Walking the wire
Das frühe Aufstehen ist das schlimmste an der Schule. Nie komme ich rechtzeitig aus dem Bett, muss immer zum Bus rennen. Meine sowieso schon unordentlichen halbglatten aber dennoch lockigen Haare sahen dann noch wilder aus als sonst. Deshalb trug ich in der Schule auch gerne Mützen, einfach um die nicht definierte Farbe und Struktur meiner Pracht zu verbergen. Vielleicht auch um mein fehlendes Selbstwertgefühl zu kaschieren, denn so ganz wusste ich nichts mit meinem Körper anzufangen. Ich war weder besonders groß noch klein, nicht dick aber auch nicht spindeldürr. Wie alle in meiner Familie hatte ich dunkle Augen und dunkle Haare. Von meiner Mum kam dabei ein kleiner Rotstich durch mein dunkles Braun.
Das schlimmste an der Sache war aber nicht die dumpf gemischte Farbe meines Kopffummels, sondern die Struktur. Die eine Strähne meiner Haare war glatt und andere dafür nur halb so lang wie diese, da sie sich in so kleinen Locken kringelte das es so aussah als hätte ich sie mir glätten wollen und es nicht auf die Reihe bekommen. Andere waren gewellt oder nur oben oder unten gekringelt. Es war ein wildes Durcheinander, nicht mal die unterschiedlichsten Friseure haben dieses auffällige Problem lösen können.
Für andere stand diese Seltenheit vielleicht für Einzigartigkeit, hätten sich darüber gefreut da ja niemand sonst so etwas besaß. Doch anscheinend häuften sich die Auffälligkeiten der Seltenheit bei mir, denn nicht nur meine Haare hatte es erwischt, nein meine Haut leider auch. Denn sie trug nicht immer die typisch hellbraune Farbe, die im richtigen Licht leicht rötlich schimmerte.
Ich hatte Flecken auf meinem ganzen Körper verteilt. Diese Pigmente waren so hell abgehoben, das man sie einfach nicht ignorieren konnte. Streng genommen hatten meine Mitschüler nur eine Beobachtung geäußert als sie mich in den unteren Klassen "Kälbchen" tauften.
Zum Glück waren sie im Gesicht nicht so auffällig wie sonst überall. Da hatten ich nur einen der sich von meinem linken Mundwinkel runter über den Hals zog, und einen an der Schläfe der sich über einen Teil meiner Kopfhaut zog. Da hatten meine Haare auch leichte Verfärbungen die von dezentem grau durchzogen waren, trotzdem gingen sie noch im dunklen Braun unter.Gott sei Dank!
Ansonsten fand man die Pigmente auf meinen Armen, Beinen, Händen, Füßen, Bauch wie Brust, Rücken und selbst im Ohr.
Als hätte sich mein Körper nicht entscheiden können wie er denn gerne Aussehen würde. Da hat er sich wohl gedacht, Ich bin jetzt mal ganz schlau und nehme alles.
Ganz tolle Idee gewesen. Dafür könnte ich mich jetzt noch treten, auffälliger ging's ja nicht mehr.
Im Rennen suchte ich den Vertretungsplan durch und fand meinen Sportkurs anstelle meiner Deutschstunde. Na toll...das hatte mit jetzt noch gefehlt.
Philipp O'Caly am Morgen, vertreibt wenigstens meine Sorgen.
Dann habe ich nämlich andere.
„Komm schon Maya, lauf noch langsamer und du kannst den Bus in einer Stunde nehmen." Schwer seufzend nahm ich meine Beine in die Hand und rannte vor zu Milan. "Dir ist klar das ich kürzere Beine haben als du und dazu wahrscheinlich noch einen schwereren Rucksack ja?!" Beleidigt von seiner unsensiblen Art heute, faste ich seine Schulter um mich mitziehen zu lassen. "Der Bus wartet trotzdem nicht auf dich." Schnaufend und augenverdrehend lief ich noch weniger mit, er trug mich wahrscheinlich schon fast. "Ach und du bist seit neustem der Bus?" Ich sah von der Seite das er grinsen musste, na toll jetzt kommt ein Konter. "Musst du halt mal mehr Sport machen. Dann könntest du und dein dicker Arsch vielleicht mit mir mithalten." Komplett empört und schockiert zog ich mit aller macht an seinen Schulter, er viel fast von den Füßen. "Sag das nochmal und du bekommst ein blaues Auge." Er fing sich nach meinem Geschmack zu schnell wieder und tat auf betont lässig. "Ach Schwesterchen, wir wissen beide das du's nicht tust."
