Es war Samstag Morgen als Pain Deidara zu sich schicken ließ. Deidara war darüber nicht gerade das, was man begeistert nennen konnte. Er war ein unglaublicher Morgenmuffel, der gerne bis in alle Puppen schlief. Aber was sein musste, musste sein, und das wusste der blonde Sprengmeister auch. Auf dem Weg traf er das Fischstäbchen, wie er Kisame heimlich getauft hatte.

Er mochte den Fisch eigentlich, aber sein Dauergrinsen, machte Deidara ein wenig Angst. Naja, übel nehmen konnte man es ihm nicht, schließlich war Kisame ein Menschen-Hai, mit echten Kiemen und kleinen Starraugen.
Deidara fragte sich manchmal, wie Itachi Uchiha, ebenfalls ein Mitglied der Akatsuki, jede Nacht mit einem Fisch in einem Zimmer schlafen konnte.

Beide begrüßten sich knapp, und liefen aneinander vorbei. Deidara fiel auf, dass Kisame aus Pains Büro kam. Der junge Nuke-Nin war wohl so in Gedanken versunken gewesen, dass er nicht gemerkt hatte, dass er schon an dem Büro des Leaders angekommen war.

Deidara klopfte und trat ein. Pain saß an seinem Schreibtisch und gegenüber der schwarzhaarige Uchiha. Er war wohl das komplette Gegenteil von Deidara. Der Blonde war aufgeweckt und fröhlich, während der Uchiha traurig und still auf Deidara wirkte.

Itachi sah Deidara mit emotionslosen Blick an und deutete ihm, sich auf den zweiten Stuhl neben ihm zu setzen.
Deidara folgte der Aufforderung, er setzte sich.

"Nun", begann der Boss, "da ihr ja beide hier seid, kann ich ja anfangen. Ihr werdet zusammen eine Mission in Suna-Gakure haben. Ihr bildet nämlich das perfekte Team. Ihr werdet einen gewissen Kaito Himechan töten. Informationen stehen hier in der kleinen Akte. Ihr könnt jetzt gehen."

Deidara gab ein müdes: "Uff" von sich. Das war ja auch klar gewesen. Eine Mission mit dem Uchiha, dafür war Deidara nun so früh aufgestanden. Dieser antwortete wiederum mit einem:" Verstanden Pain-Sama", und schnappte sich die Unterlage auf dem Tisch. 

Deidara fiel verwundert auf, dass Itachi heute auf irgendeine Art und Weise motiviert wirkte, wobei man nicht sagen konnte, ob Itachi schon einmal während seiner Zeit als Nuke-Nin motiviert war, da er sich sonst immer wie ein menschlicher Kühlschrank verhielt. Ja, er verzog keine Miene. Deidara konnte das noch nie verstehen. Er wusste, dass er ein Uchiha war, da diese seiner Meinung nach immer emotionslos waren, doch er wusste auch, dass Itachi seinen ganzen Clan ausgelöscht hatte, aber er hatte das doch bestimmt nicht getan um einen Grund zu finden, sein ganzes Leben als eiskalter Ninja zu verbringen. 

Itachi reichte seinem Partner für diese die Mission die Unterlagen. "Wir treffen uns in 10 Minuten am Haupteingang."

Deidara lief schnell in sein Zimmer, welches er mit seinem Danna teilte, um schnell seine Sachen zu packen. Er steckte Kunai, Briefbomben, Nahrungspillen und natürlich genügend Lehm ein, um kurz darauf zum Haupteingang zu rennen.

Itachi stand schon am Eingang. Die zwei gingen los. Den ganzen Weg über sagten beide kein Wort. Nur als sie eine kleine Pause machten, fragte Deidara wie lange sie noch brauchen würden.

 Erst am Abend erreichten sie Suna-Gakure. "Wir sollten uns ein Zimmer mieten und morgen Kaito ausschalten." Deidara sah zu Itachi. Hatte er sich das den Weg über ausgedacht? Nein, bestimmt nicht den ganzen Weg. Auch wenn Deidara es nicht gerne zugab, er hegte große Bewunderung für den kalten Ninja und wunderte es nicht, dass Itachi so schnell ein Plan hatte. Sogar Hidan wäre so schnell darauf gekommen. Obwohl, Hidan wäre wohl sofort losgestürzt und so lange keine Ruhe gegeben bis sie das Opfer gefunden hätten. Typisch. 

Also suchten sie sich eine Herberge, natürlich nicht ohne vorher ein anderes Aussehen anzunehmen.

Während Itachi überlegte wie sie die Zielperson am schnellsten finden konnten, bewunderte der blonde Sprengmeister den Sonnenuntergang.
"Wie schön...", murmelte er unbewusst.
"Mh, stimmt."
Deidara zuckte sofort zusammen.
Langsam wandte er sich an seinen Missionspartner. Dieser hatte sich an das Geländer des Balkons gelehnt.

"Ich dachte, du bist drinnen und überlegst, wie wir diesen Kaito ausschalten können?", fragte Deidara verwirrt. Er konnte sich nicht erinnern, dass er mitbekommen hatte, wie sich Itachi neben ihn gesellte.
"Naja", begann Itachi, "darf ich denn nichts anderes tun?"
Da hatte er Recht.
Er fuhr fort:"Außerdem scheints du auch vom Sonnenuntergang begeistert zu sein."
"Auch?"
"Ich finde der Sonnenuntergang hat etwas beruhigendes an sich."
"Findest du?"
"Du nicht?"
"Doch schon... Obwohl es mir jetzt erst auffällt. Liegt wohl daran, dass du es angesprochen hast."

Stille.

"Du Itachi? Uhm, ich weiß es geht mich nichts an, aber... Warum hast du deinen Clan umgebracht?"
Der Angesprochene zuckte so heftig zusammen, dass Deidara fürchtete, er falle gleich vom Balkon.
"Es geht dich nichts an, da hast du vollkommen Recht."
Das war klar gewesen, aber trotzdem schien es, als würde der blonde Sprengmeister einen kleinen Stich im Brustbereich spüren. Er nickte nur.

"Ich gehe mich im Dorf umschauen. Wir sehen uns." Somit wollte sich der Uchiha abwenden, doch ohne dass Deidara such wirklich kontrollieren konnte, fasste er Itachi Hand und rief:" Nein, lass mich nicht allein!" Erst ein paar Sekunden später begriff er, was er gesagt hatte. Sofort wurde Deidara puterrot und wedelte schnell mit den Händen hin und her, rief, er habe das gar nicht so gemeint, da er das Dorf nur auch sehen wollte. 

Sein Redeschwall wurde aber gestoppt, als Itachi seine Hände an Deidaras Wangen legte und ganz langsam Deidara immer näher kam, bis ihre Lippen aufeinander trafen. Deidara erwiederte sofort. Sein Bauch schien innerlich zu explodieren. 

 "Naja," dachte er sich, " wahre Kunst ist eben eine Explosion!"

925 Wörter

Hello, das ist der erste One-Shot... Tut mir leid das solange nix kam. Trotzdem ist diese Story am Ende rausgekommen. Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob der One-Shot euch gefällt. Deshalb wäre es super, wenn ihr mir Tipps geben könntet!😊

Bis Bald!