💕Weihnachtsspecial🎅

Wow. Unser erstes gemeinsames Weihnachtsfest.

Ich liege im Bett und sehe abwechselnd verträumt an die Zimmerdecke und zu dem Mann neben mir, der noch friedlich schläft.
Durch den Schein der Morgensonne, die durch die kleinen Lücken in den Rollläden scheint, ist sein Gesicht in ein sanftes Licht getaucht.
Nays schwarz-silberne Wimpern heben sich sichelförmig von seinem ebenmäßigen Gesicht ab, und sein Mund steht beim Schlafen ein klein wenig offen.

Auf meinem Gesicht liegt ein Lächeln, mit dem ich bereits aufgewacht bin.
Endlich Weihnachten.

Ich liebe die Weihnachtszeit, die festliche, freundliche Stimmung, die sich dann immer über unser Dorf legt, hat einfach etwas Märchenhaftes.

Und dieses Jahr, mit Nay an meiner Seite...
Und den drei Kleinen.

Das Süßeste war, als sie zum ersten Mal in ihrem jungen Leben Schnee gesehen haben.

Ich bin mit meiner kleinen Familie im Wald unterwegs gewesen.
Nay in Wolfsgestalt voraus, im Schlepptau Lias und Julio. Sie sahen einfach nur süß aus, wie sie auf ihren Pfoten hinter ihrem Papa hertapsten.
Ich bin ihnen mit Nera auf dem Arm gefolgt.
Unsere Kleine hat sich bisher noch kein einziges Mal in einen Wolf verwandelt. Vielleicht hat sie überwiegend meine Gene geerbt und kann es nicht.

Ich sehe manchmal, wie Nay sie mit einer gewissen Traurigkeit im Blick ansieht, die jedoch schnell wieder verfliegt, wenn er sich liebevoll um seine Tochter kümmert.
Ihm fehlt es nur, unserer Kleinen auch in Wolfsgestalt die gleiche Liebe zu schenken wie Julio und Lias. Ich merke, dass es einfach nochmal ein ganz eigenes, wunderschönes Gefühl für ihn ist, wenn sich die zwei Wölfchen an seinen Pelz kuscheln.

Wir waren also im Wald, und plötzlich hat es angefangen, zu schneien. Erst vereinzelte, kleine Flocken, dann immer dichterer Schnee.
Lias hat sich zwischen Nays Beinen versteckt, während Julio überhaupt keine Furcht vor dem Unbekannten zu haben schien und sofort wild umhergesprungen ist, um die Flocken zu fangen.
Nera hingegen lag einfach nur still in meinen Armen und schaute sich mit offenem Mund staunend um.
Das war wieder einmal einer der vielen Augenblicke, in denen mich die Liebe zu meiner eigenen kleinen Familie überschwemmte.

Trotzdem bin ich froh, dass sich ab und an auch meine Eltern um die kleinen Rabauken kümmern. Die Zweisamkeit mit Nay fehlt mir manchmal wirklich, bei drei kleinen Wesen, die ständig um einen herumwuseln und versorgt werden wollen.
Ich bin unendlich dankbar und glücklich, sie zu haben.
Doch manchmal will ich mich auch einfach nur mal wieder meinem Mann widmen und ihm meine Liebe zeigen. Anders, als wenn die Kleinen dabei sind. Mehr. Leidenschaftlicher.

Während das Lächeln weiter meine Mundwinkel umspielt, stütze ich mich auf die Ellenbogen auf und beuge mich zu meinem Mann.
Mir ist klar, dass es mir unmöglich ist, Nay mit einem Kuss zu wecken - seine Wolfssinne werden meine Bewegungen längst vernommen haben. Aber das hält mich nicht davon ab, dass es das erste ist, womit ich ihn an diesem besonderen Tag begrüßen werde.

Kaum das meine Lippen sanft auf Nays treffen, schlingen sich plötzlich seine Arme um mich, ich werde hochgehoben und lande innerhalb von Sekunden auf seinem nackten Körper.
Obwohl ich diese Schnelligkeit mittlerweile gewohnt bin, erschrecke ich mich leicht.

Als ich jedoch meine Haut an seiner spüre und merke, wie er beginnt, meine immer noch auf seinen ruhenden Lippen zu küssen, schließe ich wohlig die Augen.

Nays Küsse werden intensiver, meine Augen öffnen sich wieder wie von selbst - ich will ihn sehen, meinen Mann. Wie schön er ist, wie geil er aussieht.
Sein intensiver Blick treibt mir zusammen mit seinen Berührungen eine Gänsehaut über den Körper.
Ich spüre Nay überall, seine Hände, seine Nähe, seine wundervolle Wärme.

Und ich will mehr.
Als ich meine Hand ungeduldig nach unten wandern lasse, spüre ich, wie Nay seine Lippen an meinen zu einem Grinsen verzieht.
"Jara", haucht er mir ins Ohr und wieder erschaudere ich wohlig in seinen Armen. "Was..."

Nays Worte werden von einem Stöhnen unterbrochen, als er, von meiner Hand geleitet, in mich stößt.

"Jara..."

Ich ziehe meinen Kopf ein wenig zurück, um Nays Anblick zu verinnerlichen, in seinen silbernen Augen versinken zu können.
Mit einem Lächeln, das mir übers ganze Gesicht reicht, strahle ich ihn an.

"Nay", ich streiche ihm eine Haarsträhne aus der Stirn, während er sich weiter unter mir bewegt und unendlich viele Gefühle in mir aufzuwallen beginnen.

"Frohe Weihnachten, mein Herz."

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Es ist zwar noch nicht Weihnachten, aber ich dachte, dass ihr euch vielleicht trotzdem schon über das kleine Geschenk - ein Extrakapitel zu Weihnachten - freut.😊

Heut war mein letzter Schultag vor Weihnachten, also bin ich jetzt wirklich komplett in Weihnachtsstimmung und ich fand, das Weihnachtsgeschenk gilt jetzt auch schon.
Ich hoffe, es gefällt euch!

Und damit schon mal frohe Weihnachten und auf ein gutes neues Jahr von mir😊😉

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