Kapitel Fünf

Thranduil hatte seine Arme fest um mich geschlungen. Er schlief noch seelenruhig, weshalb ich liegenblieb und ihm nur über seine starken Unterarme strich. „Legolas!" hörte ich Laina noch flüsternd rufen, doch er hatte die Tür schon offen. „Legolas! Lass die beiden noch schlafen!" sprach sie erneut. Der kleine Prinz kam auf das Bett zu und blieb am Bettende stehen. Ich hob leicht den Kopf und nickte Laina schmunzelnd zu, die nur entschuldigend die Tür schloss. Legolas kam auf mich zu und musterte seinen noch schlafenden Vater, während ich die Decke höher zog und meinen nackten Körper verdeckte.

„Du hast wohl schon ausgeschlafen?" fragte ich ihn flüsternd und er nickte. Thranduil regte sich langsam und griff unter der Bettdecke an meine Brust. Ich schmunzelte und löste seine Hand wieder, verschränkte unsere Finger. „Gehst du dich schon einmal anziehen? Ich mache deinen Vater schnell wach, ja?" Der kleine Prinz nickte und verschwand kurz darauf in seinem Zimmer nach nebenan, doch die Tür fiel zu laut zu, was Thranduil weckte. Entschuldigend steckte Legolas den Kopf durch die Tür und schmunzelte, als er seinen Vater sah, wach. „Na geh dich schon umziehen, wir kommen gleich!"

Thranduil sank zurück in die Kissen und ließ mich langsam los. „Guten Morgen!" sprach ich und drehte mich zu ihm um. Verschlafen sah er mich an. „Hieß es nicht ausschlafen?" fragte er leicht genervt. „Warum so schlechte Laune? Das zeigt doch nur, dass Legolas viel Zeit mit dir verbringen will!" meinte ich und so schmunzelte er. „Mit uns!" Ich gab ihm einen kleinen Kuss und nahm dann die Decke mit, um mich anziehen zu können. „Ey! Und ich?" fragte Thranduil, der nun nackt auf dem Bauch lag. „Du siehst ohne Kleidung und Decke sowieso viel besser aus!" meinte ich lachend und holte mir ein Kleid heraus.

„Fertig!" rief Legolas und platzte herein. Thranduil ließ den Kopf in ein Kissen sinken und so lachte ich. „Ich glaube, da muss mal jemand richtig wachgekitzelt werden!" sprach ich und so sprang Legolas lachend auf das Bett und ärgerte seinen Vater, während ich mich im Bad anzog. Mit der Bettdecke im Arm kam ich kurze Zeit später wieder heraus und blieb im Türrahmen stehen. „Da ist man einmal fünf Minuten weg!" murmelte ich und musste beim Anblick der beiden schlafenden Elben schmunzeln. Ich legte die Decke über beide und kämmte mein Haar. Es stand zu allen Seiten ab und war so derb verknotet, wie lange nicht mehr.

Ich nahm ein paar meiner Haarnadeln und steckte mir das Haar hoch. Mit der Krone auf dem Kopf sah ich mich im Spiegel an und bemerkte Thranduil, der doch wieder wach wurde. Schmunzelnd sahen wir uns durch den Spiegel an und sagten nichts. Ich ließ die gestrige Nacht noch einmal Revue passieren und so erhob sich Thranduil. Er schlüpfte schnell in eine Hose und kam auf mich zu. „Du bist wunderschön!" murmelte er und schlang seine Arme um mich, gab mir einen Kuss auf die Schläfe.

„Was ist das?" fragte Legolas und beugte sich über den Rand des Schiffes. „Vorsicht, Legolas!" wies Thranduil ihn an und so stellte er sich wieder aufrecht hin. „Euer Hoheit, vielleicht solltet Ihr Euch das ansehen!" sprach einer der Elben vom Schiff. Ungläubig sah ich Thranduil an und stand auf. Wir gingen zu Legolas und sahen hinunter ins Wasser. Es war Blut, dass neben dem Schiff schwamm, jedoch konnten wir keinen Körper dazu entdecken. „Legolas, gehst du zu Elrond?" fragte ich und schob ihn zu dem Elben hin. „Habt Ihr etwas gefunden?" fragte Thranduil den Matrosen, doch der schüttelte nur den Kopf. „Doch, hier!" rief ein anderer und winkte uns heran, ich befürchtete das schlimmste. Dass Celeborn und Galadriel nicht mit auf das Schiff gekommen waren, bekam plötzlich eine komplett andere Bedeutung.

