Kapitel 18
Das war er also gewesen, der Abschied. Langsam machte auch er sich ans Gehen.
Zeitsprung: fast drei Jahre
p.o.v. Sasuke
Wie üblich kam Kakashi zu spät. Ich war gespannt auf die Mission, zu der wir aufbrechen würden, sobald Sensei Kakashi da war. Es würde mal wieder eine B- Mission sein. Mittlerweile hatte ich schon einige B- Missionen erledigt. Insgesamt waren wir alle mittlerweile mindestens Chunin. Neji, Shikamaru und ich hatten es sogar zum Jonin geschafft. Gemeinsam mit Team Kakashi hatte ich schon viele Missionen erfolgreich erledigt.
Als Kakashi endlich ankam machten wir uns auf den Weg aus dem Dorf, liefen allerdings am Friedhof vorbei. Das machten wir immer so. Es war ein unbewusstes Ritual geworden, an Narutos Grab vorbei zu laufen, wenn wir zu einer längeren Mission aufbrachen. 'Es war nun schon fasst drei Jahre her, dass wir ihn hier beerdigt hatten', dachte ich als wir für einen kurzen Moment vor seinem Grab standen. "So, dann lasst uns mal aufbrechen!", sagte Kakashi und wir gingen los.
Wir sprangen von Ast zu Ast als Kakashi zu erklären begann, worum es bei der Mission gehen würde. "Also, an der Grenze vom Feuerreich zum Windreich, in der Nähe von Sunagakure, wurde ein Schlachtplatz gefunden. Unser Job ist es, Spuren zu suchen und den Täter ausfindig zu machen. " "Und warum müssen gerade wir diese Mission ausführen? Hört sich eher nach höherem C- Niveau an und nicht nach einer B- Mission für ein Team mit zwei Jonin", sagte ich, und bemerkte einen grimmigen Seitenblick von Sakura. Als Kakashi am Vortag von der Mission erzählt hatte, hatte es sich wesentlich spannender angehört. Ich wollte meine Zeit nicht mit solchen Dingen verschwenden. "An sich hast du recht, Sasuke, aber ursprünglich war die Mission sogar als Level A gemeldet worden", meinte Kakashi. "Und wieso?", fragte Sakura. "Nun, es scheint sich um einen außergewöhnlichen Ninja zu handeln, der dieses Massaker bei Sunagakure angerichtet hat." "Aber warum wurden wir dazu gerufen?", hakte sie nach. "Weil es sich um eine Shinobigruppe Konohas handelt, welche besiegt wurde. Ein Team aus Sunagakure ist bereits vor Ort, aber sie haben uns als Verstärkung angeheuert." Ich nickte verstehend.
Nach einer Zwei- Tage- Reise waren wir angekommen. Es war schrecklich. Nun konnte ich tatsächlich verstehen, warum wir hier waren und kein anderes Team. Es mussten in etwa sieben Shinobi gewesen sein, die aus Konoha unterwegs gewesen waren. Der Anblick war fast schon schockierend. Überall war Blut, fast so, als wäre ein Raubtier über sie hergefallen, doch es waren deutlich die Spuren von Kunais zu erkennen. "Was ist hier genau passiert?", fragte ich an einen Ninja aus Suna gewandt. Er sah mich einen Moment schweigend an. "Wir sind uns nicht ganz sicher. Allerdings hat es sich um einen einzelnen Angreifer handelt"; erklärte er.
Was? Eine einzige Person soll vier Jonin und zwei Chunin mal eben so erledigt haben? Es sah ganz so aus, als hätte der Täter fast schon Spaß gehabt, dieses Massacker zu vollziehen. Für ihn muss es wohl tatsächlich ein leichtes gewesen sein, das hier zu vollbringen. "Wo ist der Rest deines Teams?", fragte dann Kakashi. "Sie gehen grade einer Spur nach. Es ist, als hätte die Person hier nicht mal versucht, seine Spuren zu verwischen." Warum sollte das jemand tun? War sich dieser Jemand etwa so sicher, dass er stärker als alle anderen war? Ich nickte dem Ninja aus Sunagakure zu, um ihm verstehen zu geben, dass das Gespräch vorerst beendet war.
