Kapitel 99 ▬ Kampfkekse am Morgen
Nabend zusammen :)
Heute ist das Kapitel wieder mal auf den letzten Drücker fertig geworden 😄 Korrektur gelesen habe ich es deswegen auch nicht, sorry 😇😂 Falls also irgendwas überhaupt keinen Sinn macht, einfach melden^^
Ich hoffe, es gefällt euch & jetzt viel Spaß beim Lesen :)
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Louis führte sich auf, als sei ihm der wenige Wein zu Kopf gestiegen, da er wie ein Geheimagent die Tür öffnete und in das Vorzimmer unserer Suite späte. "Schuhe aus und ganz leise", flüsterte er und sah mich empört an, als ich ihn grob zur Seite schob. "Vielleicht schlafen sie ja schon", erwiderte ich, da wir nicht von drei schreienden Halbstarken begrüßt wurden. Louis schlüpfte ebenfalls aus seinen Schuhen und versteckte das Kekspaket hinter seinem Rücken. Als er mich auch noch als "Schutzschild" missbrauchte, verdrehte ich die Augen, sagte aber nichts. Ich sah deutlich, dass es Louis Spaß machte, also würde ich ihm diesen auch nicht verderben.
Tatsächlich lag Harry schlafend auf einem der Sofas und der Fernseher war auf stumm geschaltet worden. Irgendjemand hatte sogar eine Decke über dem Bandjüngsten ausgebreitet. "Die haben den bestimmt betäubt, um auch Zeit für sich zu haben", wisperte Louis in mein Ohr, woraufhin ich leise lachen musste. "Traust du Liam das zu?" "Klar. Der tut immer nur so vernünftig", erwiderte Louis und nickte auf die geschlossene Tür, hinter der sich das Schlafzimmer von Niall und Liam befand. "Wer weiß, was die da gerade machen oder gemacht haben. Der arme Harry."
"Du bist unmöglich", seufzte ich und schob mich an Louis vorbei, um zu unserem Zimmer zu kommen. "Und deswegen liebst du mich auch", erwiderte dieser, nachdem er die Tür geschlossen und die Kekse sicher auf dem kleinen Tisch neben der Tür abgelegt hatte. "Na, wenn du das sagst", antwortete ich und warf meine Handtasche auf meinen geöffneten Koffer. "Dann stimmt es. Schließlich habe ich immer recht." "Ist dir der Wein zu Kopf gestiegen?" "Ich weiß nicht, ist mein Kopf rot?" "Manchmal frage ich mich wirklich, wieso ich mit einem Kleinkind zusammen bin", brummte ich mehr zu mir selbst und suchte in meinem Koffer nach meinen Schlafsachen, um das Kleid, das ich bereits den ganzen Tag getragen hatte, loszuwerden.
Erst, als Louis sich auf das Bett hockte, fiel mir auf, dass er gar nichts erwidert hatte. Verwundert drehte ich mich zu ihm um und warf den Schlafanzug zurück in den Koffer. "Lou? Du bist jetzt aber nicht beleidigt, oder?", fiel ich direkt mit der Tür ins Haus. "Na ja... hältst du mich echt für ein Kleinkind...?" Ich seufzte leise, da Louis wirklich getroffen aussah und ich das nun wirklich nicht erreichen wollte. Eigentlich war das nur ein Witz gewesen, dafür wurde der Doncaster aber wohl zu oft mit einem Kind verglichen.
"Natürlich nicht, Louis. Das war doch nicht ernst gemeint. Du machst und verstehst doch solche Witze sonst auch immer?" "Ja... ich bekomme das nur sehr oft zu hören und wenn es dir irgendwann zu blöd wird, sag mir das. Bitte." Ich spürt einen Stich im herzen, als Louis mich nicht einmal ansah und hockte mich kurzerhand dicht neben ihn. "Louis, das eben war wirklich nicht ernst gemeint, okay? Ich liebe dich und besonders liebe ich, dass du eben immer für jeden Spaß zu haben bist, ja? Und keine Sorge, ich sage dir schon, wenn es mir zu schlimm wird. Aber das wird es nicht, also mach dir bitte keine Gedanken."
