Kapitel 52 ▬ Zurück in Frankreich
Nabend zusammen :)
Nach einem Tag Pause habe ich wieder ein Kapitel der normalen Länge, mit dem es heute weiter geht ;)
Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Wochenende & es war spannender als bei mir... mit Lernen, Wäsche waschen und Aldi besuchen. Aber Dienstag steht leider Examen Nummer 2 an und die Zeit war dieses Mal wirklich knapp...
Viel Spaß beim Lesen :)
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Louis war die gesamte Reise über recht schweigsam und in sein Handy vertieft. Ich beschloss, ihn lieber in Ruhe zu lassen und tauschte mich stattdessen mit Preston über den weiteren Verlauf der Tour aus. Es standen noch zwei Konzerte in Frankreich an, bevor es über Deutschland - wovon ich eher weniger begeistert war, aber natürlich mussten auch dort Konzerte gehalten werden - und die Schweiz nach Italien ging. Von dort würden wir dann mit einem Flugzeug nach Amerika reisen. Nach Amerika standen zwei Konzerte in Asien und zwei Konzerte in Australien an. Den Abschluss der Tour würden Spanien und England machen. „Wieso eigentlich nicht Spanien, wenn wir eh schon in Europa sind?" „Hat sich nicht ergeben. Und in London ist natürlich Abschluss." „Klar", schmunzelte ich und stemmte mich aus dem Ledersitz nach oben, nachdem der Pilot uns das Signal zum Aufstehen gegeben hatte.
„Paul ist da, um uns abzuholen. Glaube, er hat Liam dabei." „Den lässt er sicher nicht aus den Augen", lachte ich. „Ach, hat er euch von seinem Ausflug erzählt?" „Er hat Paul wohl vergessen?" „Ausgetrickst hat er ihn! Paul hat ihn gesehen, wie er auf das Hotel zugerannt ist. Gefolgt von ungefähr zweihundert Fans. Er hat wohl erst überlegt, die Türen zu verschließen, aber dann wäre Liam jetzt wohl nur noch ein Knochenhaufen. Aber den Anschiss will ich echt nicht miterleben." „Kannst du sicher auch gut, oder?" Preston schnaubte. „Wenn Paul erstmal so richtig wütend ist... das willst du nicht hören. Glaub mir. Niall kann dir ein Lied davon singen. Einmal hat Paul Niall tatsächlich für zwei Tage ein Seil um das Handgelenk gebunden, damit er immer in seiner Reichweite bleiben konnte." „Der Arme!" „Welcher von beiden? Zwei Tage mit Niall? Durchgehend? Da ist wohl eher Paul das Opfer."
Wir wurden unterbrochen, als Louis einen Arm um mich legte und mir einen Kuss gab. „Danke." „Wofür?" „Dass du mir Freiraum gegeben hast. Ich bin beim Abreisen immer etwas... in mich gekehrt." „Dafür musst du dich nicht bedanken", erwiderte ich schmunzelnd und griff nach seiner Hand, nachdem ich meinen Rucksack aufgesetzt hatte. „Na ja. Ich habe dich mehrere Stunden ignoriert." „Ich melde mich schon, wenn ich Aufmerksamkeit brauche." Louis lachte zufrieden und schirmte seine Augen gegen die Sonne ab, als wir das Flugzeug über die Treppe verließen.
„Kann ich noch kurz eine rauchen?", erkundigte er sich bei Preston, der auf die Uhr sah. „Ja, aber beeil dich." „Willst du dich schon rein setzen?" Ich sah auf Louis' Hand, die meine immer noch umfasste und schüttelte den Kopf. „Nein, ich leiste dir Gesellschaft." Verwundert aber glücklich lächelte der Doncaster und löste seine Hand nur, um die Zigarette anzuzünden.
