Kapitel 16 - Viele Begegnungen

Als der Morgen anbrach, verbargen dunkle Wolken die Sonne. Zwar hatte es aufgehört zu regnen, doch die Wolken hingen nach wie vor wie eine ferne, schwelende Bedrohung am Himmel. Thranduil streute feinen Sand über die Tinte und klopfte ihn ab, dann faltete er das Schriftstück und versiegelte es. Langsam stand er vom Schreibtisch auf, an dem er fast die ganze Nacht verbracht hatte, und öffnet das Fenster. Kühle Morgenluft strömte ins Zimmer und brachte den Geruch des nassen Waldes mit sich. Er nahm zwei tiefe Atemzüge, dann war er bereit für den Tag. Als er den Raum verließ, ließ er das Fenster offen. Sein Weg führte ihn zunächst zu einem seiner Boten, dem er auftrug, den ausgearbeiteten Vertrag nach Thal zu bringen, und dann hinaus auf den Austritt, der einer der höchsten Punkte des Waldpalastes war. Von hier aus konnte er die meisten Wipfel überblicken, sein Blick reichte weit nach Osten, Norden und Süden, erkannte Thal, den Langen See, Erebor. Doch etwas zog seinen Blick nach Süden, viel weiter entfernt noch als die Menschen in Thal und Esgaroth, vorbei an den Bergen des Düsterwalds. Dort, seinem Blick entzogen, lagen Ered Lithui und Ephel Durath, und begrenzten das Land, das so viel Tod und Zerstörung über Mittelerde gebracht hatte. Eine unbestimmte Unruhe trat in sein Herz. Mit aller Macht versuchte er, etwas in der Ferne zu erblicken, doch so weit reichten selbst seine scharfen Augen nicht. Was geschah dort? Geschah überhaupt etwas? In seinem langen Leben hatte er viel und noch viel mehr gesehen, Dinge, die ihm dabei halfen, das Kommende vorauszusehen, denn in einer gewissen Art und Weise wiederholten sich die Ereignisse. Dennoch würde er sich gerne mit Galadriel, Celeborn und Elrond beraten, den weisesten Elben Mittelerdes. Es hatte nicht nur Vorteile, sein Reich östlich des Anduin zu haben, lange Reisen entfernt von Lothlórien und vor allem Imladris. Doch war Morgoth nicht gefallen und nach ihm Sauron? Hatte sein Volk diesen Fall nicht mit hohem Blutzoll bezahlt? Dennoch blieb die Unruhe. Der Eine Ring war gefunden worden, eine Macht, der, wenn sie in die falschen Hände gelangte, nicht einmal die mächtigsten Elben mit ihren Ringen etwas entgegenzusetzen hätten. Sauron hatte die Bande Ardas nicht verlassen, nicht damals am Orodruin und auch nicht, als der Weiße Rat ihn aus Dol Guldur vertrieben hatte.

Er warf noch einen Blick über die Wipfel der Bäume hinaus in die Weiten Mittelerdes, doch seine Augen erspähten nichts, was seine Beunruhigung rechtfertigen konnte.