Zögernd sah ich neben Thranduil hinunter, krank vor Sorge. „Da ist eine Nachricht dran!" meinte der Elb und holte das Weinfass mit einem Netz hoch. „Es ist trotzdem Blut." seufzte ich. Thranduil hatte meine Hand ergriffen und sah zurück zu Legolas, doch der saß nur neugierig neben Elrond. „König Thranduil, Lady Neladil!" sprach der Elb und reichte uns den kleinen Brief. Ich nahm ich an und faltete ihn auseinander, Thranduil sah mir über die Schulter. „Felkur." seufzte er schon nach den ersten paar Worten. „Es ist wegen der Hochzeit!" meinte er und gab sich natürlich gleich die Schuld.

„Schweift aus und sucht nach Verdächtigen. Im Weinkeller muss ein Fass fehlen. Befragt die Angestellten und hört euch unauffällig in der Stadt um!" wies ich einen Soldaten an. Er nickte und ruderte mit einem weiteren Soldaten zurück an Land. „Das bringt nichts, er ist schon längst weg! Ich kenne Felkur, er plant alles bis ins kleinste Detail und hinterlässt nur selten Spuren!" meinte Thranduil und sah mich leicht verzweifelt an. „Und du denkst wirklich, dass er das allein durchzieht? Er wird seit Jahrzehnten von dir gejagt und seit unserer Ankunft auch von meinen Leuten. Thranduil, er braucht Verbündete, bei denen er schlafen und essen kann, er braucht einen Zugang hier zum See, das schafft man nicht allein!"

Es vergingen einige glückliche Wochen, in denen wir uns prächtig amüsierten. Eine neue Spur zu Felkur gab es zwar nicht, allerdings kam auch keine weitere Drohung. Wir saßen gerade im Düsterwald auf einer kleinen Lichtung, als Thranduil den Kopf hob und sich umsah. Ich spielte weiter mit Legolas, ließ den Blick jedoch auch kurz schweifen. „Legolas, schau mal!" sprach Thranduil schließlich und deutete auf eine kleine Baumgruppe. Der kleine Prinz drehte den Kopf und dann entdeckte ich ihn auch.

Es war ein wunderschöner junger Elch, der am Waldrand graste und uns gar nicht beachtete. Thranduil gab seinen Wachen ein knappes Zeichen und so ließen sie die Waffen ruhen, auch als der Elch nach und nach näher kam. „Legolas, geh nicht so weit weg!" meinte ich und so kam er mit einer gelben Blume in der Hand wieder zu uns. „Thranduil, wir sollten auch langsam ,wieder zurück, findest du nicht?" hakte ich nach und er nickte. Gerade, als wir uns erhoben und zu den Pferden gingen, fixierte uns der Elch. Legolas saß schon auf dem Pferd und winkte dem schönen Tier, welches auch gleich noch ein paar Schritte näher kam.

„Thranduil, Vorsicht!" meinte ich, doch der Elch lief einfach an ihm vorbei, geradewegs auf Legolas zu. Ich hielt den kleinen Prinzen fest und sah ehrfürchtig in das dunkle Braun der Elchaugen. Langsam streckte Legolas den Arm aus, was ich erst nicht gut fand, doch dann ließ sich das Tier gemütlich streicheln, weshalb auch ich meine Hand nach dem weichen Fell reckte. Legolas lachte schrill auf, da der Elch nach meiner Berührung die Luft aus den Nüstern gepustet hatte. „Er mag dich!" erklärte ich und sah kurz zu Thranduil, der das Schauspiel nur schmunzelnd beäugte. „Sie, Neladil, es ist ein Weibchen!" korrigierte er mich und kam einen Schritt näher. „Sie ist voll schön!" meinte Legolas begeistert.