Sofort umfasste er meine Hand wieder und blies den Rauch rücksichtsvoll in die andere Richtung. „Wenn ich gestresst oder aufgewühlt bin, brauche ich das irgendwie immer noch... Vielleicht sollte ich mal diese Pflaster ausprobieren", seufzte er und sah auf den Glimmstängel zwischen seinen Fingern. „Du versuchst es, Louis. Und der Touralltag ist stressig. Mach dir da jetzt nicht auch noch einen Kopf drum." „Aber du küsst mich sonst ja nicht mehr." „Wenn du danach was gegen den Aschenbechergeschmack machst, schon. Und die Kleidung wechselt du auch häufig genug. Also keine Panik." „Gut", grinste Louis und zog erneut an der Zigarette. „Und du hast noch nie geraucht?" „Nein. Hat sich nie ergeben und jetzt bin ich irgendwie froh drüber. Spart mir Geld und ich muss gar nicht erst versuchen, aufzuhören." „Ja... lass es lieber", seufzte er. „Das ist echt scheiße. Aber damals war es cool und jetzt komme ich nicht weg." „Das klappt schon irgendwann", munterte ich ihn auf und legte eine Hand auf seinen flachen Bauch, während er sich an den dunklen Van lehnte. „Beeilt euch bitte etwas", unterbrach Paul uns, der mit Preston das Gepäck eingeräumt und sich danach noch mit dem Piloten unterhalten hatte.
„Jaja", maulte Louis und nahm noch einen tiefen Zug von der Zigarette, bevor er sie auf den Boden warf und austrat. Nachdem er den letzten Rauch ausgestoßen hatte, schob er sich direkt zwei Kaugummis in den Mund und grinste zufrieden. „Zum Glück habe ich davon mehr als genug." „Sei froh", erwiderte ich und gab ihm trotzdem vorerst nur einen Kuss auf die Wange, bevor ich auf die Rückbank kletterte. „Wieso bist du denn nicht rausgekommen?", begrüßte Louis Liam grinsend, der beleidigt und bereits angeschnallt am Fenster hockte. „Paul hat gesagt, ich darf nicht aussteigen." „Wollen ja nicht, dass du mich wieder ‚vergisst'", mischte sich der Personenschützer sarkastisch ein und verdrehte die Augen.
„Ich wollte eben auch mal meine Ruhe haben! Macht Niall doch auch dauernd!" „Ja. Und Niall steht danach genauso unter besonderer Beobachtung, wenn er mal wieder auffliegt. Und du mein Freund... das war knapp. Also sei einfach froh, dass ich dich nicht an mich binde." „Hättest du wohl gerne", grummelte Liam, auch wenn er leicht grinsen musste. „Da ist einer nicht ausgelastet. Wird Zeit, dass Horan zurückkommt." „Wann landet er?" „In ner Stunde, in Irland war schlechtes Wetter und er ist verspätet gestartet." Ich nickte leicht, ehe ich mich zu Liam drehte. „Ansonsten hattest du eine schöne freie Zeit?"
Liam seufzte leise und nickte. „Ja. Paul übertreibt es nur mit seiner Fürsorge." „Ich kann die Leine immer noch auspacken, Payne!", mischte besagter Bodyguard sich sofort ein. „Sorry, Paul", murmelte der Sänger sofort und zuckte mit den Schultern. „Ansonsten habe ich einfach ein wenig Zeit zum Abschalten gehabt. Hat auch mal gut getan. Und bei euch? Hast du den Tomlinson-Clan überlebt?" „Was soll das denn heißen?", meckerte Louis sofort, woraufhin Liam breit grinste.
„Genau das", lachte Liam zufrieden und lehnte sich seufzend zurück, während Paul uns vom Flughafengelände fuhr. „Wird echt Zeit, dass der Ire wieder kommt. Du nervst", maulte er. „Wann kommt Harry zurück?", wandte ich mich an Paul, während Liam und Louis sich über mich hinweg in die Seite zwickten. „Der ist schon im Hotel, aber den musste ich ja nicht mitnehmen." „Ah okay." Wir fuhren etwa eine halbe Stunde, bis Paul den Wagen vor dem neuen Hotel abstellte. Liam machte keinerlei Anstalten, die Tür zu öffnen, die sich direkt neben dem Hoteleingang befand. „Liam, machst du mal die Tür auf? Dann müssen wir nicht um's Auto herum laufen." Und Louis konnte ebenso unauffällig im Hotel verschwinden, wie Liam.