Da hatte er allerdings recht, niemals würde ich ihn schlagen. "Dann stecke ich halt Pluto in die Waschmaschine und lasse sie mal drehen." Triumphierend, das hatte ich wirklich schon mal gemacht, sah ich seiner Reaktion zu.
Seine Augen wurden so kugelrund und sein Mund viel so weit auf das ich mal stark davon ausging dass das Bild von seiner süßen Wildkatze die er mal gerettet hatte und sie deshalb bei uns wohnte vor sich sah. Total aufgeplustert, nass und ohne Gleichgewichtssinn.
Dieser Anblick war einfach nur göttlich.
Mir tat die Katze schon leid, aber es war einfach das beste Druckmittel gegenüber Milan. Ich hoffte einfach das ich es nicht wirklich tun musste. "Wehe. Ich sag dir, wenn du das tust dann nehme ich deine scheiß Bücher und verbrenne sie."
Tzia dann musste heute Nachmittag die Katze wohl doch dran glauben.
Ich wollte ihm gerade sein Fehler klar machen als Tara um die Ecke kam.
Sie war ein halbes Jahr jünger wie Milan und früher hatten wir drei gerne zusammen gespielt. Doch aus irgendeinem Grund war Milan seit der Pubertät ihr gegenüber feindlich gestellt.
War vielleicht auch keine Überraschung, bei mir war er es ja auch manchmal.
Vielleicht war der Grund das wir Mädchen waren ja genug um genervt zu sein. Denn sobald sie kam, war er es. Und natürlich versteckte er es nicht vor ihr.
Nein, das wurde der armen kleinen Tara noch unter die Nase gerieben.
Zum Glück war sie nicht so schüchtern wie sie aussah.
"Hey Leute. Schön das man sich auf euch verlassen kann." Irritiert starrten ich und Milan sie an, er dachte wahrscheinlich darüber nach ob sie wirklich so bescheuert war wie er sie immer darstellte. "Na immer wenn wir zusammen Bus fahren treffe ich euch hier im Streit. Darauf brauch ich bloß zu warten." Sie kicherte und zog sich die Bommelmütze, die nebenbei gesagt total niedlich aussah, noch tiefer ins Gesicht. Milan verschränkte die Arme "Heißt das etwa, das du uns stalkst?" Interessiert über diesen gewöhnten Schlagabtausch schaute ich zu ihr. "Nein keine Sorge Milan, das brauche ich gar nicht. Dich hört man über eine Meile Entfernung, so laut wie du rumtrampelst." Ich hielt mir den Bauch vor lachen. Das stimmte sogar, früh war Milan extrem laut dabei tat er sonst immer auf betont schleichend.
Die kurze Verunsicherung in Tara's Augen verschwand bei meinem Zuspruch ihrerseits.
Schnell liefen wir Milan hinterher, der einfach losgelaufen war, natürlich betont lässig und genervt wie immer.
Natürlich.
Eigentlich hieß sie Tallulah was so viel wie „sprudelnde Quelle" bedeutete. Diesem Indianischem Namen machte sie alle Ehren, dennoch hat sich in den Jahren daraus erst Tala und später Tara entwickelt.
Nun wurde sie durchgängig mit dem letzteren gerufen, von ihren Eltern, in der Schule, niemand machte da eine Ausnahme, außer Milan. Der nannte sie hartnäckig Tallulah, an einem guten Tag auch mal Lula.
Sie war schlichte einssechzig groß, von zarter Statur und unglaublich handzahm. Einmal in ihrem Herzen, immer in ihrem Herzen. Nichts nahm sie persönlich, außerdem war sie sehr vertrauensselig. Das hatte sie schon in viele Schwierigkeiten gebracht, Gott sei dank war mein Bruder nicht immer so ein Arsch wie er Aussah oder auch gerne mal tat.
