Kapitel 53 ▬ Männergespräche


Tach :)

Heute geht es auch schon weiter, habe gestern Nacht noch ein wenig weiter schreiben können. Morgen wird bei mir Runde 2 der Staatsexamensprüfungen eingeläutet, ich fühle mich inzwischen recht sicher (so sicher, wie man sich bei dem engen Zeitplan eben fühlen kann :D ) und hoffe, dass ich morgen Abend gute Nachrichten habe^^

Zum Ablenken beim Lernen & als Abwechslung habe ich mich mal wieder daran gesetzt, ein Video zu erstellen... Das habe ich schon seit mehreren Jahren nicht mehr gemacht, dementsprechend stümperhaft sieht es auch aus, aber... ich liebe diesen Song *___* 

<- falls es Jemanden von euch interessiert. Ich habe das Video mal auf meinen jahrzehnte-alten Youtube-Account geklatscht :'D

So, jetzt schon mal viel Spaß beim Lesen!


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Mein Koffer stand bereits im Zimmer, sodass ich meine kleine Reisetasche direkt daneben warf. „Wann müssen wir zur Halle?" „Siebzehn Uhr!", rief Preston aus seinem Zimmer, bei dem ebenfalls die Tür offen stand. „Okay!" Wir hatten nur noch eine Stunde Zeit, also würde Niall wohl direkt zur Konzerthalle gebracht werden.

Ich packte schnell meine Umhängetasche für den Abend, bevor ich mich auf die Suche nach etwas Essbarem machte. Fündig wurde ich in einem großen Hotelzimmer, das zum Aufenthaltsraum umfunktioniert worden war. Liam hockte missmutig an Pauls Seite und lächelte erleichtert, als er mich sah. „Endlich kommt mal Jemand rein!" „Ruhe, ich telefoniere!", motzte Paul ihn sofort an. „Geh vor die Tür, ich passe schon auf, dass er nicht verloren geht." „Aber er soll..." „Paul, übertreib es nicht und geh einfach!" „Also gut. Du bleibst hier sitzen, Payno!" „Jaja", maulte Liam und klopfte grinsend neben sich, nachdem ich mir einige Häppchen auf einen Pappteller geladen hatte.

„Dir ist langweilig, was?" „Oh ja!" „Schon was von Niall gehört?" „Er hockt im Flieger und müsste bald landen. Scott holt ihn ab und er kommt dann direkt zur Venue." „Würde zeitlich sonst auch recht knapp werden." „Ja...", seufzte er. „Du hast ihn vermisst, oder?" „Oh ja. Hier müssen wir uns zwar auch zurückhalten, aber da ist er wenigstens da. Jetzt war er in Irland und so weit weg", murmelte er. „Hast du..." „Darüber nachgedacht, es öffentlich zu machen?", beendete er meine Frage und seufzte leise. „Ja, habe ich." „Und?" „Wir müssten mit unserem Management darüber sprechen. Und ich glaube nicht, dass Niall das will. Zumindest jetzt nicht." „Hm. Ich kann das durchaus verstehen... aber irgendwer muss doch den Anfang machen, oder nicht? Ihr habt eine so große Fanbase, ihr würdet sicher Unterstützung haben. Und das würde andere Künstler vielleicht ermutigen, sich ebenfalls zu outen?" „Genau das habe ich eben auch überlegt." Er nagte unsicher auf seiner Unterlippe, bevor er mit den Schultern zuckte.

„Ich werde Niall vielleicht mal fragen. Aber erst, wenn er sicherer geworden ist." „Hast du ihm schon gesagt, dass du ihn liebst?" „Die drei Worte haben wir noch nicht ausgetauscht, nein." „Aber du liebst ihn, richtig?" „Ich..." Er fuhr sich unruhig durch die Haare, bevor er beinahe unheimlich breit grinste. „Ja. Ich liebe ihn. Aber ich will ihn nicht überfordern." „Du hast das bisher doch auch gut hinbekommen, das wird schon." „Wie meinst du das?" „Nun... ihr ward ja schon... aktiv", grinste ich, woraufhin Liam dunkelrot anlief. „Das Gespräch führe ich nicht mit dir!" „Okay, dann eben nicht." „Aber ja. Auch dabei ist Niall schon... sicherer geworden." „Na dann", grinste er. „Und bei Louis und dir?" „Was soll da sein?" „Noch gar nichts?" „Nein." „Wirklich gar nichts?" „Liam. Da ist nichts gelaufen." „Na ja. Bei den vielen Geschwistern im Haus... kein Wunder."

„Richtig." „Aber bist du nicht neugierig, wie er so... ohne Kleidung aussieht?" „Das weiß ich." „Ah. Wie das?" Ich verdrehte lediglich die Augen, woraufhin Liam mich anstieß. „Komm schon! Du hast aus mir heraus gequetscht, dass ich Niall schon einen runtergeholt habe und du verrätst mir gar nichts?" „Wir haben zusammen geduscht, okay? Mehr auch nicht." „Und er hat sich beherrschen können?" „Er ist keine sechzehn mehr, Liam." „Also vor zwei Jahren hätte er sich da noch nicht so im Griff geha-... Hi Louis." Liam grinste unschuldig, woraufhin ich aufsah und Louis hinter mir erkennen konnte. „Plauderst du über alte Zeiten, Payno?" „Nur über die besten Zeiten, Tommo", erwiderte dieser und schlug lachend mit Harry ein, ehe dieser eine Banane schälte.