„Geht nicht", grummelte dieser, woraufhin ich in lautes Gelächter ausbrach. Paul grinste ebenfalls, bevor er die Tür von außen öffnete und sofort nach Liams Arm griff. „Kindersicherung", erklärte er mir stolz und lachte, als Liam sichtlich angefressen neben dem Personenschützer stand. „Payno ist das nicht gewöhnt. Normalerweise ist er Mister Überkorrekt und kommt nie in Schwierigkeiten. Aber jetzt muss er da eben auch mal durch", fügte er hinzu, während ich vor Louis von der Rückbank kletterte und Preston mit unserem Gepäck half. „Das ist echt nicht nötig, das war ein einziger Ausrutscher!" „Ich weiß. Aber ich will, dass Niall mal sieht, dass es nicht nur ihn trifft", zuckte Paul mit den Schultern und wartete auf uns, bevor er Liam mit sich ins Hotel zog.
Bereits in der Lobby trafen wir auf Harry, der sofort aufsprang, als er uns hörte. „Was machst du denn hier unten?" „Warten", grinste der Lockenkopf. „Scott und James waren dabei, keine Panik." Der Bandjüngste nickte zu den beiden Männern, die links und rechts von ihm auftauchten. „Hattest du schon solche Sehnsucht, Harold?", begrüßte Preston den jungen Mann schmunzelnd und verdrehte die Augen, als Harry ihm daraufhin in die Arme sprang. Trotzdem drückte er ihn an sich und sorgte dafür, dass der Jüngste nicht auf dem Boden landete. „Dich besonders, Pressy." Preston lachte kopfschüttelnd und stellte Harry wieder auf dem Boden ab. „Ich hab gedacht, ihr holt Nialler gleichzeitig ab?" Liam verzog das Gesicht und schnaube leise. „Scheiß irisches Wetter." „Kommt er nicht?!", fragte Harry alarmiert. „Doch, nur etwas später. Komm, Liam. Ich bringe dich nach oben." „Kann ich nicht bei Scott und so bleiben?" „Nein." „Wir gehen doch sowieso auch hoch, oder nicht?", mischte ich mich ein und erntete mehrfaches Nicken als Antwort. „Na also." „Liam muss bis morgen früh trotzdem unter meiner Aufsicht bleiben." Ich verdrehte die Augen, da ich deutlich bemerkte, dass Paul sich einen Spaß daraus machte, Liam zu ärgern.
„Paul, er wird schon nicht aus dem Hotel abhauen." „Ist er gestern auch." „Denkst du nicht, du übertreibst?" Liam nickte bestätigend und versuchte erfolglos, seinen Arm aus Pauls Griff zu lösen. „Nein. Das ist eine feste Regel bei uns." „Ja, aber normalerweise ist es egal, bei wem ich bin! Da hab ich wenigstens noch ein wenig Freiraum, du musst ja ständig irgendwas arbeiten!" „Pech gehabt, Liam." „Sorry", seufzte ich, als wir aus dem Fahrstuhl stiegen und Paul den Sänger direkt mit sich schleppte. „Paul genießt das richtig", lachte Harry schadenfroh und auch Louis grinste breit. „Ich bin nur froh, dass es Daddy auch mal erwischt hat", fügte er gehässig hinzu und erntete dafür einen leichten Tritt von mir. „Ey!" „Schadenfreude ist scheiße. Das rächt sich noch." „Quatsch", erwiderte Louis grinsend und sah auf seine Zimmerkarte. „Mit wem bin ich im Zimmer?" „Mit wem wohl? Denkst du, wir trennen Liam und Niall auch noch im Hotelzimmer?", schnaubte Preston. Harry winkte ihm grinsend, woraufhin Louis ihm in die Richtung folgte. „Dein Zimmer ist direkt zwischen den Zimmern der Jungs. Und du hast dieses Mal auch nur ein Einzelzimmer mit schmalem Bett." „Schon kapiert, Preston", erwiderte ich und verkniff es mir, die Augen zu verdrehen.
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