Kapitel 67 ▬ Gespräche
Tach zusammen :D
Ja, ein sehr einfallsreicher Kapitelname. Nicht. Aber ich bin heute etwas gestresst, habe das Kapitel gerade so fertig bekommen, meine Schwester wird hier wohl bald wieder antanzen und davor wollte ich noch einen Text für die Prüfungsvorbereitung durchbekommen^^
Das Kapitel für morgen besteht bisher aus zwei Sätzen, mal sehen, ob ich das fertig bekomme, oder ihr mal einen Tag leer ausgeht :P
Viel Spaß beim Lesen!
PS: Danke für die vielen Rückmeldungen, heute befindet sich die Story sogar auf dem Siegertreppchen, nämlich Platz 3 :)
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„Also. Wie willst du mir dieses Foto so erklären, dass ich Harold nicht übers Knie lege?!" Ich sah Paul nachdenklich an und schüttelte den Kopf, um den Gedanken an diese Szene zu verscheuchen. „Danke für das Kopfkino", brummte ich trotzdem und seufzte leise, als alle vier Personenschützer mich ungeduldig ansahen.
„Also. Euch ist sicher auch aufgefallen, dass Harry in der letzten Zeit ziemlich verschlossen war. Oder ist." „Ja, natürlich", antwortete Scott und kratzte sich am Kinn. „Aber das ist kein Grund, ohne Begleitung abzuhauen." „Er hat Jemanden besucht, der ihm sehr wichtig ist und das wollte er alleine lösen." „Also eine Affäre?" „Nein, Lucas. Er hat Jemanden kennen gelernt. Schon vor mehreren Wochen. Und ich denke, dass ihm diese Person wirklich am Herzen liegt." „So sehr, wie du es vermeidest, irgendein Geschlecht zu nennen... Ist es ein Kerl?" Ich seufzte leise. „Wir wissen alle, dass Harry bi ist, Val."
„Ja, es ist ein Mann. Und er ist etwas älter als Harry. Aber Harold mag ihn wirklich sehr. Nur will der Mann keine geheime Beziehung. Und er hat Harry vorhin an den Kopf geworfen, dass er keinen Bock mehr auf den Kinderkram hat. Deswegen hat er so geweint." „Und wieso hat er keinen von uns mit zum Hotel genommen?!" „Mit euch fällt man nur noch mehr auf!" „Ist er auch ohne uns!" „Aber nur auf dem Rückweg. Es hätte ja auch klappen können."
„Das ist egal, er kennt die Regeln!" „Paul, versetze dich doch mal in seine Lage. Gehen wir davon aus, er liebt diesen Menschen wirklich. Und sie hatten schon länger Stress miteinander und endlich meldet er sich und will sich aussprechen. Da willst du das doch alleine regeln, oder?" Paul seufzte leise und strich sich über das Kinn. „Natürlich, aber die Regeln..." „Sei doch nicht so verklemmt! Ja, es gibt es Foto. Ja, es ist scheiße, weil jetzt alle überlegen, was Harry heulend in Frankfurt durch die Gegend fährt. Aber es ist nicht das erste unvorteilhafte Foto von einem der Jungs, oder? Und ihm geht es gerade wirklich schlecht, er hat geweint. Und er braucht Unterstützung und keine Standpauke! Er weiß, dass er Mist gebaut hat!"
„Ich denke, sie hat recht." Verwundert sah ich zu Preston, der bei meinem Blick schmunzeln musste. „Schau nicht so. Ich kann Harry absolut verstehen und ich denke, ich hätte in seiner Situation genauso gehandelt." „Ich auch", mischte Lucas sich ein und auch Scott nickte zögerlich. „Ja... ist zwar trotzdem noch falsch, aber nachvollziehbar."
