Es ist okay - Du bist genug
Eihpossa ich musste einfach deinen Beitrag hier posten, weil ich ungemein von deinen Worten berührt war. Du warst ehrlich und hast darüber geschrieben, was dich gerade so besonders in deinem Leben besonders bewegt. Und dafür möchte ich dir vom Herzen danken. Ich habe mich in vielen deiner Worte gespiegelt gefühlt und es hat mir mehr als geholfen, zu sehen, dass ich nicht die einzige Person bin, die sich so machmal fühlt. Ich hoffe so sehr, dass deine Worte auch anderen helfen können <3
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Das Problem ist, wenn du nicht siehst, worin du gut bist.
Es mag sein, dass es Personen gibt, die schlechter in etwas sind als du selbst. Aber es gibt Personen, die haben gefühlt überall zweistellig und bezeichnen elf Punkte als schlecht oder nicht gut und du denkst dir so: Ist das eigentlich dein Sch* Ernst? Also was ist eigentlich dein Problem? Sei doch einfach froh, dass du in allem zumindest gut bist, wenn nicht perfekt.
Einfach dieses Gefühl immer nur die Schwester von jemanden zu sein und im Schatten zu stehen, dass niemand zu dir geht und sagst, was du besonders gut kannst, aber immer aufgezeigt wird, wenn jemand in deiner Umgebung gut in etwas ist.
Das ist so selbstzerstörerisch. Ich meine, du weißt, dass du nicht schlecht bist, aber du hast dennoch das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Nichts zu haben, in dem du richtig gut bist. Einfach wenn es immer jemanden gibt, der besser als du ist.
Ich verstehe den Sinn von Noten einfach nicht, insbesondere wenn Lehrer sagen: Schule/Sport ist nicht alles.
Und du bist nur so: Warum verlangt ihr dann nach Leistung? Die Leistung zählt gefühlt mehr als das Streben danach und wenn du etwas in die Wiege gelegt bekommen hast...
Ich will wieder das Brett und mich einfach ins Wasser fallen lassen und mit dem Brett versuchen, das Kajak wieder hoch zu bewegen, weil dann siehst du deinen Fortschritt und es motiviert dich. Du willst gut sein und du erreichst auch Fortschritte und diese machen dich glücklich. Du verbesserst dich.
Also warum musst du alles können?
Die Sache ist, du musst nicht alles können, du brauchst nur etwas, was dich pusht und dir das Gefühl verleiht genug zu sein.
Und dass dir zeigt, dass alles andere vollkommen egal ist, weil es dich als Mensch nicht ausmacht.
Und ja, ich hab grad irgendwie wieder Tränen in den Augen.
Ich kann halt nichts sagen, in was ich besonders gut bin.
Ich meine, ja ich hab Physik LK und alle Menschen denken, du müsstest dafür unendlich schlau sein, aber wenn es Personen gibt, die immer zweistellig schreiben und du nicht mal zehn Punkte erreichst, ist es extrem demotivierend. Und unsere Klausurschnitte sind in Physik glaub ich immer zweistellig und das obwohl ich nie zweistellig in Physik mehr schreibe. Und du hast das Gefühl, den Schnitt runterzuziehen und manchmal hast du das Gefühl fehl am Platz zu sein.
Und es tut einem verdammt gut, mit Leuten reden zu können, die einen verstehen.
Ich verstehe es einfach nicht, wie jemand überall nur fünfzehn und vierzehn Punkte und als schlechteste Note vielleicht mal nur 12 Punkte haben können. Und sie dabei auch noch ein Privatleben haben.
Und ich mag Interpretationen nicht. Ich bin es leid zu denken, weil ich manchmal einfach zu viel denke. Aber dann, wenn ich denken soll, arbeitet etwas in mir nicht richtig oder versperrt sich dagegen. Oder ich denke zu kompliziert.
Das ist genauso wie mit Reden, Sprechen.
Ich liebe es zu reden, aber es fällt mir verdammt schwer jemanden anzusprechen oder wenn ich weine, jemanden zu erklären, was mein Problem ist. Die Worte so zu strukturieren, dass sie einen Sinn ergeben und sie über meine Lippen zu bringen. Und schreiben ist manchmal so viel einfacher als reden oder leben.
Aber ich will leben. Mein einziges Problem, ich bekomme es nicht hin, von mir aus auf Leute zuzugehen. Manchmal tu ich es und meistens fühlt es sich dann auch gut an. Aber es gibt auch Momente, in denen sich alles falsch anfühlt. Und ich mag es, wenn Personen dich wie selbstverständlich als Freunde behandeln und in meinen Jahren am Gymnasium oder zumindest in der Q-Phase hatte ich nie das Gefühl, wirklich jemanden zu haben, auf den ich mich verlassen kann, mit dem ich über alles reden kann.
Auch wenn so Personen da sind und ich mich mit ihnen verstehe. Mir fehlt die Courage und der Mut in der Schule mich einfach von allem loszureißen und das zu machen, was ich machen will, weil ich das Gefühl habe, irgendwelche Erwartungen nicht erfüllen zu können.
Und in so Momenten vermisse ich meine engen Freundinnen.
Aber ich könnte so gute Freundinnen haben, ich meine mein Geburtstag war schön. Aber mir fehlt einfach dieser bedingungslose Kontakt zu Menschen, bei dem du dich egal wo du bist, einfach frei fühlst, in der Schule. Bei dem du du selbst sein kannst.
Und mein Problem ist, ich weiß nicht, wer ich bin.
Ich will so vieles und schlussendlich habe ich das Bild von einem Sommerfest im Kopf bei dem ich all meine Verwandten kennenlerne, die leben.
Aber es ist so gut wie unmöglich.
Und ich schaffe es nicht mal denjenigen anzusprechen in meinem Jahrgang, von dem ich weiß, dass wir miteinander verwandt sind, selbst wenn es unsere Ururopas waren, die Brüder waren. Wir sind dennoch irgendwie verwandt. Und ich mag ihn. Aber ich kenne außer ihm niemand aus seiner Familie, aber ich würde sie gerne kennen. Ich habe nur Angst davor, dass es komisch wird.
Aber schlussendlich, nur noch diesen Monat und dann muss ich niemanden in meiner Schule wiedersehen.
Aber ich würde gerne irgendwann alle Personen aus dem Kindergarten und der Grundschule wiedersehen.
Ich habe meine eine jahrelange Freundin zu meinem Geburtstag am Samstag/Sonntag eingeladen und ich war froh darüber. Am Sonntag früh hatte ich das Gefühl glücklich zu sein unf ich mag dieses Gefühl. Schlussendlich war es perfekt und alle haben sich verstanden. Auch die beiden aus meinem Jahrgang mit meiner einen jahrelangen Freundin und meinen engen Freundinnen.
Ich denke, ich habe einfach Angst davor zu leben, aber ich will leben, weil das der Sinn des Lebens ist.
Der Sinn des Lebens ist es zu leben und Erfahrungen zu sammeln. Fehler zu begehen und unvergessliche Momente zu schaffen.
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