Kapitel 24 - Rückblick III
Ich war nicht in der Position um die Handlungen meines Meisters und Senseis zu hinterfragen.
p.o.v. Naruto
Es war soweit. Jetzt würde Kiraishu endlich den finalen Schritt meines Trainings einleiten. "Nun, Junge, du hast es also geschafft, mich im Duell zu schlagen. Damit hast du bewiesen, dass du bereit bist", erklärte er mit bedächtiger Stimme. Ich nickte und verschränkte erwartungsvoll meine Arme vor der Brust. "Dein Siegel, welches ich wieder komplett geschlossen hatte, werden wir nun öffnen." Für einen kurzen Moment war ich überrascht, doch ich war bereit für alles, was nun kommen würde.
"Du warst bereits einige Male beim Kyuubi in deinem Unterbewusstsein, konntest ihm sogar etwas Chakra abnehmen, doch heute gehen wir einen Schritt weiter. Mit der Hilfe meines Ketteigans werden wir ihn beugen, so dass ihr eins werdet. Das könnte dich stärker machen, als alles was ich bis jetzt gesehen habe", sprach er weiter und vollendete seine Erklärungen. "Mhhm", machte ich als Laut meines Verständnisses.
Ich setzte mich im Schneidersitz auf den Boden und begann zu meditieren. "Jetzt", sagte ich und bedeutete meinem Sensei somit, dass ich nun bereit war, mein Unterbewusst sein betreten zu können. Er legte mir eine Hand auf die linke Schulter und ich nahm sein Chakra wahr. Ich konzentrierte mich auf eben dieses und tauchte in mein Unterbewusstsein sein, wobei ich Kiraishu mitnahm.
Nur Augenblicke später standen wir nebeneinander in einem Gang, welcher wirkte als wäre er Teil einer Kanalisation. "Hier geht es lang", sagte ich und bedeutete Kiraishu mir zu folgen. Mit großen Schritten führte ich in einige Meter den Gang entlang ehe wir uns vor dem Käfig des Kyuubi befanden. "Wie ich sehe hast du jemanden mitgebracht", dröhnte die tiefe Stimme des Fuchsgeistes zu uns bevor seine roten Augen aus der Dunkelheit herausstachen. Selbstbewusst trat ich auf das große Tor zu und ließ mich durch ein simples Wasserjutsu hinauf schwämmen zu dem Zettel, auf dem das Wort "Siegel" zu lesen war. "Was hast du vor?", fragte der Neunschwänzige, doch ich grinste einfach nur.
Anfangs hatte er mich sehr oft zu sich geholt und zu mir gesprochen. Er hatte immer gesagt, ich seie nicht mehr ich selbst, doch in den Vergangenen Jahren hatte ich ihm gezeigt, dass ich genau da war, wo ich sein wollte.
Selbstsicher wollte ich den Zettel abziehen, als ich einen kräftigen Griff um mein Handgelenk spürte, der mich daran hinderte. Energisch drehte ich mich zu der Person, als ich sah, dass es der vierte Hokage war. "Der Vierte", knurrte der Kyuubi und ich nahm aus dem Augenwinkel war, wie Kiraishu in Angriffsposition ging. "Mir scheint es, als wären wir wo anders besser aufgehoben", sprach der Hokage und im nächsten Moment fand ich mich auf einer in gleißendes Licht getauchten Wiese.
"Naruto...", vernahm ich die Stimme des Hokages. "Woher kennen Sie meinen Namen?", fragte ich kalt und abweisend. Mit gespielter Desinteresse sah ich ihm ins Gesicht. Wenn er mich auf welche Weise auch immer an meinem Plan hindern wollte, musste ich ihn aufhalten. "Ich hab ihn dir doch selbst gegeben, ich bin ja schließlich dein Vater", sprach er mit einem Lächeln im Gesicht. Für einen kurzen Moment war ich verwundert. Dann hatte er also meine schlimme Kindheit zu verantworten. Er war es, der er hinter dem Hass in mir steckte und und Schuld an der Zukunft Konoha sein würde. Ich hatte nach wie vor einen neutralen Ausdruck im Gesicht, versteckte damit meine Gefühle, wodurch Minato Namikaze nicht mit der plötzlichen Faust in seiner Magengrube rechnete. Geschockt keuchte der Hokage. "Ich hasse dich", warf Naruto ihn in einem unglaublich beunruhigend ruhigem Ton vor. "Was...?"
