Kapitel 75 ▬ Der nächste Morgen

Nabend zusammen :)

Heute geht es mit Valeries Sicht weiter, aber da die Sichtwechsel wohl ganz gut angekommen sind, werde ich vielleicht noch mal ein Kapitel aus Sicht der Jungs einbauen, wenn es vom Ablauf her passt :)

Vielen Dank für die vielen neuen Kommentare, ich werde zusehen, dass ich die morgen Abend oder am Montag beantwortet bekomme :D

Viel Spaß beim Lesen! :)

(das Kapitel ist seit 19 Uhr fertig, ich suche seit einer Stunde nach einem Bild, das für oben passend ist... Gefunden habe ich keins, also gebe ich jetzt auf und lade so hoch^^)



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(zurück zu Valerie)


Ungewöhnlich erholt wachte ich am nächsten Morgen auf, auch wenn mir meine Schulter wehtat, unter der ich mein Buch ächzend hervor zog. Wie dieses genau dorthin gekommen war, war mir ein Rätsel, aber anscheinend hatte ich den freien Platz im großen Bett ausgiebig ausgenutzt. Seufzend richtete ich mich auf und warf einen Blick auf die Uhr. Es war bereits halb neun und soweit ich mich erinnerte, hatten die Jungs um elf ein Interview.

Es wunderte mich, dass ich durchgeschlafen hatte, ohne von der Truppe aufgeweckt worden zu sein, sodass ich doch ein wenig misstrauisch wurde und meine Beine schnell aus dem Bett schwang. Leise öffnete ich die Tür zum Wohnbereich und ging die wenigen Schritt zum Sofa, damit ich den Boden dahinter betrachten konnte. 

Auf nur zwei Matratzen drängten die Vier sich, wobei man kaum erkennen konnte, wo welcher Körper aufhörte und der nächste anfing. Verzückt sicherte ich mir diesen Anblick mit meinem Handy und stellte dabei fest, dass Preston mir eine Nachricht geschickt hatte. Er würde spätestens um Neun auftauchen, um die Jungs zu wecken. Also hatten sie noch einige Minuten, die ich nutzte, um schnell unter die Dusche zu springen, mir die Zähne zu putzen und mir etwas Frisches anzuziehen.

Danach kniete ich mich neben Louis und strich diesem durch die abstehenden Haare. "Louis? Ihr müsstet so langsam mal aufstehen", weckte ich ihn leise, wobei er mir lediglich den Rücken zudrehte und sich grummelnd mit seinem halben Körper auf Harry legte. Immerhin wurde dieser dadurch wach und bewegte sich langsam, bevor er sich gähnend streckte. "Wo bin ich?", murmelte er orientierungslos, bis er die Matratzen wohl erkannte und Louis' Kopf etwas zur Seite schob. "Ich muss pissen." "Sehr charmant", erwiderte ich kopfschüttelnd und lachte, als Harry die Decke von sich strampelte, wobei auch Niall und Louis ihren Schutz verloren. "Du bist Schlimmeres von uns gewöhnt", erwiderte der Bandjüngste und gähnte erneut, bevor er aufstand und in Richtung Badezimmer eilte.

Ich war ihm sogar etwas dankbar, dass er die Tür so laut hinter sich zu schlug, dass Niall erschrocken zusammenzuckte und auch Liam davon aufwachte. "Wie spät haben wir?", seufzte der blonde Ire und rieb sich den Schlaf aus den Augen. "Kurz vor Neun, Preston steht hier um Neun auf der Matte, deswegen dachte ich, ich wecke euch vorher", erklärte ich ihm und rüttelte ein weiteres Mal an Louis' Schulter. "Louis, aufwachen!" Liam richtete sich verschlafen auf, während Louis sich noch weiter zusammenrollte.

"Wir sollten dann wohl mal rüber gehen und uns fertig machen, hm?", seufzte er und gähnte herzhaft, bevor er Niall einen Kuss auf die Wange gab. "Ja, sollten wir", stimmte sein Freund ihm wenig begeistert zu, stand aber kurz darauf auf. "Und, wie war der Abend?" "Aufschlussreich", murmelte Louis und robbte so weit nach oben, dass er sich mit dem Rücken an das Sofa lehnen konnte. "Habt ihr irgendwas angestellt, das ich vertuschen muss?", fragte ich nach, woraufhin Liam breit grinste. "Nein. Aber Nico kommt heute Abend zur Show." "WAS?!" "Ich habe ihn am Telefon ziemlich zusammen gefaltet und ich glaube, er hat darüber nachgedacht... Also bin ich mal gespannt, was er Harry heute Abend zu sagen hat." "Okay, na dann... und sonst?" "Ach, nur Nebensächliches", winkte Liam ab.

"Also gut. Ich quetsche euch nicht aus, so lange es keine illegalen Sachen waren oder Sonstiges, wofür ihr Ärger bekommen könntet, ist mir das egal." "Keine Panik, wir waren brav", versicherte Liam mir und stand ebenfalls auf, da Niall unruhig von einem Fuß auf den Anderen trat. "Ich muss mal!" "Dann geh doch hier?", fragte Liam, griff aber nach Nialls Hand, als dieser ihn ungeduldig ansah. "Harry ist duschen und hat abgeschlossen", grummelte der Jüngere, woraufhin Liam grinste. "Dann sollten wir mal rüber. Bis gleich!" "Bis dann!" 

