Kapitel 19

Der Angreifer soll all das hier mit einem einzigen Chakrastoß vollbracht haben und das ohne sich auch nur zu bewegen? Das war unglaublich... unglaublich furchteinflößend.

p.o.v. Dritte Person

In schnellem Tempo verfolgte das Team Kakashi eine weitere Spur, welche Sasuke und Kakashi zuvor gefunden hatten. Sie führte die drei fast schon auf direktem Wege wieder zurück Richtung Konoha. Das konnte nichts gutes bedeuten. Das Dorf war am Horizont schon wieder sichtbar, als die Spuren mit einem Mal aufhörten.

p.o.v. Kakashi

Das war merkwürdig. So etwas hatte ich bis jetzt nur einmal erlebt. Nur ungern dachte ich daran zurück, doch die Lage war ähnlich wie damals, als Naruto noch verschwunden war. "Deswegen war der Täter also so unvorsichtig. Er beherrscht offensichtlich ein Teleportationsjutsu, welches keine Spuren hinterlässt", schlussfolgerte Sakura. Ich nickte. So muss es wohl gewesen sein. Es war gut, dass wir bis jetzt soviel herausgefunden hatten, doch bereitete dies uns auf der anderen Seite neue Probleme. "Ich verstehe jetzt, wieso dies ursprünglich eine A- Mission war", sagte Sasuke, doch wenn der Angreifer tatsächlich so gefährlich war, war dies vielleicht sogar eine Mission auf S- Level. In diesem Fall war dieses Team in keinem Fall mehr für diese Mission geeignet, schließlich hatten wir mit Sakura noch einen Chunin und Medizin- Ninja dabei. Bisher war sie zwar nützlich gewesen, doch ich war mir nicht sicher, in wie fern das so bleiben würde. Unschlüssig stand ich da und überlegte unseren nächsten Schritt, als Sasuke auf einmal sein Schwert zog.

Auch ich hatte bemerkt, dass wir nicht mehr alleine zu sein schienen. In Vorbereitung auf einen Kampf zog ich das Stirnband über meinem linken Auge hoch und auch Sasuke aktivierte sein Sharingan. Sakura begab sich in Kampfposition. Abwartend standen wir Rücken an Rücken, als etwas aus dem Schatten des Waldes zu uns hervor trat. Es war eine männliche Person, sein Alter konnte ich nicht einschätzen, denn er hatte eine Kapuze tief ins Gesicht gezogen. War das derjenige, der das Massaker zu verantworten hatte? Wenn ja, dann hatten wir keine Chance. Ich zog ein Kunai aus meiner Tasche und machte mich bereit zum Angriff, sagte jedoch zu Sakura und Sasuke: "Haut ab, ich halte ihn davon ab, euch zu folgen! Ich komme nach, wenn ich kann!" Die beiden sahen sich abwägend an ehe sie den Kopf schüttelten und sich ebenfalls bereit zum Angriff machten. "Haut ab!", wiederholte ich meinen Befehl, doch sie übergingen mich vollends. "Kommt nicht in Frage", sagte Sasuke und Sakura nickte bestätigend.

"Ich bin nicht hier, um zu kämpfen", sprach da auf einmal die vermummte Person. Ich war überrascht, doch es konnte sich immer noch um eine Falle handeln. Als er merkte, dass sich an unserer Kampfhaltung nichts änderte, wiederholte er seine Woche nochmal. "Ich bin nicht hier, um zu kämpfen." "Wieso dann?", fragte Sakura. "Ich bin lediglich hier, um eine Nachricht meines Meisters zu überbringen." "Die da wäre?", fragte Sasuke. "Hilfe", sagte der Bote in ganz sachlichem Ton. "Hilfe?", hakte ich ungläubig nach. "Hilfe." "Von wem stammt die Nachricht?", fragte ich nach. "Meinem Meister." Ach, damit hätte ich nicht gerechnet. Genervt verdrehte ich die Augen. "Wer ist dein Meister? Wieso braucht er Hilfe?" Stumm streckte er einen Arm nach vorne, in seiner Hand war ein Stück Papier. Ich griff danach und erschrak. Kaum hatte ich ihm den Zettel abgenommen, war er zu Staub gefallen. Eigenartig, aber immerhin war er so keine Gefahr mehr. War sein Meister vielleicht der Angreifer, der das Team aus Konoha auf dem Gewissen hatte?