"Wie gehen wir vor?", fragte Sakura an Kakashi gewandt. "Wir werden wie geplant nach Spuren suchen. Angeblich ist das ja nicht so schwer hier." "Aber hat das nicht schon das andere Team erledigt?" "Es kann nicht schaden, wenn wir auch nochmal nach schauen. Schließlich haben wir nach wie vor unsere eigene Mission zu erledigen." Ich sah mich um. Dort, da konnte ich anfangen. Ich ging zu dem Körper eines besiegten Ninja hin und kniete mich davor. Vorsichtig fühlte ich seinen Puls. "Sakura!", rief ich. "Er hat noch Puls! Schnell!", wies ich sie an und machte ihr Platz, damit sie mit dem Heilen beginnen konnte. Mittlerweile war sie fast besser als Tsunade darin.
"Sein Puls ist zwar schwach, aber vielleicht kann ich ihn noch soweit heilen, dass er uns noch Informationen geben kann", erklärte sie und legte vorsichtig ihre Hände auf seinen verwundeten Brustkorb. In der Zwischenzeit war auch Kakashi zu uns gekommen und sah abwartend zu, wie Sakura den Mann heilte. "Was braucht da so lange?", fragte ich ungeduldig. "Das dauert eben! Dieser Ninja ist schwer verletzt und wäre ohne meine Hilfe innerhalb der nächsten Minuten gestorben. Das braucht eben Zeit !", fuhr sie mich an und ich wandte meinen Blick wieder stumm dem Mann vor uns zu. Aus dem Augenwinkeln bemerkte ich, wie Sakura sich verlegen am Hinterkopf kratzte, als sie bemerkt hatte, dass sie mich angeschrien hatte. "Sakura, heilen", sagte ich und stand auf. Mit neugierigem Blick sah ich mich weiter um und überprüfte mit meinem Sharingan, ob ein Genjutsu vorhanden war. War es nicht.
Mit einem Kopfnicken bedeutete Kakashi mir, dass ich ihm folgen sollte. "Sakura, wir sind gleich wieder da", sagte er und drehte sich um. Ich sprang ihm hinterher und gemeinsam verfolgten wir eine Spur, welche vom Ort des Massakers weg führte. Die Ninjas aus Sunagakure waren dieser Spur auch schon gefolgt, doch wie Kakashi vorhin bereits gesagt hatte, konnte es nicht schaden, wenn man sich zweimal umsah. "Dort vorne sind die Ninjas aus Suna", sagte Sensei Kakashi und deutete mit einem Kopfnicken auf sie. "Mhhm", machte ich zur Bestätigung, da ich sie ebenfalls bereits entdeckt hatte. Als wir auf ihrer Höhe waren, sprangen wir vor ihnen auf den Boden und ich fragte, ob sie bis hierhin schon etwas heraus gefunden hatten. "Nein, leider nicht. Ab hier endet aber auch unsere Mission, daher werden wir wohl jetzt zurück nach Sunagakure gehen und dem Kazekage Bericht erstatten", erklärte einer der beiden und schon waren sie verschwunden. "Beinhaltete ihre Mission etwa nur die Auskundschaftung der Lage?", fragte ich skeptisch und Kakashi nickte bestätigend. "Dann übernehmen wir ab hier die Spurensuche", erklärte er und wir machten uns wieder auf den Weg.