„Und wie war das? Du hast Niall also schon mal mit deiner Hand beglückt?" „Das geht dich nichts an." „Wieso? Du wolltest ja auch wissen, was Val und ich unter der Dusche gemacht haben." Louis zog mich auf seinen Schoß, bevor er sich kurzerhand an meinem Teller bediente. Ich ließ ihn machen und kaute währenddessen auf einem Stück Brötchen. „Ja. Eine Information gegen die andere." „Also mehr noch nicht? Nur ein Handjob?" Liams Gesichtsfarbe ließ mich breit grinsen. „Da ist noch mehr." „Leute, das ist echt unfair! Nur, weil ihr kein eigenes Sexleben habt!" „Noch nicht", erwiderte Louis eiskalt, während Harry mit den Schultern zuckte. „Im Moment nichts Interessantes dabei." „Unser lieber Harry will nämlich auch ganz gerne sesshaft werden", erklärte Liam mir grinsend.

„Lenk nicht ab, Liam!", erwiderte Louis sofort und grinste breit. „Das ist irgendwie seltsam, darüber zu reden." „Haben wir doch sonst auch." „Ja. Aber da war es nicht Niall. Und er war dabei." „Komm schon", mischte sich nun auch Harry ein. „Mein Gott... ich... ich hab ihm eben schon zwei Mal einen geblasen, okay? Wolltet ihr das hören?" Harry schlug Liam auf die Schulter, ehe er einen Schluck von seinem Tee nahm. „Du bist doch sonst nicht so schüchtern! Ist doch cool, wir wissen auch, dass ihr mehr macht, als Küsschen und Händchenhalten", erwiderte der Bandjüngste, während Liam mit roten Wangen auf den Boden starrte.

„Ist ja nicht so, als wüsstest du nicht, wie es ist, Jemandem einen zu blasen", rutschte es Louis raus, woraufhin Harry ihn wütend ansah. „Ehh... was?!" Eigentlich hatte ich die Unterhaltung abbrechen wollen, damit Liam nicht noch mehr in die Enge getrieben wurde, das wollte ich jetzt aber doch genauer wissen. „Das war ein einziges Mal!", knurrte Harold sofort. „Hmm... sicher?" „JA!" „Hallo? Details? Sonst denke ich mir einfach meinen Teil." „Es war auf einer Neujahrsfeier und ich war total dicht. Und ich bin recht aufgeschlossen, was... die Partnerwahl angeht..." „Ja?" „Ich hab halt einen kennen gelernt und eigentlich bin ich immer derjenige, der die Kontrolle hat aber irgendwie..." „Der Typ hat Harry dazu bekommen, ihm einen zu..." „Sie kann es sich denken, okay?!", fauchte Harry sofort. „Und was ist daran so schlimm?" „Ich mache das eigentlich nicht." „Okay?" „Er konnte am nächsten Tag nur humpeln und hat die ganze Zeit gejammert, das war zum Schreien", lachte Louis und wich dem fliegenden Pappteller aus, bevor er mich ebenfalls zur Seite zerrte.

„Sei nicht so fies! Meine Güte, dann war es halt mal anders herum. Ist doch nicht schlimm." „War es auch nicht. Aber Louis macht sich immer darüber lustig." „Wieso das denn, Louis? Über Liam lachst du doch auch nicht?" „Ich lache nur über Harold, weil er sich immer so köstlich darüber aufregt. Mir ist das eigentlich vollkommen egal, ob er eigentlich oben oder unten liegt. Hauptsache nicht in meinem Bett", zuckte er mit den Schultern und grinste breit. „Ihr seid echt unmöglich!" Ich schüttelte den Kopf und biss wieder von meinem Brötchen ab.

„Daran musst du dich gewöhnen, wenn vier Halbstarke so lange aufeinander hocken", mischte Preston sich seufzend ein. „Packt eure Sachen schon mal zusammen, wir brechen bald auf. Und schau nicht so beleidigt, Harold. Du ziehst die Anderen genauso auf." „Warte nur, bis du den ersten Knutschfleck hast, Louis. Ich lasse dich sowas von ins offene Messer rennen! Die Story dazu wird filmreif!", drohte der Bandjüngste seinem Kollegen grinsend, woraufhin Louis mit den Schultern zuckte. „Ich lasse es einfach nicht dazu kommen." „Wir halten dich einfach fest", mischte Liam sich nun ebenfalls grinsend ein. „Val würde das nie tun." Ich grinste lediglich und rutschte von seinem Schoß. „Oder?", fügte Louis etwas verunsichert hinzu. „Niemals", lachte ich wenig überzeugend und zog Louis auf die Beine. „Na los, macht euch fertig."

An der Konzerthalle angekommen wartete Niall bereits in der Garderobe und war kaum zu bremsen, als er uns alle umrundete, um Liam als Erstes zu begrüßen. „Toll", motzte Harry grinsend, als der Ire sich wie ein Ertrinkender an Liam klammerte, der ihn lachend an sich drückte. „Ich hab dich auch vermisst, Nialler. Aber ich glaube, die Anderen sind eifersüchtig." Er gab seinem Freund einen langen Kuss, bevor er ihn wieder auf die Füße stellte. „Hallo? Wir sind auch da?", unterstützte Louis Liams Aussage, woraufhin der Blonde den Doncaster fest in die Arme schloss. „Euch Idioten habe ich natürlich auch vermisst", murmelte er und umarmte alle Anwesenden der Reihe nach, bevor er sich wieder neben Liam stellte. „Na los! Macht euch fertig, dann schnell zum Soundcheck, Abendessen und dann wird die Zeit sowieso schon um sein!", erinnerte Paul uns genervt an den routinierten Ablauf. „Und Liam bleibt an meiner Seite", fügte er grinsend hinzu, woraufhin sich Niall alles genau erklären ließ, nur um Liam anschließend auslachen zu können.

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