Sirily
POV Sirius Black
Eine Runde Wahrheit oder Plicht, natürlich hatte ich mir dabei nichts gedacht. Nun hatte ich eine Plicht bekommen, welche mir irgendwie nicht besonders gefiel. Ich musste es schaffen, dass Lily Evans mich küsste. ,,Ok" antwortete ich schnell.
Wir spielten noch ein paar Runden. Während diesen machte ich mir, aber mehr Gedanken darüber, wie ich diese Aufgabe schaffen sollte.
Einige Tage später wachte ich müde auf, da ich nicht viel geschlafen hatte. Ich machte mich schnell frisch und lief in Gedanken vertieft in den Gemeinschaftsraum, auf einmal knallte ich in jemanden hinein, reflexartig griff ich nach der Hand der anderen Person, um sie vor dem Sturz zu bewahren. Ich schaute in ihre Augen und verlor mich für kurze Zeit in dem wunderschönen Grün. So gut es ging löste ich mich davon und zog sie nach oben. ,,Alles gut?" fragte ich. ,,Ja klar" antwortete mir Lily Evans etwas verwirrt. Ehe sie sich versah hob ich ihre Bücher auf, die ihr bei dem zusammenstoß heruntergefallen waren und gab sie ihr. ,,Was willst du Black?" fragte Lily und nahm die Bücher entgegen. ,,Nichts. Ich wollte nur freundlich sein" erklärte ich mit einem kleinen lächeln. ,,Geht es dir gut?" die Gryffindor musterte mich mit einem seltsamen Blick. Ich wollte die Wette schnell hinter mich bringen, also fragte ich: „Ja, ich wollte fragen," kurz holte ich Luft „ob wir mal etwas unternehmen wollen?" sagte ich dann schnell, während ich mich nervös am Kopf kratzte. Etwas überrascht schaute Lily mich an. „Meinst du ein Date?" stellte sie mir eine Gegenfrage. „Ja, so ungefähr" ich wurde immer nervöser, bis sie, selbst etwas überrascht, über ihre Antwort sagte: „Ok?" Kurz starrte ich sie an. „Morgen Abend, am schwarzen See?" „Ok, bis morgen"
Bis zum nächsten Abend dauerte es gefühlt ewig, doch dann war es endlich soweit und ich wurde sichtlich nervös.
Ich ging etwas früher zum See und setzte mich dort hin. Ich machte mir Gedanken, ich hatte das Gefühl, dass sie für mich mehr als eine Wette war. Es durfte nicht wahr sein, aber ich musste mir eingestehen, dass ich sie liebte. Ich musste ihr die Wahrheit erzählen. Sie hatte es verdient die Wahrheit zu kennen.
Als Lily kam Begrüßt ich sie und sie setzte sich zu mir, irgendwann lag der Kopf der rothaarigen auf meiner Schulter und der Mond spiegelte sich im Wasser. Plötzlich hob Lily ihren Kopf und näherte sich leicht meinem Gesicht. „Lily?" unterbrach ich die Stille, bevor sie mir zu nah kam. Schnell lehnte sie sich etwas nach hinten, damit wir uns nicht so nah waren. „Ich muss dir etwas erzählen, aber bevor du etwas sagst lass mich alles erzählen" vorsichtig nickte sie. „Ich weiß, du wirst mich dafür hassen, aber vor einigen Tagen, haben James, Remus, Peter und ich Wahrheit oder Pflicht gespielt. Als ich dran war, nahm ich Pflicht und ich bekam die Aufgabe, dass ich dich" kurz schluckte ich den Kloß in meinem Hals hinunter. „dazu bringen sollte mich zu küssen" ich hatte die ganze Zeit auf den Boden gestarrt, doch dann konnte ich nicht weiter reden, denn nun konnte man einen lauten Knall hören und meine Wange fing an zu schmerzen. Schnell schaute ich auf, Lily war aufgestanden. Ich griff nach ihrem Arm. „Lily, bitte warte" flüsterte ich, doch sie ignorierte mich völlig und rannte davon.
POV Lily
Seit dem Streit mit dem Gryffindor, waren erst wenige Tage vergangen und es tat noch immer sehr weh, was passiert war. Sie vergessen mich, sehen mich nicht. Wenn sie mich lieben, verlassen sie mich. Eigentlich hätte ich nun schlafen müssen, doch ich war nicht müde, da ich zu viele Gedanken in meinem Kopf hatte. Stattdessen saß ich nun zusammen gesunken im Gemeinschaftsraum. Meine Wangen waren feucht von meinen Tränen, die in Strömen darüber geflossen waren, dann legten sich zwei Arme um mich. Ich wagte einen Blick nach hinten und entdeckte Black. Unbemerkt strich ich mir die Tränen vom Gesicht und ignorierte das nervöse Kribbeln, welches sich in mir breit machte. „Was willst du Black? Deine Taten ungeschehen machen? Du hast deine Chance gehabt und ich hasse dich, egal was du machst" erklärte ich mit fester Stimme. Doch meine Gedanken sagten Verlass mich nicht. Denn ich liebte das Kribbeln, dass er in mir hinterließ und ich liebte ihn.