Wir wollten gerade weiter und stiegen auf unsere Pferde, da drehte sich die Elchdame und folgte uns. Legolas fand es toll, doch ich traute dem nicht so wirklich, immerhin war es ein wildes Tier. Während Thranduil neben Legolas ritt, blieb ich auf der anderen Seite des Elches. „Neladil, ist alles in Ordnung?" fragte Thranduil mich und ich nickte. „Ich habe nur Bauchschmerzen." erklärte ich, doch Thranduil machte sich weiter Sorgen. „Bestimmt nur der Hunger, alles gut!" meinte ich und schmunzelte. „Was gibt es zum Abendbrot?" fragte Legolas und so lachten wir. „Mal sehen, was Tinild gekocht hat!"

Der Elch folgte uns bis vor das Tor des Schlosses und blieb dort stehen. Legolas winkte ihm noch hinterher, rannte dann jedoch schnell in die Küche. „Du bist blass, Neladil!" meinte Thranduil und zog mich an der Hüfte zu sich heran. „Alles gut!" sprach ich und schmunzelte. „Ich hab nur Angst, dass dir oder Legolas irgendwas passiert! Mir gehen tausend Szenarien durch den Kopf, die alle mit einer Beerdigung enden!" seufzte er. „Mir geht es gut! Und Legolas auch! Liebling, solange wir bei dir sind, ist alles wunderbar! Ich liebe dich und das weißt du! Wenn mir etwas komisch vorkommt, dann sage ich dir Bescheid, ja?" Thranduil nickte und zog mich in seine Arme. Ich seufzte zufrieden auf und schloss glücklich die Augen.

Ich bekam kaum etwas zum Abendessen herunter und auch danach blieb es mir unwohl im Magen. „Soll ich nicht doch lieber einen Heiler holen?" fragte Thranduil, doch ich schüttelte den Kopf. „Lass uns etwas schlafen, morgen geht es mir bestimmt schon besser!" sprach ich und krabbelte zu ihm ins Bett. „Aber ich lasse mich gerne morgen untersuchen, wenn es nicht weggeht, okay?" Er nickte zufrieden und zog mich weiter zu sich heran. „Okay!" murmelte er gegen meine Lippen und küsste mich, bevor wir schließlich einschliefen.

Schmunzelnd wachte ich ein paar Tage später auf und wusste, woher meine Übelkeit kam. Thranduil schlief noch tief und fest, aber ich stand schon auf und zog mich an. Ich setzte mich in den Garten auf meine Bank und schloss die Augen. Es machte alles Sinn, woher sonst sollte ich die Krämpfe und den Heißhunger haben? Schmunzelnd gab ich mich dem Gedanken hin, ein eigenes Kind großzuziehen. Legolas war wunderbar, ich liebte ihn und zog ihn mit Freude groß, aber selbst ein Kind zu gebären, war dann doch nochmal etwas anderes. Ein Kind von Thranduil, der Gedanke trieb mir Freudentränen in die Augen.

„Was machst du denn hier? So allein, ohne mich!" meinte Thranduil und setzte sich neben mich. „Ich hatte einen Gedanken, der war so schön, dass ich ihn erst einmal auskosten wollte, Liebling!" sprach ich. Thranduil schlang einen Arm um mich und schmunzelte. „Willst du mir auch erzählen, was das für ein Gedanke war?" hakte er nach. Ich stand auf und ging ein paar Schritte, spielte nervös mit meinen Fingern. Als ich vorhin noch bei einer Heilerin war und ihr von meiner Vermutung erzählt hatte, schlug mein Herz mindestens genauso schnell, doch jetzt würde es Thranduil erfahren.

„Ich war vorhin bei einer Heilerin, weil ich eine Vermutung hatte." begann ich schmunzelnd. Thranduil kam näher und umarmte mich von hinten. „Und? Was hat sie gesagt?" fragte er und legte sein Kinn auf meiner Schulter ab. Ich nahm seine Hände und spielte damit herum. Allein die Vorstellung, eines kleinen Lebewesens in meinem Bauch, machte mich unglaublich glücklich. Liebevoll hauchte Thranduil mir ein paar Küsse auf die Schulter. Ich schmunzelte und überlegte mir, wie ich es ihm beibringen könnte.

