchen Stoffen welche Krebs erregend sein könnten. Darauf erstmal eine rauchen. Naja das würde ich zumindest gerne, aber mein Vorrat an Kippen ist lange alle und es gibt weit und breit keine Gelegenheit mir neue zu besorgen. Heute ist wieder ein besonders warmer Tag, es sind bestimmt 30 Grad und wir haben März. Von Erzählungen meiner Eltern und aus den Nachrichten, weiß ich das diese Veränderungen des Wetters von der Klimaerwärmung kommen, sicherlich hätte ich das auch in der Schule gelernt. Dich war nie richtig in der Schule, recht früh war ich Teil der Armee. Meine Schritte hallen auf dem toten Boden und doch bin ich sehr leise, zumindest für Ohren welche nicht auf das hören von Feinen trainiert sind. Schon aus der Ferne sehe ich die gemeinte Truppe, zu meiner Erleichterung handelt es sich bei ihnen nicht um eine Armee sondern nur um andere Überlebende. Was mich nicht davon abhält auf sie zu schießen. Wir brauchen neue Nahrung und diese Menschen haben sicher etwas dabei, was mir nutzen kann. Ich schleiche mich Näher an sie heran und lade mein Waffe, der Schalldämpfer ist mein liebster Freund. Schnell sind sie in meinen Visier und ich schieße. Einer nach dem anderen fällt zu Boden. Insgesamt sterben 7 Menschen durch meine Hand heute. Nachher wird mein Tattoo wohl wieder erweitert werden. Schon 567 Striche zieren meine Hüften. Einige Menschen der Truppe konnten fliehen, aber das ist egal. Wie von selbst bewegen die Schuhe sich und meine Hände durchsuchen die Sachen der Toten. Ihre Leichen werden heute Nacht die Wölfe ernähren. Tiere übernehmen diese Welt und auch sie töten Menschen. Wer vor Nachteinbruch nicht in seinem Versteck ist, ist so gut wie tot. Der Tod macht mir keine Angst, doch noch gibt es Menschen an denen ich mich rächen möchte, eine riesige Wut wütet in meinem Körper. Selbst auf meine Kameraden jetzt bin ich sauer, denn sie bekommen es nicht auf die Reihe einzusehen das ich kein Geschlecht habe. Immer nennen sie mich ein Mädchen und wie oft stelle ich mir vor ihnen meine Messer in ihre lächerlichen Körper zu rammen.
Der Himmel wird immer dunkler, bald wird wohl wieder regen kommen. Jedoch bin ich vermutlich nicht in der Lage den Bunker vor dem Wolkenbruch zu erreichen. Der Regen hilft immer um wieder zu spüren das man noch am Leben ist. Mein Kopf reckt sich zum Himmel und meine Augen schließen sich als die ersten Tropfen des nasses Glücks meine Haut berühren. Doch an diesem Regen ist etwas anders, ich fühle mich als würde ich schweben. Meine Augen weiten sich als ich bemerke das ich wirklich nicht mehr auf dem Boden stehe sondern in der Luft bin, unfähig auch nur einen meiner Muskeln zu bewegen. Alles wird schwarz.
Als ich mich wieder regen kann und meine Augen öffne blicke ich in das Antlitz einer Kreatur welche ich noch nie zuvor gesehen habe. Nicht einmal in Büchern wurde diese Art von Wesen beschrieben. Mehrere Arme und Beine hängen an einem Kopf mit vielen Auge? Ich bin mir nicht sicher, jedoch sind es Flügel mit denen die Kreatur über meinem Kopf schwebt. "Willkommen im Jenseits Nox Roberts. Du bist einer der neuen Herrschenden über die Erde." Was will der denn von mir, ein Lachen entrinnt meinen Lippen. "Sage mal willst du mich verarschen? Von welchem Volk bist und wo bin ich hier und was soll überhaupt dieses lächerliche Kostüm?" "ich vergaß" Weißer Rauch umhüllt das Wesen, als dieser sich wieder lichtet, steht vor mir ein unglaublich Hübscher Mann, deren Augen so hell leuchten wie die Sterne am Nachthimmel. "Mein Name ist Apollo und ich bin ein sogenannter Gott. Du mein liebes Kind bist nicht mehr auf der Erde." "Was ist ein Gott?" Er Begriff sagt mir etwas doch nur wage und ich kann mich beim besten Willen an die Bedeutung erinnern. "Oh du scheinst es auch vergessen haben, die anderen 11 auch... Keine Sorge deine Erinnerungen kommen gleich wieder." Apollo legt seine Hand auf meinem Kopf und ein heller Blitz zuckt durch mein Blickfeld. Götter, höhere Wesen welche die Menschen eins geschaffen haben und auch die Erde und zu welchen wir Menschen gebetet haben. Warum nicht mehr? "Apollo was ist hier los? Ich habe nie zu euch gebetet, wendern habe ich mich an den Teufel gewendet. Doch keiner von euch hat uns je geholfen!" "Oh wir hatten nie vor euch zu helfen, doch ihr löscht euch selber aus. Du wirst bald verstehen Nox. Komm mit mir, wir gehen zu den anderen." "Was meinst du?" "Wir haben insgesammt 12 Menschen ins Jenseits geholt."
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