Der Wind frischte auf und trieb die Wolken schneller über den Himmel, zerfetzte Schatten vor dunklem Grau. Etwas bahnte sich an, etwas schwelte dort, eine Veränderung begann, über Mittelerde hinwegzurollen. Der Wald unter ihm erschien ewig, unendlich, alt und weise wie seine Bewohner, eine Veränderung kaum denkbar. Er verließ den Austritt wieder, doch war er tief in Gedanken versunken. Die Ereignisse schienen sich zu häufen in letzter Zeit, ein Schatten breitete sich aus Dol Guldur aus, Ringe tauchten auf, die längst als verschollen galten, Geschöpfe krochen durch die Lande, die sich im Schwarzen Land aufgehalten hatten. Langsam wurde ihm klar, dass es keine bloße Veränderung war, die heraufzog, es war ein Krieg. Er konnte nicht abschätzen, welches Ausmaß dieser Krieg annehmen würde, welche Völker er in welchem Maße betreffen würde, doch sein Volk stand bereits mitten darin, mitten im Krieg gegen die dunklen Geschöpfe des Dunklen Herrschers. Seine Krieger waren nicht zahlreich genug, um den Düsterwald in seiner Gänze sicher zu halten, sie waren kaum zahlreich genug, um seinen Norden zu halten, und beinahe jeden Tag fielen weitere Elben den Spinnen zum Opfer. Er hatte seinem Sohn Unrecht getan mit seinen Vorwürfen, er konnte nichts dafür, dass ihre Kräfte nicht ausreichten. Vielleicht hätte er früher eine Neueinteilung der Wachen vornehmen müssen, aber auch das war nur eine schwache Hilfe. Er wusste, dass es nicht in ihrer Macht lag, die Schatten, die sich von Dol Guldur aus ausbreiteten, zurückzudrängen, und das hatte ihn, stellte er nun fest, unglaublich zornig gemacht. Zornig ob der Tatsache, dass er als einersder ältesten und weisesten Geschöpfe Mittelerdes nichts gegen das ausrichten konnte, was sein Volk bedrohte. Und dieser Zorn hatte sich in haltlosen Anschuldigungen seinem Sohn gegenüber niedergeschlagen. Er würde sich bald entschuldigen müssen.

Als er in sein Arbeitszimmer zurückkehrte, lagen Blätter auf dem Boden und der Wind hatte den ordentlichen Stapel an Pergamenten durcheinandergewirbelt, dafür war die Luft klar und rein. Tief in Gedanken schloss er das Fenster.
Was soll ich tun?, fragte er sich. Beinahe überkam ihn ein bitteres Lachen, als er erneut darüber nachdachte, dass sein Volk, ein Volk von Elben, deren Heimat schon immer dieser Wald war, nicht gegen Tiere ankam, gegen Tiere von minderer Schläue, ausgesandt und blind gehorchend. Doch natürlich wusste er, dass es kaum das taktische Geschick der Spinnen war, sondern schlicht ihre hohe Zahl und Größe, die den Elben so zusetzte.

Endlich hatte er in seinem Arbeitszimmer wieder Ordnung geschaffen, dann machte er sich auf den Weg, Eliel zu suchen, um mit ihm seine Befürchtungen zu besprechen.

*

Sehnsüchtig erwarteten die Elben den Morgen. Auch wenn ihnen die Kälte nicht so zusetzte wie den Menschen, war es auch für sie nicht angenehm, mit nasser Kleidung durch den nachtkalten Wald zu eilen, und der Morgen versprach wenigstens eine kleine Verbesserung. In dieser Nacht waren sie auf keine weiteren Spinnen oder andere Kreaturen gestoßen, selbst von Finsternis erfüllte Geschöpfe schienen den Regen nicht zu mögen. Doch als es schließlich Morgen wurde, zeigte sich die Sonne nicht, eine dicke Wolkendecke verbarg sie, und es schien nicht so, als würde sich das über den Tag ändern.

Ohne miteinander zu sprechen eilte die Gruppe durch den Wald, immer auf der Hut. Gegen Mittag stießen sie auf ein Spinnennest. Die Elben hielten sich verborgen. Langsam, vorsichtig zogen sie ihre Pfeile aus den Köchern, spannten ihre Bögen und auf Legolas' Zeichen hin schossen sie. Zwei der massigen Tiere fielen tot zu Boden, die anderen beiden wurden zwar getroffen, aber nicht tödlich. Ihr Kreischen hallte durch den Wald. Sofort hatte Legolas wieder einen Pfeil eingelegt. Nahezu geräuschlos löste er sich von der Sehne und suchte sich seinen Weg durch die Luft, mit einem dumpfen Schlag traf er den Panzer der Spinne, prallte wirkungslos ab und flog in den Wald hinein. Lautlos fluchte Legolas, natürlich hatte er nicht den Panzer treffen wollen, doch die Spinne hatte sich nicht so bewegt, wie er es gedacht hatte. Doch schon hatte einer der anderen das Tier zu Fall gebracht. Er blickte sich kurz um, nickte Beriel zu und verließ dann das Versteck, das sich die Elben gesucht hatten. Alle vier Tiere waren tot, nun mussten sie nur noch das nunmehr ungeschützte Gelege der Spinnen zerstören.