Sanft legte ich mir seine Hände auf den Bauch und breitete sie flach aus. „Wir brauchen wohl einen Namen!" sprach ich und ließ meinen Tränen freien Lauf. Augenblicklich hielt Thranduil in seiner Liebkosung inne und stockte. „Ich bin drüber, Thranduil! Ich bin schwanger!" erklärte ich und strich mit seinen Händen langsam über meinen Bauch. Noch immer sagte er nichts, weshalb ich mich leicht umdrehte und ihm in die Augen sah. Tränen kullerten seine Wangen herunter und er schmunzelte, schwach, aber er schmunzelte. „Ist das wahr?" fragte er mit leiser Stimme. „Ja, Thranduil! Ich trage unser Kind in mir!"

Unter Freudentränen sank er auf die Knie und zog mich zu sich heran. „Ja!" murmelte er und küsste meinen Bauch durch das Kleid hindurch. „Thranduil, es ist nicht einmal einen Monat alt!" meinte ich und wischte mir die Tränen weg. „Egal! Es muss noch wachsen, aber solange passe ich darauf auf! Ich passe auf dich auf! Gott, Nel, ich lasse dich nie wieder los!" sprach er und stand auf. Er packte mich und hob mich in die Höhe, wirbelte mich herum und setzte mich langsam wieder ab. Ich lachte und nahm sein Gesicht in beide Hände, um ihn zu küssen. „Wo hast du Legolas gelassen? Wir müssen es ihm sagen!"

„Schau mal!" rief Legolas, als wir in den Thronsaal kamen. „Was ist das?" fragte Thranduil und hob den kleinen Prinzen hoch. „Hier ist ein Brief dran!" meinte ich und faltete ihn auseinander. „Von wem ist das?" hakte er nach und wollte gerade die Truhe öffnen, doch ich hielt ihn auf und griff nach seiner Hand, die bereits auf dem Holz lag. Er verstand es nicht und sah mich nur fragend an. „Legolas, was hältst du davon, wenn wir gleich ein bisschen mit dem Bogen schießen? Ich muss mit deinem Vater noch schnell was klären, aber dann kommen wir schnell nach, ja?" schlug ich vor und da kam mir Tinild gelegen, die ihn auch gleich mitnahm.

„Neladil, du musst das nicht sehen!" sprach Thranduil und verschloss die Truhe gleich wieder. Er nahm mich in den Arm, doch mir kullerte nicht einmal eine Träne über die Wange, ich war zu geschockt. Mit den Fingerspitzen schob ich den Deckel wieder zur Seite und sah noch einmal in das leblose Gesicht meiner Schneiderin. Ihre Haut war blau und die Augen starr, der Kopf getrennt vom Körper. „Sie ist wegen uns gestorben!" wimmerte ich schließlich. „Nein, das stimmt nicht! Felkur ist der Mörder! Nel, uns trifft keine Schuld!" murmelte Thranduil, doch er glaubte es wohl selbst nicht ganz, immerhin hätten wir Felkur und seine Anhänger schon längst unschädlich machen können, dann wäre das alles nicht passiert.

„Wer hat die Truhe gebracht?" fragte Thranduil die Wachen und ließ sie wegbringen. „Sie stand vor dem Haupttor, mein König!" antwortete der blonde Elb. „Er war im Düsterwald." murmelte Thranduil wütend. „Das muss nicht sein, er braucht es nur veranlasst haben." seufzte ich und lehnte mich bei ihm an. „Ich möchte, dass du das Schloss nicht mehr verlässt! Wenn wir zurück nach Melén reiten, komme ich mit, aber auch da bleibst du bitte drinnen! Ich kann das Risiko nicht eingehen, dich bei einem Spaziergang zu verlieren, Neladil!" Kopfschüttelnd sah ich ihn an. Ich verstand ihn, Sorgen machte ich mir doch auch, aber das konnte er mir nicht nehmen, er wusste doch, wie wichtig mir Spaziergänge waren.