Ich fühle mich, als könnte ich nicht atmen. Bitte, halt mich trotz meiner Worte fest „Ich weiß... Du sahst nur traurig aus" Hatte ich mich verhört? Verwirrt schaute ich ihn an. ,,Was soll das Black, das ist allein deine Schuld!" Ich will, dass du mich liebst, doch das ist etwas was nicht passieren wird. Ich brauche dich. Bleib bei mir. Nun zog er mich in eine vorsichtige Umarmung. ,,Lass mich frei" protestierte ich und versuchte mich zu lösen, doch er tat es nicht, sondern streichelte mir vorsichtig durch mein Haar. Ich kann nicht aufgeben, aber ich kann auch nicht mehr abstreiten, dass ich jetzt hier bin und diesen Moment nicht genieße. Ich kann mich nicht entscheiden, bin verwirrt und beängstigt. Ich fürchte mich, fürchte mich vor dir, dass du mich nochmals verletzt. „Willst du mich erneut verletzten?" Langsam löste er sich etwas von mir und ich sah ihm tief in seine grauen Augen, welche ich als wunderschön bezeichnen würde. Er senkte seinen Blick etwas. „Ich wollte dich nicht verletzen" flüsterte Sirius. „Hast du aber!" erwiderte ich kalt. Ich bin verwirrt und beängstigt. Ich fürchte mich, fürchte mich vor dir, dass du mich erneut verletzt. Unsicher schaute er mich an, dann ging alles ganz schnell. Ich spürte die Lippen des anderen Gryffindors auf den meinen. Meine Lippen kribbelten stark und es fühlte sich so an als würde in mir ein Feuerwerk explodieren. Als er sich löste hörte all dies auf, es fühlte sich an als würde mich eine eiserne Kälte einhüllen und Sirius drehte er sich schnell weg. „Die Wette tut mir leid. Es tut mir leid! Ich weiß du wirst mir nicht verzeihen" flüsterte der Gryffindor. Und es hörte sich an, als würde er es ernst meinen. Ich werde ihm eine weitere Chance geben. ,,Hör nicht auf ein einziges Wort, das ich gesagt habe" meine Worte ignorierend ging er schnell in die Richtung der Jungenschlafräume. ,,Lass mich einfach ausreden bevor du wegrennst!" rief ich etwas wütend. ,,Ich kann diesen Schmerz nicht auf mich nehmen" fügte ich etwas leiser hinzu. Nun blieb er stehen, aber drehte sich nicht um. ,,Was meinst du damit?" fragte er etwas verwirrt. ,,Ich sagte 'Ich hasse dich' aber in Wahrheit wollte ich das du mich nicht verlässt. Und ich liebe es, wenn du mich küsst. Ich war in Stücke zerbrochen, du hast mich verletzt, aber du hast mich auch wieder aufgebaut, du vervollständigst mich" Ich war dem Wahnsinn verfallen. Ich war eine Tochter der Traurigkeit. Ich war hier schon zu oft. Ich hatte aufgegeben und habe jetzt Angst. Ich kann nicht mit einem weiteren Wegtritt umgehen. Ich bin zerbrechlich, werde einfach vom Strand davon gespült. Mit schnellen Schritten ging ich nun auf ihn zu und stellte mich auf die Stufe vor ihm, so, dass wir auf Augenhöhe standen. Dann legte ich meine Lippen auf seine und er erwiderte meinen Kuss. Als wir uns lösten flüsterte ich in sein Ohr: ,,Ich liebe dich Sirius Black" ,,Aber du hast gesagt-" fing er an, doch ich sprach ihm ins Wort ,,Verges was ich gesagt habe, das ist jetzt egal" Ich lehnte mich eine Weile gegen die Wand und wir starrten uns beide an. Bevor wir schlafen gingen verschränkte Sirius seine Hände nochmals mit meinen und küsste mich sanft. „Gute Nacht" flüsterte er und ging in seinen Schlafsaal. „Gute Nacht" erwiderte ich und tat es ihm gleich.
~1265 Wörter~
Danke SophiaShihab5 für die aufmunternden und tollen Worte, welche mich sehr ermutigt haben, dass dieser Oneshot doch nicht so schlimm ist und danke das du meine Freundin bist!
Love you ❤️💚
(Sorry, das musste ich sagen, denn sie ist eine wundervolle und freundlich Person, welche für einen da ist)
LG Blaxi
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