Fürsorglich schob ich eine Hand auf seinen angespannten Oberschenkel. "Sei nicht sauer, bitte." "Ich bin gar nicht sauer. Ich habe das nur schon so oft gehört, da habe ich vielleicht ein wenig über reagiert." "Ich nenne euch doch alle ständig Kindsköpfe, aber so seid ihr eben", schmunzelte ich und lehnte mich an seine Schulter. "Ja. Stimmt auch wieder." "Also... alles wieder gut?" "Ja, alles gut", versicherte er mir und lächelte schwach. Erleichtert atmete ich auf und gab Louis einen Kuss auf die Wange, ehe ich wieder aufstand.
"Denkst du, ich wecke die Anderen, wenn ich noch kurz duschen gehe? Ich rieche nach Sonnencreme, Schweiß und Essen." "Ich finde, du riechst gut." Amüsiert hob ich eine Augenbraue an. "Manchmal sind deine Flirtversuche echt seltsam." "Das war kein Flirtversuch, Flirten muss ich nicht mehr, du bist schon meine Freundin." "Sehr nett", antwortete ich und drehte mich schmunzelnd um, um meinen Schlafanzug ein weiteres Mal aus dem Koffer zu holen. "Ich wüsste aber etwas, das ich gerne noch vor dem Duschen und Schlafengehen machen würde", unterbrach Louis mein Vorhaben und erwischte meine linke Hand, an der er mich zurück auf das Bett und auf seinen Schoß zog.
"Leute? Ich soll euch wecken, wir haben schon halb zwölf!" Seufzend vergrub ich mein Gesicht an Louis' Oberkörper, als Nialls Stimme mich gefühlsmäßig aus dem Tiefschlaf holte. "Wir stehen gleich auf, Nialler", antwortete Louis ihm und klang im Gegensatz zu mir so, als sei er schon länger wach. Verwirrt öffnete ich die Augen und entdeckte Louis tatsächlich mit seinem Handy in der Hand. "Wie lange bist du schon wach?" "Seit etwa einer Stunde, aber du hast so süß geschlafen, da wollte ich dich nicht wecken." "Ach, aber dir darf man nicht beim Schlafen zusehen?", erinnerte ich ihn an sein Gemecker, als ich einmal sein Zimmer betreten hatte, um nach Harry zu sehen, als er noch am Schlafen gewesen war.
"Du dürftest das inzwischen sogar", erwiderte er und gab mir einen Kuss auf die Nase. "Komm, wir sollten kurz unter die Dusche und dann zu den Anderen, bevor die noch zu Dritt das Zimmer stürmen", fügte er hinzu und legte sein Handy wieder auf dem Nachttisch ab. "Stimmt, eigentlich wollte ich ja gestern Abend noch duschen", erinnerte ich ihn. "Ich weiß. Aber du hast dich sehr schnell von etwas Anderem überzeugen lassen." "Depp", grinste ich und schubste ihn zurück auf die Matratze, bevor ich mich aus dem warmen Bett quälte. "Aber ein heißer Depp." "Bringst du den Spruch also tatsächlich immer noch?", fragte ich amüsiert, während ich frische Unterwäsche und ein Sommerkleid, das nicht das gestrige war, heraussuchte. "Klar, trifft ja auch immer noch zu", antwortete Louis mir schlau und schlenderte pfeifend in das kleine Bad, das dieses Mal jedes Schlafzimmer für sich hatte.
Nach einer wirklich kurzen Dusche verschwand Louis im Schlafzimmer, um sich dort frische Klamotten zu suchen, während ich mich in Ruhe anzog und die Zähne putzte. "LEUTE! ESSEN!", brüllte dieses Mal Liam durch die verschlossene Zimmertür. "Ja, Mann! Wir waren noch duschen!" "Hattet ihr auch nötig, wenn Niall nicht übertrieben hat!" "Weil dein Niall ja NIE übertreibt!" "Jungs, macht die Tür auf und schreit hier nicht so rum!", mischte ich mich nicht weniger lautstark ein, während ich meine Haare kämmte und schließlich nach oben band, damit mein Kleid nicht durchnässt wurde.