Milan hatte selbst gegenüber „Lula" ein ausgeprägten Beschützerinstinkt. Man merkt schon jetzt in welche Richtung sich diese Hass Beziehung der beiden entwickelt, das behalte ich aber noch für mich. Diese Vorahnung würden beide eh noch nicht akzeptieren können. Pubertät...
Milan war bereits an der Haltestelle angekommen, wir hatten noch ein Stück vor uns. Tara wollte mich gerade etwas fragen als ein aggressives „Hey Lahmärsche, Bus kommt!" an unser Ohr getragen wurde.
Ich glaub ich spinne.
Ungeduldig kniff ich meine Augen zu Schlitzen zusammen. „Maya, sag mir das er das nicht wirklich gesagt hat. Was ist mit dem nur heute los? Ist ja schlimmer als sonst."
Der Bus hielt und Milan schwang sich hinein, ich gleich hinterher. Schnell warf ich einen Blick über die Schulter, Tara hatte Probleme durch die Schülermasse zu kommen, sie war einfach zu klein.
Also packte ich Milans Henkel der sich am Rucksack befand und zerrte ihn an meine Seite zurück. „Hier, helfe mal deiner Lula." Das letzte Wort ließ ich extra anzüglich klingen, einfach um ihn zu ärgern.
Er schnaubte, ging aber erstaunlicherweise zurück und tat wie ihm geheißen. Seine Taten sprachen mehr als tausend Worte.
Mit einem wirklich zufriedenen Lächeln ließ ich mich neben einer Haltestange nieder.
Die zwei wahren schon eine Klasse für sich. Mit ihren mindestens 25 Zentimetern Unterschied sahen sie aus wie ein typisches Liebespaar. Ich war nicht kitschig oder der pure Romantiker, aber einen Blick für Liebe hatte ich dennoch. Tara's Haare wirkten beinahe weiß, sicher war es in Wirklichkeit ein Hellblond doch für mich würden sie immer weiß sein. Niemals in meinem Leben hatte ich so helle Haare gesehen und diese hatte sie von Geburt an. Es war einfach der perfekte Kontrast zu Milans blauschwarzer Tinte die er stolz in einem Knoten auf dem Kopf trug. Ihre grauen Augen wirkten fehl in dem eindeutig Indianischem Gesicht und der Haut.
Trotz der vielen Widersprüche war sie eine Naturschönheit und ihr Charakter absolut bezaubernd. Das hatten auch andere Jungs außer Milan bemerkt und „Gefühle" entwickelt, die sie auch Zugaben und zeigten. So wunderte es nicht das sie vergeben war, an irgendeinen Mike. Ich hatte ihn einmal kennenlernen dürfen, keine Ahnung was sie mit diesem Typen wollte aber der hellste war er ja nicht gerade. Doch für den ersten Freund doch ganz Okey.
Als die beiden jetzt auf mich zukamen sah ich sie schon wieder diskutieren und lebhaft rum gestikulieren. Bestimmt weil Milan ihr geholfen hatte, das mochte sie nähmlich nicht, dann fühlte sie sich nicht ernst genommen und in ihrer Unabhängigkeit beschränkt. Konnte ich gut nachvollziehen.
Also wird Milan, weil er das auch wusste, alles auf mich schieben was sie wiederum innehalten lässt. Nach ca 30 Sekunden des Nachdenkens bedankt sie sich bei mir, was Mily zum völligen ausrasten bringt. Er wird dann sein Knoten lösen und sich durch die weichen Strähnen fahren.
Wetten!...
Sie kamen in Hörweite, schnell kaschierte ich mein Lachen. „Man Milan wie oft noch, du sollst mir nicht helfen. Ich kann sowas alleine. Bist ja nicht mein Babysitter oder sowas." Wieder schnaubte er nur. „ Bräuchtest du vielleicht mal. Außerdem hat Maya mich gezwungen." Hab ich es nicht gesagt?!
„Ohh" Tara's Augen zuckten zwischen mir und Milan hin und her. „Danke dir Maya, war doch nicht nötig."
Grinsend winkte ich nur ab. „Alter bist du blöd? Bei mir ist es der Weltuntergang und bei Maya sogar noch ein Dank wert? Was läuft falsch mit dir?" Milan Halleluja, er löste wirklich sein Haargummi und fuhr sich durch die dichte Mähne.
Tara verfolgte die Bewegung.