Paul musterte seine Kollegen stumm, bevor er vom Sofa aufstand. „Also gut. Du hast recht, Val. Ich unterstütze keineswegs, dass er sich raus geschlichen hat. Aber er ist nicht dumm und weiß, wie falsch das war. Und gerade braucht er Unterstützung." Ich atmete erleichtert auf und lächelte Paul dankbar an. „Lässt du mich drüben rein?"
Ich nickte und beschloss, darauf zu vertrauen, dass Paul wirklich ruhig blieb, wenn wir in meinem Zimmer waren. Ich sah die offene Badezimmertür, als ich unser großes Zimmer aufschloss und hörte Louis, der leise auf Harry einredete. Paul ging stumm in den Wohnbereich, der unsere Schlafzimmer verband, woraufhin Harry beinahe panisch aufsprang. „Harold." „Ich... es tut mir leid, Paul! Es war nur..." Paul schüttelte leicht den Kopf und war mit wenigen Schritten bei dem Bandjüngsten, wo er diesen fest an seine breite Brust zog und an sich drückte.
Harry stockte etwas überrumpelt, bevor er erneut in Tränen ausbrach und sich wie ein Ertrinkender an seinen Tourmanager klammerte. „Hast du ihm alles erzählt?" „Bis auf den Namen, ja." Louis nickte und sah seufzend zu seinem Bandkollegen. „Ich würde diesem Nico am liebsten die Eier abreißen!", grummelte er und schüttelte den Kopf. „Das würde Harry aber auch nur bedingt weiterhelfen, oder?" „Ja", seufzte er und rieb über seinen Bauch. „Ich hab Hunger." Ich schmunzelte über den Themenwechsel und griff nach Louis' Hand. „Wir lassen die Zwei jetzt erst einmal alleine, dann kann Harry noch einmal in Ruhe mit Paul sprechen und wir holen uns was zum Essen, hm?" „Finde ich gut." „Bleibt auf dem Stockwerk, klar?!" „Ist klar, Paul", lachte ich und zog Louis hinter mir her.
Im Aufenthaltsraum trafen wir auf Preston, der an seinem Laptop irgendetwas arbeitete und uns kurz zu nickte. „Haben wir hier noch irgendwas Essbares?" „Nicht wirklich, die belegten Sandwiches sind alle weg, aber ihr könnt euch was bringen lassen." Ich nickte und griff nach dem Telefon, wobei ich es an Louis weiter gab. „Wieso ich?" „Weil du bestellst, worauf du Lust hast. Mir ist es nämlich egal. Also musst du entscheiden." Louis seufzte leise, gab sich aber geschlagen und drückte die Ziffer für die Rezeption.
Wenig später hatten sich auch Liam und Niall zu uns gesellt und wir vernichteten eine förmliche Landschaft an unterschiedlichen Sandwiches. „Und dann habe ich ihnen einen Hunderter auf den Tisch gelegt und wir sind gegangen", beendete Louis grinsend seine Erzählung über unseren Reinfall von Mittagessen. „Autsch", seufzte Liam und sah mich bemitleidend an, während Niall grinsend auf seinem Sandwich herum kaute. „Schon okay, ich habe nichts anderes erwartet", winkte ich ab und zuckte mit den Schultern. „Vielleicht bekommen sie sich ja mit der Zeit noch ein", fügte ich hinzu. „Hoffentlich. So schnell lasse ich dich nämlich nicht gehen", mischte Louis sich wieder ein und fixierte das letzte Thunfischsandwich mit seinem Blick, nach dem Niall gerade die Hand ausstreckte.
„Teilt es euch, bevor das hier Streit gibt", griff Liam ein und schlug Niall sanft auf die Hand. „Schon okay, ich bin erwachsen. Ich nehme einfach ein Anderes." Eigentlich rechnete ich damit, dass Niall sich darüber empörte, als Kind bezeichnet worden zu sein, allerdings grinste dieser nur zufrieden und schnappte sich das gewünschte Dreieck.