Louis hockte - inzwischen immerhin in Boxershorts - auf dem Bett und tippte auf seinem Handy herum. "Louis, willst du so zum Essen?" "Wir essen eh nur einen Raum weiter, hat Liam mir eben gesagt. Also kann ich auch so gehen." "Na, wenn du meinst", zuckte ich mit den Schulter und zog mir ein kurzes Paar Socken über, ehe ich die Balkontür öffnete, um etwas frische Luft in den Raum zu lassen.
Danach schlossen wir uns den anderen Jungs an - auch Harry und Niall trugen lediglich Boxershorts - und begaben uns in den großen Raum nebenan, in dem ein kleines Buffet für uns aufgebaut worden war. "Komisch, ist heute Tag der freien Oberkörper?", begrüßte Paul uns amüsiert, da lediglich Liam und ich komplett gekleidet waren. "Ist bequemer so", erwiderte Niall und schob sich an Harry vorbei, um sich etwas zum Essen auf einen Teller zu häufen. "Außerdem kann Liam ihn dann säubern, wenn er sich bekleckert", fügte Harry grinsend hinzu und duckte sich, als Liam mit dem Arm nach ihm ausholte.
"Das ist eigentlich eine gute Idee", mischte Louis sich ein und streckte Preston provozierend die Zunge heraus. "Übertreib es nicht, Tomlinson", erwiderte dieser lediglich und widmete sich wieder seinem Kaffee. Auch ich griff mir einen Teller, auf den ich ein Brötchen, Käse und etwas Obst legte.
"Hattet ihr einen schönen Abend gestern?", wandte mein Patenonkel sich an mich, als endlich alle um einen riesigen Tisch saßen. "Ja, das Essen war sehr gut und wir haben uns nett unterhalten", antwortete ich ihm vage, da ich den Abend nur ungerne breittreten wollte. "Oh ja, die nette Unterhaltung haben wir gehö- AUA! Liam!" Niall rieb sich seinen schmerzenden Fuß und funkelte seinen Freund empört an. Preston verdrehte lediglich die Augen und goss sich etwas Kaffee nach.
"Wo wart ihr denn?", fragte Harry neugierig nach. "Bei dem Italiener, bei dem wir beim letzten Besuch in Rom alle waren", antwortete Louis ihm, woraufhin Niall lautstark die Luft einzog. "OHNE MICH?!" "Ich wollte mal etwas alleine mit ihr machen und ihr hattet sicher auch einen schönen Abend, oder?" Alleine Nialls rote Wangen sprachen für sich, sodass Louis triumphierend grinste. Ich schob mir eine Weintraube in den Mund und beobachtete die Beiden. "Wie auch immer... du hast uns sicher Kekse mitgebracht, oder?" Louis verzog sein Gesicht, als Liam seine wertvolle Beute ansprach. "Nein", log er schnell. "Du konntest noch nie Lügen, Lou!", grinste Harry. "Ich hab die Tüte glaube ich gesehen!", rief Niall und sah so aus, als würde er sofort aufspringen wollen. "Denk nicht einmal daran!", unterbrach Louis ihn sofort. "Jeder bekommt nachher einen. Mehr nicht."
"Jungs, genau die gleiche Diskussion hatten wir beim letzten Mal schon", mischte Paul sich schließlich ein und nickte Scott unauffällig zu, der daraufhin hinter sich griff. "Ja, aber Louis soll doch einfach nur tei-... was ist da drinnen?" "Wir wussten, dass ihr euch wieder gegenseitig an die Gurgel geht. Wegen ein paar Keksen. Deswegen haben wir für jeden eine Portion mitgenommen. Und damit wir morgen alle den Flug überleben... Hebt euch welche auf, dann habt ihr dann noch welche und nervt uns nicht." Harry sah Paul empört an, während Niall bereits seine Hände nach der wertvollen Fracht ausstreckte. "Wir nerven NIE!" "Gerade tust du es gewaltig, Harold", seufzte Preston und kritzelte irgendetwas in seinen Kalender. "Ich dich auch", grummelte er und schob sich direkt einen der Kekse in den Mund.
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