"Hi Preston!" Ich sah zur Tür, als Liam und Niall durch diese verschwanden und Preston dicht gefolgt von Paul in den Raum trat. "Die sind ja schon wach?", stellte Paul verwundert fest. "Na ja. Quasi. Tomlinson sieht noch etwas verschlafen aus", grinste Preston und erst jetzt fiel mir der Eimer Wasser in dessen Hand auf. "Nein! Vergiss es, Preston!" "Wir haben den Wecker jetzt aber schon zurecht gemacht und Louis ist tatsächlich nochmal eingepennt! Komm schon!" Ich seufzte leise und sah zu Louis, der tatsächlich wieder die Augen geschlossen hatte und gleichmäßig atmend auf dem Sofa lag.

"Na gut, tut, was ihr nicht lassen könnt", murmelte ich und machte einige Schritte zur Seite. Meiner Meinung nach sah Preston viel zu schadenfroh aus, als er Louis ohne zu zögern den gesamten Eimerinhalt über den Kopf kippte, wobei der Bandälteste sogar eine Eiswürfel abbekam. "Alter, was soll das?!", ertönte die hohe Stimme des Doncasters empört. "Guten Morgen!", lachte Preston, während Paul grinsend ein Foto schoss. "Ihr seid unmöglich", informierte ich die beiden Männer, woraufhin diese mit den Schultern zuckten. "Wir passen uns eben an."

Mir tat Louis leid, der nun zitternd auf dem Boden hockte und sich einen Eiswürfel vom Kopf schüttelte. "Wo ist Harry?" "Duschen." "Da sollte wohl Louis hin..." Paul ging zum Badezimmer, wo er gegen die Tür hämmerte. "Harry, beeil dich oder schließ auf!" Wenig später hörte man den Schlüssel im Schloss und Louis rappelte sich langsam auf. "Du hast schon geduscht, oder?" Ich nickte schmunzelnd und schob den eiskalten Körper auf das Badezimmer zu. "Geh dich aufwärmen!" Louis grummelte etwas Unverständliches, bevor er sich an Harry vorbei schob und im Bad verschwand.

"War hier alles ruhig?" "Ja, ich habe durchgeschlafen, also haben sie sich wohl benommen", antwortete ich Paul, der damit anfing, die Decken zusammen zu sammeln. "Wie lange bleiben wir eigentlich noch hier?" "Noch eine Nacht. Heute ist noch ein Konzert hier in Frankfurt und danach eins in Wiesbaden. Deswegen können wir noch hier schlafen, wir fahren von hier direkt dorthin und fahren dann mit dem Bus weiter." 

"München, Stuttgart und Berlin stehen noch an, oder?" "Genau. Von hier aus fahren wir nach Wiesbaden nach Berlin. Dann weiter nach München und dann Stuttgart, bevor es in die Schweiz geht. Aber das solltest du doch eigentlich wissen, oder hast du den Tourplan nicht im Kopf?" "Sehe ich aus wie ein wandelnder Tourplan?", erwiderte ich grinsend. "Da du keine Daten auf dem Gesicht stehen hast... nein. Aber trotzdem solltest du ein paar Eckdaten wissen." "Jaaa, weiß ich. Ich lese ihn später noch mal durch", seufzte ich, woraufhin Paul zufrieden nickte. "Preston wird heute hier im Hotel bleiben und erst zum Konzert kommen, er muss Überstunden abfeiern und kann sich einen freien Vormittag machen. Du kommst dafür mit zu den beiden Terminen, okay?" "Klar, elf beim Radio und um zwei war Fernsehen, richtig?"

"Genau. Du bist soweit fertig? Frühstück gibt es heute mal hier oben, wir haben was hochbringen lassen." "Wieso das denn?" "Haben nicht erwartet, dass die Jungs so vorzeigbar aussehen", grinste Paul und schmunzelte, als Harry entgegen des Lobes erfolglos versuchte, ein Bein in seine enge Hose zu bekommen. "Lach nicht, sondern hilf mir mal!", motzte der Bandjüngste leise und bedankte sich, als Preston beherzt zugriff, damit Harry nicht mehr gegen die Wand stolperte. "So ganz ausgeschlafen sind sie also doch noch nicht", stellte Paul fest und zuckte mit den Schultern. "Ich sage Niall und Liam noch kurz bescheid, dass wir oben essen, bis gleich." "Klopf vorher lieber an!", rief ich ihm hinterher, woraufhin er lachte. "Ich halte mir die Augen zu, wenn ich reingehe, glaub mir!", erwiderte er und verschwand aus dem Zimmer.

Harry hatte sich inzwischen fertig angezogen und sah mit Preston irgendeine Sitcom im Fernseher an, sodass ich schon mal damit anfing, meinen Koffer zu packen. Immerhin würden wir den wohl bald einladen müssen, da ich bezweifelte, dass ich nach den Terminen um elf und um zwei noch einmal zum Packen zurück ins Hotel kommen konnte, bevor es zum Konzert ging.

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