p.o.v. Minato
Ich war verwirrt. Ich hatte meinen Sohn immer beobachtet, bis es mir seit fast zwei Jahren nicht mehr möglich gewesen war. Was war nur geschehen? Das dort konnte doch nicht Naruto sein! Wieder ging er auf mich los, doch ich wich ihm aus. Ich erinnerte mich daran, wie er immer traurig war, dass er keine Eltern gehabt hatte, doch dieses Bild passte nicht mit seinem jetzigen Zustand zusammen. Ich bemerkte, dass sich ein Rasengan in seiner Hand bildete. Unglaublich! Er hatte es also schon weiter entwickelt. Stolz machte sich in mir breit, auch wenn Naruto von seinem Weg abgekommen war. Ich lächelte, als er mich mit dem Rasengan traf und mein Geist wieder ins Jenseits zurückkehrte. "Naruto, ich werde dich immer unterstützen", sagte ich ihm zu, ehe ich verschwand.
p.o.v. Naruto
Als der Hokage weg war, war auch ich wieder in meinem Unterbewusstsein. Es war eine merkwürdige Begegnung gewesen, doch hatte sie mich nur in meinen Plänen verstärkt. Ich würde Rache an Konoha nehmen.
Energisch zog ich nun das Siegel ab, ließ mich nicht länger von meinen Plänen abhalten. Im nächsten Moment stoß der Kyuubi mit enormer Wucht das Tor auf und holte mit seiner Pranke nach mir aus. Gekonnt wich ich aus und landete neben Kiraishu. Ein tiefes Knurren ertönte un die scharfen Krallen des Neunschwänzigen schnitten durch die Luft. "Jetzt!", sagte ich und mein Meister trat dem Kyuubi entgegen. Ich spürte das unglaubliche Chakra Kiraishus und wie es den Fuchsgeist umschlang. Er knurrte und holte aus, doch der Kraft des Ketteigans konnte man nicht entkommen. Nur wenige Minuten lag der Kyuubi still auf dem Boden und sah uns nur noch wachsam an. Ich begann damit, mich auf sein Chakra zu konzentrieren.
"Ich warne dich, Junge. Mein Ketteigan hat keinen langen Einfluss auf den Kyuubi. Wenn du dich jetzt mit ihm verbindest, musst du ihn danach dennoch wieder versiegeln", blamierte mich Kiraishu. Ich nickte verstehend und konzentrierte mich weiterhin auf das Chakra des Fuchsgeistes. Ich stellte es mir vor wie einen großen roten Ball purer Energie, der ich langsam mein eigenes Chakra zuflösse. Je mehr ich von meinem blauen Chakra hinzugab, desto mehr färbte sich die Chakrakugel Lila.
Als mein gesamtes Chakra mit dem des Kyuubis verschmolzen war, streckte ich meine Hand autonom nach vorne aus. Langsam sog ich dieses enorme Chakra in mich auf. Als ich alles davon aufgenommen hatte, wurde mir kurz schwindelig. Es war unglaublich, wie stark ich mich fühlte. Mein Chakra war fühlte sich ganz anders an, so unerschöpflich. Das Gefühl war unbeschreiblich und ich merkte staunend, das sich schwarze Siegelzeichen auf meinem Körper verbreiteten und ich ein rotes Chakragewand trug. So war es also, wenn ich dieses neue, Milane Chakra aus meinem und dem des Kyuubis einsetzte.
Ich nutzte meine neugewonnene Kraft um den Neunschwänzigen auf dem Boden zu fichsieren, was er nach wie vor nur mit wachsamen Augen beobachtete. Es würde nicht mehr lange dauern, ehe er wieder die Kontrolle über sich hätte. Wäre er nicht in mir versiegelt, würde das Ketteigan fast gar keinen Einflussauf ihn haben. Mit einer einfachen Handbewegung stieß ich den Fuchs zurück in seinen Käfig und schloss die Tore wieder hinter ihm. Dann legte ich meine Hand auf mein Siegel und verschloss es.
Nur Augenblicke später war ich zusammen mit Sensei Kiraishu wieder in der richtigen Welt. Auch hier glühte ich in einem tiefen rot. Langsam lies ich das neugewonnene Chakra abebben und stand in normalem Zustand wieder auf.
Das war sie also, die Kraft, auf die mich Kiraishu hatte vorbereiten wollen.
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Hey ho!
Ihr müsst euch dieses rote Chakragewand vorstellen wie einen der Kyuubi- Chakra- Modes... Nur eben in rot.
Diskussionsfrage: Sasuke gegen den gesamten Uchiha- Clan - wer gewinnt?
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