"Was steht auf dem Zettel?", fragte Sakura neugierig. "Hilfe", las ich laut vor. "Wirklich? Nicht mehr?" Ich nickte. "Wir sollten uns auf den Weg nach Konoha machen. Hier sind wir nicht mehr weit vom Dorf entfernt und es ist wichtig, dass die Nachricht untersucht wird", erklärte ich. Und somit machten wir uns auch schon auf den Rückweg. Aus der Langzeitmission war ganz schnell etwas anderes geworden. Der Inhalt hatte sich komplett verändert und auch das Level war nun mit ziemlicher Sicherheit zu S angestiegen.

Der Weg nach Konoha hatte tatsächlich nicht mehr lange gedauert, denn wir hatten nach gerade mal einer Dreiviertel Stunde das Haupttor erreicht. Beunruhigend, wenn man bedachte, dass sich in dieser geringen Entfernung sich ein solch starker Gegner aufgehalten hatte. Ich musste den Hokage dringend darum bitten, stärkere Wachposten aufzustellen, für den Fall, dass er nach Konoha kommen würde.

"Kakashi, warum seid ihr schon zurück? Gab es Probleme?", fragte Tsunade als mein Team ihr Büro betrat. "Nicht so ganz", begann ich zu erklären und erzählte ihr von den Geschehnissen. Am Ende überreichte ich ihr den Zettel mit dem Hilferuf. "Shizune, bring den Zettel bitte ins Labor. Es ist wichtig, dass wir etwas dazu herausfinden", sagte sie und Shizune verschwand mit dem Schwein im Arm und dem Zettel in ihrer Hand aus dem Raum. "Sakura, Sasuke, ihr könnt dann auch gehen", wies sie die beiden noch an. "Kakashi, wenn dir bei der Mission irgendwas merkwürdig vorgekommen ist, musst du mir das berichten, dass ist dir klar, oder?", fragte sie mich nun. "Ja, das ist es. Ich konnte damit nur nicht vor Sasuke und Sakura herausrücken." "Was ist denn los?" "Mir kam durchaus etwas merkwürdig vor. Der Angreifer schien ein Teleportationsjutsu zu beherrschen, wie ich es nicht nie gesehen habe. Bis auf einmal. Vor drei Jahren." "Du meinst..." Ich nickte. "Ja, ich meine wie damals, als Naruto verschwunden war." "Ist es möglich, dass es sich um den gleichen Angreifer handelt?" "Das halte ich für unwahrscheinlich. Damals, in Narutos Fall, war der Täter auch schonmal im Dorf und hat dabei fast komplett gewaltfrei gehandelt. In diesem Fall war es das komplette Gegenteil. Es war das reinste Blutbad", erklärte ich. "Und was ist, wenn die beiden Fälle trotzdem irgendwie zusammenhängen?", fragte mich Tsunade. Sie schien selbst schon zu überlegt, ob diese Möglichkeit tatsächlich bestand. "Das ist durchaus möglich. Doch ich denke wir sollten auch in Betracht ziehen, dass diese beiden Vorfälle unabhängig von einander sind." Sie nickte und faltete nachdenklich ihre Hände zusammen. "Da hast du wohl recht, Kakashi", sagte sie.

Einige Zeit später war ich bereits erneut in ihrem Büro. Die Laborergebnisse zur Untersuchung der Nachricht lagen schon vor. "Und?", fragte ich aufmerksam. "Nun, es wurde bestimmte Erde an dem Zettel festgestellt. Diese wird unter anderem zum Heilen verwendet", teilte Tsunade die Ergebnisse mit. "Also ist der Jemand verwundet?", stellte ich fest. "Das ist durchaus möglich, jedoch denke ich nicht wirklich, dass dies der Fall ist. Des Weiteren gibt es diese Erde nur an einem Ort, und zwar in Yugakure." "Verstehe", sagte ich und nickte. "Dort werde ich dich und dein Team als nächstes hinschicken." "Ich bezweifle allerdings, dass mein Team ausreichen wird, sollte es sich bei diesem mysteriösen Meister um den Täter des Massakers handeln." "Das ist mir durchaus bewusst, darum werde ich ein Team meiner stärksten Anbu hinter euch her schicken." "Ok, dann breche ich noch heute Nachmittag mit den beiden auf nach Yugakure."

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So Leue, was glaubt ihr, wen sie in Yugakure finden werden?

Das heutige Kapitel ist leider wieder etwas kürzer, aber ich wusste ehrlich nicht mehr, was ich schreiben könnte...

Diskussionsfrage: Ist Madara oder Hashirama stärker ?

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