„Wenn ich vor allem in Melén nicht wie immer durch die Stadt schlendere und mich mit den Elben unterhalte, schöpfen sie Verdacht und das bringt Unruhen ins Land. Thranduil, ich verstehe deine Sorgen, jedoch möchte ich nicht, dass die Elben um unser Problem wissen!" seufzte ich und ließ mich auf eine der Treppenstufen nieder. „Das ist es doch, was Felkur will! Er will uns am Boden sehen! Und das geht umso einfacher, wenn auch das Volk Zweifel hegt. Wir sollten ihnen keinen Grund dazu geben, Thranduil. Wir erhöhen unauffällig die Schutzmaßnahmen und machen alles zu zweit, zu dritt, viert!"

Er schmunzelte und musterte mich. „Ich kann es kaum erwarten, zu viert am Tisch zu sitzen!" murmelte er und setzte sich neben mich. „Ich auch nicht!" sprach ich und gab ihm einen sanften Kuss. „Aber es ist vielleicht besser, wenn noch nicht gleich jeder etwas weiß! Ich möchte nicht mit aufgeschlitztem Bauch und totem Fötus im Wald liegend sterben!" meinte ich, was er seufzend annahm. Er dachte an Calen und ich konnte es ihm nicht verübeln. „Unser kleines Baby wird gesund auf die Welt kommen! Niemand wird ihm schaden!" murmelte ich und fuhr ihm durch sein perfektes Haar.

„Ich sperre ihn in den Kerker, noch bevor sie auf die Welt kommt! Ich lasse ihn jagen, sperre ihn ein und seine Verbündeten gleich mit! Er entwischt mir kein weiteres mal, Neladil! Legolas musste schon unter ihm leiden, dich und die Kleine, das lasse ich nicht zu! Ich schaffe für euch drei eine Welt, in der es ihn nicht mehr gibt! In der euch nichts mehr geschehen kann! Eine Welt, in der es egal ist, ob König oder Lord, ob Lady oder Königin! Ihr bekommt von mir eine Welt, die frei von solchen Sorgen ist! Ich will euch lachen sehen! Euch alle drei! Ich schaffe euch ein Zuhause, Neladil!" sprach er mit Tränen in den Augen.

„Du bist unser Zuhause, Thranduil! Egal wo oder was, wenn du in unserer Nähe bist, ist alles gut!" meinte ich und küsste ihm die salzigen Tränen von den Wangen. Ich musste selbst eine verdrücken und zog ihn in eine innige Umarmung. Thranduil gab sich mir hin und schlang seine Arme um meinen Körper. Ich schloss die Augen und genoss seine Nähe und die Wärme seines Körpers, die mich schützend umhüllte. Ich massierte ihm sanft seinen Nacken und strich ihm sanft über den Rücken. „So, und jetzt Tränchen weg und lächeln, ja? Legolas und die Geschwister wissen von nichts, ich möchte ihnen ungern den Tag vermiesen! Und dir ebenfalls! Lass uns etwas mit Pfeil und Bogen schießen, die Soldaten kümmern sich schon um alles, Thranduil. Wir können jetzt erst einmal nicht viel machen, außer uns um Legolas zu kümmern!" sprach ich und wischte ihm die letzte Träne weg.

„Darf ich kurz stören, Euer Majestät?" fragte einer der Wachen. Ich griff nach Thranduils Hand, da er gerade aufstehen wollte. „Worum geht es?" hakte er nach. „Um die Kiste, mein König!" sprach der Soldat und so nickte Thranduil. „Es kann warten, nehme ich an? Meine Familie ist gerade wichtiger, Soldat!" meinte er und verschränkte unsere Hände. „Jawohl, mein König! Ich werde Sie in einer ruhigeren Minute noch einmal aufsuchen! Königin Neladil! König Thranduil!" Ich nickte ihm zu und so verbeugte er sich und verschwand wieder. Thranduil lächelte etwas unzufrieden, er hätte am liebsten sofort sein Pferd gesattelt und ganz Mittelerde durchsucht. „Ist alles gut?" fragte Tinild und musterte uns. „Vorhin kam nur ein Paket ohne Absender!" meinte ich und das war nicht einmal gelogen. „Thranduil, zeigst du mir das Bogenschießen?" Er schmunzelte und führte mich neben Legolas zu den Pfeilen.

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