„Und was habt ihr so gemacht?" „Äh... wir haben einen Film angeschaut, nachdem wir nochmal kurz geschlafen haben." Allein Nialls Gesichtsfarbe reichte aus, um mich zum Lachen zu bringen. „Was für einen Film denn?" „Einen Guten", wich Liam mir aus. „Also einen Porno?" „Mann, Louis!", motzte Niall kauend und sah auf seine Knie. „Als ob ich noch nie einen gesehen habe, Nialler. Das muss dir nicht peinlich sein." „Ist es aber", grummelte er leise. „Wir wollten gleich ne Runde in den Hotelpool gehen, Preston und Lucas kommen mit, wollt ihr auch?", wechselte Liam holprig das Thema. Ich ging trotzdem darauf ein und nickte. „Also ich würde mitkommen, du auch?" Louis schien wenig begeistert vom plötzlichen Themenwechsel zu sein und ich war mir sicher, dass er noch einmal darauf zurück kommen würde.
„Klar, ich bin dabei!" „Gut, ich sage Scott kurz Bescheid, wenn wir so viele sind, sollte ich mich sicher abmelden." Ich leerte mein Wasserglas und sah mich nach dem Personenschützer um, der mit Kopfhörern auf den Ohren einen Film an seinem Laptop ansah. „Scott?" Ich tippte ihn an und grinste, als der sonst so starke Mann förmlich einen Herzinfarkt bekam und den Film stoppte. „Sorry", log ich und lachte leise, als Scott sich theatralisch eine Hand auf die Brust legte. „Willst du mich umbringen?" „Eigentlich nicht. Ich wollte nur Bescheid geben, dass ich gleich mit den Jungs zum Pool gehe. Preston und Lucas sind dabei, also musst du sicher nicht auch noch mit?" „Okay, das sollte an Personal reichen, ansonsten soll Preston mich anklingeln, dann komme ich runter." „Ist gut." „Danke fürs Abmelden", rief Scott mir noch zu, bevor er sich die Kopfhörer wieder aufsetzte.
„Wollen wir dann?" Louis nickte und sprang sofort auf. Liam erhob sich ebenfalls, während Niall betont interessiert auf sein Handy sah. „Nialler, kommst du dann? Wir wollen runter?" „Ja, geht schon mal vor." Ich runzelte die Stirn und verschränkte die Arme vor der Brust. „Plant ihr irgendwas?" „Nein", mischte Liam sich sofort ein und hielt Niall eine Hand hin. „Na komm, Niall." „Aber..." „Sie finden es sowieso raus." Niall verzog schmollend das Gesicht, ließ sich aber von Liam auf die Beine ziehen. Ich sah sofort, dass er krumm stand und leicht zusammenzuckte, als er sich streckte. „Ah. So einen Film also", grinste ich und wich Liams halbherzigen Boxhieb aus. „Lasst ihn in Ruhe!", lachte der Ältere und schlang einen Arm um seinen Freund. Louis grinste ebenfalls und ließ es sich nicht nehmen, Niall auf die Schulter zu hauen. „Haben wir euch inspiriert, oder was?" „Hä, wieso?" Ich schlug mir mit der flachen Hand auf die Stirn und seufzte. „Oh. Ich dachte, Harry hätte sowieso geplaudert." Louis zuckte mit den Schultern und zog mich mit einem Arm an seine Seite.
„Jetzt will ich aber auch endlich mal Details haben, immer werden nur wir ausgequetscht!", beschwerte Liam sich grinsend, während er Niall langsam aus dem Raum führte. „Die Ehre kann Louis gerne übernehmen, ihr seid es sicher gewöhnt, euch über sowas auszutauschen, oder?" „Manchmal", grinste Louis und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Du kannst dich ja schon mal umziehen und so. Ich komme gleich nach." „Okay, ich schaue dann auch gleich mal nach Harry, vielleicht will der ja auch mit." „Falls er darf", antwortete Louis mir und nickte, bevor er mit Liam und Niall auf dessen Zimmer verschwand.
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