Der zahme Mini-Tiger 🐅
Derzeit träume ich ziemlich viel, aber leider merke ich mir kaum etwas vom Inhalt, meist nur so Bilder und die ungefähre Grundstimmung. Aber heute ist mir ein Detail im Gedächtnis geblieben. Vermutlich war da der Wunsch Vater des Traumes.
Ich war auf irgendeine Feier eingeladen. Wer all die Leute waren, kann ich nicht sagen, manche kannte ich, andere kenne ich und einige waren »Traum-Statisten«. Einer dieser Fremdlinge hatte einen Tiger als Haustier! Er saß zwischen all den Menschen auf dem Sofa und streichelte seinen exotischen Begleiter mit einer stoischen Gelassenheit. Alle beneideten ihn und wollten das Kätzchen auch mal anfassen. Das ließ der Tiger zu und krabbelte von einem Schoß auf den nächsten. Dabei bemerkte ich, dass es ein sehr kleiner und zierlicher Tiger war. Ein Indochinesischer oder Sumatratiger vielleicht? Aber so richtig wollte er auch nicht zu diesen Unterarten passen. Eigentlich konnte ich nicht mal sagen, ob es noch ein Jungtier war. Er sah aus, wie eine Miniaturausgabe der Raubkatze.
Als der Tiger dann bei mir angekommen war, wurde mir einiges klar: Er hatte in seinem Maul blütenweiße, glänzende Plastikzähne und im Rachen – also gut versteckt – zwei dieser Zettel eingenäht, auf denen die Herstellerfirma und die Waschhinweise bei Plüschtieren vermerkt sind.
Also ein lebensechtes Plüschtier mit einer beeindruckenden Technik im Inneren. Er wirkte auf den ersten Blick wirklich lebendig und verhielt sich auch so. Liebe Spielzeugfirmen: Einmal herstellen, bitte!
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