p.o.v. Sakura
Es war unglaublich anstrengend, diesen Mann zu heilen. Er war am Rande des Todes und es entpuppte sich als schwerer als gedacht, ihn dort wieder weg zu bekommen. Doch ich musste es schaffen, ihm wenigstens noch ein paar Minuten zu verschaffen, schließlich hatte er sicherlich wichtige Informationen für das Team und Konoha selbst. Er begann zu blinzeln. Ja! Das war ein gutes Zeichen. Er stöhnte vor Schmerzen ehe er seine Augen vollständig öffnete. "Was...", begann er zu reden doch ich wies ihn mit einem strengen Blick an, den Mund zu halten. "Nicht reden, noch nicht!", sagte ich und konzentrierte mich weiter aufs heilen. Es war ungünstig, dass Sasuke und Kakashi ausgerechnet jetzt, wo wir hilfreiche Informationen bekommen könnten, verschwunden waren um selbst Spuren zu suchen und hoffentlich auch zu finden.
Einige Zeit später waren die Beiden glücklicherweise wieder da. "Und, Sakura?", fragte Sensei Kakashi mich und sah besorgt zu dem Mann. Sasuke schien kalt und abweisend wie immer, doch ich merkte ihm an, dass er sich etwas von diesem Mann erhoffte. "Gleich sollte es soweit sein, dass er wieder richtig sprechen kann", antwortete ich. Ich hatte nun schon fast mein gesamtes Chakra verbraucht, nur um diesem einen Mann zu helfen. Was, wenn er am Ende doch sterben würde? Oder gar keine Informationen hätte? Dann hätte ich ihn in beiden Fällen nur unnötigen Qualen ausgesetzt, was ich als Medizinninja nicht wollte. "Jetzt... jetzt geht es besser", sprach der Shinobi, welcher ebenfalls aus Konoha stammte. "Super!", freute ich mich und gab Sensei Kakashi ein Zeichen, dass er sich nun um die Befragung kümmern konnte.
p.o.v. Kakashi
Ich bückte mich vor den Jonin und begann damit, ihm fragen zu stellen. "Können Sie sich an das Gesicht des Angreifers erinnern? Haben sie ihn vielleicht erkannt?" "Nein... Aber es war ein... ein Ninja aus Konoha." Ich und auch die anderen beiden stutzten. Ein Shinobi aus Konoha sollte das getan haben? "Das Stirnband... ein Abtrünniger", fuhr er fort. "Wie sah er aus?", fragte ich weiter. Wir mussten so viele Informationen wie möglich kriegen, so lange er noch sprechen konnte. "Vermummt mit... mit Kapuze. Rote Augen." "War es das Sharingan?", fragte ich eindringlich. Je präziser wir vorgingen, desto besser. Leicht schüttelte der Shinobi den Kopf. "Ok", sagte ich. "Wie konnte es passieren, dass er so viele starke Ninjas auf einmal erledigt?" Er schwieg. Es war, als würde er noch den Schock verarbeiten. "Hat sich nicht bewegt." Was sollte das heißen? "Der Angreifer hat sich nicht bewegt. Pures... Chakra. Er, er konnte es in ungeheurer Stärke freisetzen...", fuhr er fort. "Ein Stoß damit hat gereicht", beendete er seine Erzählungen. Er war nun schon wieder zu schwach, um auch nur seine Augen noch offen zu halten.
Ich war geschockt von dem, was ich gehört hatte. Auch Sasuke und Sakura stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Der Angreifer soll all das hier mit einem einzigen Chakrastoß vollbracht haben und das ohne sich auch nur zu bewegen? Das war unglaublich... unglaublich furchteinflößend.
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¡Hola!
Hmm... Wer kann dieser mysteriöse Angreifer nur sein...??
Ich hab es endlich mal wieder geschafft, ein Kapitel mit über 1.500 Wörtern zu schreiben, juhu! Es gibt immer diese Kapitel, wo es mir schon schwerfällt, überhaupt über die 1.000 zu kommen, was mein Minimum ist, und dann gibt es Kapitel wie diese hier, wo es sich ganz locker weiterschreiben lässt...
Diskussionsfrage: Welches ist das stärkste (Familien-)Mitglied der Otsutsuki?
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