Als auch das getan war, setzten sie ihren Weg fort. Seinen Pfeil hatte Legolas nicht wiedergefunden, sie hatten auch keine Zeit, nach jedem verschossenen Pfeil zu suchen. Doch für ihn war es der erste Pfeilverlust auf diesem Wachgang, und somit leicht verschmerzbar.

Am Nachmittag begann es erneut zu regnen, am Abend fielen dicke Tropfen durch das Blätterdach des Düsterwalds, doch immerhin gewitterte es nicht. Regen alleine war zwar unangenehm, aber ungefährlich. Durch die Wolkendecke blieben Sterne und Mond verborgen, die Nacht war finster, nahezu undurchdringlich, doch selbst jetzt gingen die Elben voran, weiter gen Süden durch den Wald. Bald waren ihre Schuhe durchweicht, ihre Kleidung war wieder so nass wie in der vorangegangenen Nacht, ihre Haare klebten ihnen im Nacken. „Furchtbarer Frühsommer", murmelte Nethoron, und Legolas stimmte ihm in Gedanken zu. Dennoch setzten sie ihren Weg fort, wieder hinein in die Dunkelheit des nächtlichen Düsterwaldes, immer weiter gen Süden.

Irgendwann in der Nacht, es gab ohne Mond und Sterne keine Möglichkeit, die genaue Zeit zu bestimmen, ließ ein ungewöhnliches Geräusch Legolas aufhorchen. Sofort hob er die Hand, und seine Gefährten blieben stehen, aufs Äußerste gespannt, was sich dort in der Finsternis verbarg. „Habt Ihr das gehört?", fragte Legolas leise. Die anderen nickten. „Das war kein Tier." Seine Hand fuhr zum Köcher, geräuschlos legte er den Pfeil in die Sehne. Angespannt versuchten die Elben, in der Dunkelheit etwas zu erkennen. Doch erneut verrieten Geräusche die Anwesenheit anderer Wesen. Laub raschelte, Zweige knackten, Stahl klirrte. Und dann ließen sich dunkle Schemen zwischen den Bäumen erahnen.
„Yrch!", zischte Armagor. Er hatte recht. Eine Gruppe von Orks bahnte sich ihren Weg durch das Unterholz des Waldes. Es war schwer zu erkennen, wie viele es waren, doch nach den Geräuschen zu urteilen waren es mindestens acht. Mit einem kurzen Blick verständigten sich die Elben, dann zischten ihre Pfeile durch die Luft. Mit dumpfen Schlägen fielen drei der Orks zu Boden, die anderen stießen unverständliche Schreie in verschiedensten Sprachen aus. Noch eine zweite Salve folgte, dann sprangen die Elben mit gezogenen Schwertern aus ihrem Versteck. Die beiden verbliebenen Orks stellten keine Herausforderung dar, und nach einem kurzen Handgemenge lagen auch diese tot am Boden.
„Was treiben Orks hier?", fragte Lithael und musterte die toten Körper. „Welches Ziel haben sie verfolgt?"
„Besonders stark gerüstet waren sie nicht, sie rechneten offenbar nicht damit, angegriffen zu werden." Armagor kniete sich neben einen Ork. Er versuchte, irgendwelche Hinweise anhand der Ausrüstung zu erhalten, doch eine Erkenntnis kam ihm nicht.
„Sie kommen von Dol Guldur und durchstreifen unseren Wald. Als der Weiße Rat Sauron vertrieben hat, ist er wohl nicht gründlich genug gegen die Verderbtheit in diesen Mauern vorgegangen." Legolas zog seine Pfeile aus den Orkkörpern und wischte das Blut an deren Kleidung ab. „Wenn wir noch weiter südlich gehen, werden uns sicher mehr von ihnen begegnen. Doch für solche Begegnungen sind wir zu wenige. Lasst uns in unsere Hallen zurückkehren, der Weg ist wahrlich noch weit genug." Die anderen stimmten zu, und nachdem sie sich die nähere Umgebung noch einmal angesehen hatten, machten sie sich auf den Rückweg.

