Kapitel 2. [You let Me Walk Alone~Michael Schulte ]

Mit weichen Knien stand sie vorm Spiegel und musterte sich. Ihre schwarzen Haare fielen locker auf ihre Schulter herunter. Ihre dünne Hose passte farblich perfekt zu ihrem T-shirt und doch war sie nicht zufrieden. Irgendetwas fehlte, sie musste nur noch herausfinden was. Sie drehte sich zu ihrem Koffer und entdeckte ein dünnes Tuch, welches sie sich um den Kopf Band. Zufrieden schaute sie wieder in den Spiegel. Eine Weile lang beobachte sie jede kleinste Reaktion ihres Spiegelbilds, während sie vor Nervosität kaum still stehen konnte.  Fragen über Fragen, durchbohrten ihren Kopf. War es die Richtige Entscheidung gewesen ihn kennenlernen zu wollen? Sie hatte Angst, nein wohl eher Panik ihn zu treffen. Sina wollte nicht Enttäuscht werden, nicht nocheinmal.

Durchgehend fragte sie sich, wie er so war. Sah sie ihm ähnlich, verhielten sie sich ähnlich oder gab es sogar eine spürbare Verbindung zwischen ihnen? Wie oft hatte sie Bücher gelesen in denen denen die Protagonisten auf ein Elternteil trafen und es spürten. So als verbinde sie ein unsichtbares Band, das ein Zeichen von sich gibt treffen Elternteil und Kind aufeinander. Eine Weile lang stand sie, so noch vor dem Spiegel. Bis ihr Mutter reinkam und sie von hinten Umarmte. Lächelnd schauten sie sich im Spiegel an. Nach einer Weile fing Birthe an zu sprechen, "Wir sollten losgehen. Bist du Bereit?". Automatisch nickte Sina und drehte sich um aus dem Zimmer zu gehen.

Vor Ungeduld und Aufregung beinahe Platzend, lief Sina neben ihrer Mutter Birthe her. In Sinas Kopf wirbelten ihre Gedanken und Fragen nur so durcheinander. Drehten und schwirrten von rechts nach links. Machten sie gerade zu Wahnsinnig. Eine Weile lang liefen sie nebeneinander her, jeder in seinen Gedanken versunken, bis zu dem Eingang eines kleines Restaurants kamen.

Sina atmete noch einmal tief ein und folgte ihrer Mutter dann hinein. Mit rasemdem Herzen stand sie dort, und schaute sich um. Wer der Anwesenden wohl ihr Vater war? Der Mann dort in der Rechten Ecke oder eher der Mann der auf dem Roten Sofa saß? Fragend sah sie ihre Mutter an. Birthe nickte ihr aufmunternd zu und ging auf einen Mann zu. Dort angekommen Umarmten die beiden sich. Sina musterte ihn, und erkannte eine starke Ähnlichkeit zwischen ihnen. Sein Lächeln war nahezu identisch mit ihrem, sowie seine ganze Art. Grinsend kam er auf sie zu und nahm sie in eine Umarmung. Keine Verbindung. Nichts Besonderes. Nichts was man darauf schließen könnte das sie Verwandt waren. Einfach eine Umarmung, wie jede andere. Angespannt stand Sina dort, denn ihr war die Situation ziemlich unangenehm. Sie wusste nicht so recht was sie sagen, weder wie sie sich verhalten sollte.

Nach einiger Zeit schweigen, setzten sich alle drei und Sinas Vater fing an zu sprechen, "Sina, du siehst gut aus". Nervös schaute sie ihm in die Augen und Antworte, das er auch gut aussehe. Eine Weile lang Unterhielten sie sich über belanglose Dinge, bis es zu dem Thema Familie kam. Birthe fragte, "Wie geht es deinen Kindern und deiner Frau?" Überrascht schaute Sina sie an, hatte  sie gerade Kinder gesagt? Sie dachte er hätte nur ein Kind. Seit wann waren es Kinder? Sie konnte ja schwer sie selbst meinen. Gespannt hörte sie den beiden zu, und erfuhr das sie wohl zwei Halbbrüder hatte. Einen älteren und einen Jüngeren. Warum wusste sie davon nichts?

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