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Nur dieser Draco Malfoy ähnliche Typ steht noch da, besorgt sieht er mich an als mir plötzlich schwarz vor Augen wird und ich spüre wie mein Körper in sich zusammensackt.

»Flashback«

Ich kauere in meinem Zimmer. Er kommt näher, ich spüre es.

Ein kichern steigt in mir hoch welches ich jedoch versuche zu unterdrücken. Mir ist nicht bewusst wie ernst die Situation ist.

Sybille läuft vorbei.

Ihr Gesicht ist schockiert, klar wenn ein 16 jähriger einem nachläuft wäre ich auch schockiert. Besonders wenn man erst vier ist.

Ich drücke das kleine Ledertäschchen näher an mich.

Bedrohlich beugt er sich vor zu Sybille und fragt sie etwas.

Sie schüttelt den Kopf und blickt sich ängstlich um.

Langsam wird er ungeduldig und beginnt sie zu schütteln.

Plötzlich schlägt er richtig zu. Ich höre das Knacken ihrer Knochen.

Ohne es zu bemerken Rinnen mir heisse Tränen die Wange runter.

Ohne das noch weiter mit anzusehen Stürme ich aus meinem Versteck um ihn anzubrüllen er solle Sybille nur ja ihn Ruhe lassen.

Ich schreie und schlage auf ihn ein.

Jedoch stört es ihn nicht. Er möchte nur etwas.                                                                                  »Flashbackende»

Ich spüre ein leichtes Schlagen auf meiner Wange.

Als ich meine Augen öffne sehe ich Blondie.

Komischerweise ist das erste was mir auffällt das er, nicht wie Draco Malfoy, graue Augen hat sondern schokoladenbraun.

Neben ihm ist einer seiner Freunde der Telefoniert.

Ich möchte mich aufsetzen jedoch drückt mich der Junge zurück ins liegen.

"Schh, alles gut. Wir rufen einen Krankenwagen."

Als er mir sanft mit dem Daumen über die Wange streicht merke ich, dass ich wirklich weine.

Und durch diesen Umstand wird mir auch die Situation bewusst.

Ich krächze etwas was so viel heissen soll wie:" Bitte kein Krankenwagen, mir geht es gut."

Er scheint zu verstehen und erklärt seinem Kollegen anscheinend wieso es keinen Krankenwagen braucht.

Die anderen stehen gelangweilt herum.

Irgendwann, als sie beginnen zu motzen, sagt er ihnen sie können, wohin auch immer, ohne ihn gehen.

Ich schliesse kurz meine Augen und atme tief ein. Eine Hand kommt in mein Blickfeld als ich sie wieder öffne. Ich nehme sie entgegen und lass mich von Blondie hochziehen.

"Ich bin übrigens Orion."

Oh, das ist ja mal ein spezieller Name. Jaja meiner auch.

Als er mich fragend ansieht werde ich leicht rot.

"Ähm sorry, hast du etwas gesagt? Ich habe nicht zugehört."

Beschämt schaue ich auf den Boden. Normalerweise werde ich nicht so schnell rot. Genauer gesagt nie.

"Hey, alles gut. Ich wollte nur wissen wie du denn heisst", versucht er mich schmunzelnd zu beruhigen.

Als er hört dass ich Africa Ugolini heisse beginnt er zu lachen. Sein Lachen klingt arrogant und erinnert mich wieder daran weshalb wir jetzt überhaupt hier stehen.

"E... Es tut m..mi..mir Leid, dass ich dich geschlagen habe", gebe ich unterdrückt von mir.

Das es nichts mache und er schuld wäre lasse ich nicht gelten.

Es ist meine Schuld, ich habe genau das getan es ich nie wollte.

Orion nötigt mich zu ihm nachhause zu gehen um einen Kaffee zu trinken.

Als ich jedoch sage, dass wir uns ja gar nicht kennen muss er kurz überlegen.

In Gedanken klopfe ich mir schon triumphierend auf die Schulter.

"Dann lernen wir uns kennen. In meiner Lieblingsbar."

Mist, das ist ein viel zu gutes Argument. Innerlich Rolle ich mit den Augen.

Nach einer ellenlangen Diskussion hat Blondie mich überredet. Besser gesagt hat er mich erpresst, da ich ihn geschlagen habe.

Nebeneinander gehen wir stillschweigend zu irgendeiner Bar von der ich noch nie etwas gehört habe. Da ich jedoch nie in Bars gehe, ist es auch kein Wunder.

Ich betrachte die dunkle Gasse und es erinnert mich an etwas. Nur ist mir gerade entfallen was es ist.

Konzentriert versuche ich herauszufinden an was es mich erinnert. Leider funktioniert es nicht wegen der Labbertüte neben mir. Wie kann so viel Blödsinn in einen 1.70m grossen Jungen Platz haben?

Ohne Punkt und Komma redet er.

Währenddessen sind wir an einer etwas belebteren Strasse angekommen. Überall dicht an dicht gedrängte Menschen. Alle bemüht möglichst schnell wegzukommen.

Ein sanfter Duft nach Zimt liegt in der Luft.

Automatisch denke ich an Weihnachten und mir zieht sich der Magen zusammen.

Ich richte meine Aufmerksamkeit wieder halbwegs auf Orion.

Er labert irgend 'n Scheiss darüber, was er heute gegessen hat. Und, meine Güte ist das viel.

Obwohl es erst morgen ist, hat er schon etwa so viel gegessen wie ich, an einem ganzen Tag.

In der Bar setzen wir uns. Von aussen sieht sie schön aus. Mit der roten Backsteinfassade hebt sich das Lokal von den anderen ab. Jedoch ist der Rest schlicht in schwarz gehalten.

Mir gefällt der Name. "ErneuerBar".

Anscheinend heisst der Geschäftsinhaber "Ernest Puerto" und kam deshalb auf die Idee seine Bar so zu nennen.

Drinnen stinkt es nach Bier. Ich muss mich umdrehen und kotze vor die Tür. Besorgt blickt Orion mich an, ebenso wie alle anderen in der Bar.

Dies als Ausrede nutzend gehe ich jetzt nachhause. Das einzige was ich denke ist:

"Ich hasse Menschen die im Weg stehen.

Ich hasse kleine schreiende Kinder.

Ich hasse Menschen die laut reden.

Ich hasse Menschen."

*********

Na ihr süssen? Irgendwie finde ich dieses Kapitel nicht so gut :(

Bald werde ich weiterschreiben. Lasst doch Feedback hier <3

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