Innerlich eine Party schmeißend feixte ich vor mich hin während sich Tara rechtfertigen wollte und Milan nur beleidigt seine Kopfhörer aufsetzte, die Arme verschränkte und stur nach draußen starrte.
So ging das bis der Bus an unserer Schule hielt. Als die Türen aufschwangen und uns die kalte Morgenluft eines Oktobertages erreichte der Regenvermuten ließ, stürmten auf der Stelle alle Schüler nach draußen und machten sich auf den Weg zur Schule.
Die LV Rogers Secondary School war keine kleine Schule. Circa 66 Lehrer arbeiteten hier für rund 700 Schüler, sie hatte drei Stockwerke und ein dazugehöriges Schwimmbad. Für eine Schule war sie sehr liebevoll gestaltet, mit Holzverkleidung und um manche Fenster waren sogar Rahmen gemalt, aus den Farben Rot und weiß. In den Gängen hingen die best gemalten Bilder von Schülern sowie auch Kunstprojekte die Gänge schmückten.
Es gab einen Schulhof mit Teich und Bänken, einen Sportplatz und auch einen Innenhof. Die bunten abgestorbenen Blätter der vielen Bäume sammelten sich auf allen wegen, keiner kam mehr mit der Hausordnung hinterher, was dem Hof einen besonders schönen und warmen Eindruck schenkte.
Natürlich gab es da noch die obercoole Möglichkeit, die Blätter auf unserem Weg zum Haupteingang der Schule vor seinen Füßen herzuschieben. Niemals würde Milan davon müde werden. Peinlich berührt, er lief direkt neben mir, nahm ich zur Kenntnis das uns andere schon verärgerte Blicke zuwarfen. Und egal wie oft ich ihn darum bat doch endlich damit aufzuhören je schlimmer war die Antwort auf diese Bitte. Er hatte heute wirklich die schrecklichste Laune der Arschloch Kategorie erreicht. Wirklich die schrecklichste, die mit den grausamen Folgen aller Umstehenden Betroffenen!
Mir viel einfach keine andere Lösung ein, als die Methode meiner Mum. Ich nahm ihn am Ohrläppchen und zog ihn ein Stück weiter an den Rand des Weges damit die übrigen Schüler vorbei gehen konnten. Er fluchte leise "Mensch Maya, das ist total peinlich was du da machst." und rieb sich über die Stelle. Breitbeinig stellte ich mich vor ihn, stützte einen Arm in meine Seite und erhob klagend den Zeigefinger. "Ich bin peinlich ja? Was um Himmelswillen ist mit dir los? Alles ist scheiße und du bist seit du aus deinem Zimmer gekommen bist wütend. Jeder in einem Umkreis von einem Verbalen Schlagabtausch wird von dir beleidigt und mal ganz davon abgesehen, du riechst komisch." Mein leises Zischen wirkte bis zum letzteren wirklich bedrohlich, ich muss auch ehrlich zugeben das dies nicht geplant war, mir viel dies nur gerade auf. Es war auch nicht zu ignorieren, so penetrant war dieser Geruch.
Verstohlen warf ich einen Blick in Richtung der Jungsgruppe aus meinem Jahrgang, die sich nun interessiert näherten.
"Hey Winterbottom, kannst mir gerne auch mal den Arsch versohlen." Von wem außer Philipp sollte wohl so ein sinnloses Kommentar kommen?
Blöd kichernd klatschten sie sich untereinander ab, ich verdrehte nur die Augen und unterdrückte den Impuls rot anzulaufen. Den Gefallen würde ich ihm nicht geben. Milan pisste das anscheinend alles so richtig an, denn er lachte nur zynisch auf. "Ohne Sinn, Philipp." Er spuckte schon fast seinen Namen aus. Die O'Calys waren nicht besonders beliebt in unserer Familie, oder der Stadt. Sie haben sich immer arrogant und kalt gegenüber uns normal Sterblichen gezeigt, wie sollte es auch anders sein.