Zwei Tage später erreichten sie die Waldlandhallen. Einige Kreaturen der Dunkelheit waren ihren Klingen noch zum Opfer gefallen, und allmählich stellte sich auch bei den Elben Müdigkeit ein. Als sich das Tor hinter ihnen schloss, fiel die Anspannung von ihnen ab, die Sicherheit der Hallen umgab sie. Selbst durch diese kurze Zeit draußen im Düsterwald fühlten sie sich nun einander verbunden.
„Ich werde meinem Vater berichten, Ihr könnt schon gehen, Euch auszuruhen." Die anderen neigten den Kopf leicht, dann verabschiedeten sie einander und verschwanden lautlos in den Gängen. Legolas unterdessen lenkte seine Schritte in die Halle. Verwundert stellte er fest, dass der Thron unbesetzt war. Stattdessen stand sein Vater zu dessen Fuß und sprach mit Alagos. Ein Lächeln huschte über Legolas' Gesicht. Seine Worte hatten doch mehr ausgerichtet, als er für möglich gehalten hatte. Er wartete, bis sich Alagos entfernt, dann trat er hinzu.
„Schön, dass du zurück bist", eröffnete Thranduil das Gespräch. Legolas lächelte.
„Weniger schön ist, was ich zu berichten habe." Er sah seinen Vater ernst an. Dieser erwiderte den Blick und forderte ihn wortlos auf, weiterzusprechen. „Es sind nicht nur die Spinnen, die sich von Dol Guldur aus ausbreiten und unsere Wege unsicher machen. In der vorletzten Nacht sind wir auf eine Gruppe von Orks gestoßen. Wir sind nicht weit nach Süden vorgedrungen, und dennoch auf diese Kreaturen gestoßen. Dol Guldur ist bei Weitem nicht von der Dunkelheit befreit, sie nistet dort noch in den alten Mauern. Die Unternehmung des Weißen Rats ist fehlgeschlagen. Dol Guldur muss von Grund auf geschleift werden, damit wir der Bosheit, die dort lauert, Herr werden können. Wir sind zu wenige, um den ganzen Düsterwald zu sichern, zu wenige, um gegen Dol Guldur zu marschieren." Einen Moment lang sah Thranduil Legolas an, dann ließ er sich auf eine der Treppenstufen sinken, die nach oben auf die Thronplattform führten, und bedeutete seinem Sohn, sich neben ihn zu setzen.
„Es sind wahrlich keine guten Neuigkeiten, die du bringst. Der Schatten legt sich über unsere Lande, ein Schatten, dem zu entkommen wir nicht vermögen. Wir können nur hoffen, dass er uns nicht unter sich begräbt, und uns mit all unserer Kraft gegen ihn stemmen."
„Hat der Schatten bereits andere Völker ergriffen?"
„Nach allem, was ich weiß, noch nicht. Selbst die Menschen in Thal scheinen nichts von der aufkommenden Bedrohung zu spüren. Noch sind wir stark genug, um uns zu wehren."
„Noch. Wie lange werden wir noch standhaft bleiben können? Sind wieder Krieger gefallen in den letzten Tagen?" Ein leichtes Nicken war die Antwort.
„Was also sollen wir tun?"
„Wir müssen mit unseren Kräften haushalten, weniger Männer nach Süden schicken und nur versuchen, die Alte und die Neue Waldstraße zu sichern."
„Das wird auf lange Sicht nicht ausreichen."
„Ich weiß." Für einige Momente schwiegen beide.
„Also gut, dann werde ich morgen mit meinen Männern nach Westen gehen, dem verzauberten Fluss folgend und am Westrand der Emyn-nu-Fuin bis zur Alten Waldstraße."
„Ein Marsch von drei Tagen. Und du bist sicher, dass es nötig ist, dass du mitgehst?"
Thranduil lächelte und legte seinem Sohn eine Hand auf den Arm.
„Du selbst hast mich dazu gebracht. Nun will ich mich von meinem Entschluss nicht mehr abwenden. Deine Wacheinteilung wird von mir befolgt wie von jedem anderen. Sorge dich nicht, ich habe schon viel mehr überlebt als einen Ausflug in den Düsterwald, und meine Berater werden dir auch für diese kurze Zeit gute Dienste leisten. Ach, und noch etwas. Elthinu hat großes Gefallen am Bogenschießen gefunden. Sicher könntest du ihm das ein oder andere zeigen, nicht wahr?"
„Selbstverständlich. Ich möchte gar behaupten, kaum jemand könnte das besser." Thranduil zog eine Augenbraue hoch.
„Meint Ihr nicht, dass Ihr ein wenig überheblich seid?"
„Aber wirklich nur ein wenig." Sie sahen einander kurz an und begannen zu lachen. Einige Elben sahen erstaunt nach oben, doch es war keiner unter ihnen, der sich nicht darüber gefreut hätte. Bald jedoch erhoben sie sich von den Stufen und verließen die Halle. Nachdem Legolas seine Waffen abgelegt, sich gewaschen und etwas gegessen hatte, führt ihn sein Weg noch einmal hinaus in einen kleinen Garten mit einer Bank. Die Sonne war mittlerweile untergegangen, doch es war noch nicht ganz dunkel, und sein Vater erwartete ihn mit zwei Gläsern Rotwein.
„Dorwinion?", fragte Legolas, als er ein Glas entgegennahm.
„Selbstverständlich", erwiderte Thranduil. Sie setzten sich gemeinsam auf die hölzerne Bank und stießen an. „Ich muss mich bei dir entschuldigen, ion nín. Meine Vorwürfe waren haltlos, auch ich weiß, dass du alles tatest und tust, um unsere Wege sicher zu halten. Verzeih mir." Legolas sah ihn einen Augenblick lang überrascht an, dann nickte er.
„Nichts tue ich lieber, ada." Thranduil lächelte.
„Auf unsere Versöhnung", sagte er und hob sein Glas.
„Auf unsere Versöhnung", erwiderte Legolas. Als er den ersten Schluck nahm, merkte er, dass er viel zu lange nicht mehr von diesem köstlichen Wein getrunken hatte. Zunächst saßen sie dort schweigend, doch bald begannen sie zu sprechen, und sie erzählten einander viele unbeschwerte Dinge und versuchten, die Zeit der Entfremdung, die sie durchlebt hatten, zu überbrücken. Und irgendwann, als die Nacht ihre schwarze Decke über Düsterwald gebreitet hatte, begannen sie zu singen.

