17 - die Lichtung
Ein Klall ertönte in der Ferne und ich sprintete los.
Das war jetzt schon ein paar Tage her, aber ich erinnerte mich gerne daran. Als ich los sprintete ging ein Fangen Spiel zwischen mir und Napoleon los. Wild rannten wir hintereinander über den Platz. Natasha und Clint waren erst verwundert und Natasha hatte sich bei meinen plötzlichen Sprint sehr erschrocken, aber beiden machte die Verfolgungsjagd sehr viel Spaß.
Napoleon holte mich zwar nie ein, aber er trieb mich in eine Ecke und wie ein echtes Cowboypferd kam ich auch nicht mehr raus, ohne das er mich berühren würde. Also gab ich mich geschlagen.
Dieser Tag, war einer der besten meines Lebens. Einfach alles hatte gepasst und jeder war Glücklich und zufrieden.
Heute stand mein aller erster Ausritt auf dem Programm, nagut, mein erster "legaler" Ausritt.
Ich wartete bis Natasha wieder aus dem Wohnhaus kam. Sie hatte mich gesattelt und war nun im Haus verschwunden. Clint packte währenddessen Napoleon noch Satteltaschen hinter den Westernsattel und klopfte ihm auf die Kruppe.
Er wand sich dann zum Wohnhaus und rief nach Natasha. Die kam dann auch endlich Mal, mit leckeren Möhren und zwei Flaschen in den Händen wieder zu uns. Sie packte alles in die Satteltaschen und kontrollierte noch mal meinen Bauchgurt.
Sie stiegen auf und gemütlich ritten wir vom Hof.
★★★
Entspannt liefen wir über den weichen Waldboden. Wir waren schon eine Weile unterwegs und so langsam wurde mir das langsame Getrotte langweilig.
Saftige Grasbüschel wuchsen am Rand des Weges. Ich streckte meinen Kopf runter und rupfte mir schnell einige Halme raus.
Natasha gab einen empörten Laut von sich und nahm die Zügel etwas kürzer. Leider dürften wir nicht schneller laufen. Frustriert schnaubte ich.
Wir liefen nun schon bestimmt eine halbe Stunde und Clint begann Napoleon in den Trab zu schicken. Natasha folgte seinem Beispiel und trieb mich an. Froh darüber, endlich schneller gehen zu können, trabte ich an und überholte Napoleon in wenigen Minuten. Ihn schien das aber nicht zu stören und nach einem Signal von Tasha verlangsamte ich auch wieder und trabte neben Napoleon her.
Das traben wurde uns aber nach einiger Zeit zu anstrengend und so trotteten wir wieder nebeneinander her.
★★★
Wir waren schon lange am Moor vorbei und allmählich könnte ich eine Pause vertragen. Wir liefen den kurvenreichen Weg entlang. Clint meinte wir sind gleich da und so verschnellerte sich mein Schritt ein wenig.
Mit gespitzen Ohren schaute ich mich neugierig um, konnte jedoch nur Bäume entdecken, bis wir um eine größere Kurve gingen. Eine große Lichtung erstreckte sich vor uns und ein klarer See befand sich dort. Wunderschön glitzerte das Wasser im Sonnenlicht der Mittagssonne.
Clint und Natasha siegen ab und führten uns zu dem Ufer des Sees. Sofort reckte ich meinen Kopf runter und kostete von dem kühlen Nass. Es schmeckte unglaublich frisch und war angenehm kalt. Clint und Natasha holten sich die Trinkflaschen aus dem Rucksack und tranken. Sie sattelten und trensten uns auch ab und banden uns mit einem Langen Strick und mitgebrachten Halftern an einem Baum, der am Ufer wuchs, fest. Dann setzten sie sich ins Gras und genossen die Sonne und den Ausblick.
Am Horizont konnte man Berge entdecken. Der See zog eine Schneise durch den Wald und man konnte das andere Ende nur erahnen. Kein einziges Fahrzeug war zu hören, nur das Vogelgezwitscher und das raschen des Windes in den Bäumen trugen zur idyllischen Atmosphäre bei.
Das Gras schmeckte auch unglaublich. Man konnte gar nicht genug davon bekommen. Natasha und Clint redeten über ihre Pläne für morgen und das wir wahrscheinlich wieder hier her kommen.
Das währe echt toll.
★★★
Wir waren schon echt lange hier und ich hatte keine Lust mehr zu grasen, also legte ich mich neben Natasha und bettete meinen Kopf auf ihren Schoß. Sie fing direkt an meinen Kopf und meinen Hals zu kraulen und ich schloss die Augen.
Ich könnte Ewigkeiten so liegen bleiben, doch leider muss man aufhören wenn es am Schönsten ist. Das war zumindest der Grund, warum Clint aufstand und Napoleon wieder sattelte.
Ich erhob mich, wenn auch etwas grummelig, weil ich noch nicht nach Hause wollte. Ich bemerkte allerdings, das die Sonne schon ziemlich tief stand. Wir waren anscheinend den ganzen Nachmittag hier gewesen. Natasha sattelte und trenste auch mich. Sie stieg auf und los ging es, wieder ab nach Hause.
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A/n:
Ab jetzt kommen noch die letzten drei Kapitel und vielleicht findet einer von euch die Botschaft dieses Buches.
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