Dieser Arroganz hatten wir es auch jetzt zu danken das Mister Supercool auf uns zukam, wahrscheinlich um einen wirklich netten Spruch in Richtung Milan abzulassen. Doch bevor er an mir vorbeigehen konnte spürte ich etwas seltsames, etwas was ihn abhielt weiter zu gehen. Wie eine Energie die sich neben mir aufbaute. So etwas fühlte ich nicht zum ersten Mal, Energie ist überall vorhanden. Manchmal mehr sodas man sie sehr gut spüren konnte und manchmal eher schwach. Diese jedoch war einzigartig. Als wäre es ein Wesen welches sein menschliches Ich selbst in dieser Form behalten konnte. Es fühlte sich wie ein Anflug von wärme an und es sah so aus als würde die Luft an dieser Stelle gebrochen werden, in winzig kleine Teilchen zerfallend und wieder neu zusammen gesetzt werden, zu einer neuen Form.
Ich schaute in diese Richtung, doch natürlich stand da niemand, fast hätte ich geglaubt es wäre Einbildung gewesen wenn nicht Philipp direkt davor stehen geblieben wäre.
Nun richtete sich seine Aggressionen gegen dieses Nichts, was doch irgendwie vorhanden war. Ich konnte es spüren, ganz deutlich und klar. Verstohlen ließ ich meine Hand in die Lücke greifen, es fühlte sich wie schon erwartend warm an. Ganz anders als die kalte Herbstluft wie man sie doch kannte, auch nicht wie die dicke schwere Luft im Sommer, die von Gerüchen nur so triefte. Nein, diese hier war leicht, fast schon so zart das ich glaubte sie fühlen zu können. Langsam fing mein Körper an, diese Wärme in sich aufzunehmen und schon bald waren meine Hände nicht mehr so starrgefroren wie noch vor einer Minute. Als würde diese Energie sich um mich winden, meine Haut, meine Knochen und meine Seele. Als würde sie mich heilen..
Heftig schüttelnd versuchte ich diese Empfindung loszuwerden, doch es ließ kaum nach. Ein Schauer fuhr meinen Rücken hinauf bis meine Kopfhaut kribbelte, unkontrolliert schlossen und öffneten sich meine immer noch warmen Hände. Was in Gottes nahmen ist das?
Verstohlen warf ich einen Blick zu Milan, er war irritiert. Zum einen starrte Philipp in die Luft als würde dort jemand stehen den er abgrundtief hasste und zum anderen fuchtelte ich wie eine Irre in der Luft herum. Selbst O'Calys Gefolge wirkte verunsichert.
Schnell verschränkte ich meine Arme vor der Brust, einfach um mich besser sammeln zu können und einen erneuten Ausrutscher meiner Hand in Richtung der komischen Energie zu verhindern. Genau in diesem Moment schossen Philipps hasserfüllten, schwarz wirkenden Augen zu meinen und hielten dem Moment stand. Stoisch hob ich mein Kinn.
Nach kurzem starren blinzelte er. Mich nicht aus den Augen lassend drehte er sich halb zu seinen Kumpels. „Leute lasst uns gehen. Mit solchem Kinderkram verschwenden wir unsere Zeit."
Kurz danach waren sie weg.
Ich konnte Ihnen nur hinterherstarren.
„Bis später." Milan drückte kurz meinen Arm, dann machte er sich auch auf den Weg zur Tür.
Ich blieb zurück, neben mir die wärmende Energie, wie ein Schutzwall fast um mich gewickelt und ich konnte mich nicht rühren. Ich war wie erstarrt. Normalerweise brauchte ich keine Angst vor den Dingen zu haben die anscheinend nur ich warnahm, doch diese war mir doch zu real, zu wirklich und vorallem zu aufdringlich. Und das Phillipp so gewirkt hatte als wäre es wirklich wirklich vorhanden ließ Panik durch meinen Köper wie elektrische Blitze leiten.
Die O'Calys konnte man nicht nur nicht leiden, anscheinend waren sie auch noch verrückt. Vielleicht hat Philipp auch einfach nur Probleme, konnte schlecht sehen war vergesslich, psychisch gestört und redete mit Luft. Egal was ich wollte es eigentlich nicht wissen!
Wollte nicht wissen was Philipp so hasserfüllt angestarrt hatte und warum er ohne auf Milans Kommentar einzugehen gegangen war. Was hatte ihn vertrieben?
Nein, eigentlich wollte ich es doch wissen aber dann auch wieder nicht.
Und bitte was um Himmels Willen ist gerade abgegangen?
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