Die Erde ward erschaffen einst
In wundervollem Klang
Eru, der Eine, schuf die Welt
Mit silbernem Gesang.

Und alles Leben liegt in ihm,
Die ganze Hoffnung dieser Welt
Kann einzig er erfüllen,
Der sie in seinen Händen hält.

Mit Elbereth, unserem Licht,
Schickt' er sie uns hernieder
Und wir verzagen nicht.

Nicht Tod noch Unheil schrecken uns
In unsrem tiefsten Herz,
Denn wenn wir ihre Sterne sehn,
Vertreibt sie unsren Schmerz.

So sangen sie, und noch weitere Strophen flohen in die Nacht, und ihre Stimmen verwoben sich und schufen wunderbare Harmonien und erweckten die Hoffnung in ihren Herzen, dass sich einst alles zum Guten wenden würde.

***

Ered Lithui: Aschengebirge (nördliche Grenze Mordors)

Ephel Durath: Schattengebirge (westliche und südliche Grenze Mordors)

Orodruin: Schicksalsberg

Weißer Rat: Rat der Weisesten Mittelerdes, bestehend aus Saruman, Gandalf, Galadriel, Elrond, Glorfindel und Círdan, zudem einige nicht namentlich bekannte Elben hoher Abstammung

Yrch: Plural von orch: Ork

Emyn-nu-Fuin: Berge des Düsterwalds

***

Das war's auch schon wieder für heute.
Liebe Grüße und bleibt gesund
Annaeru

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