17 - Vielleicht
Ich wünschte, ich könnte wieder schreiben.
Wieder das, was ich fühle, in stille Worte kleiden.
Einmal noch, ohne zu verstehen,
bis an das Ende dieser Welten sehen.
In Gedanken Klarheit finden,
ohne mich dabei an all die Lügen zu binden.
Ich hatte gehofft und gebeten,
nicht das Vielleicht ans Ende zu setzten,
stark genug zu sein,
beständig zu bleiben,
Nur wie, wenn Abschiede so sehr verletzten -
wenn einfach Fallen und Treiben,
Hoffnung in Verzweiflung suchen,
Trauer im Verdrängen ertränken,
so viel leichter sind,
ohne Bedenken,
mir für diesen Moment
Ruhe nur schenken.
Was ich glaube zu erkennen,
verberge ich hinter Mauern aus Eis -
es einfach "vielleicht"
und nicht "nie wieder" zu nennen
ist jetzt
und hier
so viel erträglicher.
Dennoch, mit jeder Sekunde,
die ich verharre, stumm,
mit diesem Betrug
zerbricht was ich bin
in tausend weitere Stücke
die ich nicht mehr
zu vereinen vermag
die letzten Atemzüge
ein tödlicher Schlaf
im gläsernen Sarg.
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